DE1200313B - Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-1, 2, 4-triazolidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3, 5-Dioxo-1, 2, 4-triazolidinen

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DE1200313B
DE1200313B DEF35764A DEF0035764A DE1200313B DE 1200313 B DE1200313 B DE 1200313B DE F35764 A DEF35764 A DE F35764A DE F0035764 A DEF0035764 A DE F0035764A DE 1200313 B DE1200313 B DE 1200313B
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dioxo
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Dr Heinrich Ruschig
Dr Karl Schmitt
Dr Gerd Driesen
Dr Leopold Ther
Dr Werner Pfaff
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D249/081,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
    • C07D249/101,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D249/12Oxygen or sulfur atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dioxo-1,2,4-triazolidinen Es sind bereits einige Vertreter aus der Reihe der 3,5-Dioxo-1,2,4-triazolidine, die in 1- und in 4-Stellung gegebenenfalls durch eine Methylgruppe substituierte Phenylreste enthalten. bekannt. jedoch zeigen diese Verbindungen im Tierversuch keine antiphlogistische Wirksamkeit.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Triazolidinen der allgemeinen Formel I worin R einen Phenylrest. in dem mindestens 2 Wasserstoffatome durch Halogen. niedermolekulare Alkyl- oder Alkoxyreste substituiert sind oder einen Naphthylrest und R1 einen Phenylrest in dem gegebenenfalls ein Wasserstoffatom durch Halogen.
  • Hydroxy. Methyl einen niedermolekularen Alkoxy-oder einen Benzyloxyrest substituiert ist. bedeutet. durch Ringschlußreaktion aus Phenylhydrazinen bzw. entsprechenden Derivaten oder durch Umwandlung von Heterocyclen. die die Hydrazingruppierung im Ringsystem enthalten. indem man a) reaktionsfähige Derivate von Semicarbazidcarbonsäuren der Formel II oder II a mit alkalischen Mitteln behandelt oder in Abwesenheit von alkalischen Mitteln erhitzt oder b) Semicarbazide der Formel III oder III a R - NH - NH - CO - NH - R1 (III) mit reaktionsfähigen Derivaten der Kohlensäure umsetzt oder c) reaktionsfthige Derivate von Phenylhydrazin-N'.N2-dicarbonsäuren der Formel IV mit Aminen der Formel V H2N - R1 (V) umsetzt oder d) reaktionsfähige Derivate von Phenylhydrazin-N1- oder N2-monocarbonsäuren der Formeln VI oder VI a R-NH-NH-COOH (VIa) mit reaktionsfähigen Derivaten von Carbaminsäuren der Formel Va HOOC - NH - R1 (N'a) oder in Gegenwart von reaktionsfähigen Derivaten der Kohlensäure mit Aminen der Formel V umsetzt oder e) Phenylhydrazine der Formel R - NH -in Gegenwart von reaktionsfähigen Derivaten der Kohlensäure mit Aminen oder Carbaminsäurederivaten der Formeln V und Va umsetzt oder f) in Thiotriazolidinen der Formel VII das Schwefelatom durch ein Sauerstoffatom ersetzt oder g) Triazolidine der Formel VIII mit Aminen der Formel V umsetzt oder h) Oxdiazolonderivate der Formel IX
    N C- Alkyl
    R - N3 10 (Ix
    RN3 lO (IX)
    C2y
    II
    o
    mit Aminen der Formel V umsetzt oder i) Phenylhydrazine der Formel R - NH NH mit reaktionsfähigen Derivaten von Anilin-N.N-dicarbonsäuren der Formel X umsetzt und gegebenenfalls in den Reaktionsprodukten vorhandene Benzyloxygruppen in an sich bekannter Weise in freie Hydroxygruppen überführt und die Reaktionsprodukte der angegebenen Formel 1 gegebenenfalls mit Hilfe von anorganischen oder organischen Basen zu den entsprechenden Salzen umsetzt.
  • Als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung kommen z. B. solche Verbindungen der allgemeinen Formeln II bis X in Betracht. in denen der Phenylrest R durch Halogenatome. wie Fluor.
  • Chlor. Brom oder Jod. insbesondere Chlor und Brom. Alkylreste. vorzugsweise solche mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. wie Methyl. Äthyl. Propyl.
  • Isopropyl. Butyl. Isobutyl. sek.-Butyl. tert.-Butyl. n-Pentyl. Isoamyl und oder durch Alkoxygruppen. vorzugsweise solchen. deren Alkylteil den vorstehend auígeführten Alkylresten entspricht. substituiert ist bzw. solche. in denen R einen 1- oder 2-Naphthylrest darstellt und R1 einen Phenyl-.
  • Halogenphenyl-. Hydroxyphenyl- Tolyl-. Alkoxyphenyl-. vorzugsweise einen solchen. in dem die Alkoxygruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. z. B. Methoxy. Athoxy. Propoxy. Butoxy, tert.-Butoxy und Benzyloxy. bedeutet.
  • Die Substituenten der allgemeinen Formel I können beispielsweise folgende Bedeutung haben: R: 3.4-Dimethoxyphenyl. 3-Methoxy4-äthoxy- oder iso butoxyphenyl. 3-Methoxy-4-n-propoxy- oder isopropoxyphenyl. 2.4.6 - Trimethylphenyl. Penta- methylphenyl. 2 - Methyl -4-chlorphenyl. 3.4.5 - Trimethoxyphenyl. 2-Methyl-4-fluorphenyl. 3-Methvl-4-butoxyphenyl. 2-Chlor-4-methoxyphenyl. 3-Jod-4 - methylphenyl-, 3 - Brom - 5 - isopropylphenyl, 4 - Chlor - 2.5 - dimethoxy- oder diäthoxypheny!.
  • 2,5 - Dimethoxy - 3.4 - dimethylphenvl. 2.5 - Dichlorphenyl. Naphthyl-(l)- oder -(7).
  • R1: o-. m- oder p-Chlorphenyl. Fluorphenyl.
  • Bromphenyl, Jodphenyl. Methoxyphenyl. Äthoxyphenyl. n-Propoxyphenyl. Isopropoxyphenyl. n-Butoxyphenyl. Isobutoxyphenyl. sek.-Butoxyphenyl.
  • Hydroxyphenyl, Benzyloxyphenyl. (m - Methoxybenzyloxy)-phenyl. Methylphenyl.
  • Im einzelnen seien z. B. folgende. in Form reaktionsfähiger Derivate als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung in Betracht kommende Semicarbazidderivate der FormelnII und II a auf geführt: - oder 2 - (2,3 - Dimethoxyphenyl) - 4 - (p - chlorphenyl) - semicarbazid - carbonsäure - (1). 1- oder 2-(3-Methoxy-4- äthoxyphenyl)-4-(p-äthoxyphenyl)-semicarbazid-carbonsäure-(l). 1- oder 2 -(4-Chlor-2-metoxyphenyl)-4-(m-methylphenyl)-semicarbazidcarbonsäure-(l), 1- oder 2- {Naphthyl -(1)- oder (2)J - 4 - (o - äthoxyphenyl) - semicarbazid - carbonsäure-( 1). 1 - oder 2-(2-Methyl-4-methoxyphenyl)-4- (p -hydroxyphenyl) - semicarbazid -carbonsäure- 1), 1- oder 2 - (2.4 - Dichlorphenyl) - 4 - (2 - benzyloxyphenyl) - semicarbazid - carbonsäure - (1). 1- oder 9 -(2.5-Dimethoxy-3.4-dimethylphenyl )-4-(p-butoxyphenyl )-semicarbazid-carbonsäure-( 1).
  • Als Ausgangsstoffe. die den angegebenen Formeln III und III a entsprechen. kommen solche Semicarbazide in Betracht. die den vorstehend genannten Semicarbazid-carbonsäuren zugrunde liegen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in weiten Grenzen variiert und den jeweiligen Verhältnirsen angepaßt werden. So kann es mitunter zweckmäßig sein. die Reaktion in Gegenwart von alkalischen Mitteln, beispielsweise Alkali- oder Erdalkalimetallen.
  • -hydroxyden. -carbonaten. -alkoholaten. -hydriden oder -amiden. durchzuführen.
  • Im folgenden werden die Verfahrensvarianten a) bis i) ausführlicher beschrieben: a) Als funktionelle reaktionsfähige Derivate von Semicarbazid-carbonsäuren der Formeln II oder II a eignen sich besonders die Ester mit niedrigmolekularen Alkoholen oder mit Phenolen. Die Ringschlußreaktion wird zweckmäßig durch Behandlung mit alkalischen Mitteln durchgeführt. wobei man in Gegenwart von Wasser oder organischen Lösungsmitteln. insbesondere von Alkoholen. z. B. Methanol oder Äthanol. oder von Dialkylformamiden. wie Dimethylformamid. arbeiten kann. Als alkalische Mittel eignen sich insbesondere Alkalihydroxyde.
  • Erdalkalihydroxyde oder Alkalialkoholate: es können jedoch auch andere basische Mittel. wie Alkali-oder Erdalkalicarbonate. Ammoniak oder organische Basen verwendet werden. Der Ringschluß erfolgt in manchen Fällen bereits bei Raumtemperatur, doch ist es im allgemeinen zweckmäßig. erhöhte Temperaturen anzuwenden. Vorteilhatl arbeitet man bei der Siedetemperatur des verwendeien Lösungsmittels. Die gebildeten 3.5-Dioxo- i 3.4-triazolid ne besitzen sauren Charakter und fallen daher als Salze an. Zur Aufarbeitung werden die Verfahrenserzeugnisse zweckmäßig durch Behandeln mit organischen oder anorganischen Säuren in die freien Verbindungen übergeführt und durch Umkristallisieren oder Ausfällen aus alkalischer Lösung gereinigt. Man kann die Ringschlußreaktion auch ohne Verwendung alkalischer Mittel durchführen; in diesem Falle sind erhöhte Temperaturen. zu bs Temperaturen über 80 C. in vielen Fällen auch über 150t'C. erforderlich. Man arbeitet in diesem Fall zweckmäßig ohne Lösungsmittel und reinigt die erhaltenen Reaktionsprodukte zunächst durch Aufnehmen in Alkali. wodurch entstandene neutrale Nebenprodukte abgetrennt werden können.
  • Die reaktionsfähigen Derivate der Semicarbazidcarbonsäuren können nach bekannten Methoden. z. B. aus entsprechenden Phenylhydrazin-Nl.N2-dicarbonsäure- Derivaten wie Phenylhydrazin- N-car bonsäureester - N' - carbonsäure - halogeniden durch Umsetzung mit entsprechenden Anilinderivaten oder aus entsprechenden Phenylhydrazin-monocarbonsäure-Derivaten durch Umsetzung mit entsprechend substituierten Phenylisocyanaten. hergestellt werden.
  • Im allgemeinen ist es nicht erforderlich. die genannten Semicarbazid - carbonsäure- Derivate zu isolieren oder zu reinigen. Man kann sie in dem Reaktionsgemisch. in dem sie gebildet werden bzw. als Rohprodukt direkt durch Behandeln mit Alkali oder durch Erhitzen zu den gewünschten 3.5-Dioxo-1,2,4-triazolidinen umsetzen. Auch kann man beide Arbeitsweisen miteinander kombinieren und z. B. das betreffende Semicarbazid-carbonsäure-Derivat zunächst in Abwesenheit von alkalischen Mitteln erhitzen und anschließend mit alkalischen Mitteln behandeln. b) Die Uberführung der Ausgangsverbindungen der Formeln III und III a in die gewünschten 3,5-Dioxo-1.2.4-triazolidine ist der vorstehend geschilderten Umsetzung ähnlich. Auch diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt nach grundsätzlich bereits bekannten Methoden. Man kann die Reaktion z. B. in Gegenwart oder unter Ausschluß eines Lösungsmittels durchführen. wobei die Reaktionstemperatur des eingesetzten Kohlensäurederivats abhängt. Als Lösungs-oder Verteilungsmittel seien beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, genannt. Verwendet man z. B. als Kohlensäurederivat Phosgen. so kann der Triazolidinringschluß durch Erwärmen in Benzol Toluol herbeigeführt werden. während man z. B. bei Verwendung von Harnstoff als Umsetzungskomponente zweckmäßig in der Schmelze bei Temperaturen über 1500C arbeitet. c) Als Phenylhydrazin - N1.N2 - dicarbonsäure-Derivate der Formel IV kommen z. B. deren Halogenide, Ester mit niedermolekularen Alkoholen bzw.
  • Phenolen oder Amide in Frage. Die Amine der Formel V können dabei auch in Form ihrer mineralsauren Salze eingesetzt werden. Die Umsetzung erfolgt unter ähnlichen Bedingungen wie unter a) und b) beschrieben. d) Unter ähnlichen Bedingungen reagieren reaktionsfähige Derivate von Phenylhydrazin-N1- oder -N2-monocarbonsäuren der Formeln VI und VI a, wie Ester. Amide oder Halogenide. mit Aminen der Formel V oder mit reaktionsfähigen Derivaten von Carbamblsäuren der Formel Va. Als letztere kommen z. B. Phenylharnstoffe. Phenylisocyanate.
  • Phenylcarbaminsäureester oder Phenylcarbaminsäurechloride in Betracht. e) Unter ähnlichen Bedingungen reagieren auch Phenylhydrazine der Formel R - NH - NH2 mit Aminen oder Carbaminsäurederivaten der Formeln V und Va, wobei man auch entsprechende Salze anorganischer oder organischer Säuren verwenden kann. Als reaktionsfähiges Kohlensäurederivat eignet sich beispielsweise Harnstoff: die optimalen Reaktionstemperaturen liegen zwischen 180 und 2209C. f) Der Austausch des Schwefelatoms in Thiotriazolidinen der Formel VII durch Sauerstoff ist ebenfalls eine in Anwendung auf andere Ausgangsstoffe bereits grundsätzlich bekannte Reaktion. Man verwendet hierzu zweckmäßig ein Oxydationsmittel. wie Kaliumpermanganat. das in der Kälte rasch auf ein z. B. in wäßrigem Alkali gelöstes Thiotriazolidin einwirkt. Die Reaktion wird vorteilhaft durch mäßiges Erwärmen zu Ende geführt und die Reaktionslösung nach Absaugen von dem entstandenen Mangandioxyd in üblicher Weise aufgearbeitet. Man kann den Schwefel auch mit Hilfe eines Schwermetalloxyds. wie Quecksilberoxyd, durch Sauerstoff ersetzen und arbeitet hierbei zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Cumol oder Cymol. unter Anwendung von Temperaturen über 100"C. vorzugsweise um 150'C. wobei die Umsetzung gegebenenfalls im Druckgefäß durchgeführt werden muß. g), h) Die in l-Stellung substituierten Triazolidine der Formel VIII sowie die Oxdiazolonderivate der Formel IX können unter ähnlichen Bedingungen wie bei a) und b) beschrieben mit den betreffenden Aminen zur Reaktion gebracht werden. i) Als reaktionsfähige Derivate von Anilin-N.N-dicarbonsäuren der Formel X kommen vorzugsweise die Ester niedrigmolekularer Alkohole in Frage; doch können auch z. B. Phenolester, Esteramide oder Diamide verwendet werden. Die Reaktion mit Phenylhydrazinen der Formel R - NH - NH2 wird zweckmäßig in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie Dioxan, Benzol, Toluol oder Xylol, und unter Verwendung eines alkalischen Mittels durchgeführt, jedoch kann man auch ohne Lösungsmittel arbeiten. Als alkalische Mittel eignen sich z. B.
  • Alkali- oder Erdalkalimetalle. -hydroxyde. -carbonate. -alkoholate, -hydride oder -amide, die in katalytischen. äquivalenten oder überschüssigen Mengen eingesetzt werden können.
  • In den Verfahrenserzeugnissen gegebenenfalls vorhandene Benzyloxyreste können z. B. durch Hydrierung in Gegenwart von Palladium in Hydroxygruppen übergeführt werden.
  • Die Reaktionsprodukte werden von neutralen Nebenprodukten oder nicht umgesetztem Ausgangsmaterial vorteilhaft durch Behandeln des Reaktionsgemisches mit wäßrigem oder wäßrig-alkoholischem Alkali. worin die 3,5-Dioxo- 1 .2,4-triazolidine zumeist leicht löslich sind. abgetrennt. wobei gegebenenfalls die Ringschlußreaktion vervollständigt wird.
  • Aus der alkalischen Lösung erhält man dann beim Ansäuern mit anorganischen oder organischen Säuren die freien 3,5-Dioxo-l,2,4-triazolidine, die in der Regel in kristalliner Form anfallen und in üblicher Weise, z. B. durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel, gereinigt werden können.
  • Sie können in üblicher Weise mit Hilfe von anorganischen und organischen Basen in die entsprechenden Salze übergeführt werden.
  • Als anorganische Basen seien beispielsweise genannt: Alkali- oder Erdalkalihydroxyde. vorzugsweise Natriumhydroxyd. Magnesiumhydroxyd und Calciumhydroxyd. Als organische Basen eignen sich insbesondere aliphatisch substituierte Amine, s1-Dimethylaminoäthanol. l, - Diäthylaminoäthanol. Diithanolamin. Triäthanolamin. Diäthanolmethyl-Anilin u. a. Im Hinblick auf ihre Verwendung als Heilmittel haben besonders Alkali- und Erdalkalisalze Bedeutung, die in den meisten Fällen in Wasser loslich sind und deren Lösungen einen physiologischen pH-Wert aufweisen.
  • Die Verfahrenserzeugnisse sind wcrtvolle Heilfiitlel. Sie besitzen antiphlogistische Eigenschaften. zeigen aber auch z. B. analgetische. blutdruckenkende sowie (coronar-) gefäßerweiternde Wirksamkeit und zeichnen sich im allgemeinen durch ihre gute physiologische Verträglichkeit aus. So zeigt z. B. das 1-(2,5-Dimethoxy-4-chlorphenyl)-4-phenyl-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin-Natriumsalz im Aerosoltest an der Rattenpfote bei einer Dosierung von 600 mg kg s. c. eine deutliche antiphlogistische Wirkung. Die LDso beträgt an der Maus bei intravenöser Applikation etwa 1250 mg/kg, woraus sich eine beachtliche therapeutische Breite des Präparates ergibt.
  • Beispiel 1 a) Eine Lösung von 20,0 g 2-Naphthylhydrazin--carbonsäuremethylester-α-carbonsäurechlorid vom Schmelzpunkt 123 bis 124°C in 100 ccm Äthanol wird mit einer Lösung von 19.7 g p-Phenetidin in 100 ccm Athanol versetzt und die Mischung 1 Stunde auf 50 bis 70 ° C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird nach der Zugabe von 100 ccm 2 n-Natrsnlauge I Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Er kalten verdünnt man die Reaktionslösung mit 300 ccm Wasser und säuert mit Salzsäure an. Der erkaltete Niederschlag wird unter Verwendung von Kohle aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 19.3 g 1- [Naphthyl- (2)]-4-(p-äthoxyphenyl)- 3,5 -dioxo-l.2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 194 bis 196- C. b) Die gleiche Verbindung erhält man, wenn man 3,8 g 2-[Naphthyl-(2)]-4-(p-äthoxyphenyl)-semicarbazid-carbonsäure-(1)-methylester vom Schmelzpunkt 183 bis 185°C mit einer Lösung von 0,6 g Natriummethylat in 60 ccm Methanol 15 Minuten zum Sieden erhitzt und die Reaktionslösung nach der im Beispiel 1 a angegebenen Arbeitsweise aufarbeitet. c) Äquimolare Mengen 3-Naphthylhydrazin-hydrochlorid und p-Phenetidin werden in einer Stickstoffatmosphäre mit der berechneten Menge Harnstoff 5 Stunden auf 190 bis 200°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Abkühlen in einer Mischung von Methanol und ' n-Natronlauge aufgenommen. die Lösung mit so vlel Wasser verdünnt, bis die weitere Zugabe von Wasser keine Trübung mehr verursacht und mit Kohle abgesaugt. AÜs dem Filtrat erhält man durch Ansäuern das 1-[Napththyl-(2)]-4-(p-äthoxyphenyl)-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin, das nach mehrmaligen Umkristallisieren aus Äthanol bei 194 bis 396-C schmilzt. d) Man rhäit die gleiche Verbindung. werden man äquimolare Mengen 3 - INaphthyi-iZ;7---methoxy 1 ,3.4-oxdiazolon-(2) vonl Schmei punüt. i7 b. 98°C und p-Phenetidill 412 Stunden auf 1 bis 210°C C erhitzt und das Reaktionsprodukt nach der im Beispiel 1 c beschriebenen Arbeitsweise isoliert. e) 4.3 g 2 - Naphthylhydrazin - 8 - carbonsäuremethylester vom Schmelzpunkt 149 bis 151 ° C werden mit 3.9 g (p-Äthoxyphenyl)-carbaminsäuremethylester vom Schmelzpunkt 98 bis 99'C mehrere Stunden erhitzt. indem man die Temperatur allmählich von 150 auf 200 C ansteigen läßt. Man nimmt das Reaktionsprodukt in wäßrig-alkoholischer Natronlauge auf und trennt neutrale oder basische Bestandteile durch Absaugen und Ausäthern ab. Aus der alkalischen Lösung wird das Triazolidinderivat in der vorstehend erläuterten Weise Isoliert. f) Erhitzt man äquimolare Mengen 2-Naphthylhydrazin und p-Äthoxyanilin-N.N-dicarbonsäure-didiäthylester vom Schmelzpunkt 68 bis 70°C C in siedendem Xylol in Gegenwart von Natriummethylat. das in katalytischer oder überschüssiger Menge abgewandt werden kann, so wird Äthanol abgespalten. und man erhält nach dem Aufnehmen des Reaktionsproduktes in Wasser und Ansäuern das 1 - [Naphthyl - (2)] -4 - (p - äthoxyphenyl) -3.5- dioxo-1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 194 bis 196-C (aus Äthanol).
  • Das Natriumsalz erhält man durch Eindampfen einer mit der berechneten Menge Natronlauge neutralisierten methanolischen Lösung als farbloses Pulver. das in Wasser mit praktisch neutraler Reaktion löslich ist Beispiel 2 a) Aus 78.6 g 2 - Methyl - 4 - methoxy - phenylhydrazin-ß- carbonsäure - äthylester - a - carbonsäurechlorid vom Schmelzpunkt 93 bis 95°C und 27.5 g p-Phenetidin erhält man nach der im Beispiel 1 a angegebenen Arbeitsweise 29,2 g 1 - (2 - Methyl-4-methoxyphenyl)-4-(p-äthoxyphenyl)-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 167 bis 1700C (aus Äthanol). b) In analoger Weise erhält man unter Verwendung von p-Chloranilin an Stelle von p-Phenetidin das 1 -(2 - Methyl - 4- methoxyphenyl) - 4 - (p - chlorphenyl)-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 181 bis 183°C (aus Äthanol).
  • In analoger Weise werden folgende Triazolidinderivate erhalten: c) Aus 4 - Chlor - 2.5 dimethoxyphenylhydrazinß- - carbonsäure - methylester - a - carbonsäure - chlorid vom Schmelzpunkt 120 bis 121 0C und Anilin das 1-(4-Chlor-2,5-dimethoxyphenyl)-4-phenyl-3,5-dioxo-1,2.4-triazolidin vom Schmelzpunkt 230 bis 232°C (aus Äthanol). d) Aus 4 - Chlor -2,5- dimethoxyphenylhydrazinß - carbonsäure - methylester - α -carbonsäurechlorid und p-Phenetidin das 1-(4-Chlor-2,5-dimethoxyphenyl) - 4 - (p - äthoxyphenyD - 3,5-dioxo-1,2,4- triazolidin, Schmelzpunkt 188 bis 191°C (aus Alkohol). e), f). g) Aus 3-Chlor-4-n-butoxy-5-methylphenylhydrazin - @ - carbonsäuremethylester - a - carbonsäurechlorid vom Schmelzpunkt 95 bis 97C und Anilin das 1 - (3 - Chlor -4- n - butoxy - 5 - methylphenyl)-4-phenyl-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin. Schmelzpunkt 165 bis 167°C (aus Alkohol). Das gleiche Phenylhydrazinderivat reagiert unter den angegebenen Be-Bedingungen mit p-Phenetidin unter Bildung des 1-(3-Chlor-4-n-butoxy-5-methylphenyl)-4-(p-äthoxyphenyl)-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 180 bis 181°C (aus Alkohol). mit p-n-Butoxyanilin unter Bildung von 1-(3-Chlor-4-n-butoxy-5 - methylphenyl) - 4- (p - n -butoxyphenyl) - 3.5 -dioxo-1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 155 bis 157°C.
  • Beispiel 3 a) 12.8 g 3,4-Dimethyl-phenylhydrazin-ß-carbonsäure - methylester - a - carbonsäure - chlorid vom Schmelzpunkt 101 bis 103°C werden mit 10,9 g 4-Amino-phenol analog der im Beispiel 1 a beschriebenen Verfahrensweise umgesetzt. Man erhält 10,5 g 1-(3,4-Dimethylphenyl)-4-(p-hydroxyphenyl)-3,5 -dioxo- 1 .2.4-triazolidin vom Schmelzpunkt 221 bis 223°C (aus Alkohol-Wasser). b) 20 g 2-(3,4-Dimethylphenyl)-4-(p-benzyloxyphenyl) - semicarbazid - carbonsäure - (1) - methylester vom Schmelzpunkt 161 bis 163°C werden mit einer Mischung von 30 ccm 2 n-Natronlauge und 200 ccm Methanol 5 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt.
  • Die Reaktionslösung wird mit 200 ccm Wasser verdünnt, mit Salzsäure angesäuert. der so erhaltene Niederschlag abgesaugt und nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen aus Äthanol umkristallisiert.
  • Man erhält 12.2g l-(3.4-Dimethylphenyl)-4(p-benzyloxyphenyl) - 3,5 - dioxo - 1.2.4 - triazolidin vom Schmelzpunkt 174 bis 1760 C. 3.9 g dieser Verbindung werden in einer Mischung von 10 ccm 1 n-Natronlauge und 50ccm Methanol gelöst und mit Palladium bei Zimmertemperatur und schwachem Wasserstoffüberdruck hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator abgesaugt. das Filtrat eingedampft. der Rückstand in Wasser aufgenommen und mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert. Man erhält 1,8 g des im Beispiel 3 a beschriebenen 1-(3,4-Dimethylphenyl)-4-(p-hydroxyphenyl)-3.5-dioxo- 1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 221 bis 223°C (aus Alkohol).
  • Beispiel 4 Das aus 3.4-Dimethyl-2.5-dimethoxyanilin durch Diazotieren und Reduktion des Diazoniumsalzes mit Zinn(II)-chlorid in üblicher Weise hergestellte Phenylhydrazinderivat wurde als Rohprodukt mit p-Äthoxyphenylisocyanat zum 1-(3,4-Dimethyl-2,5-dimethoxyphenyl)-4-(p-äthoxyphenyl)-semicarb- azid umgesetzt und dieses mit überschüssigem Harnstoff 5 Stunden auf 190 bis 200°C erhitzt. Nach der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches entsprechend der im Beispiel 1 c beschriebenen Methode wurde das 1-(3,4-Dimethyl-2,5-dimethoxyphenyl)-4-p-äthoxyphenyl)-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 180 bis 181°C (aus 700loigem Alkohol) erhalten.
  • Beispiel 5 a) Eine Mischung von 32.3 g 4-Chlor-2.5-dimethoxyphenylhydrazin -iJ-carbonsäure-methylestera-carbonsäure-chlorid vom Schmelzpunkt 120 bis 121°C, 10,7 g p-Aminotoluol, 12.1 g N,N-Dimethylanilin und 250 ccm Alkohol wird 1 Stunde auf 50 bis 70°C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird nach Zugabe von 100 ccm 2 n-Natronlauge so lange auf dem Dampfbad erhitzt. bis eine Probe der Reaktionslösung beim Verdünnen mit Wasser praktisch klar bleibt. Man verdünnt nun die Reaktionslösung mit 250 ccm Wasser und fällt das entstandene Triazolidin durch Ansäuern aus. Das Produkt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen. getrocknet und aus Alkohol umkristallisiert. Es werden 25.7 g 1-(4-Chlor-2.5-dimethoxyphenyl)-4-p-tolyl-3.5-dioxo- 1.2.4-triazolidin vom Schmelzpunkt 220 bis 222°C erhalten. b) In analoger Weise erhält man aus 2-Naphthylhydrazin - - carbonsäuremethylester - a - carbonsäurechlorid vom Schmelzpunkt 123 bis 124°C und 3 Bromanilin das 1 - [Naphthyl - (2)] - 4 - (m - bromphenyl)-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 250 bis 254°C (Zersetzung) (aus Alkohol). c) Das gleiche Naphthylhydrazinderivat reagiert mit p-Toluidin unter Bildung des l-[Naphthyl42)]-4-(p-methylphenyl)-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin vom Schmelzpunkt 200 bis 202°C (aus Methanol).
  • In der nachstehenden Tabelle sind die im Aerosoltest an der Rattenpfote erhaltenen Prüfungswerte des neuen Verfahrenserzeugnisses 1 -(2,5-Dimethoxy-4-chlorphenyl)4phenyl-3,5-dioxo-1,2,Striazolidin (I) den entsprechenden Werten der bekannten Antiphlogistika Natriumsalicylat (11) und Dimethylaminophenyldimethylpyrazolon (III) gegenübergestellt. Jedes Prüfungspräparat wurde an zehn Ratten getestet, die jeweils fünf Achtel der LDso der Verbindungen subcutan erhielten.
  • Tabelle 1
    Schwellungszunahme der Rattenpfote
    Nr. Prüfungspräparat Toxizität (LD5o) i. v. in Prozent nach
    3 Stunden 6 Stunden 24 Stunden
    I) 1 -(2,5-Dimethoxy-chlorphenyl)-
    4-phenyl-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin-
    Natriumsalz .................. I250 mglkg 9 25 60
    II) Natriumsalicylat ................ 500 mg/kg 19 45 67
    III) Dimethylamino-phenyl-dimethyl-
    pyrazolon ..................... . 160 mg/kg 9 27 72
    Auch gegenüber dem aus der deutschen Patentschrift 1 103 342 bekannten 1,2-Diphenyl-3,5-dioxo-4-n-propyl-1 2.4-triazolidin zeigen die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen eine überlegene antiphlogistische Wirkung. Im Udemtest an der Ratte wurde nach Reizung der Rattenpfote mit Aerosile die Schwellungszunahme der gereizten Pfote ermittelt, die sich bei mit der bekannten Substanz bzw. einem der in der folgenden Tabelle aufgeführten, erfindungsgemäß hergestellten Verfahrensprodukt behandelten Tieren ergab. Weiterhin wurde die durch Aerosil hervorgerufene Pfotenschwellung von nicht mit einem Triazolidin behandelten Ratten bestimmt (Kontrollversuch). Die Verabreichung der rriazolidine erfolgte intraperitoneal in Mengen von jeweils 300 mgXkg Ratte. Die in der folgenden Tabelle in Prozent angegebenen Schweliungswerte stellen Mittelwerte aus an jeweils zehn Versuchstieren vorgenommenen Messungen dar. Die Verfahrenserzeugnisse wurden jeweils als Na-Salze eingesetzt. Die Schwellungswerte wurden auf die bei unbehandelten Tieren beobachteten Werte (= 1000/0) bezogen.
  • Tabelle II
    Schwellung
    in Prozent
    Lfd. Beispiel (bezogen auf
    R R1
    Nr. Nr. unbehandelte
    Kontroll-
    tiere = 100%)
    1 2 c 2,5-Dimethoxy-4-chlor-phenyl Phenyl 77
    2 | 2 b 2-methyl-4methoxy-phenyl 4-Chlorphenyl 77
    3 1 Naphthyl-(2) 4-Äthoxyphenyl 72
    4 3 a 3,4-Dimethylphenyl 4-Hydroxyphenyl 75
    5 2 a 2-Methyl-4-methoxyphenyl 4-Äthoxyphenyl 80
    6 2 d 4-Chlor-2,5-dimethoxyphenyl 4-Äthoxyphenyl 79
    7 2 e 3-Chlor-4-n-butoxy-5-methylphenyl Phenyl 82
    8 1 2 f 3-Chlor-4-n-butoxy-5-methylphenyl 4-Äthoxyphenyl 81
    9 2 g 3-Chlor-4-n-butoxy-5-methylphenyl 4-n-Butoxyphenyl 81
    10 3 b 3,4-Dimethylphenyl 4-Benzyloxyphenyl 86
    11 4 2,5-Dimethoxy-3,4-dimethylphenyl 4-Äthoxyphenyl 81
    12 5 a 2,5-Dimethoxy-4-chlorphenyl 4-Methylphenyl 80
    13 5 b Naphthyl-(2) 3-Bromphenyl 85
    14 5 c Naphthyl-(2) 4-Methylphenyl 79
    vergleichsubstanz 1,2-Diphenyl-4-n-propyl-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin 88
    Die geringere Schwel lungszunahme der verfahrensgemäß erhaltenen Verbindungen im Vergleich zu dem bekannten 1,2-Diphenyl-4-n-propyl-3,5-dioxo-.2.4-triazolidin zeigt. daß sie eine stärkere antinhlogistische Wirksamkeit haben als die bekannte Verbindung. Hervorzuheben ist ferner die Wasseriöslichkeit der zur Salzbildung fähigen Verfahrensprodukte. die im Gegensatz zu dem wasserunlöslichen 1,2-Diphenyl-4-n-propyl-3,5-dioxo-1,2,4-triazolidin eine uneingeschränkte intraperitoneale Applikation ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dioxo-1,2,4-triazolidinen der allgemeinen Formel I bzw. deren Salzen, worin R einen Phenylrest, in dem mindestens 2 Wasserstoffatome durch Halogen niedermolekulare Alkyl- oder Alkoxyreste substituiert sind oder einen Naphthylrest. und R1 einen Phenylrest. in dem gegebenenfalls ein Wasserstoffatom durch Halogen. Hydroxy.
    M ethyl einen niedermolekularen Alkoxy- oder einen Benzyloxyrest substituiert ist. bedeutet. durch Ringschlußreaktion aus Phenylhydrazinen bzw. entsprechenden Derivaten oder durch Um- wandlung von Heterocyclen. die die Hydrazingruppierung im Ringsystem enthalten, dadurch gekennzeichnet. daß man a) reaktionsfähige Derivate von Semicarbazidcarbonsäure der Formeln II oder II a mit alkalischen Mitteln behandelt oder in Abwesenheit von alkalischen Mitteln erhitzt oder b) Semicarbazide der Formeln 111 oder III a R - NH - NH - CO - NH - R1 (III) mit reaktionsfähigen Derivaten der Kohlensäure umsetzt oder c) reaktionsfähige Derivate von Phenylhydrazin-N1.N2-dicarbonsäuren der i7ormel 1V mit Aminen der Formel V H2N-R1 (\) umsetzt oder d) reaktionsfähige Derivate von Phenylhydrazin-N'- oder N2-monocarbonsäuren der Formeln VI oder VI a R-NH-NH COOH (VI a) mit reaktionsfähigen Derivaten von Carbaminsäuren der Formel Va HOOC - NH - R1 (Va) oder in Gegenwart von reaktionstähigen Derivaten der Kohlensäure mit Aminen der Formel V umsetzt oder e) Phenylhydrazine der Formel R-NH-NH2 in Gegenwart von reaktionsfähigen Derivaten der Kohlensäure mit Aminen oder Carbaminsäurederivaten der Formeln V und Va umsetzt oder t) in Thiotriazolidinen der Formel VII das Schwefelatom durch ein Sauerstoffatom erset7t oder g) Triazolidine der Formel VIII mit Aminen der Formel V umsetzt oder h) Oxdiazolonderivate der Formel IX mit Aminen der Formel V umsetzt oder ii Phenylhydrazine der Formel R-NH-NH2 mit reaktionsfähigen Derivaten von Anilin-N.N-dicarbonsäuren der Formel X umsetzt und gegebenenfalls in den Reaktionsprodukten vorhandene Benzyloxygruppen in an sich bekannter Weise in freie Hydroxygruppen überführt und die Reaktionsprodukte der angegebenen Formel 1 gegebenenfalls mit Hilfe von anorganischen oder organischen Basen zu den entsprechenden Salzen umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 103 342.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3536756A (en) * 1966-04-01 1970-10-27 Bayer Ag Process for the production of bis-halogeno carbonyl amines
US4866058A (en) * 1988-07-27 1989-09-12 Izydore Robert A Method for control of hyperlipidemia
US5034528A (en) * 1988-07-27 1991-07-23 North Carolina Central University Compositions for the control of hyperlipidemia

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DE1103342B (de) * 1958-12-17 1961-03-30 Merck Ag E Verfahren zur Herstellung neuer 1, 2-Diphenyl-3, 5-dioxo-1, 2, 4-triazolidin-Derivate

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