DE1199085B

DE1199085B - Eckventil, insbesondere fuer Thermostate

Info

Publication number: DE1199085B
Application number: DEG39543A
Authority: DE
Inventors: K-Jochen Seim
Original assignee: GROHE THERMOSTAT GmbH
Current assignee: GROHE THERMOSTAT GmbH
Priority date: 1964-01-07
Filing date: 1964-01-07
Publication date: 1965-08-19

Description

Eckventil, insbesondere für Thermostate Die Erfindung betrifft eine durch Einfachheit und Zuverlässigkeit besonders fortschrittliche Ausführung des bekannten selbsttätig absperrenden Wasser-Eckventils, das insbesondere im Sanitärarmaturenfach z. B. bei den schmutzempfindlichen Mischbatterien mit Thermostatregelung der Mischtemperatur angewendet wird und so eingerichtet ist, daß bei Herausnahme der im Ventil angeordneten Schmutzfangsiebe zur Reinigung eine selbsttätige Absperrung der Wasserzufuhr eintritt.
Die eigentümliche Neuerung der Erfindung besteht darin, daß eine das Schmutzfangsieb tragende Stopfenschraube beim Aus- bzw. Einschrauben mittels einer bekannten Längsverschiebungen erlaubende, aber Drehung übertragende Mitnehmereinrichtung eine Schraubenspindel zur Drehung und damit zum Herein- bzw. Herausdrehen bringt, die mit einem kolbenartigen Ansatz mit O-Ringdichtung in der ganz hereingedrehten Stellung in einen Wasserdurchlaß taucht und diesen absperrt, in der ganz herausgedrehten dagegen zu freiem Durchfluß freigibt.
Die Zeichnungen zeigen eine praktische Ausführung der Erfindung im Grundrißquerschnitt, und zwar zeigt F i g. 1 das Ventil in Betriebsstellung, F i g. 2 beim Reinigungsvorgang, F i g. 3 die Schraubenspindel getrennt in perspektivischer Ansicht.
1 ist der Eckventilkörper mit Anschluß 2 für den Zulauf und 3 für den Ablauf des Wassers. 4 ist die dem Zulauf gegenüber angeordnete Stopfenschraube mit anmontiertem Schmutzfangsieb 5. Damit in allen Phasen des Herein- und Herausschraubens kein Wasser durchtritt, hat die Stopfenschraube den zylindrischen, mit O-Ring 8 in dem entsprechenden Führungsstück 7 des Körpers gedichteten Ansatz 6. 9 ist der Spirdelschaft mit Spindelgewindestück 1.0. Das Gewindestück hat für den Durchtritt des Wassers z. B. drei Stück Einfrästangen 16 und trägt unterhalb den kegeligen Kolbenansatz 11 mit O-Ringdichtung 12 zum Absperren des Durchlasses 13. Die Drehung der Spindel erfolgt an dem z. B. durch Verzahnung zur Mitnahme eingerichteten Spindelendstück 14, das i_i dem enisprechend profilieren, nach oben ge-:>chlossenen Mitrehmerloch 15 der Stopfenschraube auf- und absteigen kann. Die Gewinde der Stopfenschraube 4 und des Spindelgewindestückes 10 sind gegenläufig ausgebildet, d. h., die Stopfenschraube hat Rechts-, das Spindelgewindestück Links-Gewinde. Ferner ist die Gangzahl und Ganghöhe der Stopfenschraube so bemessen zu der des Spindelgewindestückes, daß durch völliges Herausdrehen der Stopfenschraube der Wasserdurchlaß 13 selbstsperrend abgeschlossen ist (s. F i g. 2), während durch völliges Hereinschraüben der Durchlaß wieder ganz geöffnet wird (s. F i g. 1), womit die automatische Absperrung der Wasserzufuhr bei Reinigung des Schmutzfan-Siebes erreicht ist. Selbstverständlich kann auch das Schrautzfangsieb getrennt von der Stapfenschraube einleg- und herausziehbar ausgeführt sein. Mit besonderem Vorteil wird, wie in F i g. 3 dargestellt, das Spindelgewindestück 10 mit seinen dem Wasserdurchlaß dienenden Einfräsungen 16 nach Art eines Gewindeschneidbohrers, d. h. mit scharfen Schneidkanen ausgebildet. Denn durch den ständigen Durchfluß des Frischwasscrs setzen sich in den Muttergewindegängen Kalkablagerungen ab, die ein Festsetzen des Spindelgewindestückes im Muttergewinde hervorrufen könnten, bei der erfindungsgemäßen Ausführung dagegen stets freigeschnitten werden.
Uri di c Fertigung und Montage zu erleichtern, ist der Armaturenkörper 1geteilt ausgeführt und mit dein Teil verschraubt, in dem dis Schmutzfangsieb 5 untergebracht ist, und durch eine Überwurfmutter 18 mit dem 'feil mit dem Wasserdurchlaß 13 verbünden, der bei herausgenommenem Sieb vom Kolbenansatz 1 mit dem O-Ring 12 verschlossen wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Eckventil, insbesondere für Thermostate, mit automatischer Absperrung der Wasserzufuhr bei Ausbau des Schmutzfangsiebes, d a d u r c l: g e k e n n z e i c h n e t, daß im Armaturengehäuse (1) koaxial zwischen einem Wasserdurchlaß (13) und einem eine Längsverschiebungen erlaubende, aber Drehung übertragende Mitnehmereinrichtung tragenden Schraubstopfen (4) eine mit der T4itnehmereinrichtung des Schraubstopfens ständig im Eingriff stehende Gewindespindel (9, 10, 14) mit gegenläufigem Gewinde angeordnet ist, die einen zum Wasserdurchlaß (13) passenden Kolben mit O-Ringdichtung (11, 12) trägt.
2. Eckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung in bekannter Ausführung ein profiliertes Loch (15) im Schraubstopfen ist, in welchem das entsprechend profilierte Spindelendstück (14) verschieblich ist.
3. Eckventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel als dünnerer ein Zylindersieb (5) mit ausreichendem Spiel durchsetzender Schaft (9) ausgebildet ist, der ein zur Einbringung von Wasserdurchlässen (16) verdicktes Spindelgewiridestück (10) und unterhalb den Abschlußkolben (11, 12) trägt.
4. Eckventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelgewindestück (10) mit dem Durchlaß des Wassers und der Reinigung des Muttergewindes dienenden, gewindeschneidbohrerartig wirkenden Einfräsungen (16) versehen ist.
5. Eckventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Armaturenkörper (1) geteilt ausgeführt und der Teil mit dem Schmutzfangsieb (5) in an sich bekannter Weise durch einen Nippel (17) und eine L7berwurfverschraubung (18) mit dem Teil mit dem Wasserdurchlaß (13) verbunden ist, der bei herausgenommenem Schmutzfangsieb vom Kolbenansatz mit dem O-Ring (11, 12) verschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 341085.