DE1199152B - Kollisionsschutz fuer einen Schiffsreaktor - Google Patents

Kollisionsschutz fuer einen Schiffsreaktor

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DE1199152B
DE1199152B DEG40987A DEG0040987A DE1199152B DE 1199152 B DE1199152 B DE 1199152B DE G40987 A DEG40987 A DE G40987A DE G0040987 A DEG0040987 A DE G0040987A DE 1199152 B DE1199152 B DE 1199152B
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DE
Germany
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ship
collision protection
reactor
plates
plate
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Pending
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DEG40987A
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English (en)
Inventor
Gerhard Woisin
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KERNENERGLEVERWERTUNG GES
Schiffahrt M B H
Original Assignee
KERNENERGLEVERWERTUNG GES
Schiffahrt M B H
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B43/00Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
    • B63B43/18Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for preventing collision or grounding; reducing collision damage
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B2209/00Energy supply or activating means
    • B63B2209/16Energy supply or activating means nuclear energy

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Kollisionsschutz für einen Schiffsreaktor Die Erfindung betrifft einen Kollisionssehutz für einen Schiffsreaktor bzw. eine Hilfsanlage eines Schiffsreaktors mit beiderseits zwischen den zu schützenden Schiffsteilen und der Außenhaut angeordneten senkrecht stehenden Platten großer Festigkeit. In diesem Zusammenhange ist es bereits bekanntgeworden, ein Schiff gegen die Sprengwirkung von Minen oder Torpedos dadurch zu schützen, daß man zusätzlich hinter der Außenhaut etwa senkrecht stehende Platten einbaut und diese auf eine Kohlenladung einwirken läßt.
  • Eine Anwendung dieser vorbekannten Mittel zum 3chutz eines Schiffsreaktors ist nicht ohne weiteres möglich, da für das Schützen eines Schiffsreaktors von einem linienförmigen Kraftangriff auszugehen ist, während der vorbekannte Sprengwirkungsschutz in etwa gleichmäßig über die Fläche von den Explosionsgasen beaufschlagt wird, um dann in irgendeiner Weise seine Energie in der Kohlenlast umzusetzen.
  • Es ist atich schon bekanntgeworden, daß man durch die Anordnung mehrerer und starker Decks in den Schiffsräumen seitlich von der Reaktoranlage einen in gewissem Maße wirksamen Kollisionsschutz erreicht. Das unmittelbar betroffene und zerstörte Blechvolumen ist ein Maß für die umgesetzte kinetische Energie. Bei scharf gebauten, rammenden Schiffen ist dieses Maß bei gleicher Eindringung kleiner als bei verhältnismäßig plump gebauten Schiffen. Erstere verfügen dagegen meist über größere kinetische Energie, weil sie schneller sind als letztere. Es ist also ein Mangel der bisher üblichen Kollisionsschutzkonstruktion aus Decks, daß sie gerade in dem Fall höherer Beträge an kinetischer Energie, die in Verformungsarbeit umzusetzen sind, weniger Verformungsarbeit aufnehmen kann, weil ein großer Teil der Kollisionsschutzkonstruktion unverforint bleibt.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines verbesserten Kollisionssehutzes, der die vorerwähnten Mängel nicht aufweist und in optimaler Weise auch punkt- und %ienförmig angreifenden Kräften widerstehen kann.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei dem einleitend genannten Kollisionsschutz die Platten an mehreren horizontalen, an sich bekannten Schutzdecks zu befestigen, die ihrerseits mit den Querschotten fest verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Platten in an sich bekannter Weise jeweils aus einer Mehrzahl von fast unverschleblich miteinander verbundenen Platten aufgebaut sind. Diese zusätzlichen Vorteile ergeben-sich einerseits dadurch, daß man bei der unterteilten Platte Walzstahlplatten verwenden kann und nicht auf die Gußstahlplatten von größerer Sprödigkeit angewiesen ist. Hinzu kommt, daß mehrere dünne Platten vor dem- Auftreten eines Bruches oder von Rissep größere Durchbi ngen ertrage , #ep e können als eine dicke Platte. " Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die jeweils betroffene Platte bzw. der Plattenverband sich unter Einwirkung eines rammenden Vorschiffes in einem gewissen Maße durchbiegt und verforint, ohne daß die Platte reißt. Auf Grund der Steifigkeit der Platte werden die nur mittelbar betroffenen, hinter der Platte liegenden Decksteile auf der ganzen Länge der Platte, also nicht nur im unmittelbaren Stoßbereich, nach innen gedrückt. Damit wird einem rammenden Schiff ein besonders großer Eindringwiderstand entgegengesetzt. Dieses führt zu vermehrter Abplattung und Zerstörung eines eindringenden Vorschiffes. Die Zerstörungsenergie wird daher zu einem besonders großen Anteil von einem rammenden Schiff aufgenommen. Der dadurch verringerte, von der Kollisionsschutzkonstruktion aufzunehmende Energieanteil wird andererseits auf der vergleichsweise großen Länge der Platte aufgenommen. Durch beide Effekte wird die Eindringtiefe in Richtung auf den Schiffsreaktor klein gehalten.
  • Eine Nebenwirkung des erfindungsgemäßen Kollisionsschutzes besteht darin, daß am rammenden Schiffskörper stärkere Verforinungen dadurch erzeugt werden, daß bei einer Kollision im Bereich der erfindungsgemäßen Plattenanordnung keine Bauteile des rammenden Schiffes tiefer als bis zu dieser Platte in das gerammte Schiff eindringen können. Die Plattenanordnung wirkt demnach wie ein Schild. Der den Reaktor umgebende Sicherheitsbehälter bzw. die entsprechenden Längsschotten werden wirksam gegen eine Durchbohrung durch irgendwelche Teile des rammenden Stevens geschützt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt sind. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch ein mit einem Reaktor ausgerüstetes SchU mit erfindungsgemäß ausgebildetem Kollisionsschutz und F i g. 2 einen waagerechten Schnitt entlang der Schnittlinie A -B der F i g. 1.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Schiffsreaktor 10 in einem Reaktorraum 12 angeordnet, dessen Boden von der Doppelbodentankdecke 14 gebildet wird, und der von Schotten gebildete Seitenwände 16 und 17 sowie eine Oberdecke 18 aufweist. Die Außenhaut des Schiffes wird von dem Boden 20 und den Seitenwänden 22 gebildet.
  • Innerhalb des von den Seitenwänden 22 umschlossenen Raumes ist mit einem geringen Abstand von jeder Seitenwand 22 im Bereich des Reaktorraumes 12 eine Verstärkungsplatte 24 angeordnet, die aus einem widerstandsfähigen Material wie Stahl besteht und in einer bevorzugten Ausführungsform auch aus einer Mehrzahl von fast unverschieblich miteinander verbundenen Platten zusammengesetzt sein kann.
  • Bei dem dargestellten Beispiel besteht keine unmittelbare Verbindung zwischen der Platte 24 und der Schiffsaußenhaut 22. Die Platte 24 stützt sich auf einer Gruppe von waagerechten, in Längsrichtung sich erstreckenden Decks 30 ab, die an der Innenseite des Reaktorraumes bzw. an den daneben liegenden Ecken Kniebleche 34 aufweisen.
  • Es ist zu beachten, daß die Schutzplatte bzw. die Platten nicht in der Ebene der Schiffsaußenhaut angeordnet werden. Bei einer derartigen Anordnung würde nämlich eine Kerbwirkung am Schiffskörper erzeugt und außerdem würden die Platten in unvorteilhafter Weise in der Schiffslängsrichtung eingespannt, wodurch sie wie die Außenhaut selbst bei einer Kollision eher zerreißen würden. Aus diesem Grunde ist auch vorgesehen, daß die Platten zur Außenhaut und/oder anderen Schiffslängsverbänden hin frei von Verbindungen durch flächige, waagerechte Bauteile sind. Auf diese Weise wirkt der Kollisionsschutz weitgehend nicht in der Längsfestigkeit mit. Irgendwelche Kerbwirkungen durch den Kollisionsschutz werden weiter vermindert bzw. völlig verinieden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kollisionsschutz für einen Schiffsreaktor bzw. eine Hilfsanlage eines Schiffsreaktors mit beiderseits zwischen den zu schützenden Schiffsteilen und der Außenhaut angeordneten senkrecht stehenden Platten großer Festigkeit, d a - durch gekennzeichnet, daß die Platten (24) an mehreren horizontalen, an sich bekannten Schutzdecks (30) befestigt sind, die ihrerseits mit den Querschotten (17) fest verbunden sind.
  2. 2. Kollisionsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (30) in an sich bekannter Weise jeweils aus einer Mehrzahl von fast unverschieblich miteinander verbundenen Platten aufgebaut sind. 3. Kollosionsschutz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollosionsschutzdecks (30) an den Enden des Reaktorraumes mit Knieblechen (34) verstärkt sind.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 232 553.
DEG40987A 1964-07-02 1964-07-02 Kollisionsschutz fuer einen Schiffsreaktor Pending DE1199152B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1992903A2 (de) 2007-05-15 2008-11-19 GEKE Technologie GmbH Wasserfahrzeug mit einer Schutzvorrichtung gegen Hohlladungen
US8833233B2 (en) 2008-06-13 2014-09-16 Krd Sicherheitstechnik Gmbh Bullet-resistant transparent laminate composite and protection arrangement having a bullet-resistant transparent laminate composite

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DE232553C (de) *

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