DE1202230B

DE1202230B - Ablaufventil fuer Spuelbecken

Info

Publication number: DE1202230B
Application number: DEF28039A
Authority: DE
Inventors: Walter Franke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-06-09
Filing date: 1959-03-25
Publication date: 1965-09-30

Description

Ablaufventil für Spülbecken Die Erfindung betrifft ein Ablaufventil für Spülbecken, bestehend aus einem topfförmigen, an seinem Boden mit Öffnungen versehenen Körper mit einer konisch sich nach oben erweiternden Innenwandung, einem Gewinde an der Außenwandung und mit einem oberhalb des Gewindes liegenden, kegelförmig sich nach oben erweiternden Dichtungsflansch sowie aus einem am Körperboden befestigten, aus- rostfreiem Stahl bestehenden Siebhalterohr.
Bei einem bekannten Ablaufventil dieser Art ist der aus oxydierendem Material, z. B. aus Messing, bestehende topfförmige Gußkörper an seinem oberen Rand durch einen Ring aus rostfreiem Stahl abgedeckt. Die übrigen Teile dieses Körpers sind verchromt. Ein in dieser Weise ausgebildetes Ablaufventil ermöglicht unter anderem das Einsetzen eines Standrohres und hält wegen der soliden Befestigung seines Siebhalterohres am Boden des Ventilkörpers einer rauhen Behandlung stand. Die dünne Chromschicht bildet jedoch keinen dauernden Korrosionsschutz, und es ist auch die Herstellung dieses Ventilkörpers ziemlich aufwendig, da bei derartigen Gußkörpern ein bestimmter Prozentsatz an Ausschußware anfällt und eine Nachbearbeitung der Gußstücke erforderlich ist.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Ablaufventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das die gleichen Vorteile wie die bekannten Ablaufventile aufweist, jedoch wesentlich einfacher herzustellen ist und auch nach längerer Benutzungsdauer keine Korrosionserscheinungen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der topfförmige Körper aus zwei ineinandergeschachtelten, tiefgezogenen oder gepreßten, rostfreien Stahlblechen besteht, die in der Mitte ihres den Körperboden bildenden Teiles jeweils eine öffnung aufweisen, deren Rand zur Befestigung des Siebhalterohres beim inneren Stahlblech aufgebogen und beim äußeren abgebogen ist, und von denen das die Innenwandung bildende Stahlblech an seinem oberen Rand nach außen, den ebenfalls nach außen 'abgewinkelten oberen Rand des die -Außenwand bildenden Stahlbleches übergreifend, abgebogen ist.
Durch eine derartige Ausbildung des Ablaufventils wird erreicht, daß dieses ohne großen Aufwand für die Nachbearbeitung auf maschinellem Wege gefertigt werden kann. Die Verwendung von rostfreiem Stahlblech zur Herstellung des topfförmigen Körpers bringt den Vorteil, daß an diesem keine Korrosionserscheinungen mehr auftreten können. Die durch den Einsatz dieses hochwertigen und teueren Materials entstehenden Mehrkosten werden durch die einfachere Herstellungsweise etwa wieder ausgeglichen. Die feste Verbindung des Siebhalterohres mit dem Boden der beiden ineinandergeschachtelten, topfförmig ausgebildeten Stahlbleche gewährleistet, daß das Ablaufventil einer rauhen Behandlung standhält. Ferner kann dieses an Stelle eines Verschlußstopfens auch ein Standrohr aufnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ablaufventil gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 das Ablaufventil im Schnitt und F i g. 2 das Ablaufventil gemäß F i g. 1 in der Draufsicht.
Das dargestellte topfförmige Ablaufventil besteht aus zwei ineinandergeschachtelten, durch Tiefziehen oder Pressen geformten rostfreien Stahlblechen 2 und 3 (Chromnickelstahl mit 18'%- Chrom und 18 % Nickel) sowie aus einem aus dem gleichen Material hergestellten Siebhalterohr 1, das mit seinem unteren Ende durch eine Öffnung im Boden der beiden Stahlbleche 2 und 3 gesteckt ist. Zum Festhalten des Siebhalterohres 1 ist der diese Öffnung im inneren Stahlblech 2 umgebende Rand 2 a aufgebogen, wogegen der diese Öffnung im äußeren Stahlblech 3 umgebende Rand 3a abgebogen ist. Die beiden Ränder 2a und 3a liegen dabei satt an der Außenseite des Siebhalterohres 1 an, und zwar zwischen zwei Schultern, die eine Vertikalverschiebung des Siebhalterohres 1 gegenüber den beiden Stahlblechen 2 und 3 verhindern. Im Boden dieser beiden Stahlbleche 2 und 3 sind ferner noch vier übereinstimmende Öffnungen 4 vorgesehen. Dabei sind die die Öffnungen 4 im inneren Stahlblech 2 umgebenden Ränder 4 a nach unten abgekantet und greifen in die entsprechenden Öffnungen 4 im äußeren Stahlblech 3 ein. Der obere Rand 6 des die Innenwandung des Ablaufventils bildenden Stahlblechs 2 ist nach außen gebogen, übergreift den ebenfalls nach außen abgewinkelten oberen Rand 7 des äußeren Stahlbleches 3 und bildet einen kegelförmig sich nach oben erweiternden Dichtungsflansch. Die Innenwandung des Ablaufventils erweitert sich gleichfalls konisch nach oben und gewährleistet dadurch einen festen Sitz für den Verschlußstopfen oder für ein Standrohr. Schließlich ist am Außenumfang des äußeren Stahlblechs 3 noch ein Gewinde 5 vorgesehen.

Claims

Patentanspruch: Ablaufventil für Spülbecken, bestehend aus einem topfförmigen, an seinem Boden mit öffnungen versehenen Körper mit einer konisch sich nach oben erweiternden Innenwandung, einem Gewinde an der Außenwandung und mit einem oberhalb des Gewindes liegenden, kegelförmig sich nach oben erweiternden Dichtungsflansch sowie aus einem am Körperboden befestigten, aus rostfreiem Stahl bestehenden Siebhalterohr, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmige Körper aus zwei ineinandergeschachtelten, tiefgezogenen oder gepreßten, rostfreien Stahlblechen (2, 3) besteht, die in der Mitte ihres den Körperboden bildenden Teils jeweils eine Öffnung aufweisen, deren Rand (2 a bzw. 3 a) zur Befestigung des Siebhalterohres (1) beim inneren Stahlblech (2) aufgebogen und beim äußeren abgebogen ist, und von denen das die Innenwandung bildende Stahlblech (2) an seinem oberen Rand (6) nach außen, den ebenfalls nach außen abgewinkelten oberen Rand (7) des die Außenwandung bildenden Stahlblechs (3) übergreifend, abgebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 275 353.