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Lichtpausmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtpausmaschine
mit einem Belichterteil, mit einer aus mehreren parallelgeführten endlosen Förderbändern
bestehenden Transporteinrichtung für das Kopiergut und mit einer sich an den Belichterteil
anschließenden Trennvorrichtung, die einen mit Ansaugöffnungen versehenen Saugkasten
für das belichtete Papier enthält, über dessen Oberfläche Förderbänder laufen.
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Bei derartigen Lichtpausmaschinen transportiert die Transporteinrichtung
das lichtempfindliche Papier mit der daraufliegenden Vorlage zunächst durch den
Belichterteil, in der das lichtempfindliche Papier durch die Vorlage hindurch belichtet
wird. Die sich daran anschließende Trennvorrichtung hat die Aufgabe, die Vorlage
von dem lichtempfindlichen Papier zu trennen, damit das lichtempfindliche Papier
durch den Entwicklerteil geführt werden kann, während die Vorlage abgelegt wird.
Diesem Zweck dient der Saugkasten, der das lichtempfindliche Papier gegen die Förderbänder
der Transporteinrichtung hält, während die Vorlage abgehoben wird.
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Die Transporteinrichtung und die Trennvorrichtung müssen dabei so
ausgeführt sein, daß jede Beschädigung des lichtempfindlichen Papiers und vor allem
der meist sehr wertvollen Vorlagen mit Sicherheit vermieden wird.
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Bei bisher bekannten Lichtpausmaschinen dieser Art gehen die gleichen
Förderbänder, die zunächst das Kopiergut durch den Belichterteil führen, anschließend
über den Saugkasten der Trennvorrichtung. Diese Förderbänder müssen daher so ausgeführt
sein, daß sie die Übertragung des vom Saugkasten ausgeübten Unterdrucks auf das
lichtempfindliche Papier zulassen. Deshalb werden meist gelochte Förderbänder angewendet.
Dabei wurde festgestellt, daß bei der Benutzung temperaturempfindlicher beschichteter
Lichtpauspapiere Markierungen in den fertigen Lichtpausen erscheinen. Diese Markierungen
entstehen durch die unterschiedlichen Temperaturen des lichtempfindlichen Pauspapiers
zwischen den Stellen, an welchen das Papier auf den massiven Teilen der Förderbänder
aufliegt, und den Stellen, an denen das Papier infolge der Lochung an seiner Rückseite
der Umgebungsluft ausgesetzt ist.
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Ferner hat es sich gezeigt, daß bei den immer größer werdenden Geschwindigkeiten,
mit denen das Kopiergut durch die Lichtpausmaschinen geführt wird, die Übergabe
an die Trennvorrichtung oft nicht einwandfrei erfolgt, so daß Umknickfalten, Fächer
oder gar Beschädigungen durch Zerreißen der Vorlagen oder des lichtempfindlichen
Papiers auftreten. Das Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lichtpausmaschine
der eingangs angegebenen Art, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand jede Bildung
von Markierungen bei temperaturempfindlichen Lichtpauspapieren vermeidet und auch
bei großen Fördergeschwindigkeiten eine einwandfreie Übergabe an die Trennvorrichtung
sichert.
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Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für den Belichterteil
und für die Trennvorrichtung getrennte Transporteinrichtungen mit endlosen Förderbändern
vorgesehen sind, daß die Transporteinrichtung des Belichterteils aus- unmittelbar
aneinanderschließenden Förderbändern besteht, von denen einige Förderbänder an der
Austrittsseite des Belichterteils um eine erste Transportwalze laufen, während die
dazwischenliegenden Förderbänder um eine zweite, in der Förderrichtung dahinterliegende
Transportwalze laufen, und daß die Förderbänder der Transporteinrichtung der Trennvorrichtung
zwischen den Förderbändern der Transporteinrichtung des Belichterteils um die zweite
Transportwalze laufen.
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Bei der nach der Erfindung ausgeführten Lichtpausmaschine bilden die
Förderbänder des Belichterteils eine glatte, geschlossene Fläche, die jede unterschiedliche
Erwärmung des Lichtpauspapiers und damit jede Bildung von Markierungen ausschließt.
Dagegen liegen die Förderbänder der Trennvorrichtung im Abstand voneinander, so
daß eine einwandfreie Übertragung der Saugwirkung auf das Lichtpauspapier und damit
eine sichere Trennung möglich ist. Dadurch, daß jedes zweite Förderband der Transporteinrichtung
des Belichterteils um die gleiche Transportwalze läuft wie die Förderbänder der
Trennvorrichtung, bilden diese Förderbänder praktisch eine zusammenhängende Förderfläche,
welche eine einwandfreie Übergabe des Kopierguts auch bei größten Geschwindigkeiten
ohne jede Gefahr einer Beschädigung gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 eine schematische
Seitenansicht des Belichterteils und der Trennvorrichtung mit den zugehörigen Transporteinrichtungen
und F i g. 2 eine Ansicht der Transporteinrichtung in Richtung der Pfeile A-A von
F i g. 1.
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F i g. 1 zeigt die Lichtquelle des Belichterteils, welche in einer
durchscheinenden drehbaren Trommel t angeordnet ist. Mit der Trommel wirkt eine
Transporteinrichtung 3 zusammen, die aus endlosen Förderbändern 4, 5 besteht, welche
über einen Teil des Umfangs der Trommel t laufen. Sämtliche Förderbänder 4 und 5
gehen über zwei Umlenkwalzen 6, 7 und sind so angeordnet, daß sie sich lückenlos
aneinanderschließen (F i g. 2). Jedes zweite Förderband 4 ist etwas kürzer als die
dazwischenliegenden Förderbänder 5. Die kürzeren Förderbänder 4
gehen
am Austrittsende über eine erste Transportwalze 8, während die dazwischenliegenden
längeren Förderbänder 5 um eine zweite Transportwalze 9 laufen, welche in der Förderrichtung
hinter der ersten Transportwalze 8 liegt.
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An den Belichtertei_1 der Maschine schließt sich eine Trennvorrichtung
an, die das belichtete lichtempfindliche Papier von der Vorlage trennt. Diese Trennvorrichtung
enthält einen Saugkasten 10, der an seiner Oberfläche mit Ansaugöffnungen
11 versehen ist. Ferner ist die Trennvorrichtung mit einer eigenen Transporteinrichtung
12 ausgestattet, welche ebenfalls aus endlosen Förderbändern 13 besteht,
die um die zweite Transportwalze 9 laufen und durch Umlenkwalzen 14 und 15 derart
geführt sind, daß sie eng anliegend über die mit den Ansaugöffnungen 11 versehene
Oberfläche des Saugkastens 10 laufen. Wie aus F i g. 2 erkennbar ist, liegen diese
Förderbänder 13 jeweils in Verlängerung der kürzeren Förderbänder 4, und sie sind
ineinandergreifend mit den längeren Förderbändern 5 um die Transportwalze 9 geführt.
Die Förderbänder 13 sind schmaler als die Hälfte der Breite der kürzeren Förderbänder
4, und es sind jeweils zwei von ihnen in geringem Abstand voneinander zwischen zwei
Förderbändern 5 angeordnet. Die Transportwalze 9 und die Umlenkwalze 14 sind
mit entsprechenden Führungen 16 bzw. 17 versehen, welche die Förderbänder
13 im richtigen Abstand voneinander halten.
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In Verlängerung der längeren Förderbänder 5 der Transporteinrichtung
3 sind keine Förderbänder in der Trennvorrichtung enthalten. Statt dessen sind auf
der Oberfläche des Saugkastens 10 Leitbleche 18
angeordnet, deren Oberflächen
in einer Ebene mit den Oberflächen der Förderbänder 13 liegen. Die Leitbleche
18 sind etwas schmaler als die Förderbänder 5, so daß zwischen ihren Rändern
und den Rändern der Förderbänder 13 Zwischenräume entstehen, die etwa die gleiche
Breite wie die Zwischenräume zwischen je zwei Förderbändern 13 haben.
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Wie aus F i g. 2 erkennbar ist, liegen die Ansaugöffnungen 11 des
Saugkastens 10 jeweils in einer Linie in den Zwischenräumen zwischen zwei Förderbändern
13 sowie in den Zwischenräumen zwischen den Förderbändern 13 und den Leitblechen
18.
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Dem Saugkasten 10 gegenüber ist ein zweiter Saugkasten 19 angeordnet,
über den gleichfalls Förderbänder 20 durch Transport- und Umlenkwalzen
21, 22, 23 geführt sind. Der Saugkasten 19 ist ebenfalls mit Ansaugöffnungen
24 versehen, die beispielsweise in Zwischenräumen zwischen den Förderbändern 20
liegen.
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Vor den Transportwalzen 8 und 9 ist ein Abweiser 25 angeordnet, der
das austretende Kopiergut richtig in den Spalt zwischen den beiden Saugkästen
10 und 19 leitet.
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Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Das Lichtpauspapier
mit dem daraufliegenden Original wird in Richtung des Pfeiles B derart in den Belichterteil
eingeführt, daß das Original oben liegt. Die Förderbänder 4, 5 des Belichterteils
führen das Kopiergut über die Oberfläche der Trommel t, so daß das lichtempfindliche
Papier von der Lichtquelle 11 durch das Original hindurch belichtet wird. An der
anderen Seite der Trommel 2 tritt das Kopiergut zwischen den Transportwalzen 8,
9 und dem Abweiser 25 in die Trennvorrichtung ein. Die übergabe erfolgt dabei infolge
des Ineinandergreifens der Förderbänder 5 und 13 auch bei großen Geschwindigkeiten
störungsfrei. Das lichtempfindliche Papier wird durch die vom Saugkasten
10 ausgeübte Saugwirkung gegen die Förderbänder 13 gepreßt, während das Original
durch die Saugwirkung des Saugkastens 19 an die Förderbänder 20 angezogen
wird. Die Originale treten daher in Richtung des Pfeiles C aus der Trennvorrichtung
aus und können in einer Auffangwanne aufgefangen werden.
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Das belichtete lichtempfindliche Papier tritt aus der Trennvorrichtung
in Richtung des Pfeiles D aus, sobald es von dem Saugkasten 10 freigegeben
wird. Es kann dort entweder abgenommen oder unmittelbar in einen sich anschließenden
Entwicklerteil geführt werden.
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Für die Saugkästen 10 und 19 sind vorzugsweise Einstellvorrichtungen
vorgesehen, mit denen der Unterdruck in weiten Grenzen einstellbar ist. Damit kann
die Saugwirkung an die Art der Papiere angepaßt werden.
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Die Ansaugöffnungen 11, 24 der Saugkästen 10
und 19 sind
vorzugsweise rund und von beiden Seiten angesenkt, damit Ansauggeräusche vermieden
werden.