DE1199654B - Regeleinrichtung fuer eine Schiffsantriebsanlage - Google Patents

Regeleinrichtung fuer eine Schiffsantriebsanlage

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DE1199654B
DE1199654B DEK42322A DEK0042322A DE1199654B DE 1199654 B DE1199654 B DE 1199654B DE K42322 A DEK42322 A DE K42322A DE K0042322 A DEK0042322 A DE K0042322A DE 1199654 B DE1199654 B DE 1199654B
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propeller
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Dr Walter Benz
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H3/00Propeller-blade pitch changing
    • B63H3/10Propeller-blade pitch changing characterised by having pitch control conjoint with propulsion plant control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für eine Schiffsantriebsanlage Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für eine aus einer aufgeladenen luftverdichtenden Brennkraftkolbenmaschine und einem von dieser angetriebenen Verstellpropeller bestehenden Schiffsantriebsanlage, wobei die Brennkraftmaschine so aufgeladen ist, daß der Aufladedruck mit sinkender Maschinendrehzahl abnimmt, wobei mittels der Regeleinrichtung laufend selbsttätig eine Anpassung von Propellersteigung und Maschinendrehzahl derart erfolgt, daß der Maschine mit steigender Drehzahl, erzwungen durch eine entsprechende Änderung der Propellersteigung, ein immer größeres Drehmoment abverlangt wird, und wobei die Gesetzmäßigkeit, nach der sich das Drehmoment mit der Maschinendrehzahl ändert, dem Änderungsverlauf des Aufladedruckes in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl entspricht, jedoch mit der Maßgabe, daß das Drehmoment niemals einen Wert erreicht, bei dem die Maschine thermisch überbelastet wäre.
  • Die bekannten Regeleinrichtungen schützen zwar eine einen Verstellpropeller antreibende, aufgeladene luftverdichtende Brennkraftkolbenmaschine wirksam vor einer zu hohen thermischen Belastung bei Fahrverhältnissen, die dauernd oder vorübergehend eine weitgehende Ausschöpfung der Leistungsreserve der Maschine erfordern, lassen andererseits jedoch eine hohe Belastung in der Nähe der extremen Belastung auch bei solchen Fahrverhältnissen zu, die einen schonenderen und wirtschaftlicheren Betrieb mit geringer belasteter Maschine ohne weiteres zulassen würden. Dies ist ein Mangel, der erfindungsgemäß mittels einer Einrichtung behoben wird, die es ermöglicht, die Propellersteigung willkürlich einzustellen im Sinne der Erzielung eines Drehmomentes bei jeder Maschinendrehzahl, das jeweils kleiner ist als das für die Maschine bei dieser Drehzahl maximal zulässige Drehmoment.
  • Im Rahmen der Erfindung kann die erfindungsgemäße Regeleinrichtung unter Verwendung der für solche Zwecke in der Praxis zur Verfügung stehende Bauelemente jeden beliebigen Aufbau bei grundsätzlicher Eignung aufweisen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung dargestellt.
  • A b b. 1 zeigt eine Regeleinrichtung für eine aus einer aufgeladenen Brennkraftkolbenmaschine und einem Verstellpropeller bestehende Schiffsantriebsanlage; A b b. 2 zeigt ein der Veranschaulichung der Wirkungsweise der Erfindung dienendes Schaulinienbild. In A b b. 1 ist die Kraftstofleinspritzpumpe einer nicht dargestellten aufgeladenen Brennkraftkolbenmaschine mit 1 bezeichnet. Das Fördermengenverstellglied 2 dieser Pumpe wird entgegen einer Feder 3 durch die Spindel 4 des Drehzahlreglers der Brennkraftmaschine verstellt, wobei, wie durch einen Doppelpfeil unter dem Fördermengenverstellglied 2 angedeutet, einer Verstellung nach links in der Zeichenebene eine Kraftstoffabnahme, einer Bewegung nach rechts dagegen eine Kraftstoffzunahme entspricht. Der Drehzahlregler besteht, wie meist üblich, aus zwei Fliehgewichten 5, die über einen Teller 6 entgegen einer Feder 7 auf die Spindel 4 arbeiten. Die Drehzahlfeder 7 stützt sich einerseits gegen den Teller 6 der Spindel 4 und andererseits gegen einen Teller 8 ab, der durch Verdrehen einer Schnecke 9 über ein Schneckenrad 10 eine Welle 11 und einen auf dieser Welle sitzenden Nocken 12 zwecks Veränderung der Spannung der Drehzahlfeder 7 in Achsrichtung der Spindel 4 verschiebbar ist. Die Stellung, in der die bisher erwähnten Teile gezeichnet sind, entspricht dem Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine bei höchster Maschinendrehzahl. Am reglerseitigen Kopfende des Fördermengenverstellgliedes 2 der Kraftstoffeinspritzpumpe 1 liegt unter dem Druck einer Feder 13 das eine Ende eines um den Punkt A schwenkbaren geraden zweiarmigen Hebels 14 an. Dieser Hebel 14 folgt den Bewegungen des Fördermengenverstellgliedes bzw. der Verstellspindel 4 des Drehzahlreglers unter dem Einfluß der Feder 13 in beiden Richtungen verzögerungsfrei. An das andere Ende dieses Hebels 14 ist eine Stange 15 angelenkt, auf der zwei in einem Gehäuse 18 dichtend geführte und mit Abstand voneinander angeordnete Kolben 16 und 17 befestigt sind, die der Steuerung einer Druckflüssigkeit zu den Arbeitsräumen 19 und 20 eines über eine Stange 21 und einen Hebel 22 auf die Verstelleinrichtung 23 für den Propeller 24 einwirkenden Doppelarbeitskolbens 25 dienen. Der zwei Kolben 16 und 17 aufweisende Steuerschieber unterteilt das ihm als Führung dienende Gehäuse in drei Räume 26, 27 und 28. Die Räume 26 und 28 stehen mit der Druckmittelzubringerleitung 29 in ständiger Verbindung. An den zwischen den beiden Kolben 1.6 und 17 liegenden Raum 27 ist eine Abfiußleitung 30 angeschlossen. Die die Arbeitsräume 19 und 20 des Arbeitskolbens 25 mit der Steuerungseinrichtung 15, 16, 17 und 18 verbindende Leitung 31 bzw. 32 mündet im Gehäuse 1.8 des Steuerschiebers in von den Kolben 17 und 16 freigegebenen Schieberkastenöffnungen 33 bzw. 34, deren Breite, in Achsrichtung des Steuerschiebers gesehen, der Breite der Kolben 17 bzw. 16 entspricht. Alle Hebelverhältnisse sind so gewählt, daß in der gezeichneten Stellung, bei der die Kolben 16 und 17 die Steueröffnungen 34 bzw. 33 überdecken, am Propeller 24 eine Steigung eingestellt ist, die der vollen Belastung der Brennkraftmaschine bei höchster Maschinendrehzahl entspricht. Die bisher erwähnten Teile der Regeleinrichtung und der Brennkraftmaschine wirken folgendermaßen zusammen: Wird der Brennkraftmaschine über den Propeller 24, beispielsweise dadurch, daß von der Freifahrt auf Schleppfahrt übergegangen wird, ein höheres Drehmoment abgefordert, so wirkt sich das zunächst so aus, daß die Drehzahl der Brennkraftmaschine absinkt. Die Fliehgewichte 5 gehen etwas zusammen und lösen dadurch eine Bewegung des Fördermengenverstellgliedes 2 der Kraftstoffeinspritzpumpe 1 im Sinne einer Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge, also eine Bewegung in der Zeichenebene nach rechts aus. Hierdurch wiederum werden über den Hebel 14 die beiden Kolben 16 und 17 des Steuerschiebers in der Zeichenebene nach links geschoben, wobei die Querschnitte 34 und 33 im Steuerschiebergehäuse 18 aufgesteuert werden. Es werden die Leitung 32 und damit der Arbeitsraum 20 des Arbeitskolbens 25 mit dem unter Druck stehenden Arbeitsraum 28 des Steuerschiebers und die Leitung 31 und damit der Arbeitsraum 19 des Arbeitskolbens 25 mit dem Arbeitsraum 27 des Steuerschiebers verbunden, an den die Abfiußleitung 30 angeschlossen ist. Der Arbeitskolben 25 bewegt sich also in der Zeichenebene nach links und stellt hierbei, wie durch einen Doppelpfeil veranschaulicht, eine geringere Steigung am Propeller 24 ein. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Brennkraftmaschine etwas entlastet wird, ihre Drehzahl wieder ansteigt und die Fliehgewichte 5 auseinandergehen und über die Spindel 4 die eingespritzte Kraftstoffmenge vermindern. Das Fördermengenverstellglied 2 der Kraftstoffeinspritzpumpe 1 bewegt sich also wieder etwas nach links. Der Hebel 14 folgt nach und nimmt dabei die Steuerkolben 16 und 17 zurück. Es spielt sich hier also ein Reguliervorgang ab, der damit zu Ende geht, daß der Steuerschieber seine Ausgangsstellung wieder einnimmt und die Schieberöffnungen 33 und 34 geschlossen sind, allerdings bei einer geringeren Steigung des Propellers. Diesen Reguliervorgang kann man auch durch Herabsetzung der Drehzahl der Maschine einleiten. Stellt man beispielsweise durch Entspannung der Drehzahlfeder 7 eine geringere Brennkraftmaschinendrehzahl ein, so gehen zunächst die Fliehgewichte 5 des Reglers auseinander und stellen über die Spindel 4 eine geringere Kraftstoffeinspritzmenge ein. Der Hebel 14 folgt wiederum der Bewegung des Fördermengenverstellgliedes 2 und stellt eine größere Steigung an dem mit geringerer Drehzahl laufenden Propeller ein. Diese Vergrößerung der Propellersteigung wiederum bedeutet eine größere Belastung für die Maschine, so daß das Fördermengenverstellglied 2 der Kraftstoffeinspritzpumpe 1 wieder eine durch das Zusammengehen der Fliehgewichte 5 freigegebene Bewegung nach rechts, d. h. im Sinne einer Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge ausführt. Der Hebel 14 folgt wiederum und bewegt die Steuerkolben 16 und 17 in Richtung auf ihre Ausgangsstellung zurück. Am Ende dieses Reguliervorganges befindet sich der Steuerschieber wieder in seiner Ausgangsstellung und am Propeller ist eine Steigung eingestellt, bei der in die Brennkraftmaschine bei der eingestellten Drehzahl die gleiche Kraftstoffmenge wie vorher eingespritzt wird. Da es sich nun in vorliegendem Falle bei der Antriebsmaschine um eine aufgeladene Brennkraftkolbenmaschine handelt, bei der mit abnehmender Drehzahl sich auch der Ladeüberdruck verringert, so daß die Maschine bei einer unter der Höchstdrehzahl liegenden Drehzahl ohne thermische überbeanspruchung nicht mehr das Drehmoment herzugeben vermag, das sie bei der Höchstdrehzahl ohne Gefährdung entwickeln kann, ist noch eine zusätzliche Einrichtung vorhanden, mittels der bei Reduzierung der Maschinendrehzahl dafür gesorgt wird, daß das Drehmoment, das der Propeller 24 bei der eingestellten Drehzahl aufnimmt, gleich dem Drehmoment ist, das die Brennkraftmaschine bei dieser Drehzahl ohne unzulässig hohe thermische Beanspruchung herzugeben vermag. Es handelt sich hierbei also um eine Korrektureinrichtung im Hinblick auf das Absinken des Effektivdruckes bei aufgeladenen Brennkraftkolbenmaschinen bei Herabsetzung der Drehzahl. Die Einrichtung besteht aus einem weiteren zweiarmigen, um einen Punkt B schwenkbaren Hebel 35, der mit einem Ende auf einem auf der Welle 11 der Drehzahlverstellvorrichtung sitzenden Nocken 37 aufliegt und an dessen anderem Ende über eine Stange 39 das rechtwinklig zum Hebel 35 in dessen Schwenkebene verschiebbare Schwenklager A des Hebels 14 angelenkt ist. Durch Schwenken des Hebels 35 wird also der Schwenkpunkt A des Hebels 14 verlagert, und zwar so, daß bei Einstellung einer kleineren Maschinendrehzahl der Schwenkpunkt A in der Zeichenebene nach links verschoben wird, d. h. im Sinne einer Verkleinerung der Propellersteigung so weit, daß die Brennkraftmaschine bei der neuen Drehzahl thermisch nicht überlastet ist.
  • Des weiteren ist der Schwenkpunkt B des Hebels 35 mittels einer Schraubspindel 40, auf der ein Handrad 41 befestigt ist, zwischen zwei Anschlägen 42 und 43 entgegen einer Feder 44 verlagerbar. Diese Verlagerungseinrichtung ermöglicht eine kontinuierliche Änderung des Ausmaßes, in dem bei einer Herabsetzung der Brennkraftmaschinendrehzahl die Steigung des Propellers mit Rücksicht auf den Charakter der Antriebsmaschine als aufgeladene Maschine noch zusätzlich herabgesetzt wird. Die Hebelverhältnisse sind so gewählt, daß, sofern die verschiebbare geknickte Stange 45, in der der Hebel 35 gelagert ist, am Anschlag 43 anliegt, bei jeder unter der Höchstdrehzahl liegenden Maschinendrehzahl der Antriebsmaschine gerade das Drehmoment abverlangt wird, das sie in Anbetracht des geringeren Ladeüberdruckes ohne thermische überbeanspruchung herzugeben vermag. Wird nun die Stange 45 zum Anschlag 42 hin verschoben, so wird das Drehmoment, das der Maschine bei der betreffenden, unter der Höchstdrehzahl liegenden Maschinendrehzahl abverlangt wird, kleiner.
  • An Hand des Schaulinienbildes nach A b b. 2 sei die Wirkungsweise der oben beschriebenen Einrichtung noch einmal anschaulich in gedrängter Form erklärt. Das Schaulinienbild zeigt die Zuordnung der Stellung des Fördermengenverstellgliedes 2 der Kraftstoffeinspritzpumpe 1 zu den verschiedenen Maschinendrehzahlen. Die vom Punkt C zur Ordinate hin ansteigende Linie a gibt Aufschluß über das Ausmaß, in dem die Maschinendrehzahl bei stetig verlaufender Entlastung der mit der höchsten Betriebsdrehzahl laufenden vollbelasteten Brennkraftmaschine ansteigt. Die Linien b, c, d und e gelten für verschiedene niedrigere Maschinendrehzahlen. Bei Herabsetzung der Drehzahl der vollbelastet mit höchster Betriebsdrehzahl laufenden Brennkraftmaschine würde der Arbeitspunkt bei Fehlen der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung bzw. bei unverändert bleibender Steigung des Propellers über H nach 1, K und L wandern, d. h., die eingespritzte Kraftstoffmenge würde konstant bleiben. Nun wird aber erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß bei Herabsetzung der Maschinendrehzahl beispielsweise auf die der Linie b entsprechende Drehzahl gleichzeitig die Steigung des Propellers so weit verringert wird, daß der Arbeitspunkt nicht von C nach H, sondern von C nach D wandert. Diesem Arbeitspunkt aber entspricht eine kleinere eingespritzte Kraftstoffmenge als dem Punkt H. Die Verlagerung des Arbeitspunktes von C nach D statt nach H bedeutet also eine Herabsetzung des mittleren effektiven Druckes auf die Arbeitskolben der Maschine, wie dies im Sinne der Erfindung liegt. Sinngemäß wird bei weiterer Herabsetzung der Maschinendrehzahl der Arbeitspunkt weiter nach E statt nach 1 bzw. nach F statt nach K bzw. nach G statt nach L verlagert. Mit der Verlagerung von C nach D, E, F und G statt nach H, 1, K und L geht jeweils, wie aus dem Schaulinienbild zu ersehen ist, eine kleine Drehzahlerhöhung einher, die durch den Ungleichförmigkeitsgrad des Reglers gegeben ist. Durch die erfindungsgemäße Regeleinrichtung wird also die drehmomentmäßige Beanspruchung der Brennkraftmaschine nach der Linie z nach oben begrenzt. Das schraffierte Gebiet rechts dieser Linie z kennzeichnet das Überlastgebiet der aufgeladenen Brennkraftmaschine. Der durch die Linie z charakterisierte Verlauf der Arbeitspunktverlagerung ergibt sich, sofern die geknickte Stange 45, in der der Hebel 35 gelagert ist, am Anschlag 43 anliegt. Schiebt die Feder 44 beim Herausdrehen der Spindel 40 die Stange 45 gegen den Anschlag 42, so bedeutet dies, daß sich die Linie z im Schaulinienbild nach A b b. 2 nach links über y nach x parallel zu z verschiebt. Mittels des Handrades 41 ist jede Zwischenstellung einstellbar. Im Gebiet links der Kurve z wird also infolge der verstärkt verringerten Propellersteigung der Maschine über den ganzen Drehzahlbereich ein Drehmoment abverlangt, das kleiner ist als das maximale Drehmoment, das sie noch ohne thermische Überbeanspruchung zu entwickeln vermag.
  • Die oben beschriebene erfindungsgemäße Regeleinrichtung ist so aufgebaut, daß sie vorübergehend abschaltbar ist und daß sich bei der Abschaltung eine von Hand bedienbare Verstellvorrichtung automatisch einschaltet. An den Hebel 22 der Propellerverstelleinrichtung 23 ist über eine Stange 48 ein Handhebel 49 angelenkt, der bei geschlossenem Ventil 46, bei selbsttätiger Regelung der Propellersteigung also, frei mitgeht. Nach Öffnen des Ventils 46 kann über diesen Hebel 49 die Steigung des Propellers 24 nach Belieben verändert werden.
  • Will man bei Rückwärtsfahrt mit der selbsttätig arbeitenden Regeleinrichtung fahren, so müssen die Zuleitungen 31 und 32 zu den Arbeitsräumen 19 bzw. 20 so umgeschaltet werden, daß die Leitung 31 in den Arbeitsraum 20 und die Leitung 32 in den Arbeitsraum 19 münden. Die Umschaltung kann mittels eines entsprechend ausgebildeten Mehrwegeventils erfolgen.
  • Des weiteren ist es zweckmäßig, bei Vorwärtsfahrt und eingeschalteter erfindungsgemäßer Regeleinrichtung die Verstelleinrichtung des Propellers so zu blockieren, daß sie nicht über die Null-Lage hinausschwingen kann. Begründet ist diese Vorsichtsmaßnahme dadurch, daß nach Überschreiten der Null-Stellung das vom Propeller aufgenommene Drehmoment ja nicht weiter abnimmt, sondern zunimmt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Regeleinrichtung für eine aus einer aufgeladenen luftverdichtenden Brennkraftkolbenmaschine und einem von dieser angetriebenen Verstellpropeller bestehenden Schiffsantriebsanlage, wobei die Brennkraftmaschine so aufgeladen ist, daß der Aufladedruck mit sinkender Maschinendrehzahl abnimmt, wobei mittels der Regeleinrichtung laufend selbsttätig eine Anpassung von Propellersteigung und Maschinendrehzahl derart erfolgt, daß der Maschine mit steigender Drehzahl, erzwungen durch eine entsprechende Änderung der Propellersteigung, ein immer größeres Drehmoment abverlangt wird, und wobei die Gesetzmäßigkeit, nach der sich das Drehmoment mit der Maschinendrehzahl ändert, dem Änderungsverlauf des Aufladedruckes in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl entspricht, jedoch mit der Maßgabe, daß das Drehmoment niemals einen Wert erreicht, bei dem die Maschine thermisch überlastet wäre, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine besondere Einrichtung (40, 41, 42, 43, 44, 45) zur willkürlichen Einstellung der Propellersteigung zur Erzielung eines Drehmomentes bei jeder Maschinendrehzahl, das jeweils kleiner ist als das für die Maschine bei dieser Drehzahl maximal zulässige Drehmoment. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 887 159, 951338; deutsche Auslegeschriften Nr. 1092 804, 1097 308; deutsche Auslegeschrift K 21934 XI/65 f3 (bekanntgemacht am 10. 11. 1955); schweizerische Patentschriften Nr. 249 993, 250 263; französische Patentschrift Nr. 816 181; Zeitschrift »Schiff und Hafen«, 1956, H. 6, S. 493 und 494, Aufsatz »Einhebelbedienung von Hauptmaschine und Verstellpropeller«.
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