DE767363C - Anordnung zur Aussiebung eines bestimmten Spannungswertes aus einer veraenderlichen Gleichspannung - Google Patents

Anordnung zur Aussiebung eines bestimmten Spannungswertes aus einer veraenderlichen Gleichspannung

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DE767363C
DE767363C DEE54689D DEE0054689D DE767363C DE 767363 C DE767363 C DE 767363C DE E54689 D DEE54689 D DE E54689D DE E0054689 D DEE0054689 D DE E0054689D DE 767363 C DE767363 C DE 767363C
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DE
Germany
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voltage
grid
variable
anode
certain
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Expired
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DEE54689D
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English (en)
Inventor
Siegfried Dr Fahrentholz
Hans Bolzmann
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Electroacustic K G
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Electroacustic K G
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  • Microwave Amplifiers (AREA)

Description

  • Anordnung zur Aus siebung eines bestimmten Spannungswertes aus einer veränderlichen Gleichspannung Es tritt verschiedentlich die Aufgabe auf, aus einer veränderlichen Gleichsp annung einen bestimmten Spannungswert bzw. einen bestimmten engen Spannungsbereich auszufiltern. Dabei kann die veränderliche Gleichspannung sowohl selbst Meßspannung als auch proportional einer anderen physikalischen Meßgröße sein. So verwendet man vielfach bei Echolotanlagen zur Anzeige des Echos eine veränderliche Gleichspannung, de ! renAmplitudenänderung proportional der Laufzeit des Lotimpulses ist. Um bei solchen Echolot ; anlagen nur das reelle Echo zur Anzeige zu bringen, wird von den auf dem leuchtschirm einer Braunschen Röhre erzeugten, als Lichtstriche erscheinenden Echoimpulsen ein schmaler Bereich ausgeblendet, dessen Lage gelgenüber einem Nullpunkt proportional der bei Ankunft des Echos erreichten Amplitude der Gleichspannung und damit proportional der geloteten Entfernung ist. Diese Ausblendung erfolgte bisher vorwiegend durch mechanische Blenden, die bei geringen Anforderungen durchaus ausreichend waren. Derartige Blenden lassen sich aber dann nicht mehr verwenden, wenn sie bei Auswanderung des Echos dem Schauzeichen automatisch nachgefiihrt werden. sollen.
  • Der bestimmt Spannungswert bzw. der hestimmte enge Spannungsbereich einer veränderlichen Gleichspannung kann beispielsweise auch ein Maß für eine bestimmte Stellung eines beweglichen Organs beispielsweise für eine hestimmte Stellung einer drehharen Empfängerhasis sein. Es hesteilt dann die Aufgabe. beispielsweise diejenige Stellung der drehbaren Empfängerbasis anzuzeigen. in der diese senkrecht zur Lotrichtung bzw. zur kunftsrichtung eines Energiestrahles steht.
  • Handelt es sich dabei nur um die Anzeige, so kann man diese Aufgabe auch rvieder unter Verwendung mechanischer Mittel lösen. Soll jedoch beim Erreichen eines bestimmten Spannungswertes. also beispielsweise heim Erreichen einer bestimmten Stellung eines drehbaren Organs. ein Vorgang ausgelöst werden. der nach dem Überschreiten des bestimmten Spannungswertes, also 4er bestimmten Stellung, wieder unterbrochen wird, so ist man bei der Verwendung von mechanischen Alitteln auf Kontaktvorrichtungen angewiesen. die aus mindestens zwei Kontaktstellen bestehen. Die eine der Kontaktstellen wird heispielsweise beim Erreichen des bestimmten Spannungswertes VOII kleineren Werten her eingeschaltet, während die andere beim Erreichen des hestimmten Spannungswertes von größeren Werten her betatigt wird. NIs weiterer Nachteil einer derartigen Einrichtung sind die den elektrischen Kontakten anhaftenden nachteile, wie beispielsweise Funkenabl>rand und unganaues Arbeiten, anzusehen, IGm die aussiebung eines bestimmten Spannungswertes bzw. eines bestimmten engen Spannungsbereiches aus einer veränderlichen Gleichspannung auf elektrischem WEge zu erreichen. war man bisher auf die Zwischenverwendung einer Wechselspannung angewiesen.
  • Es wurde die veränderliche Gleichspannung in eine Wechselspannung umgewandelt, deren Frequenz dem jeweiligen Wert der veränderlichten Gleichspannung proportional war. ns dem ganzen Frequenzbereich der frequenzveränderlichen Wechselspannung wurde dann mit Hilfe der bekannten Siebglieder eine bestimmte Frequenz, die dem bestimmten Spannungswert der verändelrichen Gleichspannung entsprach, herausgesiebt. Der Nachteil einer derartigen Einrichtung besteht darin, daß außer den Siebketten noch ein besonderer Stromwandler erforderlich war. Benötigte man nun beispielsweise für die Anzeige oder für die Betätigung eines Arbeitsrelais Gleichstrom, so mußten weiterhin noch Gleichrichteranordnungen vorgesehen sein. Die ganze Anlage war also sehr umfangreich. alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die veränderliche Gleichspannung, aus der ein bestimmter Spannungswert bzw. ein bestimmter schmaler Spannungsbereich ausgesiebt werden soll, dem Gitter einer mit veränderbarer Gittervorspannung betriebenen Elektronenröhre zugeführt ist, deren Anodenspannung kleiner als die größte auftretende positive Gitterspannung gewählt ist.
  • Der Einrichtung nach der Erfindung liegt ein bekannter physikalischer Effekt zugrunde.
  • Dieser Effekt und somit die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung soll an Hand der Abb. 1 naher erläutert werden. Die Abb. 1 zeigt den Verlauf des anodenstroms einer gittergesteuerten Elektronenröhre in Abhängigkeit von der Gitterspannung. Ist die Anodenspannung genügend groß. so erhält man die bekannte Rörenkennlinie, die in der tbb. I mit I bezeichnet ist. Der anodenstrom erreicht bei einer bestimmten Anodenspannungeine Sättigung. Vergrößert man nun auch die Gittervorspannung derart. dal. das Gitter der Elektronenröhre gegenüber der Kathode eiii positives Potential auwieist. so ginnt bei einer bestimmten Gittervorspannung ein Gitterstrom zu fließen. Bei steigender Gittervorspannung wird dieser Gitterstrom größer, bis schließlich alle von der Kathode ausgehenden Elektronen vom Gitter aufgefangen werden und somit nicht mehr bis zur Anode gelangen. Der Anodenstrom siiikt also von seinem Sättigungswert wieder bis auf den Wert Null ah. Dieser Teil der Röhrenkennlinie ist in der Abb. 1 mit 2 bezeichnet, Der eben geschilderte Effekt läßt sich nun mit Hilfe der bekannten Elektronenröhren nicht dadurch erreichen, daß man die Gittervorspannung so weit vergrößert. daß sie denselben ÄVert erhält wie die Anodenspannung. Es würde nämlicll lange vor dem erreichten Höchstwert das Gitter der Röhre verdampfen. Verfährt man nun erfindungsgemä13 derart, daß man die Anodenspannung unter den für irgendeine technische Elektronernöhre zulässigen Höchstwert der Gitterspannung herabsetzt, so erhält man sehr viel früher das Absinken des Andoenstroms. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Anodenstrom vorher den Sättigungswert nicht erreicht hat. Man erhält für eine bestimmte technische Röhre für den Verlauf des Anodenstroms beispielsweise die in der Abb. 1mit 3 bezeichnete Isurve. Legt man also an das Gitter einer Elektronenröhre eine veränderbare Vorspannung und gleichzeitig die veränderliche Gleichspannung, so wird die Röhre nur für einen bestimmten Spannungsbereich durchlässig. Durch Verändern der Gittervorspannung Iiantl man den Durchlaßbereich der Röhre verschieben. Die Breite des Durchlaßbereichs ist außer von den technischen Daten der Röhre von der Potentialdifferenz zwischen Gitter und Anode abhängig. Ist das Gitter positiv gegenüber der Anode und ist die Potentialdifferenz zwischen Gitter und Anode groß, so ist der Durchlaßbereich gering. Man kann also erreichen, daß die Röhre für einen bestimmten Spannungswert der angelegten veränderlichen Gleichspannung durchlässig ist, der beispielsweise nur noch um t 0,5 Volt schwanken kann.
  • In der Abb. 2 ist eine Anordnung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. In dieser Abbildung ist 4 eine der bekannten gittergesteuerten Elektronenrohren, an deren Gitter eine veränderbare Gittervorspannung liegt, die an einem Spannungsteiler 5 abgenommen wird, der an eine Gleichspannungsquelle 6 angeschlossen ist. Über einen in den Gitterkreis der Röhre 4 eingeschalteten Widerstand 7 wird dem Gitter eine veränderliche Gleichspannung zugeführt, aus der ein bestimmlter Spannungswert herausgesiebt werden soll.
  • Die Anodenspannung der Röhre 4, die von einem Spannungsteiler 8 geliefert wird, ist derart gewählt, daß sie unterhalb der höchsten auftretenden positiven Gitterspannung liegt.
  • In den Anoden, kreis der Röhre 4 ist ein Arbeitsrelais 9 eingeschaltet, das nur dann betätigt wird, wenn der durch den Durchlaßbereich der Röhre 4 gegebene Spannungswert der veränderlichen Gleichspannung erreicht ist.
  • In vielen Fällen wird der Anodenstrom nicht zur Betätigung des Arbeitsrelais ausreichen, so daß eine Verstärkung erforderlich ist. Um nun eine Verstärkung überhaupt zu ermöglichen, wird in Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens an das Gitter der die Siebung des bestimmten Gleichspannungswertes vornehmen den Elektronenröhre eine zusätzliche Wechselspannung zweckmäßig höherer Frequenz gelegt, deren Maximalamplitude im Vergleich zu dem bestimmten Spannungswert klein ist. Dem Anodenstrom überlagert sich somit im Durchlaßbereich eine Anodenwechselspannung, die zwecks Verstärkung Verstärkerstufen zugeführt werden kann.
  • In vielen Fällen wird man mit einer einmaligen Verstärkung auskommen. In diesen Fällen ist es zweckmäßig, für die Siebung und für die Verstärkung eine Duotriode zu venvenden. Die Anodenspannung des zur Siebung dienenden Elektrodensystems der Duotriode wird dem Gitter des anderen, als Verstärker dienenden Elektrodensystems zugeführt. Eine solche Anordnung ist in der Ablr. 3 beispielsweise dargestellt.
  • In dieser Abbildung ist Io eine Duotriode, an deren erstes Elektrodensystem vom Spannungsteiler 5 eine G i ttervorspannung über einen Widerstand 7 die veränderliche Gleichspannung und weiterhin eine Gitterwechselspannung zugeführt wird. Die Anode des ersten Elektrodensystems erhält über den kleinen Abschnitt 1 1 eines Spannungsteilers eine niedrige Anodenspannung. Der Anodenwechselstrom dieser Anode wird über einen Kondensator I2 dem Gitter des zweiten Elektrodensystems der Duotriode io zugeführt.
  • Dieses zweite Elektrodensystem wird mit einer normalen Gittervorspannung und mit normaler Anodenspannung betrieben. Die Anodenspannung wird von den Abschnitten 11 und I3 des Spannungsteilers geliefert. In der Anodenleitung des zweiten Elektrodensystems ist das -Ärbeitsrelais 9 eingeschaltet. zu dem ein Kondensator 14 parallel geschaltet ist, der für den AnodenwechseSlstrom einen \Rreg geringen Widerstandes darstellt.
  • PATENTANSPRtSCHE I. Anordnung zur Aussiebung eines bestimmten Spannungswertes bzw. eines bestimmten schmalen Spannungsbereiches aus einer veränderlichen Gleichspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Gleichspannung dem Gitter einer mit veränderbarer Gittervorspannung betriebenen Elektronenröhre zugeführt ist, deren Anodenspannung kleiner als die größte auftretende positive Gitterspannunggewählt ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verstärkung des durch den bestimmten Spannungswert der veränderlichen Gleichspannung hervorgerufenen Anodenstromes dem Gitter der Elektronenröhre eine Wechselspannung mit einer im Vergleich zu dem bestimmten Spannungswert kleinen Amplitude zugeführt ist.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aussiebung und gleichzeitigen Verstärkung eine Duotriode vorgesehen und die Anodenspannung des zur Siebung dienenden Ele3ctrodensystems dem Gitter des anderen als Verstärker dienenden Elektrodensystems zugeführt ist.
DEE54689D 1941-03-30 1941-03-30 Anordnung zur Aussiebung eines bestimmten Spannungswertes aus einer veraenderlichen Gleichspannung Expired DE767363C (de)

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