DE1202370B - Anordnung fuer die Durchfuehrung elektrischer Reihenmessungen an mehradrigen Fernmelde-kabeln - Google Patents

Anordnung fuer die Durchfuehrung elektrischer Reihenmessungen an mehradrigen Fernmelde-kabeln

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DE1202370B
DE1202370B DES87686A DES0087686A DE1202370B DE 1202370 B DE1202370 B DE 1202370B DE S87686 A DES87686 A DE S87686A DE S0087686 A DES0087686 A DE S0087686A DE 1202370 B DE1202370 B DE 1202370B
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DE
Germany
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switching device
cable
arrangement according
cores
measuring
Prior art date
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Pending
Application number
DES87686A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Sigurd Paatsch
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1202370B publication Critical patent/DE1202370B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors
    • G01R31/59Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Anordnung für die Durchführung elektrischer Reihenmessungen an mehradrigen Fernmeldekabeln Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Durchführung elektrischer Reihenmessungen an mehradrigen Fernmeldekabeln, z. B. zur Bestimmung der Kopplungen in adrig verseilten mehradrigen Fernmeldekabeln, bei welcher die Anschaltung der Adern oder Adergruppen an die Meßgeräte über nach Programmen steuerbare Durchschalteinrichtungen erfolgt. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Anordnung zu schaffen, die eine Reihenmessung für alle Adern des Kabels während der Kabelherstellung ermöglicht, um bereits während der Fertigung Korrekturen am Verseilvorgang, z. B. eine Ortsänderung eines Platzwechsels der Adern, vornehmen zu können oder auf Grund einer automatischen Auswertung der Meßergebnisse selbsttätig durchführen zu lassen. Einrichtungen zur Messung bereits fertiggestellter Kabel sind bekannt. Verschiedene Vorschläge laufen darauf hinaus, die Adern von Femmeldekabeln an Anschlußrahmen od. dgl. fest anzuschließen, so daß jede Ader des Kabels über eine Durchschalteinrichtung abgegriffen und mit Meßgeräten verbunden werden kann. Zu diesem Zweck müssen die am inneren Ende des Kabels zugänglichen Kabeladern, die mit der Aufwickeltrommel rotieren, an die Durchschalteinrichtungen angeschlossen werden. Man könnte nun alle Aderenden an Schleifringe, die mit der Kabeltrommel rotieren, legen und an diesen Schleifringen abgreifen. Diese Ausführungsform würde aber wegen der Forderung, daß durch die Schleifringübertragung keinerlei elektrische, die Meßergebnisse fälschende Beeinflußungen entstehen dürfen, einen erheblichen technischen Aufwand notwendig machen.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei der neuen Anordnung dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß eine sich mit der das zu fertigende Kabel aufnehmenden Kabeltrommel drehende, durch ein stationär angeordnetes Steuerorgan steuerbare Durchschalteinrichtung vorgesehen ist, über welche die dauernd an deren Eingangsanschlüssen liegenden Kabeladern einzeln zu einigen wenigen Meßleitungen durchschaltbar sind, und daß diese Meßleitungen über galvanische, induktive oder kapazitive Übertragungseinrichtungen und, gegebenenfalls über eine Schalteinrichtung, an eine oder mehrere stationäre Meßeinrichtungen geführt sind.
  • Die Durchschalteinrichtung und gegebenenfalls weitere Einrichtungen können in einer sich mit der Kabeltrommel drehenden Trommelaufnahme, in einem Adapter od. dgl. untergebracht werden, zu der oder zu dem die Adern des Kabelanfangs unmittelbar oder über eine Zwischenleitung geführt werden. Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Messung der Eigenschaften von Fernmeldekabeladern bzw. Adergruppen bereits während der Fertigung. Von besonderer Bedeutung ist diese Messung bei adriger Verseilung der Kabeladern, da ein umfangreiches Meßprogramm schritthaltend mit dem Abzug des Kabels durchgeführt werden muß, um Korrekturen am Aufbau der Kabel, z. B. durch Beeinflußung des Verseilvorganges, bereits während der Fertigung vornehmen zu können.
  • Als Durchschalteinrichtung kann man vorteilhafterweise ein aus Schutzgaskontaktrelais bestehendes Koppelfeld benutzen, welches die gewünschten Adern auf Grund eines Steuerbefehls an die von der Trommel abgehenden wenigen Meßleitungen legt und dabei alle Bewegungen der Trommel mitmacht.
  • Ein bedeutender Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht ferner darin, daß nur noch wenige, insbesondere vier elektrisch hochwertige Meßadern, z. B. zwei symmetrische Paare, über Schleifringkontakte od. dgl. geführt werden müssen. Diese wenigen Schleifringkontakte od. dgl. können mit ziemlich wenig Aufwand elektrisch so exakt ausgebildet werden, daß sie die Meßergebnisse auch bei Drehung der Trommel nicht nachteilig beeinflussen und die den Adern eigenen Kennwerte nicht verfälschen. Die Steuerung des Anlegekoppelfeldes, z. B. der Schutzgaskontaktrelais, erfolgt über Steuerleitungen. Diese Leitungen müssen zwar ebenfalls über Schleifringe zugeführt werden; über Kunstschaltungen, z. B. über Kreuzfeld- oder Pyramidenschaltungen, kann man aber die Zahl der Steuerleitungen erheblich vermindern, eine Maßnahme, die bei den zu messenden Adern nicht anwendbar ist. Die Koppelrelais im An- legekoppelfeld kann man auch über Schrittschaltwerke oder über Einrichtungen, die mittels Kodierung arbeiten, ansteuern. Alle diese Einrichtungen werden in dem mit der Kabeltrommel rotierenden Teil, z. B. in einen auf der Trommelachse oder an der Trommel selbst gelagerten Gehäuse, untergebracht.
  • Die an die Schleifringübertragung für die Steuerleitungen zu stellenden Forderungen sind sehr gering, da die Relais im allgemeinen nur mit Gleichstrom gesteuert werden. Für das mit der Kabeltrommel rotierende Koppelfeld werden insbesondere Schutzgaskontaktrelais benutzt, weil sie auch die Bedingungen für Lageunabhängigkeit und Schüttelfestigkeit erfüllen und gegen die in Fabrikationsräumen herrschende Atmosphäre unempfindlich sind.
  • Die am Anfang eines aufzutrommelnden Kabels freigelegten Adern können an einen oder mehrere besondere Anschlußrahmen angeschlossen werden, die an der Kabeltrommel oder an der Durchsehaft einrichtung geeignet angebracht sind. Der bzw. die Anschlußrahmen können gegebenenfalls über Verbindungskabel mit der fest in eine Trommelaufnahme od. dgl. eingebauten Durchschalteinrichtungen, z. B. dem Anlegekoppelfeld, elektrisch verbunden werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Kabeltrommel 1, auf die das während der Fertigung zu messende Kabel aufgewickelt wird. Die Trommel rotiert um die Achse 2. Auf diese Achse ist ein Adapter 3 gesetzt, in dem die Durchschalteinrichtung untergebracht ist. An dem Adapter ist noch eine Anschlußeinrichtung 4 angebracht, an welche die Adern des aufzuwickelnden Kabels angelegt werden. Auf diese Weise sind die Kabeladern des zu fertigenden Kabels dauernd an die Durchschalteinrichtung angeschlossen. Über die Durchschalteinrichtung kann jede Ader einzeln an die Schleifringe 5, die auf einem besonderen Ansatz des Adapters angebracht sind, geschaltet werden. Die gezeigte Anordnung ist z. B. so eingerichtet, daß gleichzeitig vier Adern des Fernmeldekabels an vier Schleifringe 5 gelegt werden können. Von diesen Schleifringen aus ist jede Kabelader erreichbar, sobald diese durch einen entsprechenden Steuerbefehl in der Durchschalteinrichtung 3 durchgeschaltet wird. Man kann so die Eigenschaften des bereits gefertigten Kabelstückes während des Fertigungsablaufs messen und aus den Meßergebnissen die Folgerungen für den weiteren Fertigungsablauf ziehen. Da die Auswahl der zu messenden Kabeladern bereits in dem Adapter 3 selbst erfolgt, brauchen in dem angeführten Beispiel z. B. nur vier Leitungen von dem rotierenden Adapter abgenommen zu werden, für die man die gestellten strengen Bedingungen an Symmetrie, Entkopplung, Widerstandstreue u. dgl. verhältnismäßig einfach erfüllen kann. Die Durchschalteinrichtung muß natürlich auch gesteuert werden, und zwar über Steuerleitungen, die über Schleifringe 6 zu dem rotierenden Adapter 3 geführt werden. Da die Steuerung im allgemeinen nur mittels Gleichstrom durchgeführt wird, sind die Forderungen, die in elektrischer Hinsicht an die Steuerstromübertragung zu stellen sind, sehr gering. Im übrigen kann man über nach Code arbeitende Einrichtungen mit einer verhältnismäßig ge- ringen Zahl von Steuerleitungen auskommen. Damit bleibt auch die Anzahl der Schleifringe 6 ziemlich klein.
  • Die Durchschalteinrichtung kann z. B. auch in einer besonderen Kabelaufnahme untergebracht werden, die seitlich an die Kabeltrommel angeflanscht wird.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung für die Durchführung elektrischer Reihenmessungen an mehradrigen Fernmeldekabeln, z. B. zur Bestimmung der Kopplungen in adrig verseilten mehradrigen Femmeldekabeln während der Kabelherstellung, bei welcher die Anschaltung der Adern oder Adergruppen an die Meßgeräte über nach Programmen steuerbare Durchschalteinrichtungen erfolgt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß eine sich mit der das zu fertigende Kabel aufnehmenden Kabeltrommel drehende, durch ein stationär angeordnetes Steuerorgan steuerbare Durchschalteinrichtung vorgesehen ist, über welche die dauernd an deren Eingangsanschlüssen liegenden Kabeladern einzeln zu einigen wenigen Meßleitungen durchschaltbar sind, und daß diese Meßleitungen über galvanische, induktive oder kapazitive Übertragungseinrichtungen und, gegebenenfalls über eine Schalteinrichtung, an eine oder mehrere stationäre Meßeinrichtungen geführt sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschalteinrichtung in einer sich mit der Kabeltrommel drehenden Trommelaufnahme od. dgl. untergebracht ist.
  3. 3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Durchschalteinrichtung ein aus Schutzgaskontaktrelais bestehendes Koppelfeld benutzt ist.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeladern an wenigstens einen besonderen Anschlußrahmen angeschlossen sind und daß dieser bzw. diese über Verbindungskabel mit der Durchschalteinrichtung verbunden sind.
  5. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Durchschalteinrichtung zu den stationären Meßeinrichtungen führenden Meßleitungen über Schleifringeinrichtungen geführt sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere symmetrische Meßadernpaare vorhanden und symmetrisch bis zu den Meßgeräten bzw. bis zu einer Meßgeräteanschaltung geführt sind.
  7. 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Steuerleitungen für die Durchschalteinrichtung über Schleifringe einfacher Art erfolgt.
  8. 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Durchschalteinrichtung nach Methoden erfolgt, die mit wenigen Steuerleitungen eine individuelle Durchschaltung aller oder einiger durch Programmsteuerung bestimmbarer Kabeladern ermöglichen.
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