DE1199812B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vorwahl und Zuendkontrolle bei dekadischen Zaehlschaltungen mit Relaisroehren - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vorwahl und Zuendkontrolle bei dekadischen Zaehlschaltungen mit Relaisroehren

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DE1199812B
DE1199812B DEG39965A DEG0039965A DE1199812B DE 1199812 B DE1199812 B DE 1199812B DE G39965 A DEG39965 A DE G39965A DE G0039965 A DEG0039965 A DE G0039965A DE 1199812 B DE1199812 B DE 1199812B
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preselection
tube
ignited
circuit arrangement
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DEG39965A
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Alfred Knappe
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/82Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using gas-filled tubes

Landscapes

  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vorwahl und Zündkontrolle bei dekadischen Zählschaltungen mit Relaisröhren Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Vorwahl und Zündkontrolle bei dekadischen Zählschaltungen mit Relaisröhren und Kreuzschienenverteiler, die sowohl für Vorwärtsals auch für Rückwärtszählung geeignet sind.
  • In der Industrie werden mannigfaltige Arbeitsgänge automatisch mit Hilfe sogenannter Vorwählzähleinheiten gesteuert, bei denen nach Abzählen (vorwärts oder rückwärts) einer vorgewählten Zahl, z. B. der Umdrehungszahl einer Welle, ein Steuervorgang ausgelöst wird. Für den Zählvorgang werden dekadische Ringzähler mit Relaisröhren verwendet, die zwei stabile Betriebszustände annehmen können: den gezündeten und den ungezündeten.
  • Zu Beginn der Zählung ist nur die vorgewählte Röhre (bei Vorwärtszählung die Null-Röhre) gezündet, während alle anderen Röhren ungezündet sind. Dann haben die Kathoden dieser Röhren eine Spannung von 0 Volt. Lediglich die vorgewählte Röhre liegt auf einem Kathodenpotential von ungefähr 100 Volt. Die Zündelektroden aller Zählröhren sind an die Kathoden der jeweils vorhergehenden Röhre über Vorwiderstände (Ankoppelwiderstände) angeschlossen; dadurch liegt an allen Zündelektroden die Spannung der Kathode der jeweils vorausgehenden Röhre, da im ungezündeten Zustand kein Zündstrom fließt. über Kondensatoren sind die Zündelektroden aller Röhren an den Impulseingang angeschlossen. Ein positiver Zählimpuls gelangt daher an alle Zündelektroden. Die Amplitude dieses Zählimpulses wird nun so gewählt, daß nur bei derjenigen Röhre die Zündspannung überschritten wird, deren Ankoppelkondensator schon durch die Vorröhre aufgeladen ist, d. h. die der zur Zeit gezündeten Röhre folgende, während die Zündelektrode und dazugehöriger Ankoppelkondensator aller weiteren Röhren an 0 Volt liegen. Sobald diese Röhre gezündet hat, erhöht sich der Spannungsabfall am gemeinsamen Anodenwiderstand um den Faktor 2, so daß die zur Erhaltung der Entladung der vorhergehenden Röhre erforderliche Spannung unterschritten wird und diese Röhre erlischt. Der Kathodenkondensator der neu gezündeten Röhre lädt sich über diese und den gemeinsamen Anodenwiderstand auf und bereitet damit die Zündung der nächsten Röhre vor.
  • Die Vorwahl im Zündelektrodenkreis erfolgt entweder in einer Ebene eines Kreuzschienenverteilers oder durch eigene Vorwahlschalter. Bei den meisten Steuervorgängen ist aber außerdem eine Zündkontrolle der Relaisröhren erforderlich, da bei Nichtzünden einer Röhre die Zählung mit der zuletzt gezündeten Röhre fortgesetzt wird, so daß das Zählergebnis verfälscht würde. Die Kontrolle über die Zündung wird durch Messung des Kathodenpotentials durchgeführt. Bei ungezündeter Röhre stehen 0 Volt an der Kathode, bei gezündeter Röhre 100 Volt (bei der im allgemeinen verwendeten Relaisröhre Z 70 U). Die Messung des Kathodenpotentials muß in einer eigenen Ebene des Kreuzschienenverteilers erfolgen, so daß also bei einer Zählschaltung mit Vorwahl und Zündkontrolle, bei der die Vorwahl in einer Ebene des Kreuzschienenverteilers erfolgt, zwei Ebenen zur Verfügung stehen müssen. Eine Zündkontrolle im Zündelektrodenkreis ließe sich bei den bekannten Schaltungen nicht durchführen, da die Kathode der gezündeten Röhre und die Zündelektrode der folgenden Röhre auf gleichem Potential liegen, so daß die Anzeige einer Spannung von 100 Volt bei gezündeter Röhre das Kathodenpotential, bei nichtgezündeter Röhre jedoch das Zündelektrodenpotential der folgenden Röhre bedeutet, also kein Kriterium für erfolgte Zündung ist. Bei Vorwahl durch Vorwahlschaiter muß zusätzlich die Ebene für die Zündkontrolle bereitgestellt werden.
  • Die Verwendung von zwei Kreuzschienenebenen oder einer Kreuzschienenebene zusätzlich zum Vorwahlschalter hat aber den Nachteil, daß einmal erheblich mehr Platz beansprucht wird und daß zum anderen die Anlagen, die meistens für Werkzeugmaschinensteuerungen in Industriebetrieben verwendet werden, bedeutend störanfälliger sind.
  • Diese Nachteile vermeidet die Erfindung dadurch, daß zur Zündkontrolle dieselbe Ebene des Kreuzschienenverteilers benutzt wird wie zur Vorwahl, wobei nach erfolgter Vorwahl die Ebene mittels eines Schalters mit der Zündkontrolle verbunden wird. Die Erfindung ist im folgenden an Hand zweier Ausführungsbeispiele für Rückwärtszählung näher erläutert und in der Zeichnung dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt die neue Schaltungsanordnung mit Zündung zwischen Kathode und Zündelektrode; F i g. 2 zeigt die neue Schaltungsanordnung mit Zündung zwischen Anode und Kathode.
  • Gleiche Bauelemente sind in beiden Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen; der besseren übersicht wegen sind nur die Relaisröhren 0, 1 und 8, 9 gezeichnet.
  • Gemäß der Erfindung wird wie folgt verfahren: Durch Umlegen des Schalters 13 auf die Stellung »Vorwahl« bekommt die vorzuwählende Relaisröhre, die über den Steckstift 15 mit dem Kreuzschienenverteiler 12 verbunden ist (in den F i g. 1 und 2 die Röhre 9), Spannung an der Zündelektrode 3. Diese Spannung muß so groß sein, daß damit die Zündung eingeleitet wird (bei Z 70 U 150 Volt). Sobald die Zündung an der vorgewählten Röhre eingeleitet ist, wird der Schalter 13 auf »Zündkontrolle« umgeschaltet. Bleibt die vorgewählte Röhre gezündet, spricht die Zündkontrolle infolge der jetzt höheren vorhandenen Spannung an der Zündelektrode 3 an, und die Zählung kann eingeleitet werden.
  • Wie in F i g. 1 dargestellt, haben die Relaisröhren 9 bis 0 den üblichen gemeinsamen Anodenwiderstand 2. Auch der Zählkreis ist in an sich bekannter Weise ausgeführt. Die Vorwahl erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel über den Zündelektrodenkreis. Die positive Vorwahlspannung wird mittels Schalter 13 an den Kreuzschienenverteiler 12 gelegt. Dieser Schalter 13 kann ein Relais oder ein elektronischer Schalter sein. Zu Beginn der Zählung ist damit die vorgewählte Zahl gezündet. An allen anderen Zündelektroden 3 der Relaisröhren steht die Spannung von -f-100 Volt. Durch die bei 4 an den Zählkreis gelangenden Zählimpulse erfolgt die Zündung der betreffenden Relaisröhren in an sich bekannter Weise. An der Kathode der gezündeten Röhre stehen dann 100 Volt; an der Zündelektrode 3 jedoch durch den Spannungsteiler 5, 6, der an der Anodenspannung von -h300 Volt liegt und für ein Teilverhältnis von 1: 2 dimensioniert ist, stehen theoretisch 165 Volt. Diese Spannungsdifferenz zwischen Kathode und Zündelektrode bei gezündeter Röhre läßt sich exakt messen. Die Anzeige von 165 Volt bedeutet also gezündete Röhre, dabei nicht gezündeter Röhre am Spannungsteiler 100 Volt auftreten (Zündelektrode und Kathode der vorhergehenden, gezündeten Röhre liegen auf gleichem Potential). Auf diese Weise ist es möglich, sowohl Vorwahl als auch Zündkontrolle in derselben Ebene 12 des Kreuzschienenverteilers durchzuführen.
  • Im Ausführungsbeispiel ist das Verhältnis des relativ hochohmig ausgeführten Spannungsteilers 5, 6 mit 1 : 2 gewählt. Dieses Verhältnis hat sich für die üblicherweise verwendeten Relaisröhren Z 70 U als vorteilhaft erwiesen. Es muß auf alle Fälle so gewählt werden, daß die Spannungsdifferenz genügend groß ist, um ein meßbares, einwandfreies Kriterium für die Zündung zu sein.
  • Die Trenndiode 7 wird benötigt, um nur das positive Potential der vorher gezündeten Röhre auf den Ankoppelkondensator 14 wirken zu lassen. Beim Fehlen dieser Diode 7 würde der Kondensator 14 durch das positive Potential der Zündelektrode 3 mit aufgeladen werden.
  • In F i g. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das besonders wenig störanfällig ist. Hier erfolgt die Zündung zwischen Anode und Kathode der Relaisröhren. Die Vorwählspannung wird negativ (hier -200 Volt) in die Kathode gegeben und dadurch die Röhre gezündet, auch wenn eine Relaisröhre bereits gezündet ist. In diesem Falle ist die an der Zündelektrode 3 stehende Spannung ohne Belang, da die Zündkontrolle im Kathodenkreis erfolgt. An den nichtgezündeten Kathoden stehen 0 Volt, während die gemessene Spannung von 100 Volt an der Kathode gezündete Röhre bedeutet. Diese Anordnung ist besonders niederohmig, so daß Störimpulse, wie sie durch Umschaltschütze u. ä. hervorgerufen werden, die Betriebssicherheit nicht mehr beeinträchtigen.
  • Um die Relaisröhren zu schonen, ist es vorteilhaft, ein Differenzierglied 11 in den Vorwahlkreis zu schalten. Dadurch entstehen nur kurze Stromimpulse, und es wird vermieden, daß der Strom durch die Röhre zu groß wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Vorwahl und Zündkontrolle bei dekadischen Zählschaltungen mit Relaisröhren und Kreuzschienenverteiler, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Zündkontrolle dieselbe Ebene des Kreuzschienenverteilers benutzt wird wie zur Vorwahl, wobei nach erfolgter Vorwahl die Ebene mittels eines Schalters mit der Zündkontrolle verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung zwischen Zündelektrode und Kathode der Relaisröhren erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung zwischen Anode und Kathode der Relaisröhren erfolgt.
  4. 4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode über einen Spannungsteiler an der Anodenspannung liegt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ankoppelkondensator (14) und Zündelektrode eine Trenndiode geschaltet ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorwahlkreis ein Differenzierglied geschaltet ist.
DEG39965A 1964-02-28 1964-02-28 Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vorwahl und Zuendkontrolle bei dekadischen Zaehlschaltungen mit Relaisroehren Pending DE1199812B (de)

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