DE1199801B - Mittelpufferkupplung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge, deren je eine prismatische und eine hakenartige, starre Kupplungsklaue und ein seitliches Führungshorn tragende Kupplungsköpfe., um ihre Längsachsen -begrenzt drehbar an den Schienenfahrzeugen angelenkt sind.
• Zum Vermeiden von Verklemmungen der Mittelpufferkupplung beim Überfahren von eine relative Verdrehung zweier gekuppelter Schienenfahrzeuge um ihre Längsachse bewirkenden Fahrbahnunebenheiten ist es bekannt, die Kupplungsköpfe um die Längsachsen begrenzt drehbar an den Schienenfahrzeugen anzulenken. Die Kupplungsköpfe wurden dabei bisher nahe ihres Schwerpunktes am Fahrzeugrahmen angelenkt, so daß sie in ihrer Ruhestellung bei ungekuppelter Mittelpufferkupplung eine beliebige Lage innerhalb des Drehbereiches um ihre Längsachse einnehmen konnten. Hierdurch entstand infolge der Eigenart der eingangs angeführten Mittelpufferkupplung, bei Verdrehungen um ihre Längsachse in der einen Drehrichtung leicht, in der anderen Drehrichtung jedoch nur schwer zu kuppeln, der Nachteil, daß beim Kuppeln zweier zufällig innerhalb ihres Drehbereiches die zueinander ungünstigsten Lagen einnehmender Kupplungsköpfe der Kupplungsvorgang nur sehr schwer ablief.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mittelpufferkupplung der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei welcher die zu kuppelnden Kupplungsköpfe nicht infolge einer Verdrehung um ihre Längsachsen ungünstig zueinander stehen können und bei welcher daher die Kupplungsvorgänge stets leicht ablaufen.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich die Kupplungsköpfe in ihrer Ruhestellung bei ungekuppelter Mittelpufferkupplung in einer Endlage ihres Drehbereiches um die Längsachsen befinden, wobei die Vertikalachsen der Kupplungsköpfe gegen die Vertikalrichtung um die Hälfte des vorgenannten Drehwinkels zur Seite des Führungshornes hin geneigt verlaufen. Durch diese Maßnahme treffen zwar die zu kuppelnden Kupplungsköpfe im Mittel mit einer größeren Drehversetzung als bisher aufeinander, doch ist gewährleistet, daß die Drehversetzung stets in der für den Kupplungsvorgang günstigen, niemals aber in der ungünstigen Richtung liegt und die Kupplungsvorgänge daher stets leicht ablaufen.
• Die Neigung der Kupplungsköpfe in ihrer Ruhestellung läßt sich sehr einfach gemäß der weiteren ; Erfindung dadurch erzielen, daß die Kupplungsköpfe in bezug auf ihren Schwerpunkt nach der dem Führungshorn abgewandten Seite versetzt am Fahrzeugrahmen angelenkt sind.
• In der Zeichnung ist mit dem Ausschnitt einer Stirnansicht eines mit einer Mittelpufferkupplung versehenen Schienenfahrzeuges ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
• Ein Kupplungskopf 1, der starr eine prismatische Kupplungsklaue 3, eine hakenartige Kupplungsklaue 5 und ein seitliches Führungshorn 7 trägt, ist mittels einer zum Schwerpunkt S des Kupplungskopfes 1 nach der dem Führungshorn 7 abgewandten Seite etwas versetzt befestigten Kuppelstange 9, die in der Zeichnung durch den Kupplungskopf 1 verdeckt ist, am Rahmen eines Schienenfahrzeuges, von welchem nur ein Teil der waagerecht verlaufenden Stirnbohle 11 dargestellt ist, mit einem gewissen, zur mit der Linie 13 angegebenen Vertikalrichtung symmetrischen Drehspiel um seine Längsachse angelenkt. Die außermittige Befestigung des Kupplungskopfes 1 an der Kuppelstange 9 bewirkt, daß der Kupplungskopf 1 sich im ungekuppelten, freien Zustand unter dem Einfluß der Schwerkraft in die in der Zeichnung dargestellte Schräglage, in welcher er sich an einem Ende seines Drehbereiches um die Längsachse befindet und in welcher seine Vertikalachse 15 demgemäß den Winkel a, der der Hälfte des Drehbereiches entspricht, mit der Vertikalrichtung 13 einschließt, als Ruhestellung einstellt. Die das Führungshorn 7 aufweisende Seite befindet sich dabei in einer tieferen Lage als die andere Seite des Kupplungskopfes 1.
• Beim Kuppeln zweier Fahrzeuge treffen die Kupplungsköpfe mit einer Winkelversetzung aufeinander, die dem Wert des Winkels 2 a, vermehrt oder vermindert um den Betrag des Winkels, den die beiden Vertikalachsen der beiden Fahrzeuge zueinander einschließen, beträgt. Diese Winkelversetzung liegt jedoch infolge der Neigung der Kupplungsköpfe in deren Ruhestellung stets in der Drehrichtung, aus welcher sich die Kupplungsköpfe während des Kupplungsvorganges leicht zentrieren können, und behindert daher trotz ihres im Mittel gegenüber den bisher üblichen Winkelversetzungen größeren Wertes den Kupplungsvorgang in keiner Weise. Ein Aufeinandertreffen der Kupplungsköpfe mit einer Winkelversetzung in der ungünstigen Richtung ist durch die Neigung der Kupplungsköpfe in der Ruhelage ausgeschlossen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge, deren je eine prismatische und eine hakenartige, starre Kupplungsklaue und ein seitliches Führungshorn tragende Kupplungsköpfe um ihre Längsachsen@begrenzt drehbar, an den Schienenfahrzeugen angelenkt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß sich die Kupplungsköpfe (1) in ihrer Ruhestellung __ bei ungekuppelter Mittelpufferkupplung in einer -Endlage ihres Drehbereiches um die Längsachsen befinden,-. wobei die Vertikalachsen (15) der Kupplungsköpfe (1) gegen die Vertikalrichtung (13) um die Hälfte (Winkel -a) des vorgenannten Drehwinkels zur Seite des Führungshornes (7) hin geneigt verlaufen.
2. 2. Mittelpufferkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsköpfe (1) in bezug auf ihren Schwerpunkt (5) nach der dem Führungshorn (7) abgewandten Seite versetzt am Fahrzeugrahmen (Stirnbohle 11) angelenkt sind.