DE1438904C - Parallelschalteinrichtung - Google Patents

Parallelschalteinrichtung

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DE1438904C DE19651438904 DE1438904A DE1438904C DE 1438904 C DE1438904 C DE 1438904C DE 19651438904 DE19651438904 DE 19651438904 DE 1438904 A DE1438904 A DE 1438904A DE 1438904 C DE1438904 C DE 1438904C
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Leon Wettingen Ruffieux (Schweiz)
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Aktiengesellschaft Brown Boven & Cie , Baden (Schweiz)
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zwischen entsprechenden Phasen herrschenden Schwe- tional der Phasendifferenz zwischen den beiden Wechbungsspannung sich der Nullinie. das heißt einem Mi- selspannungen ist, und daß die impulsförmige Ausnimum nähert. Abgesehen davon, daß es beim Auftre- gangsspannung dem Integrator zugeführt ist. dem — ten von Koinzidenzen schwerlich möglich ist, die zwecks Vergleich seiner Ausgangsspannung mit zwei Zahl der noch folgenden Koinzidenzen vorauszusa- j unterschiedlichen Gleichspannungen — eine Vergen, das heißt von irgendeiner η-ten Koinzidenz. gleichseinrichtung nachgeschaltet ist, die zwei Diffeohne das Ende der Koinzidenzen abzuwarten, genau rentialrelais enthält, und daß ein Zeitgeber zur Vorzu wissen, daß η ζ. B. kleiner als die Hälfte der Ge- gäbe einer Bezugszeit vorgesehen ist und derart in samtzahl der Koinzidenzen ist. sind alle Methoden Wirkzusammenhang mit der Vergleichseinrichtung der Parallelschaltung, die sich an dem Minimum der io steht,.daß, wenn die Zeit zwischen den Ansprechzeitdurch die beiden Frequenzen entstehenden Schwe- punkten der beiden Differentialrelais gleich oder gröbungsfrequenz orientieren (siehe z.B. auch die deutsche ßer ist als die Bezugszeit, von der Vergleichseinrich-Auslegeschrift 1,148,321), mit Mängeln behaftet. Das tung ein Steuerbefehl an die Parallelschaltvorrichtung Minimum ist nämlich nicht sehr genau und geht nur abgegeben wird und daß. wenn die Zeit zwischen den bei völliger Spannungsgleichheit tatsächlich bis auf π Ansprechzeitpunkten kleiner als die Bezugszeit ist, Null herunter. Es weist eine relativ breite Unscharfe von der Vergleichseinrichtung ein Betätigungsbefehl auf. Bei Verwendung statischer Mittel zur Feststel- an die Frequenzangleicheinrichtung abgegeben wird lung des Minimums, also im wesentlichen elektroni- und daß in der Frequenzangleicheinrichtung eine Phascher Glieder, richtet man die Spannungen gleich. Da sendrehanordnung für die eine der beiden zugeführten aber jeder Gleichrichter einen bestimmten Spannungs- 20 Wechselspannungen vorgesehen ist und ferner eine schwellwert hat, wird durch diese Funktionsweise der zweite Gleichrichterbrücke zur Differenzbildung beiBereich des Minimums oder des Nulldurchganges der Wechselspannungen vorgesehen ist, der ein Relais noch breiter. Um eine scharfe Spitze in der Schwe- nachgeschaltet ist, das ein vorgeschriebenes Haltebungskurve auch bei Gleichrichtung der Spannungen verhältnis besitzt, derart, daß es bei ansteigender zu erhalten, kann man außer der Spannung einer 25 Spannung bei einem höheren Wert anzieht und bei Phase noch die Spannungen einer zweiten Phase mit fallender Spannung bei einem niedrigeren Wert abfällt zur Feststellung des Minimums heranziehen, wobei und daß es einen Umschaltkontakt besitzt, der bei abdiese zusätzlichen Spannungen sich im Bereich des gefallenem Relais ein Relais zur Erniedrigung, bei anMinimums gerade schneiden und dadurch im ganzen gezogenem Relais ein Relais zur Erhöhung der Freein scharfes Minimum entstehen lassen (vgl. deutsche 30 quenz einschaltet und daß ferner die Parallelschaltvor-Auslegeschrift 1,148,321). Diese Einrichtung ist aber richtung einen Kondensator aufweist, der sich wähnur bei Mehrphasennetzen anwendbar, bei Synchroni- rend der Zeit zwischen dem Ansprechen der beiden sierungen von Bahnnetzen beispielsweise ist die Ver-. Differentialrelais entlädt und dessen Restspannung Wendung dieser Methode nicht möglich. mit der Integratorausgangsspannung als Vorgabespan-
Bei allen bekannten Einrichtungen, denen das Mini- 3; nung verglichen wird, wobei bei Übereinstimmung
mum der Schwebungsfrequenz als Kriterium für den der Restspannung mit der Vorgabespannung ein
Parallelschaltbefehl zugrunde liegt, wird die Vorgabe- Schaltbefehl ausgelöst wird.
zeit, das heißt die Eigen-Schaltzeit des Schaltorgans. Der mit der erfindungsgemäßen Parallelschalteindie zwischen dem Parallelschaltbefehl und dessen tat- richtung gegenüber dem besprochenen Stand der sächlicher Ausführung liegt, nun dadurch erhalten. 40 Technik erzielte Vorteil liegt in der relativen Einfachdaß man nicht den Nulldurchgang der Schwebungs- heit der Einrichtung, ihrer schnellen Wirkungsweise kurve, sondern einen bestimmten Momentanwert vor auch bei den höchsten noch zulässigen Frequenzdem Nulldurchgang als Kriterium für die Zuschal- unterschieden, dem geringen Leistungsverbrauch und tung benutzt. Die Zeit zwischen diesem Momentan- der Möglichkeit, eine präzise, von Frequenzwert und dem Nulldurchgang der Spannung muß 45 und/oder Spannungsschwankungen weitgehend unabdann etwa so groß sein wie die erforderliche Vorgabe- hängige Vorgabezeit einzustellen,
zeit. Dieser Amplituden-Momentanwert hängt aber Die Fig. 1 und 2 zeigen das Blockschaltbild und stark von der Schwebungsfrequenz ab. Bei sehr lang- den detaillierten Schaltplan eines Ausführungsbeisamen Schwebungen wird damit die Zeit bis zum spiels der Erfindung. In der Fig. 1 werden Blöcken 1 Nulldurchgang größer als bei schnelleren Schwebungs- 50 und 2 Spannungen U1 und Un der zu synchronisierenfrequenzen. Man kann diese Methode daher nur dann den Anlageteile zugeführt. U1 kann hierbei eine Netzanwenden, wenn man die Änderung der Schwebungs- spannung, Un eine Generatorspannung sein. Diese frequenz und der Spannungsamplituden nur in klei- Spannungen gelangen über Transformatoren 1.1 und nen Grenzen zuläßt. 2.1 an aus Zenerdioden bestehende Amplitudenbe-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 55 grenzer 1.2 und 2.2. Die am Eingang vorhandene Si-Parallelschalteinrichtung zu schaffen, die mit relativ nusform der Spannung wird dadurch in eine Rechtgeringem Aufwand die Mängel vermeidet, die den be- eckform umgewandelt. Es entstehen Rechteckspansprochenen Einrichtungen anhaften, insbesondere also nungen Un und UG, deren Höhe von einem bestimmtrotz Anschaltung an nur zwei Phasen ein scharfes ten Werte an unverändert bleibt. Die Amplituden der Schwebungsminimum besitzt und ohne irgendwelche 60 Spannungskurven U1 und Un haben dann keinen zeitlichen Verschiebungen der Koinzidenzen eine ver- Einfluß mehr auf die Höhe der Rechteckspannungen hältnismäßig sehr genaue frequenz- und spannungsun- Un und UG. Die Spannungsunterschiede bleiben also abhängige Vorgabezeit herzustellen gestattet. unberücksichtigt.
Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung der ein- Aus den beiden Spannungen Un und UG wird die
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge- 65 Differenz Un — UG gebildet. Diese hängt von dem
löst, daß als Koinzidenzglied eine erste Gleichrich- Phasenwinkel und damit auch von der Frequenz der
terbrücke vorgesehen ist, deren impulsförmige Aus- beiden Spannungen Un und UG ab. Ist die Phase
gangsspannung hinsichtlich der Impulsbreite propor- praktisch gleich, so ist die Differenz null, beide Span-
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nungen überlappen sich dann völlig. Sind aber Pha- synchronisierung, welche bis zu einem vorbestimmten
senunterschiede vorhanden, so überlappen sie sich Frequenzunterschied immer mit der gleichen Vorgabe-
nicht völlig und der Rest erscheint als Differenzspan- zeit arbeitet, wobei der Punkt der Frequenzgleichheit
nung. die um so größer ist, je größer die PhasenditTe- scharf bestimmt werden kann. Es wird hierbei auch
renz ist. 5 die Möglichkeit ausgenutzt, bei verhältnismäßig gro-
Im Block 3 wird diese Differenzspannung durch ßen Frequenzunterschieden zu synchronisieren,
eine erste Gleichrichterbrücke 3.1 gleichgerichtet. Die Die Schaltung der einzelnen Blöcke ist genauer in so entstehende Spannung AU ist dann ein Impuls der Fig. 2 gezeigt. Dort sind die Grenzen zwischen von verschiedener, vom Phasenwinkel der ursprüngli- den in der Fig. 1 dargestellten Blöcken durch strichchen Spannungen abhängigen Breite. Die so erzeug- io punktierte Linien angegeben. Im einzelnen werden die ten Impulse laden nun im Block 4 den als Integrator Ausführungen nach der Fig. 1 durch folgende Auswirkenden Kondensator 4.1 auf. Am Kondensator führungen ergänzt: Die Transformatoren 1.1 und 2.1 entsteht dann eine Spannung Uc, die um so schneller besitzen je noch eine zweite Wicklung 9 und 10, anwächst, je breiter die Impulse, also je größer die welche die Frequenzangleichungsanordnung 7 spei-Phasenverschiebung der Spannungen ist. Bei Phasen- 15 sen. Dieser wird die Differenz beider Spannungen gleichheit entsteht hierbei ein scharfes Minimum, wie zugeführt. Die Amplitudenbegrenzung erfolgt durch das im Block 4 eingezeichnete Diagramm für die die Zenerdioden 1.2 und 2.2, welche bei Überschrei-Spannung Uc zeigt. tung der Momentanwerte beider Halbwellen anspre-
Die Spannung Uc wird nun dem Block 5 züge- chen und dadurch an den Gleichrichter begrenzte führt, in welchem Differentialrelais A und B liegen, 20 Werte führen. Die Spannung Uc bildet sich am Konweiche durch die Differenz der zugeführten Spannung densator 4.1 und wird den Differentialrelais A und B Uc und einer vorgegebenen Spannung U1 oder U2 be- ' zugeführt. Diese erhalten außerdem fest eingestellte tätigt werden. Während nun die Spannung Uc ab- Spannungen U1 und U2, welche von den Widerstänsinkt, wird zunächst das Differentialrelais A und den 11 und 12, die als Spannungsteilerwiderstände dann nach einer durch die Impulsbreite bestimmten 25 an der Gleichspannung 13 und 14 liegen, zugeführt Zeit das Differentialrelais B betätigt. Der Abstand sind. Die Potentiometer 11, 15 und 16 gestatten, die der beiden Spannungen U1 und U2 kann eingestellt Spannung einzustellen, wobei die Potentiometer 11 werden. Die ZeJtJ1, welche zwischen dem Anspre- und 15 die höchstzulässige Frequenzdifferenz bestimchen der Relais A und B verfließt, ist nunmehr das men und das Potentiometer 16 die Zeiteinstellung für Maß für den Frequenzunterschied der zugeführten 30 die Vorgabe bestimmt. Dem Potentiometer 11 ist eine Spannung. Dauert die Zeit lang, so ist eine Synchroni- Zenerdiode 18 und dem Potentiometer 17 eine Zenersierung möglich. Ist sie dagegen kurz, so ist der Fre- diode 24 parallelgeschaltet, welche als nichtlineare Wiquenzunterschied zu groß und es muß die Frequenz derstände wirken und die , Spannungseinstellung der angeglichen werden. Man muß nun die Zeit Z1 mit Potentiometer 11 und 17 von den übrigen Potentioeiner von'einem Zeitgeber 6 vorgegebenen Zeit t0 in 35 metern annähernd unabhängig macht. Den Differeneiner weiteren Relaisschaltung mit einem Relais Z tialrelais A und B werden also zwei Spannungen vergleichen. Die Differenz f, - t0 ist dann ein Maß zugeführt, so daß sie beim Nulldurchgang der Diffedafür, ob zugeschaltet werden darf oder nicht. Ist renz kippen. Das Relais A vergleicht dabei die Span- to>t1, so muß die Drehzahl geändert werden. Ist nungen U1 und Uc mit Hilfe der Gleichrichter 20 /0<i,, so kann zugeschaltet werden. Je nach der 40 und 21, spricht also an, wenn Uc kleiner oder gleich Größe der Zeitdifferenz wird also der Block 7 oder Jj1 ist und dadurch Gleichrichter 20 sperrt. Das Reder Block 8 betätigt. Im Block 7 wird ein Impuls zur lais B vergleicht die Spannungen U2 und Uc mit Drehzahlverstellung gegeben. Der Block 8 gibt den Hilfe der Gleichrichter 22 und 23 und spricht an, Schaltbefehl unter Berücksichtigung der Vorgabezeit. wenn Uc kleiner als U2 wird. Man erkennt, daß die Diese wird auf folgende Weise ermittelt: In der Zeit 45 Spannung U2 kleiner als" U1 ist, so daß Relais A wäh- I1 t0 wird ein Kondensator 8.1 entladen. Der An- rend der Entladung des Kondensators 4.1 früher ansprechpunkt eines Relais E ist dann erreicht, wenn sprechen muß als Relais B. Das Relais A legt den die Spannung Uc und die Restspannung t/8 des Kon- Kontakt α um, wodurch die Spannung am Potentiodensators 8.1 gleich sind. Bei langer Entladezeit ist meter 17 an das Relais Z gegeben wird. Hierdurch erder Frequenzunterschied klein. Dann ist beispiels- 50 halten beide Wicklungen des Relais Z Spannung. Die weise der Ansprechpunkt schon bei einem Winkel ax Kontakte Z1 und Z2 werden aber bei dieser Stellung erreicht. Ist die Entladezeit kleiner, so ist der Fre- noch nicht umgelegt, da die linke Wicklung des Requenzunterschied größer, dann wird bei einem größe- lais mehr Strom erhält als die rechte. Dies ist zum ren Winkel, beispielsweise a2 geschaltet. Der größte einen durch die Lage der Kontakte α bedingt, die die zulässige Winkel ist Ct3. Dieser bestimmt dann die 55 Spannung am Potentiometer 17 unmittelbar an die höchstzulässige Frequenzdifferenz. In diesem Falle ist ijnke Wicklung des Relais Z legen, zum anderen da-J1 - t0 = 0. Die Schaltung erfolgt über das Relais E, durch, daß der Kondensator 6.1 den Abfall des Strodas als schnellschaltendes Vakuumrelais ausgeführt ist, mes in der rechten Wicklung verzögert. Spricht nun so daß dadurch keine zusätzliche Zeitverzögerung ent- das Relais B arii bevor das Reiais z angesprochen steht. Die Winkel α sind dabei die Vorgabewinkel für hat, so wird der Kontakt b geschlossen und das Redie Schaltung. Sie entsprechen einer konstanten Vor- lais z über den Öffnungskontakt z, in seiner Ruhegabezeit. Durch die Veränderung des Vorgabewinkels stellung gehalten. Hierdurch wird Spannung an das α in Abhängigkeit von der Frequenzdifferenz wird Frequenzabgleichrelais M oder P gelegt. Spricht aber also die gleiche Vorgabezeit erhalten. das Relais Z früher als das Relais B an, so wird der
Im Block 7 ist ein Umschaltrelais D als Frequenz- ή5 Kontakt Z1 umgelegt und über den Kontakt b das Reweiche vorgesehen. Hierdurch wird festgelegt, ob die iajs £· für den Auslösebefehl vorbereitet. Die Zeit zwi-Frequenz erhöht oder erniedrigt werden muß. schen dem Ansprechen der Relais A und B sei tx.
Man erhalt mit dieser Einrichtung eine Schnell- Die Ansprechzeit des Relais Z sei /„. Ist also /„</,,
so werden die Kontakte ζ, und ζ2 umgelegt. Hierdurch wird der Kondensator 8.1 über das Relais E entladen und bereitet den Auslösebefehl vor. Erreicht dann die Entladespannung des Kondensators 8.1 den gleichen Wert wie die Spannung Uc, welche an der anderen Wicklung des Relais E liegt, so wird der Auslösebefehl gegeben. Durch Einstellung des Potentiometers 17 kann der Ansprechwert des Relais E eingestellt werden.
Ist aber to>tl, so erhält die Frequenzangleichungseinrichtung 7 Spannung. Der Einrichtung 7 wird die Differenzspannung der beiden zu synchronisierenden Spannungen aus den Wicklungen 9 und 10 über Gleichrichter 19 zugeführt. Je nach der Richtung dieser Differenzspannung spricht das Relais D in dem einen oder anderen Sinne an. Es schaltet entweder das Frequenzabgleichrelais M oder P ein. Das Relais M erniedrigt die Drehzahl und damit die Frequenz, das Relais P erhöht sie. Die Richtung der Differenzspannung wird nun auf folgende Weise festgestellt: Die Spannung an der Wicklung 9 wird unmittelbar an den Gleichrichter 19 geführt, die Spannung an der Wicklung 10 aber über ein Phasendrehglied 25, 26. Das Relais D ist nun ein sehr schnell schaltendes Relais, beispielsweise ein Vakuumrelais, und besitzt wie alle Relais ein Halteverhältnis, spricht also bei einem etwas höheren Wert an, als bei dem es abfällt. Diese Eigenschaft kann man nun im Zusammenhang mit der Phasenverschiebung und der Impulsgabe durch die Synchronisiereinrichtung (Spannung am Drehpunkt des Kontaktes d) ausnutzen. Hinter dem Gleichrichter 19 entsteht eine gleichgerichtete Spannung mit der Schwebungsfrequenz zwischen den Frequenzen der zu vergleichenden Spannungen. Hat beispielsweise U11 eine höhere Frequenz als U1, so muß das Relais M betätigt werden; dies geschieht, wenn der Steuerimpuls gerade zu der Zeit eintrifft, wenn das Relais D abgefallen ist. Ist umgekehrt die Frequenz der Spannung Un niedriger als die Spannung U1, so trifft der Impuls ein, wenn das Relais D anges zogen ist. Dadurch wird dann das Relais P betätigt und erhöht die Drehzahl. Das Relais D arbeitet nun im Takt der Schwebung. Es zieht an, wenn eine bestimmte Spannungshöhe erreicht ist. Bei zu niedriger Frequenz von Un sinkt nun gerade die Spannung ab,
ίο wenn der Regelbefehl in der Synchronisiereinrichtung entsteht. Dadurch, daß das Relais bei einem tieferen Wert abfällt als es anspricht, bleibt genügend Zeit vorhanden, um die Frequenz hinaufzuregeln. Bei zu hoher Frequenz steigt die Spannung gerade an, wenn
π der Regelbefehl in der Synchronisiereinrichtung entsteht. Dann spricht das Relais aber erst bei einem höheren Wert an, so daß das Relais in der Ruhestellung länger gehalten wird und die Frequenz hinaufgeregelt werden kann. Nach Angleichung der Frequenz arbeitet die Einrichtung noch einmal. Ist dann to<ti, so kann zugeschaltet werden. Die übrigen nicht bezeichneten Widerstände und Gleichrichter dienen zur Begrenzung und zur Verhinderung von Rückströmen.
Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß selbst bei Spannungsunterschieden und Erreichung der zulässigen Grenzen von Frequenzdifferenzen zugeschaltet werden kann. Die zulässige Grenze kann durch das Potentiometer 15 eingestellt werden. Die Vorgabezeit arbeitet in jedem Falle richtig und ist in weiten Grenzen einstellbar. Es wurde erreicht, daß hiermit eine einfache Anordnung geschaffen ist, welche schneller als die bekannten Einrichtungen arbeitet. Sie ist unabhängig von der Höhe der zu vergleichenden Spannungen und kann für verschiedene Betriebsfre-
3T quenzen verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 614/10

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum selbsttätigen Parallelschalten von zwei Anlagenteilen, z. B. einem Netz und einem Generator, bei der die Frequenzen beider Anlagenteile miteinander verglichen und je nach Größe der Frequenzdifferenz ein Schaltbefehl zum Parallelschalten unter Berücksichtigung der Schaltereigenzeit gegeben oder ein Frequenzangleich vorgenommen wird, wobei die beiden zu vergleichenden Wechselspannungen — nach Umwandlung in eine mindestens annähernde Rechteckform durch Amplitudenbegrenzung — einem Koinzidenzglied gegenphasig zugeführt sind, dem ein Integrator nachgeschaltet ist. in dessen Steuerabhängigkeit eine Parallelschaltvorrichtung steht, dadurch gekennzeichnet, daß als Koinzidenzglied eine erste Gleichrichterbrücke (3.1) vorgesehen ist, deren impulsförmige Ausgangsspannung hinsichtlich der Impulsbreite proportional der Phasendifferenz zwischen den beiden Wechselspannungen (E/,, t/„) ist, und daß die impulsförmige Ausgangsspannung dem Integrator (4.1) zugeführt ist, dem — zwecks Vergleich seiner Ausgangsspannung (Uc) mit zwei unterschiedlichen Gleichspannungen (U u U2) — eine Vergleichseinrichtung (5) nachgeschaltet ist, die zwei Differentialrelais (A, B) enthält, und daß ein Zeitgeber (6) zur Vorgabe einer Bezugszeit (Z0) vorgesehen ist und derart in Wirkzusammenhang mit der Vergleichseinrichtung (5) steht, daß, wenn die Zeit (i,) zwischen den Ansprechzeitpunkten der beiden Differentialrelais (A, B) gleich oder größer ist als die Bezugszeit (/0), von der Vergleichseinrichtung (5) ein Steuerbefehl an die Parallelschaltvorrichtung (8) abgegeben wird und daß, wenn die Zeit (^1) zwischen den Ansprechzeitpunkten kleiner als die Bezugszeit (t0) ist, von der Vergleichs einrichtung (5) ein Betätigungsbefehl an die Frequenzangleicheinrichtung (7) abgegeben wird, und daß in der Frequenzangleicheinrichtung (7) eine Phasendrehanordnung (25, 26) für die eine der beiden zugeführten Wechselspannungen vorgesehen ist und ferner eine zweite Gleichrichterbrücke (19) zur Differenzbildung beider Wechselspannungen vorgesehen ist, der ein Relais (D) nachgeschaltet ist, das ein vorgeschriebenes Halteverhältnis besitzt, derart, daß es bei ansteigender Spannung bei einem höheren Wert anzieht und bei fallender Spannung bei einem niedrigeren Wert abfallt und daß es einen Umschaltkontakt (d) besitzt, der bei abgefallenem Relais (D) ein Relais (M) zur Erniedrigung, bei angezogenem Relais (D) ein Relais (P) zur Erhöhung der Frequenz einschaltet und daß ferner die Parallelschaltvorrichtung (8) einen Kondensator (8.1) aufweist, der sich während der Zeit zwischen dem Ansprechen der beiden Differentialrelais (A, B) entlädt und dessen Restspannung mit der Integratorausgangsspannung (Uc) als Vdrgabespannung verglichen wird, wobei bei Übereinstimmung der Restspannung mit der Vorgabespannung ein Schaltbefehl ausgelöst wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen Gleichspannungen (Ui1 CZ2) einstellbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (D) in der Frequenzangleicheinrichtung (8) ein schnell schaltendes Vakuumrejais ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Parallelschalten von zwei Anlagenteilen, z. B. einem Netz und einem Generator, bei der die Frequenzen beider Anlagenteile miteinander verglichen und je nach Größe der Frequenzdifferenz ein Schaltbefehl zum Parallelschalten unter Berücksichtigung der Schaltereigenzeit gegeben oder ein Frequenzangleich vorgenommen wird, wobei die beiden zu vergleichenden Wechselspannungen ■ — nach Umwandlung in eine mindestens annähernde Rechteckform durch Amplitudenbegrenzung — einem Koinzidenzglied gegenphasig zugeführt sind, dem ein Integrator nachgeschaltet ist, in dessen Steuerabhängigkeit eine Parallelschaltvorrichtung steht.
π Eine solche Parallelschalteinrichtung ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1,097,021). Bei dieser Einrichtung arbeitet der dort als Speicherglied bezeichnete Integrator mit einem Sollwerteinsteller und einer Schwellwertschaltung zusammen. Die aus den parallelzuschaltenden Anlageteilen gewonnenen impulsförmigen Spannungen werden im Koinzidenzglied additiv oder multiplikativ überlagert und anschließend in positive und negative Impulse aufgespalten. Impulse gleicher Polarität werden dazu benutzt, den Energiespeieher (Integrator) aufzuladen, der Sollwerteinsteller ist vorzugsweise ein Belastungswiderstand, der dem Speicher dauernd Ladung entzieht.
Durch geeignete Dimensionierung läßt sich erreichen, daß sich im Gleichgewichtszustand, in dem die durch die Impulse zugeführte Energie gleich der im Sollwerteinsteller vernichteten Energie ist, ein Ladezustand des Speichers einstellt, der unter dem Schwellwert der Schwellwertschaltung liegt. Erst bei mehrmaliger aufeinanderfolgender Koinzidenz von Impulsen der parallelzuschaltenden Anlageteile kann der Speicher treppenförmig auf ein höheres Energieniveau gebracht werden, wobei beim Durchlaufen des Schwellwertes die Parallelschalteinrichtung betätigt wird.
Erst bei relativ großen Frequenzdifferenzen findet bei dem bekannten Parallelschaltgerät die Schaltereigenzeit Berücksichtigung, und zwar in der Weise, daß die beiden dem Gerät zugeführten Wechselspannungen bzw. aus diesen gewonnen Impulse so um einen der Frequenz, etwa proportionalen Phasenwinkel gegeneinander verschoben werden, daß gerade nach Ablauf der Schaltereigenzeit ungefähr Phasengleichheit der zusammenzuschaltenden Spannungen herrscht. Dieses Verfahren erfordert aber einen erheblichen Aufwand, ist mit beträchtlichem Stromverbrauch verbunden (dauernde Vernichtung von Energie im Sollwerteinsteller-Widerstand 5, geheizte Röhren) und leidet überdies daran, daß bei kleineren Frequenzunterschieden die Eigenzeit des Schaltorgans keine Berücksichtigung findet, während, die bei größe-
Π ren Frequenzdifferenzen angewandte Methode der Verschiebung einer oder beider Impulsfolgen — abgesehen davon, daß sie recht aufwendig ist — an Genauigkeit zu wünschen übrig läßt, weil der Verschiebungs-Phasenwinkel im Hinblick auf die unveränderliehe Schalter-Eigenzeit sehr stark von der Frequenz abhängt.
Auch können gemäß dieser bekannten Auslegeschrift die Schaltzeiten in der Weise annähernd berücksichtigt werden, daß der Einschaltbefehl schon nach Ablauf von weniger als der ganzen, vorzugsweise weniger als der halben Anzahl der im Zuschaltintervall insgesamt auftretenden Impulskoinzidenzen, jedoch nur dann erfolgt, wenn die Umhüllende der
DE19651438904 1965-10-18 1965-11-08 Parallelschalteinrichtung Expired DE1438904C (de)

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CH1432865A CH440426A (de) 1965-10-18 1965-10-18 Parallelschaltgerät
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Publication Number Publication Date
DE1438904A1 DE1438904A1 (de) 1968-11-21
DE1438904B2 DE1438904B2 (de) 1972-09-21
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