DE1200839B

DE1200839B - Vorrichtung an Offsetdruckmaschinen zum periodischen Anfeuchten oder Reinigen von Offsetzylindern

Info

Publication number: DE1200839B
Application number: DEG29146A
Authority: DE
Inventors: Erich Gericke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-03-03
Filing date: 1960-03-03
Publication date: 1965-09-16
Also published as: GB943286A; BE600903A; CH388350A; DK103887C; FR1280341A

Description

Vorrichtung an Offsetdruckmaschinen zum periodischen Anfeuchten oder Reinigen von Offsetzylindem Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Offsetdruckmaschinen zum periodischen Anfeuchten oder Reinigen von Offsetzylindern mit einem die Flüssigkeit aus einem schwenkbar gelagerten Behälter auf die Zylinder übertragenden Element.
Bei den bekannten Vorrichtungen zur periodischen Anfeuchtung oder Reinigung von Zylindern von Offsetmaschinen ist in einem schwenkbar gelagerten Flüssigkeitsbehälter eine umlaufende, in die Flüssigkeit ständig eintauchende Walze vorgesehen, die mit einem saugfähigen Bezug und mit Abquetschwalzen versehen ist. Beim Anschwenken des Behälters an die Zylinder der Maschine wird Flüssigkeit auf die Zylinder so lange übertragen, bis der Behälter wieder abgeschwenkt wird. Da die Feuchtwalze auch in der Anschwenkstellung in die Flüssigkeit eintaucht, ist eine Dosierung der Flüssigkeit sehr schwierig und eine von der Anschwenkzeit unabhängige Dosierung der Flüssigkeitsmenge nicht möglich.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine dosierte Flüssigkeitsmenge in der Anschwenkstellung des schwenkbaren Flüssigkeitsbehälters sowohl zum Befeuchten der Druckfonn auf dem Formzylinder oder auch zum Reinigen des Drucktuches auf dem Offsetzylinder aufzubringen. Die Dosierung der aufgebrachten Flüssigkeitsmenge auf den Form- oder Offsetzylinder ist deshalb so wichtig, weil einmal eine zu geringe Feuchtung der Druckfolie die Annahme einer zu großen Farbmenge, eine zu starke Feuchtung aber die Annahme von zu wenig Farbe nüt sich bringen würde, und das andere Mal bei einer zu starken Befeuchtung des Drucktuches auf dem Offsetzylinder das Drucktuch zu langsam trocknet und bei einer zu geringen Feuchtung die Reinigungswirkung nicht ausreichend ist.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Flüssigkeitsbehälter in einen Vorratsraum und eine davon mittels einer Zwischenwand abgetrennte, mit dem Vorratsraum mittels einer in dieser Zwischenwand angeordneten öffnung in Verbindung stehende Kammer unterteilt ist, in die ein die Reinigungsflüssigkeit auf den Zylinder übertragende Einrichtung bildender und aus dem Flüssigkeitsbehälter herausragender Docht gesteckt ist. Dadurch wird erreicht, daß in der angeschwenkten Stellung des Flüssigkeitsbehälters der in der Abschwenkstellung vollgesaugte Docht aus dem Flüssigkeitsspiegel herausragt und nur eine vorbestimmte, und zwar nur die im Docht aufgesaugte Flüssigkeitsmenge zum Feuchten oder Reinigen zur Verfügung steht.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In F i g. 1 wird gemäß der Erfindung ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung, beispielsweise in Feuchtstellung des Offsetzylinders 2 gezeigt. Sie zeigt die drei Zylinder einer Offsetdruckmaschine, nämlich den Formzylinder 1, den Offsetzylinder 2 und den Gegendruckzylinder 3 sowie die Papierzuführung 4.
F i g. 2 zeigt das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel im Querschnitt mit den verschiedenen Schaltstellungen, wobei ausgezogen gezeichnet die Feuchtstellung »F«, strichpunktiert gezeichnet die Wischstellung »W« und gestrichelt die Ruhestellung »R« dargestellt sind.
Wie aus den Figuren ersichtlich, ist parallel zu dem zu reinigenden Zylinder (in dem Beispiel dem Offsetzylinder 2) eine Welle 5 drehbar gelagert. Diese trägt einen Flüssigkeitsbehälter 6 mit der Reinigungs- bzw. Feuchtflüssigkeit 7. Der Raum 9 für den Docht 10 ist durch eine Wand 8 von dem die Flüssigkeit enthaltenden Raum getrennt. Ferner trägt die Welle 5 den Wischer 11 mit der elastischen Unterlage 12 und dem leicht auswechselbaren Stoffbezug 13, der den zu reinigenden Teil trockenwischt. In der Ausführung nach F i g. 2 befindet sich der Docht 10 in der Feuchtstellung »F« außerhalb der Flüssigkeit 7.
Die Arbeitsweise nach F i g. 2 ist so, daß der Dicht 10 in Stellung »R«, der Ruhestellung, in die Flüssigkeit eintaucht und sich vollsaugt. In der Stellung »F«, der Feuchtstellung, taucht der Docht 10 nicht in die Flüssigkeit 7 ein, saugt also auch keine Flüssigkeit auf, und der Zylinder 2 wird von der in Stellung »R« aufgesaugten Feuchtigkeit angefeuchtet. In der Stellung »W«, der Wischstellung, ist der Docht 10 in der Flüssigkeit und der Wischer 11, 12, 13 berührt den Zylinder 2 und wischt diesen durch seine Umdrehung trocken.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung an Offsetdruckmaschinen zum periodischen Anfeuchten oder Reinigen von Offsetmaschinenzylindem mit einem die Flüssigkeit aus einem schwenkbar gelagerten Behälter auf die Zylinder übertragenden Element, d a - durch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter(6) in einen Vorratsraum und eine davon mittels einer Zwischenwand (8) abgetrennte, mit dem Vorratsraum mittels einer in dieser Zwischenwand(8) angeordneten öffnung in Verbindung stehende Kammer unterteilt ist, in die ein die Reinigungsflüssigkeit auf den Zylinder übertragende Einrichtung bildender und aus dem Flüssigkeitsbehälter herausragender Docht (10) gesteckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem schwenkbaren Flüssigkeitsbehälter (6) ein Reinigungselement (11) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 588 825. 642 675, 867 550, 870 279, 891847, 957 038; deutsche Auslegeschriften Nr. 1051289 106-1-306-; schweizerische Patentschrift Nr. 329 404, französische Patentschrift Nr. 1069 306; USA.-Patentschriften Nr. 2 036 972, 2 525 982, 2791177.