DE1200143B

DE1200143B - Gepanzertes Fahrzeug mit Seilwinde

Info

Publication number: DE1200143B
Application number: DED44553A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Goebel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1964-05-29
Filing date: 1964-05-29
Publication date: 1965-09-02
Also published as: GB1037497A; CH420915A; FR1037497A

Description

Gepanzertes Fahrzeug mit Seilwinde Bei Fahrzeugen, die geländegängig ausgebildet sind, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, eine Seilwinde anzuordnen, damit bei Hindernissen, die nicht ohne weiteres bewältigt werden können, die Seilwinde zu Hilfe genommen werden kann, oder damit anderen, weniger geländegängigen Fahrzeugen durch Seilwindenzug das überwinden von schwierigen Geländeabschnitten erleichtert werden kann. Sofern die geländegängigen Fahrzeuge gepanzert sind, ergeben sich Schwierigkeiten in der Anordnung einer Seilwinde, weil die Seilwinde möglichst innerhalb der Panzerung liegen soll, der Seilauslauf jedoch die Panzerung unterbrechen würde. Die Erfindung macht es sich deshalb zur Aufgabe, eine Seilwinde mit wenig Aufwand so anzuordnen, daß sie geschützt am Fahrzeug liegt, daß die Panzerung des Fahrzeuges selbst nicht beeinträchtigt wird und daß die Seilwinde auch dann benutzt werden kann, wenn sonst Wasser oder Gas in das Fahrzeug eindringen könnte. In Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Seilwinde innerhalb der Panzerung des Fahrzeuges in einem wasser- und luftdicht verschließbaren Behälter angeordnet ist.
Vorteilhaft kann der Behälter zwei verschließbare Öffnungen aufweisen, von denen die eine aus dem Fahrzeug heraus- und die andere in das Fahrzeug hineinführt. Dadurch wird es möglich, das Seil durch den Innenraum des Fahrzeuges hindurchzuziehen, so daß es z. B. bei geöffneter Hecktür zum Beladen des Fahrzeuges oder zum Herausziehen des Fahrzeuges nach hinten aus einem unüberwindbaren Geländeteil benutzt werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das gepanzerte und schwimmfähig ausgebildete Radfahrzeug 1 ist mit einer Seilwinde 2 ausgerüstet, die zusammen mit einer Führungsvorrichtung 3 an der Fahrzeugfront 5 innerhalb der Panzerung 6 des Fahrzeuges in dem Behälter 7 angeordnet ist. Der Behälter 7 wird von einem Teil der Panzerung 6 und von zusätzlichen Blechteilen 8 gebildet. Damit das Seil 4 mit dem Lasthaken 9 aus dem Behälter 7 nach vorn herausgeführt werden kann, ist der Behälter mit einer durch die Klappe 10 verschließbaren Öffnung 11 versehen, die in der Panzerung 6 des Fahrzeuges an der Fahrzeugfront liegt. Damit das Seil 4 ferner nach hinten durch das Fahrzeug 1 hindurchgeführt werden kann, ist derBehälter 7 zusätzlich noch mit derdurch die Klappe 12 verschließbaren Öffnung 13 ausgestattet.
Neben der Führungsvorrichtung 3 für das Seil 4 ist. im bzw. am Behälter 7 der Antriebsmechanismus 14 der Seilwinde 2, der vorzugsweise als hydraulischer Antrieb ausgebildet ist, so angeordnet, daß die Dichtheit des Behälters nicht beeinträchtigt wird.
Wenn die Seilwinde 2 für Maßnahmen benötigt wird, zu denen das Seil 4 nach vorn aus dem Fahrzeug 1 herausgeführt werden muß, bleibt die Klappe 12 geschlossen, und die Klappe 10 wird geöffnet. Wasser, Gase od. dgl. können somit während des Gebrauches der Seilwinde nur bis in den Behälter 7 gelangen, jedoch nicht in das Fahrzeug selbst.
Für den Fall, daß die Seilwinde 2 für Maßnahmen benötigt wird, zu denen es erforderlich ist, das Seil hinter dem Fahrzeug zu verwenden, bleibt die Klappe 10 geschlossen, und die Klappe 12 wird geöffnet. Das Seil, gestrichelt dargestellt und mit 4' bezeichnet, wird dann durch das Fahrzeug 1 hindurchgeführt, so daß z. B. bei geöffneter Hecktür 15 über Schienen 16 od. dgl. zu verladendes Gut 17 in das Fahrzeug gezogen werden kann. Wird es erforderlich, irgend etwas aus dem Fahrzeug herauszuziehen, kann die Seilwinde zum Entladen benutzt werden, indem das Seil 4' hinter dem Fahrzeug, z. B. über eine Rolle, umgelenkt wird. Es ist auch ohne weiteres ersichtlich, daß die Seilwinde dazu benutzt werden kann, das Fahrzeug rückwärts zu ziehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Gepanzertes Fahrzeug mit an einem Fahrzeugende angeordneter Seilwinde, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Seilwinde innerhalb der Panzerung des Fahrzeugs in einem wasser- und luftdicht verschließbaren Behälter angeordnet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zwei verschließbare Öffnungen aufweist, von denen die eine aus dem Fahrzeug heraus- und die andere in den Fahrzeuginnenraum führt.