DE1202633B - Verfahren fuer eine selbsttaetige Lichtsteuerung bei Mikrofilm-Aufnahmegeraeten zur Aufnahme von Schriftstuecken, Zeichnungen u. dgl. - Google Patents

Verfahren fuer eine selbsttaetige Lichtsteuerung bei Mikrofilm-Aufnahmegeraeten zur Aufnahme von Schriftstuecken, Zeichnungen u. dgl.

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DE1202633B
DE1202633B DEJ25954A DEJ0025954A DE1202633B DE 1202633 B DE1202633 B DE 1202633B DE J25954 A DEJ25954 A DE J25954A DE J0025954 A DEJ0025954 A DE J0025954A DE 1202633 B DE1202633 B DE 1202633B
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light
fluorescent lamps
photoresistor
phase control
film
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Richard Gemmer
Walter Scheffel
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MIKROFILM GES MIT BESCHRAENKTE
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MIKROFILM GES MIT BESCHRAENKTE
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    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/42Photometry, e.g. photographic exposure meter using electric radiation detectors
    • G01J1/4209Photoelectric exposure meters for determining the exposure time in recording or reproducing
    • G01J1/4219Photoelectric exposure meters for determining the exposure time in recording or reproducing specially adapted for enlargers
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description

  • Verfahren für eine selbsttätige Lichtsteuerung bei Mikrofilm-Aufnahmegeräten zur Aufnahme von Schriftstücken, Zeichnungen u. dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine selbsttätige Lichtsteuerung bei Mikrofilm-Aufnahmegeräten zur Aufnahme von Schriftstücken, Zeichnungen u. dgl. auf absatzweise bewegten Film mit einer aus Leuchtstofflampen bestehenden Beleuchtungseinrichtung für Auf- und/oder Durchlicht zur Beleuchtung der aufzunehmenden Vorlagen und mit einer Vorrichtung zur Messung und Dosierung der für die richtige Belichtung des Filmes erforderlichen Lichtmenge, bestehend aus einer lichtempfindlichen Zelle und einer auf die Leuchtstofflampen wirkenden Phasenanschnittssteuerung.
  • Es ist bekannt, photographische Geräte ganz allgemein mit Mitteln auszustatten, die selbsttätig die richtige Belichtung des photographischen Schichtträgers bewirken. Alle diese bekannten Geräte sind so eingerichtet, daß sie mittels einer bekannten Photozelle oder eines ebenfalls bekannten Photowiderstandes eine Lichtmessung vornehmen und die Ergebnisse dieser Lichtmessung dann in bezug auf die Länge der Belichtungszeit, die auf den photographischen Schichtträger gelangen soll, auswerten. Die Ergebnisse dieser Auswertung werden dann dazu benutzt, die Verschlußzeiten des Objektivverschlusses zu regeln oder auch die Blende des Objektivs mehr oder weniger zu öffnen, wobei auch Kombinationen dieser beiden Möglichkeiten bekannt sind.
  • Die genannte Auswertung der Meßergebnisse der Photozellen oder Photowiderstände kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen, und zwar kann die Einstellung des Objektivverschlusses und/oder der Blende des Objektivs manuell oder auch automatisch vorgenommen werden. Beide Bauarten sind bekannt.
  • In dem erstgenannten Fall zeigt ein durch die Photozelle oder den Photowiderstand beeinflußtes Meßinstrument die gemessene Lichtmenge an, und hiernach wird der Objektivverschluß und/oder die Blende des Objektivs der Kamera reguliert. Diese Regulierung kann beispielsweise dadurch vorgenommen werden, daß die letztgenannten Teile mit einem zweiten Zeiger in Verbindung stehen, welcher bei Einstellung dieser Teile sich mitbewegt und der dann mit dem Zeiger des Meßinstrumentes der Photozelle oder des Photowiderstandes zur Deckung gebracht wird. Auf diese Art und Weise gelangt die richtige Lichtmenge auf den photographischen Schichtträger.
  • Es ist aber auch möglich, die Meßergebnisse der Photozelle oder des Photowiderstandes selbsttätig regulierend auf den Objektivverschluß oder die Blende des Objektivs einwirken zu lassen. In diesem Fall stellen sich der Objektivverschluß undloder die Blende des Objektivs in einer relativ kurzen Zeit- spanne nach der Lichtmessung durch die Photozelle oder den Photowiderstand automatisch derart ein, daß ohne weiteres Zutun bei dem anschließenden Aufnahmevorgang die richtige Lichtmenge auf den photographischen Schichtträger kommt.
  • Die Grundlage für die Arbeitsweise der beschriebenen bekannten Verfahren bilden die jeweils vorhandenen Licht- oder Beleuchtungsverhältnisse in der Nähe des oder der zu photographierenden Gegenstände. Diese Licht- bzw. Beleuchtungsverhältnisse sind natürlich stark unterschiedlich, und aus diesem Grunde muß eine Anpassung der Öffnungszeiten des Objektivverschlusses und/oder der Blende des Objektivs erfolgen, wenn die richtige Lichtmenge auf den photographischen Schichtträger gelangen soll. Bei Mikrofilm-Aufnahmegeräten zur Aufnahme von Schriftstücken, Zeichnungen u. dgl. auf absatzweise bewegten Film sind die bekannten Vorrichtungen nur schlecht oder nicht brauchbar, weil sie für die hohe Aufnahmekapazität derartiger Geräte zu träge arbeiten und auch in ihren bekannten Ausführungsformen den hohen mechanischen Anforderungen nicht gewachsen sind. Für Mikrofilm-Aufnahmegeräte, die mit absatzweise bewegtem photographischem Schichtträger, also Film, arbeiten, ist es deshalb bekannt, weder die Öffnungszeiten des Objektivverschlusses noch die Öffnungen der Blende des Objektivs variabel zu gestalten, sondern vielmehr mit festen Einstellungen dieser Geräteteile zu arbeiten und die Regulierung der Lichtmenge, die auf den photographischen Schichtträger gelangen soll, nur durch hellere oder dunklere Einstellung der Beleuchtungslampen, die das zu photographierende Aufnahmeobjekt anstrahlen, zu bewirken. Diese Einstellung der Beleuchtungslampen kann in der einfachsten Form dadurch vorgenommen werden, daß in den Stromkreis ein regelbarer Widerstand geschaltet wird, mit dessen Hilfe den Beleuchtungslampen eine stärkere oder schwächere Stromspannung zugeführt wird, so daß sie möglichst stufenlos heller oder dunkler brennen und demgemäß von dem zu photographierenden Aufnahmeobjekt eine größere oder geringere Lichtmenge reflektierend ausgeht, die dann in an sich bekannter Weise durch das Objektiv auf den photographischen Schichtträger gelangt.
  • Es ist selbstverständlich, daß die verschiedenartigen zu photographierenden Aufnahmeobjekte, also beispielsweise Schriftstücke oder Zeichnungen, je nach ihrem Zustand oder je nach der Farbe ihres Papiers oder der Farbe des sich auf ihnen befindenden Druckes oder der Zeichenlinien eine verschieden starke Beleuchtung bedingen, weil der photographische Schichtträger, der bei allen diesen Geräten ein Film ist, möglichst gleichmäßig in allen seinen sich auf ihm befindenden Aufnahmen belichtet sein muß, weil der gesamte Film mit allen seinen Aufnahmen einheitlich entwickelt wird und nach der Entwicklung alle Aufnahmen die gleiche Dichte aufweisen sollen. Um dies zu erreichen, muß also die Intensität der Beleuchtung den zu photographierenden Aufnahmeobjekten angepaßt werden, wobei es bekannt ist, den Drehknopf des regelbaren Widerstandes mit einer Skaleneinteilung auszustatten, die seine Einstellung nach beispielsweise durch Probeaufnahmen gewonnenen Erfahrungswerten ermöglicht. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß es ziemlich ungenau arbeitet, zu welcher Ungenauigkeit auch Schwankungen der Stromspannung beitragen, deren Beseitigung allerdings durch zusätzliche, bekannte technische Hilfsmittel erfolgen kann.
  • Bessere Ergebnisse werden erzielt, wenn, wie dies ebenfalls bekannt ist, vor der Einstellung der Lichthelligkeit der Beleuchtungslampen eine Messung des zu photographierenden Aufnahmeobjektes durch eine bekannte Photozelle oder einen ebenfalls bekannten Photowiderstand erfolgt. Diese Meßgeräte übertragen in bekannter Weise ihre Energie auf ein Meßinstrument, welches abgelesen werden kann, wobei dann das Ergebnis dieser Ablesung zur manuellen Einstellung des regelbaren Widerstandes benutzt wird. Es ist aber auch möglich und bekannt, den Drehknopf des regelbaren Widerstandes nicht mit einer Skala zu versehen und durch den Widerstand die Beleuchtungslampen herauf- oder herunterzuregeln, bis die gemessene Lichtintensität an dem Meßinstrument einen bestimmten Wert anzeigt, der vorher durch Versuche als der für eine bestimmte Filmempfindlichkeit richtige ermittelt worden ist.
  • Bei Mikrofilm-Aufnahmegeräten sind drei verschiedene Ausführungsformen bekannt, nämlich solche, die nur mit Auflicht arbeiten, solche, die nur mit Durchlicht arbeiten, und schließlich solche, die mit Auflicht und Durchlicht arbeiten, wobei bei den letztgenannten bei bestimmten Arten von Aufnahmevorlagen Auflicht und Durchlicht gleichzeitig angewendet werden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn transparente Zeichnungen, auf denen sich ganz oder teilweise dünne Bleistiftlinien befinden, auf- genommen werden sollen. In einem solchen Falle müssen Auflicht und Durchlicht gesondert geregelt werden, und die Summe beider Lichtmengen muß so bemessen sein, daß eine Gesamtlichtmenge entsteht, welche bei gleichbleibenden Öffnungszeiten des Objektivverschlusses und gleichbleibender Öffnung der Blende des Objektivs der Filmempfindlichkeit entspricht. Diese Gesamtlichtmenge kann selbstverständlich mittels einer Photozelle oder eines Photowiderstandes gemessen werden, wobei das Ergebnis dieser Messung zur Einstellung der Potentiometer, also der regelbaren Widerstände benutzt wird.
  • Es ist bekannt, als Lichtquelle für Auflicht und/ oder Durchlicht Glühbirnen oder auch Leuchtstoffröhren zu verwenden. Die Regelung der Helligkeit der Glühbirnen kann in an sich bekannter Weise mittels eines regelbaren Widerstandes erfolgen.
  • Werden an Stelle von Glühbirnen Leuchtstoffröhren als Lichtquelle angewendet, so muß die Helligkeit dieser Leuchtstoffröhren ebenfalls geregelt werden.
  • Zur Regelung von Leuchtstoffröhren ist es bekannt, sich einer Phasenanschnittssteuerung zu bedienen, die ein Herunterregeln der sichtbaren Leuchtstärke der Leuchtstoffröhren von ihrer größten Helligkeit bis fast auf Null ermöglicht. Für photographische Zwecke sind aber insbesondere solche Leuchtstoffröhren geeignet, die ein grünlich gefärbtes Licht abgeben, weil mit ihnen eine gleichbleibende Farbtemperatur über den gesamten Regelbereich erreicht wird.
  • Alle bisher beschriebenen Bauarten von Mikrofilm-Aufnahmegeräten haben den Nachteil einer aufwendigen und somit zeitraubenden Bedienungsweise, wobei noch der Nachteil hinzukommt, daß ihre Bedienung einer erhöhten Aufmerksamkeit der Bedienungsperson bedarf, was selbstverständlich immer wieder zu Fehlern führt. Diese Fehler sind deshalb besonders nachteilig, weil häufig die aufzunehmenden Vorlagen nur kurze Zeit für den Aufnahmevorgang zur Verfügung stehen und unter Umständen nicht oder nur schwer wieder beschafft werden können.
  • Eine Fehlaufnahme stellt sich als solche aber erst dann heraus, wenn der gesamte Film belichtet, entwickelt und ausgewertet ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat zur Aufgabe, die Nachteile der bisher bekannten Bauarten zu vermeiden und eine vollautomatisch arbeitende Lichtsteuerung für Mikrofilm-Aufnahmegeräte zu schaffen, die einerseits eine konstante und kurze Öffnungszeit des Objektivverschlusses und damit eine Beschleunigung des Aufnahmetempos mit sich bringt und andererseits eine vollautomatische Einstellung der benötigten Lichtmenge ermöglicht, wobei diese Einstellung der richtigen Lichtmenge innerhalb einer extrem kurzen Zeitspanne von ungefähr /,o Sekunde erfolgt. Darüber hinaus muß eine gleichbleibende Farbtemperatur der Lichtquellen, auch bei einer Verringerung der Leuchtleistung derselben, gewährleistet sein, was durch die Verwendung von Leuchtstofflampen grünlicher Färbung erreicht wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die bei Lichtaufnahme von der durch grüne Leuchtstofflampen angeleuchteten und/oder durchleuchteten Vorlage durch einen bekannten Photowiderstand hervorgerufene Steuerenergie über an sich bekannte Schaltmittel auf eine ebenfalls bekannte Phasenanschnittssteuerung wirkt und hierdurch die Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen umgekehrt proportional zu der von der aufzunehmenden Vorlage ausgehenden Lichtmenge regelt, dergestalt, daß, bei stets gleichbleibenden Öffnungszeiten des Objektivverschlusses der Kamera, die gleiche oder annähernd gleiche photochemisch wirksame Lichtmenge auf den Film gelangt und daß ferner ein oder mehrere willkürlich veränderbare, auf eine Phasenanschnittssteuerung wirkende Regelorgane vorgesehen sind, welche die Lichtempfindlichkeit verschiedener Filmsorten berücksichtigen. Bei alleiniger Verwendung von Auflicht ist zur Beeinflussung der Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen für Auflicht zusätzlich ein auf die Phasenanschnittssteuerung wirkendes Potentiometer angebracht, welches manuell willkürlich einstellbar ist. Bei alleiniger Anwendung von Durchlicht ist zur Beeinflussung der Helligkeit der Leuchtstoffröhren für Durchlicht zusätzlich ein auf die Phasenanschnittssteuerung wirkendes Potentiometer angebracht, welches manuell willkürlich einstellbar ist. Bei gleichzeitiger Anwendung von Auflicht und Durchlicht wirkt bei dem Verfahren die Summe beider Lichtmengen gleichzeitig auf einen Photowiderstand, dessen von den addierten Lichtmengen erzeugte Steuerenergie über Transistoren ebenfalls gleichzeitig sowohl die Phasenanschnittssteuerung, welche die Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen für Auflicht regelt, als auch die Phasenanschnittssteuerung, welche die Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen für Durchlicht regelt, beeinflußt, wobei zusätzlich jeder Leuchtstoffröhrengruppe in an sich bekannter Weise je ein Potentiometer zugeordnet ist, durch welches eine willkürliche Dosierung der Lichtmenge sowohl des Auflichtes als auch des Durchlichtes vorgenommen werden kann, und daß ferner ein drittes Potentiometer vorgesehen ist, welches, unabhängig von der jeweiligen Stellung der beiden gemeinsamen Potentiometer, die Gesamtlichtmenge beider auf den Film fallenden Lichtarten regelt, wobei das dritte Potentiometer zur Anpassung der Gesamtlichtmenge an die Lichtempfindlichkeit verschiedener Filmsorten bestimmt ist.
  • Bei einem Gerät zur Ausübung des Verfahrens sind zwei Silizium-Planar-Transistoren so geschaltet, daß der Photowiderstand sich beim Auflegen von aufzunehmenden Vorlagen verschiedenen Reflexionsvermögens und/oder verschiedener Transparenz ungefähr zwischen den Werten 50 Q und 1,5 kr ändert. Die einzelnen Bauteile der Schaltung können auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet sein, die auswechselbar an dem Gerät oder einem gesonderten Schaltpult angebracht sind, wobei die Bauteile mit dem Photowiderstand in elektrisch leitender Verbindung stehen.
  • In den Abbildungen ist zur Erläuterung des Verfahrens ein damit ausgestattetes Gerät sowie ein Schaltplan hierfür dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 das mit den Mitteln der Erfindung ausgestattete Gerät in Ansicht von vorn in vereinfachter perspektivischer Darstellung, A b b. 2 einen Schaltplan, der die Anordnung der einzelnen Schaltelemente zueinander zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigt.
  • In der A b b. 1 befindet sich eine Vorlage 1 auf einem Aufnahmetisch, der vorzugsweise aus einer transparenten Mattglasscheibe besteht. Über dieser Platte ist eine Photozelle in Form eines Photowiderstandes 2 beweglich angeordnet. Die Vorlage 1 wird von oben durch die Leuchtstofflampen 3 für Auflicht angeleuchtet und kann von unten durch die Leuchtstofflampen4 für Durchlicht durchleuchtet werden.
  • Über dem Aufnahmetisch ist in an sich bekannter Weise verstellbar die Kamera 5 angeordnet, die nicht Gegenstand der Erfindung ist. Ferner sind an dem Gerät selbst oder an einem gesonderten Schaltpult die Regelorgane 6, 7 und 8 angebracht, wobei das Regelorgan 6 ein Potentiometer zur Regelung des Auflichtes, das Regelorgan 7 ein Potentiometer zur Regelung des Durchlichtes und das Potentiometer 8 ein Regelorgan zur gemeinsamen Regelung von Auf-und Durchlicht darstellt. Der Photowiderstand 2 ist mittels des Kabels 9 mit einem Schaltkasten 10 verbunden, in dem sich die Schaltelemente zur Steuerung der Leuchtstofflampen 3 und 4 befinden.
  • In dem Schaltplan gemäß A b b. 2 sind schematisch der Photowiderstand 2 und der Verstärker 11 für diesen dargestellt, welche Teile noch mit dem Gleichrichter 12 zusammenarbeiten und durch die Spannungsquelle 13 gespeist werden. Durch die Leitungen 14 gelangt die Steuerenergie in den Teil der Schaltung, der die Phasenanschnittssteuerung 15 darstellt. Diese besteht im wesentlichen aus ihren bekannten Bauteilen, nämlich den Gleichrichtern 16, dem Vorverstärker 17 für die Siliziumgleichrichter, dem Trafo 18 für diese und den steuerbaren Siliziumgleichrichtern 19. An diesen Teil der Schaltung schließt sich dann in an sich bekannter Weise eine Drossel 20 und die zu ihr gehörige Leuchtstofflampe21 an, wobei das ganze durch die Stromquelle 22 gespeist wird. Um eine rein manuelle Betätigung der Phasenanschnittssteuerung 15 zu ermöglichen, können die Leitungen 14 durch einen Schalter 23 unterbrochen werden, und die manuelle Regelung der Phasenanschnittssteuerung 15 geschieht dann durch das Potentiometer 24.
  • Die Wirkungsweise des Verfahrens für eine selbsttätige Lichtsteuerung bei Mikrofilm-Aufnahmegeräten zur Aufnahme von Schriftstücken, Zeichnungen u. dgl. ist folgende: Die aufzunehmende Vorlage 1 wird auf den Aufnahmetisch gelegt, und je nach Art der Vorlage wird jetzt entschieden, ob dieselbe nur mit Auflicht oder nur mit Durchlicht oder mit beiden Lichtarten gemeinsam photographiert werden soll. Soll mit Auflicht photographiert werden, so werden die Leuchtstofilampen 3 eingeschaltet, soll mit Durchlicht photographiert werden, so werden die Leuchtstofflampen 4 eingeschaltet, soll mit beiden Lichtarten gemeinsam aufgenommen werden, so werden sowohl die Leuchtstofflampen 3 als auch 4 eingeschaltet.
  • Nunmehr wird der Photowiderstand 2 über die aufzunehmende Vorlage 1 gebracht und nimmt die von dieser Vorlage 1 ausgehende Leuchtenergie auf.
  • Diese Leuchtenergie besteht bei alleiniger Verwendung von Auflicht aus dem von der Vorlage reflektierenden Licht, welches in den Photowiderstand 2 fällt. Bei Verwendung von Durchlicht, also bei alleiniger Einschaltung der Leuchtstofflampen 4 fällt dieses durch die durchscheinende Platte des Aufnahmetisches kommende Licht, welches durch die Materialstärke und Werkstoffart der Vorlage 1 entsprechend gemindert wird, in den schräg nach unten gerichteten Lichtschacht des Photowiderstandes 2.
  • Bei Verwendung von Auflicht und Durchlicht gelangt sowohl reflektiertes als auch direktes Licht auf den Photowiderstand 2.
  • Die von dem Photowiderstand 2 herrührende Steuerenergie gelangt über die Leitungen 14 zu der Phasenanschnittssteuerung 15 und beeinflußt diese.
  • Die Beeinflussung der Phasenanschnittssteuerung 15, welche die Helligkeit der Leuchtstofflampen 3 und/ oder 4 regelt, ist von der Beschaffenheit der aufzunehmenden Vorlage 1 abhängig.
  • Die Einstellung der richtigen Stärke der Beleuchtung, beispielsweise bei Auflicht, geschieht folgendermaßen: Es sei angenommen, daß die Vorlage 1 aus hellem, weißem Papier besteht. In diesem Fall wird das von den Leuchtstofflampen 3 auf die Vorlage 1 fallende Licht von dieser stark reflektiert, und von diesem reflektierten Licht gelangt eine entsprechend hohe Menge in dem Photowiderstand 2 zur Wirksamkeit. Dieses bewirkt im weiteren Verlauf eine Regelung der Phasenanschnittssteuerung 15 in der Weise, daß die Leuchtstofflampen 3 in bezug auf ihre Lichtleistung herabgeregelt werden, und zwar so weit, daß von der Vorlage 1 eine reflektierte Lichtmenge in das Objektiv der Kamera 5 und weiterhin auf den photographischen Schichtträger gelangt, die genau der Lichtmenge entspricht, die der photographische Schichtträger benötigt, um richtig belichtet zu sein.
  • Soll jetzt eine Vorlage, beispielsweise aus grünem oder rosa Papier, aufgenommen werden, so wird diese Vorlage, wenn sie auf den Aufnahmetisch gebracht worden ist, selbstverständlich weniger Licht reflektieren, als dies bei einer weißen Vorlage der Fall ist. Infolgedessen erhält der Photowiderstand 2 ebenfalls weniger reflektiertes Licht, und seine somit verringerte Steuerenergie wirkt sich auf die Phasenanschnittssteuerung 15 derart aus, daß diese die Leuchtstofflampen 3 heraufregelt, d. h., die Leuchtstofflampen 3 geben jetzt eine größere Lichtmenge ab, und zwar so viel, bis von der aufzunehmenden Vorlage 1 die gleiche Lichtintensität ausgeht und in den Photowiderstand 2 fällt, wie dies früher bei der weißen Vorlage der Fall war. -Die Lichtmenge für eine bestimmte Farbe der Vorlage, also beispielsweise eine weiße Vorlage, wird entsprechend der Lichtempfindlichkeit des photographischen Schichtträgers einmal an einem Regelorgan 6 eingestellt. Hierbei ist berücksichtigt, daß sich, egal ob sich weiße oder farbige Vorlagen auf dem Aufnahmetisch befinden und ob Auflicht undsoder Durchlicht verwendet wird, stets die gleichen Öffnungszeiten des Objektivverschlusses und stets die gleiche Blende des Objektivs in Anwendung kommen. Diese Werte sind fest und werden nicht geändert im Hinblick auf die Verschiedenartigkeit der aufzunehmenden Vorlagen.
  • Bei Verwendung von reinem Durchlicht, also wenn die aufzunehmende Vorlage 1 mittels des von den Leuchtstofflampen 4 ausgehenden Lichtes nur durchleuchtet wird, ist der Vorgang in bezug auf die Regelung dieser Leuchtstofflampen 4 genau der gleiche, wie er bei der Anwendung reinen Auflichtes beschrieben wurde. Es fällt hier lediglich kein reflektiertes Licht in den Lichtschacht des Photowiderstandes 2, sondern ein direktes Licht, welches durch die Materialart und durch die Dicke und auch durch die Farbe der durchleuchteten Vorlage entsprechend stärker oder geringer ist und somit auch den Photowiderstand 2 mehr oder weniger beeinflußt.
  • Bei Anwendung von gemischtem Licht. also bei Auflicht und Durchlicht ändert sich an der Wirkungsweise nichts, denn der Photowiderstand 2 mißt in diesem Fall die Summe von Auflicht und Durchlicht an der oberen Fläche der aufzunehmenden Vorlage 1.
  • Durch das Regelorgan 6 können, wenn dies gewünscht wird, die Leuchtstofflampen 3, durch das Regelorgan 7 die Leuchstofflampen 4 und schließlich durch das Regelorgan 8 beide Gruppen von Leuchtstofflampen manuell beeinflußt werden.
  • Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung zur selbsttätigen Lichtsteuerung bei Mikrofilm-Aufnahmegeräten sind folgende: Es wird durch das Verfahren erreicht, daß sich das Mikrofilm-Aufnahmegerät bzw. dessen Beleuchtungseinrichtungen stets selbsttätig so einstellen, daß automatisch die richtige Lichtmenge auf den photographischen Schichtträger gelangt. Da hierzu keinerlei Zutun der Bedienungsperson erforderlich ist, ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Bedienungsperson von der manuellen Einstellung der erforderlichen Lichtmenge völlig entlastet ist und infolgedessen auch keinerlei Fehleinstellungen mehr möglich sind. Hierbei ist es ohne Belang, ob Auf-, Durch-oder Mischlicht verwendet wird. Falsch belichtete Aufnahmen sind bei einem Gerät, welches nach dem Verfahren der Erfindung arbeitet, nicht mehr möglich, und es ergibt sich der weitere Vorteil eines vollständig gleichmäßig belichteten Films, trotzdem sich auf diesem Aufnahmen der verschiedenartigsten Aufnahmevorlagen befinden. Diese Tatsache bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß sich die Entwicklung des Films, konstante Bäder und Badtemperaturen vorausgesetzt, leicht und einfach durchführen läßt. Ein mit den Mitteln des Verfahrens ausgestattetes Gerät hat die weiteren baulichen Vorteile, daß die Öffnungszeiten des Objektivverschlusses stets die gleichen sind, was gestattet, die mechanische Ausführung desselben sehr einfach zu halten. Auch die Tatsache, daß stets die gleiche Blende des Objektivs Verwendung findet, bringt den Vorteil mit sich, daß die bei bekannten Geräten sonst oft notwendigen Anderungen der Einstellung der Blende nicht mehr vorgenommen werden müssen und eine etwa erfolgte Änderung der Einstellung, die vielleicht für die nächstfolgende aufzunehmende Vorlage nicht paßt, auch nicht vergessen werden kann, weil sie eben einfach nicht erforderlich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sich nicht auf die in den vorhergehenden Ausführungen und Abbildungen beschriebene und dargestellte Ausführungsform. Wesentlich ist immer nur, daß der Erfindungszweck durch das Zusammenwirken verschiedener, zum Teil an sich bekannter Konstruktionselemente erreicht wird, wie einmal die Verwendung von Leuchtstofflampen grünlicher Färbung, die bei einer Verringerung der Leuchtleistung ihre Farbtemperatur beibehalten, und weiterhin die Verwendung einer oder mehrerer Phasenanschnittssteuerungen, mit denen im Phasenanschnitt das Licht der Leuchtstofflampen in einem weiteren Bereich stufenlos geregelt werden kann. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Phasen anschnittssteuerung auf einer sogenannten Lichtsteuerungsplatte untergebracht. die als Halbleiterbauteil mit Transistoren und gesteuerten Gleichrichtern ausgeführt ist. Die selbsttätige Lichtsteuerung, bei der entsprechend der Vorlagenhelligkeit über die Phasenanschnittssteuerung die Lichtintensität der Leuchtstofflampen automatisch geändert wird, ist so ausgebildet, daß der Änderungseffekt dadurch entsteht, daß zwei Silizium-Planar-Transistoren so geschaltet sind, daß der Photowiderstand sich beim Auflegen der Vorlagen auf den Aufnahmetisch entsprechend der verschiedenen Helligkeit dieser Vorlagen von 50 Q auf 1,5 k ändert, wodurch die beiden Silizium-Planar-Transistoren mehr oder weniger leitend werden, was wiederum die Regelung der Phasenbrücke bewirkt.
  • Diese eine Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens kann selbstverständlich dahingehend variiert werden, daß an die Stelle einzelner Bauteile, die in dem Schaltplan gemäß A b b. 2 angegeben sind, andere Bauteile von gleicher oder ähnlicher Wirkungsweise treten.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren für eine selbsttätige Lichtsteuerung bei Mikrofilm-Aufnahmegeräten zur Aufnahme von Schriftstücken, Zeichnungen u. dgl. auf absatzweise bewegten Film mit einer aus Leuchtstofflampen bestehenden Beleuchtungseinrichtung für Auf- und/oder Durchlicht zur Beleuchtung der aufzunehmenden Vorlagen und mit einer Vorrichtung zur Messung und Dosierung der für die richtige Belichtung des Films erforderlichen Lichtmenge, bestehend aus einer lichtempfindlichen Zelle und einer auf die Leuchtstofflampen wirkenden Phasenanschnittssteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Lichtaufnahme von der durch grüne Leuchtstofflampen angeleuchteten und/oder durchleuchteten Vorlage (1) durch einen bekannten Photowiderstand (2) hervorgerufene Steuerenergie über an sich bekannte Schaltmittel auf eine ebenfalls bekannte Phasenanschnittssteuerung (15) wirkt und hierdurch die Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen (3 und/oder 4) umgekehrt proportional zu der von der aufzunehmenden Vorlage (1) ausgehenden Lichtmenge regelt, dergestalt, daß, bei stets gleichbleibenden Öffnungszeiten des Objektivverschlusses der Kamera (5), die gleiche oder annähernd gleiche photochemisch wirksame Lichtmenge auf den Film gelangt, und daß ferner ein oder mehrere willkürlich veränderbare, auf eine Phasenanschnittssteuerung (15) wirkende Regelorgane (6 und/oder 7 und/oder 8) vorgesehen sind, welche die Lichtempfindlichkeit verschiedener Filmsorten berücksichtigen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen (3) für Auflicht zusätzlich ein auf die Phasenanschnittssteuerung (15) wirkendes Potentiometer (6) ange bracht ist, welches manuell willkürlich einstellbar ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen (4) für Durchlicht zusätzlich ein auf die Phasenanschnittssteuerung (15) wirkendes Potentiometer (7) angebracht ist, welches manuell willkürlich einstellbar ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Anwendung von Auflicht (3) und Durchlicht(4) die Summe beider Lichtmengen gleichzeitig auf nur einen Photowiderstand (2) wirkt, dessen von den addierten Lichtmengen erzeugte Steuerenergie über Transistoren - ebenfalls gleichzeitig -sowohl diePhasenanschnittssteuerung (15), welche die Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen (3) fürAuflicht regelt, als auch die Phasenanschnittssteuerung (15), welche die Helligkeit der grünen Leuchtstofflampen (4) für Durchlicht regelt, beeinflußt, wobei zusätzlich jeder Leuchtstofflampengruppe (3 und 4) in an sich bekannter Weise je ein Potentiometer (6 und 7) zugeordnet ist, durch welches eine willkürliche Dosierung der Lichtmenge sowohl des Auflichtes als auch des Durchlichtes vorgenommen werden kann, und daß ferner ein drittes Potentiometer (8) vorgesehen ist, welches unabhängig von der jeweiligen Stellung der beiden genannten Potentiometer (6 und 7) die Gesamtlichtmenge beider auf den Film fallenden Lichtarten regelt, wobei das dritte Potentiometer (8) zur Anpassung der Gesamtlichtmenge an die Lichtempfindlichkeit verschiedener Filmsorten bestimmt ist.
  5. 5. Gerät zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Silizium-Planar-Transistoren (19) so geschaltet sind, daß der Photowiderstand (2) sich beim Auflegen von aufzunehmenden Vorlagen (1) verschiedenen Reflexionsvermögens und/oder verschiedener Transparenz ungefähr zwischen den Werten 50 Q und 1,5 kQ ändert.
  6. 6. Gerät zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bauteile (11, 12 und 14 bis 19) der Schaltung auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind, die auswechselbar an dem Gerät oder einem gesonderten Schaltpunkt angebracht sind, wobei die Bauteile mit dem Photowider-. stand (2) in elektrisch leitender Verbindung stehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 145 908, 1109022.
DEJ25954A 1964-06-03 1964-06-03 Verfahren fuer eine selbsttaetige Lichtsteuerung bei Mikrofilm-Aufnahmegeraeten zur Aufnahme von Schriftstuecken, Zeichnungen u. dgl. Pending DE1202633B (de)

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