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Ascher für Kraftfahrzeuge od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Ascher
für Kraftfahrzeuge od. dgl., mit einem in Querrichtung zur Armaturentafel schwenkbaren
Aschebehälter, der sich rückseitig einer zusammen mit dem Aschebehälter schwenkenden
Frontplatte befindet.
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Bei den bekannten Bauformen dieser Art weist die Armaturentafel im
allgemeinen eine Öffnung auf. In diese klappt der Ascher ein. Die Frontplatte des
Aschers dient dabei dazu, die Öffnung der Armaturentafel möglichst gut verkleidend
abzuschließen. An der Frontplatte sitzt fest rückseitig der Aschebehälter. Er weist
entsprechende Schamierteile auf, die mit ortsfest angeordneten, korrespondierenden
Scharnierteilen zusammenwirken. Der Aschebehälter kann mitsamt der fest an ihm angeordneten
Frontplatte aus der Öffnung der Armaturentafel entnommen werden, indem die korrespondierenden
Schamierteile außer Eingriff gebracht werden. Die entsprechenden Ausgestaltungen
weisen gebrauchstechnische, herstellungstechnische und montagetechnische Nachteile
auf. Insbesondere hat es sich als nachteilig herausgestellt, die Frontplatte und
den Aschebehälter einstückig miteinander untrennbar zu verbinden. Dies vor allem
dann, wenn die Frontplatte gleichzeitig die eine Wand des Aschebehälters darstellt.
Hier treten vor allen Dingen bei der Herstellung Nachteile auf, insbesondere im
Hinblick auf die Veredelung oder Lackierung der Frontplatte, welche Lackierung für
den Aschebehälter selbst unvorteilhaft ist. Es tritt auch die Forderung einer möglichst
großen Maßhaltigkeit auf. Beim Gebrauch ist es vor allen Dingen nachteilig, daß
beim Ausleeren des Aschebehälters auch die Frontplatte, die fest am Aschebehälter
angeordnet ist, von der Armaturentafel abgenommen wird und leicht Beschädigungen
erfährt.
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Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen gattungsgemäßen
Kraftfahrzeugascher so auszubilden, daß die einzelnen getrennt voneinander und leicht
zu fertigenden Teile in einfacher Weise einander zugeordnet werden können, welche
Zuordnung auch zum Auswechseln, zur Erneuerung usw. jederzeit wieder aufgehoben
werden kann.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in lösbarem Scharniereingriff
an einem ortsfesten Träger angelenkte Frontplatte auf ihrer Rückseite den von der
Frontplatte selbständig abnehmbaren, durch eine Klipsverbindung an der Frontplatte
gehaltenen Aschebehälter trägt.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine vorteilhafte, insbesondere herstellungstechnisch
und gebrauchstechnisch günstige Ausgestaltung eines gattungsgemäßen Kraftfahrzeugaschers
geschaffen. Frontplatte, Träger und Aschebehälter können getrennt voneinander hergestellt
und gegebenenfalls auch geliefert werden. Alle Teile, vornehmlich die Frontplatte,
kann dabei in günstiger Anpassung an die Innenausstattung des Kraftfahrzeuges erstellt
sein, beispielsweise hinsichtlich einer günstigen angepaßten Lackierung. Letzteres
ist insofern wichtig, als die Frontplatte einen Ergänzungsabschnitt der Armaturentafel
darstellt. Diese getrennt fertigstellbare Frontplatte wird dem ebenfalls getrennt
herstellbaren und dadurch leicht im Kraftfahrzeug zu montierenden Träger lösbar
zugeordnet. Die lösbare Zuordnung gestattet im Bedarfsfalle ein erneutes Abnehmen,
Auswechseln od. dgl. der Frontplatte. Der Aschebehälter kann von der Frontplatte
jederzeit abgenommen werden, z. B. zum Entleeren. Bei in Schließstellung geklappter
Frontplatte ist dabei nicht einmal erkennbar, daß der Aschebehälter fehlt. Die entsprechende
Klipsverbindung bringt eine leicht lösbare, jedoch klapperfreie Halterung des Aschebehälters
an der Rückseite der Frontplatte. Es läßt sich eine wesentlich einfacher zu handhabende
Abnahme des Aschebehälters erreichen als bei denjenigen Ausgestaltungen, wo der
gleichzeitig eine Klappbewegung ermöglichende Scharniereingriff zum Herausnehmen
des Aschebehälters gelöst werden muß. Dieses ist günstig im Hinblick auf das Herausnehmen
des Aschebehälters, ohne die Gefahr eines Verstreuens der in ihm enthaltenen Asche.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist erfindungsgemäß dadurch gegeben,
daß der lösbare Scharniereingriff sowohl in Öffnungs- als auch in Schließstellung
durch Federwirkung aufrechterhalten ist. Dies gibt vor allen Dingen eine klapperfreie
Scharnierlagerung der Frontplatte.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn erfindungsgemäß die Frontplatte
zur Erzielung des lösbaren
Scharniereingriffes an ihrer Längskante
Einrollungen aufweist, die in einer Rinne des plattenförmigen Trägers einliegen,
von vrelchem in Richtung der Frontplatte ausladende Blattfedern ausgehen, unter
welcher. aufwärts gerichtete Kufen der Frontplatte schleifen, die in Öffnungsstellung
des Aschers gegen die hakenförmig abgebogenen Federenden stoßen Die Ausbildung gestattet
es, entweder die Frontplatte mitsamt dem Aschebehälter durch Lösen des Scharniereingriffes
zwischen Frontplatte und Träger abzunehmen; oder die Frontplatte abzunehmen, nachdem
vorher der Aschebehälter von der Frontplatte abgenommen worden ist.
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Eine vorteilhafte Ausbildung, bei der sowohl die Öffnungsstellung
als auch die Schließstellung zufolge Federwirkung völlig klapperfrei aufrechterhalten
wird, ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Blattfedern in bezug auf die
Kufen konvex gekrümmt sind und die Kufen den Krümmungsscheitel bei Schwenkung zwischen
Offen- und Schließstellung des Aschers überschreiten.
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Die Sicherung gegen ungewolltes Lösen des Scharniereingriffes ist
mit einfachen Mitteln erfindungsgemäß dadurch zu erreichen, daß seitlich und oberhalb
der Einrollungen der Frontplatte aus dem plattenförmigen Träger freigeschnittene
Zungen vorstehen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar in zwei Anschlagmöglichkeiten. Es zeigt A b b.1 eine Seitenansicht
des Aschers mit einem im Querschnitt dargestellten Abschnitt der Armaturentafel,
A b b. 2 eine Vorderansicht zu A b b.1, A b b. 3 eine Draufsicht auf den Ascher
in ausgeklapptem Zustand, A b b. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B in A b b. 3
und A b b. 5 eine Seitenansicht gegen den Ascher wie A b b.1, jedoch bei Anordnung
desselben innerhalb einer Nische der Armaturentafel.
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An der Armaturentafel 1, welche den Motorraum M des Kraftfahrzeuges
vom Sitzraum trennt, ist der plattenförmige Träger 2 des Aschers befestigt. Dieser
plattenförmigeTräger 2 weist die Rinne 3 auf. In dieser Rinne 3 liegen Einrollungen
4 der Frontplatte 5. Seitlich dieser Einrollungen 4 der Frontplatte 5 ragen
die freigeschnittenen Zungen 6 in den Bereich der Rinne 3, so daß eine Seitenverschiebung
der Frontplatte 5 in Richtung des Doppelpfeiles x vermieden ist. Oberhalb der Einrollungen
4 der Frontplatte 5 erstrecken sich die ebenfalls aus dem plattenförmigen Träger
2 freigeschnittenen Zungen 7, die ein selbsttätiges Heraustreten der Einrollungen
4
aus der Rinne 3 in Richtung des Pfeiles y verhindern.
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Vom plattenförmigen Träger gehen in Richtung der Frontplatte 5 ausladende
Blattfedern 8 und 9 aus. Unter diesen schleifen bei der Schwenkbewegung der Frontplatte
5 in Richtung des Doppelpfeiles z aufwärts gerichtete Kufen 10 und 11, die am rückwärtigen
Ende von der Frontplatte 5 ausgehen. Die Kufen 10 und 11 bilden mit ihrer umgewinkelten,
abgerundeten Oberseite eine in allen Stellungen günstige Lauffläche. Sie stoßen
in Öffnungsstellung (Ab b. 4) des Aschers gegen die hakenförmig abgebogenen
Federenden 8' und 9'. Hierbei treten die Stirnflächen 10' und
11' der Kufen 10 und 11 flächig gegen die Innenseite der Hakenfederenden
8' und 9' (vgl. A b b. 4). Es ist dadurch eine zuverlässige Begrenzung der Ausschwenkbewegung
der Frontplatte erzielt.
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Die Frontplatte 5 weist an ihrem vorderen Ende die nach aufwärts gerichtete
Abwinklung 5' auf. Im Bereich ihrer rückseitigen Längskante besitzt sie die aufwärts
gewinkelte Kante 5". Zwischen die Kanten 5" und 5' ist der Aschebehälter 12 eingeklipst.
Die Klipsbewegung ist begünstigt durch Zusammenwirkung eines einwärts gebogenen
Lappens 13, der mit einem über den Rand 12' des Äschebehälters vorstehenden Lappen
14 zusammenwirkt, derart, daß der Lappen 14 sich mit einem leicht gebogenen Abschnitt
unter das Stirnende 13' des Lappens 13 legt. Der Aschebehälter 12 ist im Bereich
seiner unteren rückwärtigen Kante so ausgebildet, daß die dort zusammenstoßende
Bodenfläche 15 und die Rückwand 16 leicht spitzwinkelig zueinander verlaufen, um
durch entsprechenden leichten Untergriff unter die rückwärtig abgebogene Kante 5"
der Frontplatte 5 eine im Bereich des rückwärtigen Endes des Aschebehälters 12 erzielte
zuverlässige Halterung des Aschebehälters 12 an der Rückseite der Frontplatte 5
zu verwirklichen.
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Gegen Seitenverschiebung in Richtung des Doppelpfeiles x ist der Aschebehälter
dadurch gesichert, daß sich seine Seitenwände 17 und 18 im Bereich zwischen den
Kufen 10 und 11 erstrecken.
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Die Blattfedern 8 und 9 sind in bezug auf die Kufen
10 und 11 konvex gekrümmt. Der Krümmungsscheitel S liegt dabei so, daß die
Kufen diesen Krümmungsscheitel S bei Schwenkung der Frontplatte 5 zwischen Offen-
und Schließstellung des Aschers überschreiten. Die Federn 8 und
9 können vorzugsweise mit einem Plastiküberzug versehen sein, um bei großer
Geräuscharmut eine selbstschmierende Wirkung zu erhalten.
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Zum Abnehmen der Frontplatte 5 werden die Federn 8 und
9 angehoben und die Kufen 10 und 11
darunter weggeschwenkt.
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Im rückwärtigen Bereich besitzt der Aschebehälter 12 die Deckplatte
19, die das Herausfallen der Asche in Schräglage vermeidet. Statt dieser Deckplatte
19 kann aber auch das Armaturenbrett 1 in dieser Zone entsprechend verlaufend ausgebildet
sein, so daß es mindestens auf diesem Abschnitt ein deckelartiges Verschließen des
Aschebehälters 12 in dessen eingeklappter Stellung bringt. Auch besteht die Möglichkeit,
den Ascher so anzuschlagen, daß der Aschebehälter 12 in geschlossenem Zustand nahezu
waagerecht liegt; in aufgeklapptem Zustand verhindert dann vornehmlich die Zigarrenablage
20 das Herausfallen der Asche.
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Bei der Ausführungsform nach A b b. 5 ist ein Griffvorsprung 21 und
bei der Ausführungsform gemäß A b b. 1 bis 4 eine Griffmulde 22 vorgesehen.
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Die Frontplatte 5 kann auch als oben offener Kasten ausgebildet sein,
was bei freier Anschlagung des Aschers die Federn 8 und 9 usw. von der Seite her
der Sicht entzieht, ohne dabei die Kippbewegung des Aschers zu behindern.