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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zeitgeber
einen Zähler mit mehreren Ausgängen aufweist, an denen zyklisch nacheinander ein
Ausgangssignal auftritt, das in Abhängigkeit von Taktimpulsen eines Taktimpulsgebers
weitergeschaltet wird, die kurz vor jedem Nulldurchgang der Wechselspan-
nung
beginnen, daß der Ausgang des Rechteckimpulsgebers mit einem Rücksetzeingang des
Zählers verbunden ist, bei dessen Beaufschlagung mit einem Rechteckimpuls des Kechteckimpulsgebers
das Ausgangssignal des Zählers während der Dauer des Rechteckimpulses auf einen
vorbestimmten Ausgang zurückgesetzt wird, und daß die Taktimpulse dem Takteingang
des Zählers über ein Sperrglied zugeführt werden, dessen Sperreingang wählbar mit
einem Ausgang einer Folge der andercn Ausgänge des Zählers verbunden ist, und daß
der vorbestimmte Zählerausgang und der Sperreingang des Sperrgliedes mit jeweils
einem von zwei Eingängen eines Schaltgliedes verbunden sind, das bei Beaufschlagung
seines mit dem vorbestimmten Zählerausgang verbundenen Eingangs den Zeitimpuls auslöst
und bei Beaufschlagung seines mit dem Sperreingang verbundenen Eingangs den Zeitimpuls
beendet.
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Bei dieser Lösung ist sichergestellt, daß der Halbleiter-Schalter
stets in unmittelbarer Nähe eines Nulldurchgangs der Wechselspannung eingeschaltet
und daher nur mit einer geringen Schaltspannung belastet wird und eine sprungartige
Änderung der Einschaltdauer vermieden, die Einschaltdauer aber dennoch genau und
auf einfache Weise durch entsprechende Wahl des Zählerausgangs, der den Zeitimpuls
beendet, einstellbar ist.
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Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß der Taktimpulsgeber einen mit
der Wechselspannungsquelle verbundenen zweiten Gleichrichter aufweist, dessen gleichgerichtete
Ausgangsimpulse über eine Schwellenstufe in die Taktimpulse umgeformt werden. Diese
Ausbildung ermöglicht eine einfache Ableitung der Taktimpulse aus der Wechselspannung
unter gleichzeitiger Synchronisation der Taktimpulse mit der Wechselspannung. Durch
entsprechende Wahl des Schwellenwerts der Schwellenstufe läßt sich auf einfache
Weise der Zeitpunkt bestimmen, in dem ein Taktimpuls während einer Halbwelle der
Wechselspannung auftritt.
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Die Schwellenstufe kann einen Differenzverstärker aufweisen, zwischen
dessen Ausgang und einem Bezugspotentialanschluß ein Spannungsteiler liegt, dessen
Abgriff mit dem nichtumkehrenden Eingang desDifferenzverstärkers verbunden ist,
und der positive Pol des zweiten Gleichrichters kann mit dem umkehrenden Eingang
des Differenzverstärkers verbunden sein. Über den Spannungsteiler ergibt sich zum
einen eine positive Rückkopplung (Mitkopplung), so daß der Differenzverstärker Kippverhalten
aufweist und die Taktimpulse steile Flanken aufweisen. Zum anderen kann mittels
des Spannungsteilers der Kippunkt des Differenzverstärkers bestimmt werden. Insbesondere
wird mittels des Spannungsteilers bewirkt, daß der Differenzverstärker eine Hysterese
aufweist, d. h. daß er bei Über- bzw.
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Unterschreitung unterschiedlicher Schwellenwerte auf die eine oder
andere Seite kippt. Auf diese Weise haben durch das Umschalten des Differenzverstärkers
bewirkte Schwankungen der den Differenzverstärker am umkehrenden Eingang ansteuernden
gleichgerichteten Halbwellenspannung praktisch keinen Einfluß auf die Dauer der
Taktimpulse.
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Ferner kann dafür gesorgt sein, daß im Gleichstromkreis des zweiten
Gleichrichters parallel zu einem Glättungskondensator ein zweiter Spannungsteiler
mit einem Mittelabgriff liegt und daß die Stromversorgungsanschlüsse eines vollständig
gegengekoppelten zweiten Differenzverstärkers, des ersten Differenzverstärkers und
des Zählers mit den Anschlüssen des Glättungskondensators, der nichtumkehrende Eingang
des zweiten
Differenzverstärkers mit dem Mittelabgriff des zweiten Spannungsteilers
und der Ausgang des zweiten Differenzverstärkers mit dem Bezugspotentialanschluß
verbunden sind. Auf diese Weise wird der zweite Gleichrichter zweifach ausgenutzt,
nämlich zum einen zur Ausbildung der Betriebsgleichspannung für den Zähler und die
Schwellenstufe und zum anderen zur Bildung der gleichgerichteten Halbwellen für
die Ansteuerung der Schwellenstufe. Darüber hinaus sorgt der zweite Spannungsteiler
in Verbindung mit dem zweiten Differenzverstärker für ein weitgehend belastungsunabhängiges
Bezugspotential, das dem Potential am Mittelabgriff des Spannungsteilers entspricht.
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Das ausgangsseitige Schaltglied des Zählers kann ein ODER-Glied aufweisen.
Dieses ODER-Glied ermöglicht auf einfache Weise eine Verknüpfung der Ausgangssignale
des Zählers zu dem Zeitimpuls mit der gewünschten Dauer.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand
der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung für den Antriebs-Elektromagneten einer Dosierpumpe und Fig. 2
den zeitlichen Verlauf einiger Signale, die in der Steuervorrichtung nach Fig. 1
auftreten.
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Nach Fig. 1 enthält die Steuervorrichtung eine Gleichstromversorgungseinrichtung
10, einen Taktimpulsgeber 11, einen Rechteckimpulsgeber 12 mit veränderbarer Frequenz,
einen durch die Taktimpulse T des Taktimpulsgebers 11 und die Rechteckimpulse P
des Rechteckimpulsgebers 12 gesteuerten Zeitgeber 13, einen steuerbaren Zweirichtungs-Thyristor
14 (eine Zweirichtungs-Thyristortriode), einen zwischen einem Ausgang 15 des Zeitgebers
13 und einem Steuereingang 16 des Zweirichtungs-Thyristors liegenden Optokoppler
17 und einen Zweiweg-Gleichrichter 18 in Brückenschaltung, in dessen Wechselstromkreis
der Zweirichtungs-Thynstor 14 und in dessen Gleichstromkreis der zu steuernde Antriebs-Elektromagnet
19 einer elektromagnetisch betriebenen Dosierpumpe 20 liegt.
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Die Gleichstromversorgungseinrichtung 10 enthält eine Wechselspannungsquelle
21, bei der es sich um das öffentliche Wechselstromnetz handelt, einen an der Wechselspannungsquelle
21, liegenden Transformator 22, an dessen Sekundärwicklung ein Zweiweg-Gleichrichter
23 in Brückenschaltung liegt, eine Glättungsschaltung 24 und einen nachgeschalteten
Bezugsspannungsgenerator 25. Die Glättungsschaltung 24 liegt im Gleichstromkreis
des Zweiweg-Gleichrichters 23 und enthält einen Widerstand 26 sowie parallel zu
diesem die Reihenschaltung einer Diode 27 und eines Glättungskondensators 28. An
den Anschlüssen des Glättungskondensators 28 wird die Betriebsspannung + U für die
übrigen Bauteile der Steuervorrichtung abgenommen. Parallel zum Glättungskondensator
28 liegt ein Spannungsteiler 29, der zwei gleiche Widerstände 30 und 31 aufweist.
Am Mittelabgriff 32 des Spannungsteilers 29 ist der nichtumkehrende Eingang (+)
eines vollständig gegengekoppelten Differenzverstärkers 33 angeschlossen, dessen
Ausgang 34 den Bezugspotentialanschluß bildet, dessen Bezugspotential bei 0 Volt
liegt.
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Der Taktimpulsgeber 11 enthält ebenfalls die Wechselspannungsquelle
212, den Transformator 22 und den Zweiweg-Gleichrichter 23. Ferner enthält der Taktimpulsgeber
11 eine Schwellenstufe 35, deren Eingang mit dem positiven Pol des Zweiweg-Gleichrichters
23 verbunden
ist. Die Schwellenstufe 35 enthält einen Differenzverstärker
36, dessen umkehrender Eingang (-) über einen Widerstand 37 mit dem positiven Pol
des Zweiweg-Gleichrichters 23 verbunden ist. Zwischen dem Ausgang des Differenzverstärkers
36 und dem Bezugspotentialanschluß liegt ein Spannungsteiler 38 aus zwei Widerständen
39 und 40, dessen Abgriff 41 mit dem nichtumkehrenden Eingang (+) des Differenzverstärkers
36 verbunden ist.
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Der Rechteckimpulsgeber 12 erzeugt Rechteckimpulse P mit einer Frequenz,
die in Abhängigkeit von einem Soll-Istwert-Vergleich der Konzentration einer Lösung
(in nicht dargestellter Weise) einstellbar ist, z. B. zwischen 0,1 und 2 Hz, und
wesentlich niedriger als die 50 Hz betragende Frequenz der Wechselspannung der Wechselspannungsquelle
21 ist. Die Rechteckimpulse P sind nicht mit der Wechselspannung der Wechselspannungsquelle
21 synchronisiert.
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Der Zeitgeber 13 enthält einen Zähler 42 mit zehn Ausgängen 0 bis
9, einem Takteingang C und einem Rücksetzeingang R. Wenn dem Rücksetzeingang R ein
0-Signal und dem Takteingang C Taktimpulse zugeführt werden, tritt an den Ausgängen
0 bis 9 des Zählers 42 zyklisch nacheinander ein 1-Signal auf. Solange dem Rücksetzeingang
R dagegen ein 1-Signal zugeführt wird, tritt nur am Ausgang 0 des Zählers 42 ein
1-Signal auf, während an allen übrigen Ausgängen 1 bis 9 ein 0-Signal auftritt.
Die Ausgänge 2 bis 9 des Zählers 42 können wahlweise durch eine Brücke 43 mit einer
Leitung 44 verbunden werden, die einerseits mit dem einen Eingang eines Schaltgliedes
45 und andererseits mit dem Sperreingang 46 eines Sperrgliedes 47 verbunden ist.
Das Schaltglied 45 besteht aus einem ODER-Glied 48 mit nachgeschaltetem NICHT-Glied
49 und hat daher die Funktion eines NOR-Gliedes. Der andere Eingang des Schaltgliedes
45 ist mit dem Ausgang 0 des Zählers 42 verbunden.
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Das Sperrglied 47 besteht aus einem UND-Glied 50 mit einem den Sperreingang
46 bildenden NICHT-Glied. Der andere Eingang des Sperrgliedes 47 ist mit dem Ausgang
des Taktgebers 11 bzw. des Differenzverstärkers 36 verbunden.
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Der am Ausgang 15 bzw. am Ausgang des Schaltgliedes 45 angeschlossene
Optokoppler 17 enthält in Reihe an der Betriebsspannung + U eine Leuchtdiode LED,
einen Strombegrenzungswiderstand 51 und die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors
52, dessen Basis über einen Vorwiderstand 53 mit dem Ausgang 15 des Zeitgebers 13
verbunden ist. Ferner enthält der Optokoppler 17 einen Lichtfühler 54, der die Lichtimpulse
der Leuchtdiode in elektrische Impulse umformt, die dem Steuereingang 16 des Zweirichtungs-Thyristors
14 zugeführt werden.
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Die Dosierpumpe 20 hat einen Pumpenhubraum 55, der durch eine Membran
56 und Rückschlagventile 57, 58 abgeschlossen ist. Die Membran 56 wird durch den
Elektromagneten 19 betätigt.
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Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf Fig. 2 näher- erläutert, in der mit G die am Ausgang des Zweiweg-Gleichrichters
23 auftretenden Halbwellen der Ausgangswechselspannung der Wechselspannungsquelle
21 bzw. des Transformators 22, mit T die am Ausgang des Taktimpulsgebers 11 auftretenden
Taktimpulse, mit P die Rechtecktimpulse des Rechteckimpulsgebers 12, mit A ein am
Ausgang 0 des Zählers 42 auftretendes Ausgangssignal, mit S ein auf der Leitung
44 auftretendes Sperrsignal, mit Z ein am Ausgang 15 des Zeitgebers 13 auftretender
Zeitimpuls und mit D im Gleichstromkreis des Zweiweg-Brückengleichrichters 18 auftretende,
den Antriebs-Elektromagneten 19 der Dosierpumpe 20 speisende zweiweggleichgerichtete
Halbwellen der Wechselspannung W bezeichnet sind.
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Die Verstärkung des Differenzverstärkers 36 im Taktimpulsgeber 11
ist so hoch, daß schon bei sehr kleiner Differenzspannung zwischen seinen Eingängen
die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 36 den einen oder anderen Endwert
einnimmt bzw. ein 1- oder ein 0-Signal darstellt, je nach Vorzeichen der Spannungsdifferenz
zwischen den Eingängen des Differenzverstärkers 36.
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Ein 1-Signal wird hier durch +U und ein Signal durch dargestellt,
wobei der Betrag von U bei etwa 7,5 Volt liegt, ein 1-Signal also + 7,5 Volt und
ein 0-Signal etwa - 7,5 Volt entspricht.
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Der Nulldurchgang der Wechselspannung W bzw. der gleichgerichteten
Halbwellen G im Diagramm nach Fig. 2 liegt daher bezogen auf das Potential des Bezugsanschlusses
34 bei - U bzw. - 7,5 Volt.
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Solange daher die Halbwellenspannung G kleiner (negativer) als das
Potential des Abgriffs 41 ist, tritt am Ausgang des Differenzverstärkers 36 eine
hohe Spannung (+ U) auf, die über den Spannungsteiler 38 auf den nichtumkehrenden
Eingang (+) des Differenzverstärkers 36 in heruntergeteilter Form zurückgekoppelt
wird. Das Potential des Abgriffes 41 liegt daher etwas höher als das des Bezugspotentialanschlusses
34. Ein weiterer Anstieg der Halbwellenspannung G hat zur Folge, daß das Potential
des Abgriffs 41 im Zeitpunkt t schließlich überschritten wird und die Ausgangsspannung
des Differenzverstärkers 36 auf - U abfällt, so daß das Potential des Abgriffs 41
etwas negativer als das Bezugspotential des Bezugspotentialanschlusses 34 wird.
Erst wenn das Potential am umkehrenden Eingang (-) des Differenzverstärkers 36 wieder
unter das jetzt etwas niedriger liegende Potential des Abgriffs 41 im Verlaufe einer
Rückflanke der Halbwellenspannung G abfällt, springt das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
36 wieder auf den oberen Wert + U bzw.
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logisch »1«. Dies ist z. B. im Zeitpunkt t3 der Fall.
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Dieser Vorgang wiederholt sich mit jeder Halbwelle der Wechselspannung
W, so daß die Vorderflanke eines Taktimpulses Tkurz (etwa 15 ") vor dem Nulldurchgang
und die Rückflanke eines Taktimpulses T kurz (etwa 15 °) nach dem Nulldurchgang
einer Halbwelle der Wechselspannung W auftritt.
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Im Zeitpunkt 0 möge ein Rechteck impuls P des Rechteckimpulsgebers
12 am Rücksetzungseingang R des Zählers 42 (als 1-Signal) vorhanden sein. Dann tritt
während der Dauer dieses Rechteckimpulses P auch am Ausgang 0 des Zählers 42 ein
Ausgangssignal A (als 1-Signal) auf, während an allen anderen Ausgängen 1 bis 9
des Zählers 42 kein Ausgangssignal bzw. ein 0-Signal auftritt. Das Ausgangssignal
A am Ausgang 0 des Zählers 42 bewirkt wegen der NOR-Funktion des Schaltgliedes 45,
daß auch am Ausgang 15 des Zeitgebers 13 noch kein Zeitimpuls Z auftritt. Da auch
am Ausgang 5 kein Ausgangssignal und mithin auf der Leitung 44 kein Sperrsignal
S auftritt, ist das Sperrglied 47 autgetastet (nicht gesperrt), so daß die Taktimpulse
T vom Sperrglied 50 zum Takteingang C des Zählers 42 durchgelassen werden. Wenn
daher im Zeitpunkt t2 die Rückflanke (der 1-0-Übergang) des Rechteckimpulses P auftritt,
d. h. der Rechteckimpuls P verschwindet, bleibt der Zähler 42 nur solange weiter
zurückgesetzt, d. h.
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das 1-Ausgangssignal A vorhanden, bis zum Zeitpunkt
der
nächste Taktimpuls T auftritt. In diesem Augenblick wird das Ausgangssignal des
Zählers 42 vom Ausgang 0 auf den Ausgang 1 weitergeschaltet, so daß nunmehr beide
Eingänge des Schaltgliedes 45 mit einem Signal belegt sind und am Ausgang 15 die
Vorderflanke des Zeitimpulses Z auftritt. Am Ausgang 5 des Zählers 42 tritt jedoch
weiterhin noch kein Ausgangssignal auf, so daß auch dem Sperreingang 46 des Sperrgliedes
47 weiterhin noch kein Sperrsignal S zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Zählers
42 wird daher mit den weiteren Taktimpulsen T vom Ausgang 1 auf die folgenden Ausgänge
weitergeschaltet, bis es schließlich beim fünften Taktimpuls T im Zeitpunkt t4 am
Ausgang 5 des Zählers 42 auftritt. Dies bedeutet, daß dem Sperrglied 47 am Sperreingang
46 ein Sperrsignal S und auch dem mit der Leitung 44 verbundenen Eingang des Schaltgliedes
45 ein 1-Signal zugeführt wird. Dadurch wird die weitere Zuführung der Taktimpulse
T zum Takteingang C des Zählers 42 unterbrochen und der Zeitimpuls Z am Ausgang
15 des Zeitgebers 13 beendet.
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Während der Dauer des Zeitimpulses Z ist der Transistor 52 und damit
die Leuchtdiode LED eingeschaltet, so daß der Lichtfühler 54 dem Steuereingang 16
des Zweirichtungs-Thyristors 14 während der Zeit von t3 bis t4 einen Durchschaltimpuls
zuführt. Dadurch wird der Zweirichtungs-Thyristor 14 kurz vor dem nächsten Nulldurchgang
der Wechselspannung W bzw. in unmittelbarer Nähe des Beginns der nächsten gleichgerichteten
Halbwelle D leitend, so daß durch den Elektromagneten 19 wegen des Zweirichtungs-Gleichrichters
18 ein sinusförmiger Halbwellenstrom fließt. Da sich der Zeitimpuls Z über mehrere
Halbwellen der Wechselspannung W erstreckt, im vorliegenden Beispiel hat der Zeitimpuls
eine Dauer, die vier Halbwellen der Wechselspannung W entspricht, wird der Zweirichtungs-Thyristor
14 am Ende der ersten Halbwelle noch nicht gesperrt, weil der ihn durchfließende
Strom, wegen der durch die Induktivität des Elektromagneten 19 bedingten Phasennacheilung
gegenüber der Wechselspannung, noch nicht null geworden ist und der Zweirichtungs-Thyristor
14 mit Beginn der nächsten Halbwelle der Wechselspannung W sofort wieder an eine
ansteigende Spannung gelegt wird. Erst nach dem Zeitpunkt t4, in dem der Zeitimpuls
Z und mithin der Durchschaltimpuls am Steuereingang 16 des Zweirichtungs-Thyristors
14 wieder verschwindet, wird der Zweirichtungs-Thyristor 14 beim nächsten Nulldurchgang
des ihn durchfließenden Wechselstroms wieder gesperrt. Dadurch, daß die Vorderflanken
der Taktimpulse T jeweils kurz vor den Nulldurchgängen der Wechselspannung W liegen,
ist sichergestellt, daß einerseits der Zweirichtungs-Thyristor 14 nahezu bei Spannung
null und nicht erst bei einer höheren Spannung eingeschaltet wird, so daß er von
hohen Schaltspannungen entlastet ist, und andererseits der Durchschaltimpuls des
Zweirichtungs-Thyristors 14 am Steuereingang 16 rechtzeitig unmittelbar vor dem
Ende der letzten in die Dauer des Zeitimpulses Z fallenden Halbwelle der Halbwellen-Gleichspannung
D wieder verschwunden ist, so daß der Zweirichtungs-Thyristor 14 beim Nullwerden
des Stromes nach dem Ende dieser letzten Halbwelle der Halbwellen-Gleichspannung
D mit Sicherheit gesperrt wird.
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Der Spannungsteiler 38 bewirkt eine Hysterese des Umschaltpunktes
des Differenzverstärkers 36, und zwar derart, daß der Abstand der Vorderflanken
(0-1-Übergänge) der Taktimpulse T von den unmittelbar folgenden Nulldurchgängen
der Wechselspannung etwas
geringer als der Abstand der Rückflanken der Taktimpulse
von denselben, den Rückflanken unmittelbar vorhergehenden Nulldurchgängen ist. Dadurch
ist sichergestellt, daß ein Absinken der Halbwellen-Gleichspannung G infolge der
Belastung durch das Umschalten des Differenzverstärkers 36, dessen Betriebsspannung
+ U ebenfalls am Glättungskondensator 28 abgegriffen wird, nicht sofort zu einem
Zurückkippen des Differenzverstärkers 36 und damit nicht zu einem Verschwinden des
Taktimpulses Innerhalb der Ansprechverzögerung des Zählers 42 führt, noch bevor
dieser durch den Taktimpuls T weitergeschaltet werden konnte.
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Der Zündzeitpunkt des Zweirichtungs-Thyristors 14 liegt tatsächlich
etwas näher beim nächsten Nulldurchgang der Halbwellen-Gleichspannung D als die
im Zeitpunkt t3 auftretende Vorderflanke des Taktimpulses T, weil durch die Ansprechverzögerung
der zwischen der Wechselspannungsquelle 21 und dem Steuereingang 16 des Zweirichtungs-Thyristors
liegenden Übertragungsglieder eine Phasenverschiebung zwischen den Halbwellen-Gleichspannungen
G und D sowie zwischen der Vorderflanke des Durchschaltimpulses am Steuereingang
16 und der Vorderflanke des diesen Durchschaltimpuls auslösenden Taktimpulses T
auftritt. Praktisch mit Beginn der auf den Zeitpunkt t3 folgenden Halbwelle der
Wechselspannung W wird mithin der Zweirichtungs-Thyristor 14 und damit der Elektromagnet
19 eingeschaltet. Die Einschaltdauer des Elektromagneten 19 bzw. ein Hub der Pumpe
20 entspricht daher vier Halbwellen der Wechselspannung W während einer Periode
des Rechteckimpulses P, wobei der den Elektromagneten 19 durchfließende Strom aufgrund
der Induktivität des Elektromagneten 19 weitgehend geglättet wird.
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Mit Beginn des nächsten Rechteckimpulses P im Zeitpunkt t5 wird der
Zähler 42 wieder zurückgesetzt, und im Zeitpunkt t6 wiederholt sich der beschriebene
Zyklus.
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Die Leistung der Pumpe 19 ist mithin proportional der Frequenz der
Rechteckimpulse P und der Anzahl der Wechselspannungshalbwellen, während deren Dauer
die Pumpe 20 in einer Periode der Rechteckimpulse P eingeschaltet ist, und die Anzahl
dieser Halbwellen läßt silch durch die Wahl eines der Zählerausgänge 2 bis 9 bestimmen,
der durch die Brücke 43 mit der Leitung 44 verbunden wird. Da die Dauer einer Halbwelle
der Netzwechselspannung 10 ms beträgt, läßt sich die Einschaltdauer des Elektromagneten
19 pro Periodendauer der Rechteckimpulse P in 10-ms-Stufen von 10 bis 80 ms einstellen.
Obwohl die Rechteckimpulse nicht mit der Wechselspannung W synchronisiert sind,
ist dennoch der Betrieb des Elektromagneten 19 bzw. der Pumpe 20 mit der Wechselspannung
W synchronisiert, ohne daß sich die Einschaltdauer des Elektromagneten 19 bei Schwankungen
der Netzwechselspannung W, die im Rahmen der zulässigen Toleranzen liegen, wesentlich
ändert.
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Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels können beispielsweise
darin bestehen, daß das Schaltglied 45 nicht als NOR-Glied, sondern als bistabiles
Kippglied (Flipflop) ausgebildet wird, das durch ein Ausgangssignal A vom Ausgang
0 des Zählers 42 gesetzt und durch ein Signal auf der Leitung 44 von einem der Ausgänge
2 bis 9 des Zählers 42 zurückgesetzt wird.
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Ferner kann der Zweirichtungs-Thyristor 14 durch einen Transistor
im Gleichstromkreis des Zweiweg-Gleichrichters 18 ersetzt und ebenso durch Ausgangsimpulse
des Optokopplers 17 gesteuert werden. Gegebenenfalls
wird der Transistor
ebenfalls stets nur bei sehr niedriger Kollektor-Emitter-Spannung ein- bzw. ausgeschaltet
werden.