DE1198879B - Staendig gasdicht verschlossener Akkumulator - Google Patents

Staendig gasdicht verschlossener Akkumulator

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DE1198879B
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Germany
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antimony
electrolyte
lead
sulfuric acid
negative electrode
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DEE21162A
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English (en)
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Paul Ruetschi
John B Ockerman
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Exide Technologies LLC
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Electric Storage Battery Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/34Gastight accumulators
    • H01M10/342Gastight lead accumulators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

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Description

  • Ständig gasdicht verschlossener Akkumulator Die Erfindung bezieht sich auf einen ständig gasdicht verschlossenen Akkumulator, in welchem der an der positiven Elektrode bei Überladung entwickelte Sauerstoff an der negativen Elektrode aufgenommen wird, mit einer positiven Elektrode aus Bleidioxyd, mit einer negativen Elektrode aus einem Metall anders als Blei und mit einem schwefelsauren Elektrolyt, der in den Elektroden und Separatoren festgelegt ist, wobei die negative Elektrode einen Überschuß an ungeladenem aktivem Material gegenüber der positiven Elektrode aufweist.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Akkumulatoren in hermetisch verschlossenen Behältern zu betreiben, bei denen der Elektrolyt durch Aufsaugen in dem porösen Elektrodenpaket unbeweglich gemacht wurde. Dabei war der Anteil des Elektrolyten auf das beschränkt, was in dem porösen Elektrodenpaket absorbiert wurde. Im Gegensatz zu diesen bekannten Akkumulatoren sieht die vorliegende Erfindung einen Elektrolytanteil vor, der materialmäßig im Überschuß zu dem vorhanden ist, was in dem porösen Elektrodenpaket absorbiert werden kann.
  • Gemäß der Erfindung enthält bei einem ständig gasdicht verschlossenen Akkumulator der eingangs erwähnten Art die negative Elektrode metallisches Antimon, und es sind zusätzlich in und auf der negativen Elektrode Donoren und Akzeptoren von H2 Ionen und Sulfationen in Form von Antimonsulfaten vorhanden, die als Quellen von Wasserstoff und Sulfationen zusätzlich zu denen des absorbierten Elektrolyten dienen.
  • Diese trocken und hermetisch verschließbar betriebene Zelle hat viele Vorteile. Sie kann aufgeladen und entladen werden mit einer Lebensdauer, die mit der von Akkumulatoren des Blei-Säure-Typs mit nicht festgelegtem Elektrolyt vergleichbar ist, aber ohne den Nachteil des Elektrolytverlustes, der Korrosionen und ernsthafte Störungen von elektronischen Geräten verursacht. Der Akkumulator gemäß Erfindung weist keinen frei flüssigen Elektrolyt auf und kann in hermetisch abgeschlossenen Behältern betrieben werden. Es findet keine Entwicklung von Wasserstoff in der abgeschlossenen Zelle statt infolge des Umstandes, daß beide Elektroden positive Potentiale im Hinblick auf die , Wasserstoff-Elektrode haben. Demgemäß wird weder bei Nichtbetrieb noch bei Ladung oder Entladung Wasserstoff entwickelt. Wasserstoff kann sogar bei Überladung nicht entwickelt werden, wenn nicht das Potential der Antimon-Elektrode unter Null zu fallen veranlaßt wird. Solche Bedingungen werden jedoch nicht einmal erfüllt, wenn Ladeströme relativ großer Stärke benutzt werden. Durch Auswahl der relativen Anteile des aktiv geladenen Materials in den Elektroden im Zeitpunkt des Verschließens kann Entwicklung von Sauerstoff während der Überladung gewährleistet werden, und die Zelle wird demgemäß gegen die Entwicklung von Wasserstoff geschützt, selbst wenn die Zellen überladungsbedingungen bei starken Strömen unterworfen werden, da Sauerstoff an der vorzugsweise zur Wasserstoffentwicklung neigenden negativen Elektrode reduziert wird und die Antimon-Elektrode nicht negativ bezüglich Wasserstoff wird.
  • Es ist bekannt, daß in Blei-Säure-Akkumulatoren das Auftreten von Antimon im Elektrolyt und in den Gittern Selbstentladung hervorruft und bleibende Schäden an den negativen Platten verursacht. Bei dem Akkumulator nach der Erfindung beeinträchtigt das Auftreten von Antimon im Elektrolyt und eine Anlagerung an die negativen Platten, die ja selbst aus Antimon bestehen, den Betrieb nicht, sondern vermehrt die Kapazität der negativen Platten.
  • Da das Antimonmetall etwa die Hälfte des spezifischen Gewichts von Blei hat, können die Zellen entsprechender Kapazität viel leichter sein. Überdies stehen von jedem Atom des Antimonmetalls drei Elektronen zur Verfügung, während von jedem Bleiatom nur zwei Elektronen verfügbar sind. Obgleich Antimon teurer als Blei ist, ist es ersichtlich, daß die erwähnten Vorteile die zusätzlichen Kosten des Antimons mehr als ausgleichen. Eine Zelle gemäß der Erfindung kann daher ohne weiteres bezüglich der Kostenfrage mit den üblichen Bleiakkumulatoren konkurrieren.
  • Im geladenen Zustand ist das Potential der positiven Bleidioxyd-Elektrode in Säure und gegen eine Wasserstoff-Elektrode -I-1,7 V. Das Potential der Antimonmetall-Elektrode beträgt +0,2 V. Das reine Zellenpotential beträgt 1,5 V, das der Spannung entspricht, die bei üblichen Leclanche-Trockenzellen für Blitzlichtanwendungen u. dgl. auftritt.
  • Wegen weiterer Vorteile der Erfindung und näherer Ausführungseinzelheiten wird Bezug auf die folgende Beschreibung und die Zeichnung genommen. Es zeigt F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt einer typischen Zelle nach der Erfindung, Fi g. 2 ein Diagramm zur Erklärung der Betriebsdaten der neuen Zelle gegenüber einer ähnlichen Zelle, in der die Elektroden in freien nicht festgelegten Elektrolyt eingetaucht sind.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist eine trockene, verschlossene Zelle 10 dargestellt, die ein verschlossenes Gehäuse oder Behälter 11, positive Platten 12, negative Platten 13 und Separatoren 14 besitzt, die zwischen die positiven und negativen Platten gelegen sind. Die die positive Elektrode bildenden Platten 12 der Zelle 10 haben im geladenen Zustand als aktives Material Bleidioxyd (Pb0,). Obgleich sei als sehr dünne Platten von anodischem Blei hergestellt werden können oder von zusammengepreßtem Bleidioxydpulver geformt werden können, werden sie besser durch Benutzung von pastenartigen Bleimaterialien hergestellt, wie es bisher zur Herstellung der positiven Platten in Blei-Säure-Batterien erfolgt ist. Eine derartige Paste kann aus einer Mischung von Bleioxyd (Pb0), Wasser und Schwefelsäure bestehen. Diese Paste wird dann in ein Gitter aus einer Blei-Antimon-Legierung gepreßt.
  • Die die negative Elektrode bildenden Platten 13 können aus Platten metallischen Antimons gewünschter Größe und Dicke bestehen, wenn es auch vorteilhafter ist, sie durch Benutzung einer pastenartigen Mischung von Antimon-Oxyden herzustellen, die in ein Gitter von Antimonmetall oder Antimonlegierungen gepreßt ist. In einigen Fällen wird es vorteilhaft sein, ein mit Antimon plattiertes Kupfergitter zu benutzen, in anderen Fällen wird ein Gitter aus Silberstreckmetall bevorzugt werden.
  • Die positiven Platten sind parallel an den positiven Endpol 15 angeschlossen. In ähnlicher Weise sind die negativen Platten parallel an den negativen Endpol 1b angeschlossen.
  • Die negativen Platten 13 werden z. B. wie folgt hergestellt. Es wird folgende Mischung zusammengemahlen: 15 g thermoplastisches Polyäthylen, 25 g Polyäthylenoxyd, 360 g Antimon trioxyd (Sb.03), 40- Silberpulver (fein unterteilt, um es durch ein Sieb von 325 Maschen durchzudrücken). Nach sorgfältigem Mischen der vorgenannten Ingredienzien, indem sie zusammen gemahlen werden, wird eine Platte erhalten, die dann auf ein Streckmetallblech aus Silber gepreßt wird bei einem Druck von ungefähr 35,16 kglcm2. Die Druckoperation wurde bei einer Temperatur von ungefähr 29,7' C ausgeführt. Die erhaltene Platte wird dann in einer Lösung von Schwefelsäure formiert, um das Antimontrioxyd in schwammiges Antimonmetall umzuwandeln. Irgendwelche Silberoxyde, die im Silberpulver vorhanden sind, werden in Silbermetall umgewandelt. Die Schwefelsäurelösung kann ein spezifisches Gewicht von ungefähr 1,260 besitzen.
  • Die positiven Platten werden in ähnlicher Weise in einen Schwefelsäure-Elektrolyt geladen, um das aktive Material der positiven Platten in Bleidioxyd umzuwandeln. Die Platten werden mit porösem Separatoren zwischen ihnen zusammengesetzt. Diese Separatoren können von üblichem porösem Material sein, das gegen Schwefelsäure unempfindlich ist.
  • Mit drei positiven Platten (5,08 - 8,89 cm und 1,78 mm dick) und mit vier negativen Platten (5,08 - 8,89 cm und 1,02 mm dick) und mit flachen rippenfreien Separatoren, wobei die Elektrodenanordnung in einen Behälter (6,03 cm breit und 11,43 cm hoch) gepreßt wurde und die Seitenwände 22 mm voneinander entfernt waren, wurde gefunden, daß der Behälter bis zu seinem oberen Pegel mit ungefähr 45 g Schwefelsäure von einem spezifischen Gewicht von 1,270 gefüllt werden kann. Die Zelle wird bei gegen Luft offenem Behälter 11 geladen. Nach der Ladung hat die Zelle bei flüssigem Elektrolyt eine Kapazität von 6 Amperestunden (bei 1,3 V Entladung).
  • Gemäß der Erfindung werden die offenen Zellen der Luft ausgesetzt, um den Sauerstoff der Atmosphäre an die Zellen zu bringen. Der Mechanismus der Erfindung ist so ausgelegt, daß der von der Atmosphäre gelieferte Sauerstoff mit dem schwammigen Antimon der negativen Elektrode reagiert und in Verbindung mit dem Schwefelsäure-Elektrolyt Reaktionsprodukte in der Form von Antimonsulfaten liefert. Wegen der Bildung der Antimonsulfate werden praktisch die gesamten 45 g des Elektrolyten in die vorerwähnten Reaktionsprodukte umgesetzt. Die sich ergebende Elektrodenanordnung bietet sich nach Inaugenscheinnahme als völlig trocken dar. Der Feuchtigkeitsgehalt ist ganz niedrig und sogar auf dem Boden der Zelle ist kein frei flüssiger Elektrolyt vorhanden.
  • Es ist ferner zu beachten, daß, da der Schwefelsäure-Elektrolyt durch die porösen Platten und Separatoren absorbiert ist und bis zu einem gewissen Ausmaß als absorbierte Flüssigkeit vorhanden ist, der größere Teil des Elektrolyten zur Bildung der Antimonsulfate aufgebraucht wird. In diesem Zusammenhang wird beobachtet, daß die negativen Platten, die Polyäthylenoxyde enthalten, eine zusätzliche Anlieferung von Elektrolyt erhalten dank der Reaktion der Polyäthylenoxyde mit der Schwefelsäure, die ein Gel bildet. Somit trägt dieses Gel von Polyäthylenoxyden in gleicher Weise zur Anlieferung von Sulfationen bei, die bei den Reaktionen benötigt werden, die in der Zelle während des Ladens und Entladens stattfinden.
  • Obgleich das Silberpulver für die Erfindung als nicht notwendig erachtet wird, ist es doch empfehlenswert. Erstens dient es als Katalysator, um die Reaktion zwischen dem Sauerstoff und der Luft, dem Schwefelsäure-Elektrolyt und dem schwammigen Antimonmetall zu erleichtern, die die Antimonsulfate bilden. Zweitens bewirkt das Silberpulver eine höhere Leitfähigkeit für die negativen Platten.
  • Aus dem Vorangegangenen ist ersichtlich, warum die Zellen gemäß der Erfindung als Trockenzellen bezeichnet werden können, insbesondere als eine solche, bei denen die Elektrodenanordnung trocken zu sein scheint und gewiß nicht naß. Die Betriebsweise dagegen ist vergleichbar mit der, bei denen die Elektroden in einem Bad eines Schwefelsäure-Elektrolyten eingetaucht sind.
  • Es muß noch die Entladung der Zelle in einem Flüssigkeitsbad erwähnt werden. Nach dem Erreichen des Trockenzustandes sind ähnliche Resultate erreicht worden. Eine entsprechende Trockenzelle liefert 5 Amperestunden bei 1,3V Endspannung, und eine derartige Zelle kann wiederholt geladen und entladen werden. Noch wichtiger ist es, daß die Zelle nach der Erfindung in einer 4-Stunden-Rate entladen werden kann, entsprechend mit 1,3 A also.
  • Der Akkumulator nach der Erfindung ist als Trockenzelle beschrieben worden, da er keinen frei flüssigen Elektrolyt enthält. Der Elektrolyt liegt fast ausschließlich in der Form von Antimonsulfaten, zum Teil des in den porösen Elektroden und Separatoren absorbierten Elektrolyten und zum kleineren Anteil in Form des durch das Polyäthylenoxyd gebildeten Gels vor.
  • Die Betriebsweise des Akkumulators wird nunmehr im einzelnen betrachtet. Der absorbierte Elektrolyt und die in der Nähe der porösen negativen Elektrodenplatten befindlichen Antimonsulfate, gegebenenfalls unterstützt durch das von den Polyäthylenoxyden herrührende Gel, agieren als Donoren und Akzeptoren von Sulfationen während der Entladung in gleichem Maße wie der Schwefelsäure-Elektrolyt bei den üblichen Blei-Akkumulatoren. Dadurch wird erreicht, daß an den positiven Platten Sulfationen gemäß der folgenden Beziehung verbraucht werden: 2 e + Pb0_ -f- SO, - -!- 4 H@ -> PbSO, + 2 H.,0 (1) Wenn man nun Antimonylsulfate als Beispiel der gebildeten Antimonsulfate nimmt, ist ersichtlich, daß die vorher geforderten Sulfationen und Wasserstoffionen wie folgt entstehen: Es ist zu beachten, daß die vorstehende Reaktion nach (2) reversibel ist. Während der Ladung der positiven Platten vereinigen sich die Sulfationen und die während der Entladung verbrauchten Wasserstoffionen, um Antimonylsulfate zu bilden. Auf diese Art agieren die Antimonsulfate, von denen Antimonylsulfat das hauptsächlichste ist, als reversible Lieferer und Verbraucher von Wasserstoffionen und Sulfationen.
  • An den negativen Platten werden Sulfationen während der Entladung nicht verbraucht wie bei den Akkumulatoren der üblichen Blei-Säure-Typen. Statt dessen wird das Antimonmetall in Antimonoxyd gemäß der folgenden Reaktion umgesetzt: Auf Grund dieser Reaktion ist es ersichtlich, daß Sulfationen nicht in der Menge geliefert zu werden brauchen, die für Blei-Säure-Akkumulatoren erforderlich ist, um die beste Betriebsbedingung zu erzielen. Der Wasserstoff ist in Form von Ionen und nicht als Gas vorhanden. Der Anteil des Elektrolyten kann kleiner sein als in entsprechenden Blei-Akkumulatoren, eine Tatsache, die weiterhin zur Verminderung des Umfangs und des Gewichts der Zelle nach der Erfindung im Hinblick auf die bekannten Blei-Säure-Akkumulatoren beiträgt. Es ist ferner beachtlich, daß Betriebsweisen erzielt wurden, die 15 Wattstunden pro 453,6 g oder 11/z Wattstunden pro 16,39 cmß entsprachen, jedesmal auf das gesamte Gewicht und Volumen der Zelle bezogen. Diese Werte sind schon sehr zufriedenstellend, aber noch nicht das erreichbare Optimum.
  • Die nach den ausführlich beschriebenen Beispielen aufgebauten Zellen stellen nur eine Ausführungsform der Erfindung dar. Es ist selbstverständlich, daß noch innerhalb des Rahmens der Erfindung liegende Modifikationen möglich sind. Die negativen Elektroden können z. B. metallisches Antimon, vorzugsweise in Form eines Gitters, enthalten, oder die erwähnten thermoplastischen Kunststoffe und das schon als freigestelltes, wenn auch wünschenswertes Ingredienz angegebene Silberpulver können fortfallen.
  • Ferner kann gemäß der Erfindung die Herstellung der Antimonsulfate mittels Zufuhr von Sauerstoff an die Elektroden durch eine andere Quelle als die Atmosphäre erfolgen. So kann die in einen Schwefelsäure-Elektrolyt getauchte Elektrode von Natur aus die Reaktionsprodukte bilden, die aus Antimonsulfaten bestehen und das bilden, was als fester Elektrolyt bezeichnet wird. Die Reaktion muß sich über eine genügend lange Zeit fortsetzen, um die Vollendung der Reaktion und die Bildung einer adäquaten Menge von festem Elektrolyt mit und bei der Elektroden-Anordnung zu gewährleisten. Danach kann der überschüssige flüssige Elektrolyt in dem Plattenpaket entfernt und dieser in einen Behälter 11 nach F i g. 1 untergebracht werden. Der Behälter wird darauf in üblicher Weise hermetisch zum fortlaufenden Gebrauch als abgeschlossene Zelle verschlossen.
  • Unter Bezugnahme auf F i g. 2 stellt die Kurve 18 mit der Spannung als Ordinate und der Zeit als Abszisse die Entladung eines Blei-Säure-Antimon-Akkumulators mit freiem flüssigem Elektrolyt und die unmittelbar einer Überladung folgende Entladung dar.
  • Bei der resultierenden Entladungskurve war überraschend, daß innerhalb der ersten oder nach 11/z Stunden ein großer Einbruch der Zellenspannung auftrat. Diesem Einbruch von bei verschiedenen Zellen veränderlicher, aber erheblicher Größe folgte die Erholung der Zelle auf normale Entladespannung. Einen festen Elektrolyt besitzende Zellen, die nach der Erfindung hergestellt wurden, und besonders Zellen des Typs, der als detailliertes Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ließen diesen Spannungseinbruch vermissen, im Gegenteil, ihre Entladungskurven waren gleichmäßig, wie durch F i g. 19 gezeigt.
  • Es wurde auf die Festsetzung der relativen Anteile des aktiven geladenen Materials beim Verschließen des Behälters verwiesen, um die vorzugsweise Sauerstoffentwicklung während der Überladung zu sichern. Für die negative Elektrode ist ein überschuß von aktivem ungeladenem Material vorgesehen, verglichen mit dem an der positiven Elektrode während des Verschließens. Der überschuß kann in der Größenordnung von 2001o der geladenen Kapazität des Akkumulators liegen. Die relativen Anteile des geladenen Materials in den beiden Elektroden sind verhältnismäßig unwichtig, obgleich in den meisten Fällen bevorzugt wird, daß ein überschuß an negativer Kapazität des geladenen aktiven Materials gesenüber der der positiven Elektrode vorhanden ist, ungeachtet dessen, daß während des Verschließens die negativen Elektroden einen überschuß an aktivem geladenem Material besitzen sollen verglichen mit dem der positiven Elektroden.
  • Zusammengefaßt wird unterstrichen, daß ein Antimon-Blei-Akkumulator vorgeschlagen wird, der sich durch die Abwesenheit von frei flüssigem Elektrolyt auszeichnet, nichtsdestoweniger aber die benötigten Sulfationen durch einen festen Elektrolyt liefert. Die Menge der Sulfationen übersteigt bei weitem die Anzahl der durch Absorption in der Elektrodenanordnung eines flüssigen Elektrolyten anfallenden. Der erwähnte überschuß ist dank der Bildung von Antimonsulfaten vorhanden, die den festen Elektrolyt bilden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Ständig gasdicht verschlossener Akkumulator, in welchem der an der positiven Elektrode bei Überladung entwickelte Sauerstoff an der negativen Elektrode aufgenommen wird, mit einer positiven Elektrode aus Bleidioxyd, mit einer negativen Elektrode aus einem Metall anders als Blei und mit einem Schwefelsäure-Elektrolyt, der in den Elektroden und Separatoren festgelegt ist, wobei die negative Elektrode einen überschuß an ungeladenem aktivem Material gegenüber der positiven Elektrode aufweist, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß die negative Elektrode metallisches Antimon enthält und zusätzlich in und auf der negativen Elektrode Donoren und Akzeptoren von H2 Ionen und Sulfationen in Form von Antimonsulfaten vorhanden sind, die als Quellen von Wasserstoff- und Sulfationen zusätzlich zu denen des Elektrolyten dienen.
  2. 2. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator rippenfrei ist und mit seinen gegenüberliegenden Oberflächen einen innigen Kontakt mit den Elektroden bildet.
  3. 3. Akkumulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodensätze und Separatoren in einen abgeschlossenen Behälter gepreßt sind.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Akkumulators mit Blei- und Antimon-Elektroden nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einbau des Plattenpaketes in den Behälter Schwefelsäure als Elektrolyt hinzugefügt wird, dann zur Überführung des Bleis in Bleidioxyd und des Antimons in metallisches Antimon formiert und anschließend das Ganze Sauerstoff zur Umwandlung von Antimonmetall in Antimonoxyd ausgesetzt wird, wobei die Antimonoxyde mit der Schwefelsäure zu Antimonsulfat so lange umgesetzt werden, bis die Schwefelsäure aufgebraucht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 81080; französische Patentschriften 676 825, 832 884, 1122 574; französische Zusatz-Patentschrift Nr. 61396 (Zusatz zur Patentschrift Nr. 1029 709).
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE81080C (de) *
FR676825A (fr) * 1928-06-21 1930-02-27 Perfectionnements dans les accumulateurs électriques
FR832884A (fr) * 1937-05-24 1938-10-04 Perfectionnements aux accumulateurs électriques
FR61396E (fr) * 1950-12-09 1955-04-26 Cellule électrolytique, en particulier accumulateur
FR1122574A (fr) * 1954-08-19 1956-09-10 Svenska Ackumulator Ab Cellule d'accumulateur et son procédé d'obtention

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