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Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Energiezufuhr
oder -versorgung für eine Ionenpumpe.
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Auf der Grundlage des technischen Wissens über Ionenpumpen
sollte die Pumpgeschwindigkeit oder -rate für einen gegebenen
Druck proportional zum Ionenstrom und damit zu der an den
Elektroden angelegten Spannung sein; folglich sollte die
Pumpgeschwindigkeit mit der Spannung zunehmen. Zwar wurde
diese Erscheinung in dem Druckbereich von 10&supmin;&sup5; bis 10&supmin;³ N/m²
(10&supmin;&sup5; mbar) bestätigt bei Drücken von weniger als 10&supmin;&sup5; N/m²
(10&supmin;&sup7; mbar) zeigt sich jedoch, daß die Pumpgeschwindigkeit
einer Ionenpumpe nicht länger ein zu der an ihren Elektroden
angelegten Spannung proportionales Verhalten zeigt.
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Daher ergibt sich das Problem, die Spannungswerte zu
bestimmen, die zur Maximierung der Pumpenleistung in den
verschiedenen Druckbereichen führen, in denen gearbeitet werden kann.
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Die US-A-3 429 501, erteilt für Hamilton u.a., bezieht sich
auf eine Ionenpumpe, die durch eine erste Spannung bei
niederen Drücken - und daher bei niederen Strömen - versorgt wird,
die, um die zugeführte Leistung auf dem Optimalwert konstant
zu halten, höher ist als die Spannung, die der Pumpe bei
höheren Drücken zugeführt wird.
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Die US-A-4 713 619 des gleichen Anmelders bezieht sich auf
eine Versorgung für eine Ionenpumpe, bei der eine geeignete
elektronische Schaltung abwechselnd zwischen zwei
Versorgungsspannungen - einer hohen und einer niedrigen - unabhängig vom
Strom umschaltet. Die zyklische Versorgung mit zwei Spannungen
zielt darauf ab, den Einfluß des Feldeffektstromes auf den
Gesamtstrom zu verringern und zu ermöglichen, daß die
Ionenpumpe als Druckmeßvorrichtung benutzt werden kann, selbst bei
sehr niedrigen Drücken (unter 10&supmin;&sup4; N/m² (10&supmin;&sup6; mbar)), dank
einer Vergrößerung des linearen Bereichs der Strom/Druck-
Charakteristik.
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Nichtsdestoweniger stellen die oben erwähnten Patentschriften
weder eine Lösung zur Verfügung, um die Pumpenleistung bei
niedrigen Drücken zu optimieren, noch ziehen sie den Einfluß
der Versorgungsspannung auf die Pumpgeschwindigkeit in
Betracht.
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Daher zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, die Nachteile
der bekannten Versorgungssysteme für Ionenpumpen zu
eliminieren oder zu verringern, indem eine Versorgung zur Verfügung
gestellt wird, die in der Lage ist, die Pumpenleistung in
jedwedem Druckbereich zu optimieren, insbesondere bei
niedrigeren Drücken (unterhalb 10&supmin;&sup5; N/m² (10&supmin;&sup7; mbar)), was außerdem
ermöglicht, daß die Pumpe als Druckmeßvorrichtung benutzbar
ist.
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Die obigen und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung
werden, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich ist,
mittels einer verbesserten Versorgung für eine Ionenpumpe
erreicht, mit einem Transformator und Mitteln zur
Gleichrichtung und Filterung des Wechselstroms des genannten
Transformators, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der genannte
Transformator durch Mittel zur Änderung der Spannung der
Primärwicklung gesteuert ist, wobei die genannte Änderung in dem
gleichen Sinne wie die Änderung des durch die Ionenpumpe
gezogenen Stromes erfolgt.
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Einige bevorzugte, beispielhafte und nicht einschränkende
Ausführungsformen der Erfindung sind nunmehr unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Fig. 1 ein Diagramm ist, das eine typische
Spannungs/Stromkurve für eine Ionenpume- zeigt, die
durch die elektronischen Vorrichtungen versorgt
ist, die durch die vorliegende Erfindung offenbart
sind;
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Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der elektronischen
Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisiert
zeigt;
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Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der elektronischen
Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisiert
zeigt;
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Fig. 4 einige Beispiele der Impulsformen zeigt, die durch
die in Fig. 3 gezeigte Schaltung erzeugt und
gesteuert werden;
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Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der elektronischen
Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt und
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Fig. 6 einige Beispiele der Impulsformen zeigt, die durch
die in Fig. 5 gezeigte Schaltung erzeugt und
gesteuert werden.
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Die Erfindung nimmt auf eine elektronische Vorrichtung zur
Versorgung einer Ionenpumpe Bezug, die dazu vorgesehen ist,
eine Vielzahl von unterschiedlichen Versorgungsspannungen
gemäß einer Funktion zuzuführen, die das richtige Verhältnis
zu dem durch die Pumpe gezogenen Strom angibt.
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Anders ausgedrückt, je größer der gezogene Strom ist, desto
höher muß die Versorgungsspannung sein. Die Situation ist
schematisiert in dem Diagramm von Fig. 1 gezeigt, die
verdeutlicht, wie die Versorgungsspannung als Funktion des durch die
Ionenpumpe gezogenen Stromes variiert, wenn letztere mit einer
erfindungsgemäßen Versorgung versehen ist. Die Kurven a, b und
c verdeutlichen die Spannungsänderung als Funktion des Stroms
bei Ionenpumpen mit einer Pumpgeschwindigkeit von 5 bis 10
l/s, 30 bis 60 l/s bzw. 120 bis 250l/s.
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Indem die gegebene Beziehung des direkten Verhältnisses
zwischen dem durch die Ionenpumpe gezogenen Strom und dem
herrschenden Druck in Rechnung gesetzt wird, und damit der
Umstand, daß hohen Drücken große Stromaufnahmen und niedrigen
Drücken kleine Stromaufnahmen entsprechen, sind folgende
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung für die Versorgung
einer Ionenpumpe in Betracht gezogen.
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Fig. 2 zeigt in schematisierter Darstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel der elektronischen Vorrichtung gemäß der
Erfindung zur Versorgung einer Ionenpumpe. Die Schaltung weist
einen Aufwärtstransformator 10 mit einer Primärwicklung 13
auf, die eine Mehrzahl von Anzapfungen 12, 14, ... 16, 18
besitzt, die mit einer entsprechenden Anzahl von Kontakten 20,
22...24, 26 verbunden sind, die dazu vorgesehen sind, die
Primärwicklung mit der Netzspannung zu verbinden. Diese
Kontakte 20, 22,... 24, 26 werden abwechselnd umgeschaltet, um
eine Änderung der in der Sekundärwicklung 28 des
Transformators 10 induzierten Spannung zu erzeugen, damit eine Mehrzahl
von Spannungen an den Anschlüssen der Ionenpumpe 11 erhalten
werden kann. Die Schaltung weist außerdem eine Gleichrichter-
und Filteranordnung 30 auf, die dazu vorgesehen ist, die
Wechselspannung am Ausgang der Sekundärwicklung des
Transformators in eine Gleichspannung zur Versorgung der Ionenpumpe
überzuführen.
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Der in der Ionenpumpe 11 fließende Strom fließt außerdem durch
einen Widerstand 32, um an dessen Anschlüssen eine Spannung zu
erzeugen, die direkt proportional zu der Stärke des in der
Ionenpumpe fließenden Stromes ist. Der Ionenstrom wird
kontinuierlich durch ein Elektrometer 34 gemessen, das zu einer
Gleichrichteranordnung 36 parallel geschaltet ist. Zwei
Stabilisatordioden 38, in technischer Bezeichnung als Zenerdioden
bekannt, die mit entgegengesetzter Polarität
zusammengeschaltet sind, bestimmen die am Widerstand 32 zugelassene
Höchstspannung (z.B. 10 Volt).
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Die Spannung am Widerstand 32 wird den Eingängen einer
Schwellenwert-Diskriminator-(oder Detektor-)Schaltung 40 zugeführt.
Diese Schaltung ist dazu vorgesehen, um ihre Ausgänge
abwechselnd
als Funktion der Eingangsspannungspegel freizuschalten
oder zu sperren.
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Am Widerstand 32 steht daher ein Spannungssignal VR zur
Verfügung (z.B. zwischen 0 und 10 Volt liegend), das zu dem Strom
proportional ist, der in der Ionenpumpe zirkuliert, und diese
Spannung kann dem einen Eingang der
Schwellenwert-Diskriminatorschaltung 40 zugeführt werden.
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An den Eingängen 42, 44, ... 46, 48 sind feste Spannungssignale
vorhanden, mit Werten, die durch die Werte bestimmt sind, die
für ohmsche Spannungsteiler 50, 52, ...54, 56 gewählt sind,
welche jeweils unterschiedliche Werte besitzen. An den
Ausgängen 58, 60,...62, 64 der Schwellenwert-Diskriminatorschaltung
40 sind Relaisspulen 66, 68,...70, 72 angeschlossen, deren
Kontakte 20, 22,...24, 26 die verschiedenen Anzapfungen der
Primärwicklung des Transformators 10 versorgen, wie oben
besprochen.
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Die obige Schaltung arbeitet wie folgt. Wenn das
Spannungssignal VR am Widerstand 32 zwischen Null und einem Wert V&sub1;
(beispielsweise zwischen 0 und 1 Volt) liegt, d.h. einem
Mindestwert des in der Ionenpumpe zirkulierenden Stromes
entspricht, aufgrund des Vorherrschens eines darin
herrschenden niedrigen Druckes, dann aktiviert die
Schwellenwert-Diskriminatorschaltung 40 lediglich das Relais 66 und
dementsprechend den Kontakt 20, der mit der Primärwicklung 12 des
Transformators 10 verbunden ist.
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Bei dieser ersten Situation entspricht die in der
Sekundärwicklung des Transformators induzierte Spannung der
niedrigeren Versorgungsspannung für die Ionenpumpe (z.B. 3000 Volt).
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Ein Druckanstieg innerhalb der Ionenpumpe erzeugt einen
entsprechenden Anstieg des durch die Ionenpumpe gezogenen Stromes
und damit eine Änderung der Spannung am Widerstand 32, wodurch
eine Verschiebung der Ansprechschwelle der
Diskriminatorschaltung 40 bewirkt wird. Wenn das Spannungssignal am Widerstand
32 zwischen einem Wert Vi und einem Wert Vi+1 (z.B zwischen 4
und 5 Volt) liegt, der einem mittleren Wert des Stromes im
Widerstand 32 aufgrund eines mittleren Druckes innerhalb der
Ionenpumpe entspricht, dann betätigt die
Diskriminatorschaltung 40 lediglich das Relais 68 und damit den Kontakt 22, der
mit der Primärwicklung 12 des Transformators 10 verbunden ist,
wobei die Spannung am Relais 66 abgeschaltet und der Kontakt
20 geöffnet wird.
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Bei dieser zweiten Situation entspricht die in der
Sekundärwicklung des Transformators induzierte Spannung einer
mittleren Versorgungsspannung der Ionenpumpe (z.B. 5000 Volt).
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Eine weitere Zunahme des Druckes innerhalb der Ionenpumpe
bewirkt einen entsprechenden Zuwachs des durch die Ionenpumpe
gezogenen Stromes und damit eine Änderung der Spannung am
Widerstand 32 und dadurch eine Verschiebung der
Ansprechschwelle der Diskriminatorschaltung 40. Wenn schließlich das
Spannungssignal am Widerstand 32 den Höchstwert Vn erreicht,
der durch die Zenerdioden 38 (z.B. gleich 10 Volt) festgelegt
ist, dann betätigt die Diskriminatorschaltung 40 lediglich das
Relais 72 und damit den Kontakt 26, wodurch die Spannung an
dem vorausgehenden Relais abgeschaltet wird.
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In dieser dritten Situation entspricht die in der
Sekundärwicklung des Transformators induzierte Spannung der höchsten
Versorgungsspannung für die Ionenpumpe (z.B. 7000 Volt).
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Zwar wurden lediglich drei Situationen für das Ansprechen des
Diskriminators offenbart, es können jedoch mehrere sein,
entsprechend dem Typ und der Komplexität der verwendeten
Diskriminatorschaltung 40.
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In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
elektronischen
Vorrichtung zur Versorgung einer Ionenpumpe dargestellt.
Das Arbeitsprinzip ist ähnlich wie dasjenige der bereits
erläuterten Schaltung, aber statt einer Mehrzahl von Relais
66, 68,...70, 72, die den Transformator 10 über eine Mehrzahl
von Anzapfungen speisen, weist der Transformator 80 lediglich
eine einzige Primärwicklung 82 auf, die eine veränderliche
Spannung zugeführt erhält, die durch einen Triac 84 gesteuert
ist, der in Reihe mit der genannten Primärwicklung geschaltet
ist.
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Ähnlich wie bei dem vorausgehenden Fall speist der Strom der
Sekundärwicklung 86, nachdem er durch die Anordnung 30
gleichgerichtet und gefiltert ist, eine Ionenpumpe über einen
Widerstand 32, zu dem eine Stabilisatoranordnung mit Zenerdioden 38
parallel geschaltet ist. Eine veränderliche Spannung VR (z.B.
von 0 bis 10 Volt), die zu dem von der Ionenpumpe gezogenen
Strom proportional ist, wird am Widerstand 32 abgenommen. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Spannung VR zum
Eingang der Diskriminatorschaltung 40 zugeführt und dann mit den
festliegenden Spannungen an den anderen Dikriminatoreingängen
42, 44,...46, 48 verglichen, wie es bereits für das erste
Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist.
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Die Ausgänge 88, 90,...92, 94 sind mit einer zweiten
Wandlerschaltung verbunden, die dazu vorgesehen ist, am Ausgang eine
Gleichspannung zu liefern, die schrittweise veränderlich ist
(z.B. zwischen 3 und 7 Volt). Die Ausgangsspannung dieser
Wandlerschaltung 96 wird zu einer weiteren Triggerschaltung 98
zugeführt, die den Triac 84 leitend macht.
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Die Arbeitsweise der Schaltung bei diesem zweiten
Ausführungsbeispiel ist folgende.
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Wenn das Spannungssignal am Widerstand 32 zwischen 0 und V&sub1;
(z.B. zwischen 0 und 1 Volt) liegt, betätigt die
Diskriminatorschaltung 40 lediglich den Ausgang 88, der wiederum mit dem
Eingang 100 der Wandlerschaltung 96 verbunden ist. Der Ausgang
108 der Wandlerschaltung 96 geht auf einen Spannungswert, der
dem ersten Schrittpegel (z.B. 3 Volt) entspricht. Diese
Spannung wird nun zum Eingang 110 der Triggerschaltung 98
übertragen. Der Ausgang 112 der Triggerschaltung 98 ist mit dem Gate
des Triac 84 verbunden, um letzteren während eines kleinen
Bruchteils der Sinusschwingung der zugeführten Wechselspannung
in den leitenden Zustand zu treiben. Eine Impulsform der
Spannung, wie sie bei "b" in dem Diagramm von Fig. 4 gezeigt
ist, erscheint an der Primärwicklung. Unter diesen Bedingungen
hat die Versorgungsspannung der Ionenpumpe den kleinsten
vorgesehenen Wert (z.B. 3000 Volt).
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Eine Zunahme des Stromes der Ionenpumpe 11 bewirkt auch eine
Erhöhung der Spannung am Widerstand 32. Wenn diese Spannung VR
zwischen V&sub1; und V&sub2; (z.B. zwischen 1 und 2 Volt) liegt,
schaltet die Diskriminatorschaltung lediglich den Ausgang 90 ein,
der mit dem Eingang 102 der Wandlerschaltung verbunden ist.
Die Ausgangsspannung der letztgenannten Schaltung steigt auf
einen höheren Wert, so daß der zweite Schrittpegel (z.B. 3,5
Volt) erreicht wird, und wird zum Eingang der Triggerschaltung
98 zugeführt. Die Spannung am Ausgang 112 dieser Schaltung
wird dem Triac zugeführt, der für ein Zeitintervall leitend
wird, das länger ist als das vorausgehende, so daß der
Primärwicklung 82 des Transformators 80 eine Impulsform zugeführt
wird, wie es in Fig. 4 unter "c" gezeigt ist. Die
Versorgungsspannung der Ionenpumpe ist daher höher als die vorausgehende
(z.B. 4000 Volt).
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Schließlich, wenn das Spannungssignal am Widerstand 32 den
Maximalwert Vn erreicht, der durch die Zenerdioden (z.B. 10
Volt) festgelegt ist, schaltet die Diskriminatorschaltung 40
lediglich den Ausgang 94 ein, der mit dem Eingang 106 der
Wandlerschaltung verbunden ist. Der Ausgang 108 dieser
Schaltung steigt auf den Maximalwert der schrittweisen Spannung
(z.B. 7 Volt), und dieses Potential wird am Eingang 110 der
Triggerschaltung 98 des Triac angelegt. Unter diesen Umständen
wird der Triac während des gesamten Phasenwinkels leitend, und
eine vollständige Impulsform, wie sie in Fig. 4 unter "d"
gezeigt ist, erscheint an der Primärwicklung 82 des
Transformators 80. Die Versorgungsspannung der Ionenpumpe hat den
Maximalwert (z.B. 7000 Volt).
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In Fig. 5 ist schematisiert ein drittes Ausführungsbeispiel
der elektronischen Vorrichtung zur Versorgung einer Ionenpumpe
dargestellt. Dieses dritte Ausführungsbeispiel basiert auf dem
Umstand, daß, wenn ein Kondensator durch eine gepulste
Spannung geladen wird, die eine feste Periode besitzt, eine
Spannung am Kondensator erzeugt wird, deren Mittelwert zu der
Periodendauer proportional ist. Das dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das nachstehend offenbart ist, wurde von dieser
Überlegung ausgehend realisiert. Die Primärwicklung 122 des
Transformators 124 wird durch eine Rechteck-Impulsspannung
hoher Frequenz, beispielsweise mehr als 10 kHz, versorgt. Die
Netzwechselspannung wird gleichgerichtet und mittels einer
Glättschaltung 120 gefiltert, die dazu vorgesehen ist, ein
Schalterbauteil (einen MOSFET), der später erläutert wird, mit
einer Gleichspannung zu versorgen.
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Um einen veränderlichen Spannungswert am Ausgang der
Gleichrichter- und Filteranordnung 30 zu erhalten, verändert ein
Schalterbauteil, bekannt als MOS
Isolierschicht-Feldeffekttransistor (MOSFET) 134, das Verhältnis zwischen Zeitperioden
hoher und niedriger Spannung, um dadurch auch bei diesem
dritten Ausführungsbeispiel zu ermöglichen, daß eine schrittweise
veränderbare Versorgungsspannung für die Ionenpumpe, die in
einem Verhältnis zu dem durch die Ionenpumpe gezogenen Strom
steht, der durch den Widerstand 32 fließt, erhalten wird.
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Die Schaltungen zur Messung des durch die Ionenpumpe gezogenen
Stroms, die Schwellenwert-Diskriminatorschaltungen und die
Wandlerschaltungen sind nicht weiter im einzelnen beschrieben,
da sie bereits unter Bezugnahme auf das zweite
Ausführungsbeispiel erläutert wurden, auf das zum Verständnis von Aufbau und
Wirkungsweise Bezug genommen wird.
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Die Ausgangsspannung der Wandlerschaltung 96 bei 108 wird
einem ersten Eingang 126 einer Komparatorschaltung 128
zugeführt. Eine dreieckige Impulsform fester Frequenz, zugeführt
mittels einer Sägezahnoszillatorschaltung, wird an einen
zweiten Eingang 130 der obigen Komparatorschaltung angelegt.
Dieses Dreieckimpulssignal ist in den Diagrammen "e, f und g"
von Fig. 6 mit "l" bezeichnet. Wenn sich die Ausgangsspannung
der Wandlerschaltung 96 auf einem niedrigen Pegel (siehe
Gerade "m" in Diagramm "e" von Fig. 6) befindet, der einer
Spannung VR am Widerstand 32 mit einem Wert zwischen 0 und V&sub1;
(z. B. von 0 bis 2 Volt) entspricht, erscheint am Ausgang der
Komparatorschaltung 128 eine rechteckige Impulsform, wie sie
in Fig. 6 gezeigt ist, die in dem Diagramm "e" mit dem
Buchstaben "p" bezeichnet ist, wobei in der Zeitperiode, die als
"S" in dem Diagramm "e" von Fig. 6 gezeigt ist, die Zeitdauer,
während deren die Spannung niedrig ist, stark vorherrschend
ist, verglichen mit der Zeitdauer, in der die Spannung hoch
ist.
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Wenn die Ausgangsspannung der Wandlerschaltung 96 auf einem
mittleren Pegel ist (siehe Gerade "n" im Diagramm "f" von
Fig. 6), der einer Spannung VR am Widerstand 32 mit einem Wert
zwischen Vi und Vi+1 (z.B. von 4 bis 6 Volt) entspricht, dann
erscheint am Ausgang der Komparatorschaltung 128 eine
rechteckige Impulsform, wie sie in Fig. 6 gezeigt und mit dem
Buchstaben q" in dem Diagramm "f" bezeichnet ist, wobei in
der als "T" gezeigten Zeitperiode zu bemerken ist, daß die
Zeitdauer, während deren die Spannung niedrig ist, gleich der
Zeitdauer ist, in der die Spannung hoch ist.
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Wenn schließlich die Ausgangsspannung der Wandlerschaltung 96
einen hohen Pegel bes it zt (siehe Gerade "o" in Diagramm "g"
von Fig. 6), der einer Spannung VR am Widerstand 32 mit einem
Maximalwert Vn (z.B. 10 Volt) entspricht, dann ist am Ausgang
der Komparatorschaltung 128 eine rechteckige Impulsform
vorhanden, wie sie mit dem Buchstaben "r" in dem Diagramm "g"
bezeichnet ist, wobei in der als "Z" gezeigten Zeitperiode in
dem Diagramm "g" von Fig. 6 die Zeitdauer stark vorherrschend
ist, während deren die Spannung hoch ist, verglichen mit der
Zeitdauer, während deren die Spannung niedrig ist.
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Aufgrund der obigen Darlegungen können die verschiedenen
Impulsformen "p", "q", "r" dem Schalterbauteil (MOSFET) 134
zugeführt werden, das als Schalter wirkt, wie nachstehend
erläutert. Wird an seinen Steuereingang 136 eine Spannung
hohen Pegels angelegt, wirkt sie wie bei einem Kurzschluß, und
somit zirkuliert ein Strom in der Primärwicklung 122 des
Transformators 124. Wenn dagegen eine Spannung niedrigen
Pegels an der Steuerelektrode 136 angelegt ist, verhält sich
der Feldeffekttransistor 134 wie eine aufgetrennte Schaltung,
so daß keine Versorgung des Transformators 124 stattfindet.
Die Primärwicklung 122 wird daher durch eine Spannung mit der
gleichen Wellenform versorgt, wie es in Fig. 6 bei "p", "q",
"r" illustriert ist.
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Die Spannung wird auf die Sekundärwicklung 86 des
Transformators 124 übertragen und sodann mittels der Anordnung 30
gleichgerichtet und gefiltert.
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Aufgrund obiger Beschreibung ist zu ersehen, daß eine niedrige
Gleichspannung (z.B. 3000 Volt) an die Ionenpumpe 11 im Falle
des Überwiegens des niedrigen Pegels, wie es in dem Diagramm
"e" von Fig. 6 gezeigt ist, angelegt wird; ein mittlerer Wert
(z.B. 5000 Volt), wenn der niedrige Pegel und der hohe Pegel
gleich sind, wie es im Diagramm "f" von Fig. 6 gezeigt ist;
und ein hoher Wert (z.B. 7000 Volt) im Falle des Überwiegens
des hohen Pegels, wie es in dem Diagramm "g" von Fig. 6
gezeigt ist.
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Aus der obigen Beschreibung der drei Ausführungsbeispiele der
für eine Ionenpumpe vorgesehenen elektronischen
Versorgungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist klar, daß es möglich ist,
an die Ionenpumpe eine Mehrzahl unterschiedlicher Spannungen
in Abhängigkeit von den Werten des gezogenen Stromes
anzulegen, um die Pumpleistung zu optimieren, insbesondere bei
niedrigen Drücken, um dadurch die im Eingangsteil der
Beschreibung angegebenen Vorteile zu erzielen.