DE1198688B

DE1198688B - Zangenbetaetigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1198688B
Application number: DET21835A
Authority: DE
Inventors: Ernst Meier
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1962-03-26
Filing date: 1962-03-26
Publication date: 1965-08-12
Also published as: GB997123A

Description

Zangenbetätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine zangenbetätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem die Zangenhebel und das Gehäuse der Bremse verbindenden elastischen Mittel zur Zentrierung und Rückstellung der Zangenhebel beim Lösen der Bremse.
Es sind schon Bremsbackennachstellvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekanntgeworden, bei denen die Bremsbacken nach überschreiten eines bestimmten Lüftspiels durch ein mit dem Bremsschild verbundenes Gesperre nachgestellt werden, das aus zwei Nachstellhebeln besteht, die beide gemeinsam in einem Gehäuse geführt sind, in dem mehrere federbelastete Reibbeläge so angeordnet sind, daß sie mit bestimmter Kraft gegen die beiden Nachstellhebel drücken, so daß diese nur nach überwinden eines bestimmten Widerstandes von den Bremsbacken in das Gehäuse hineingeschoben bzw. aus diesem herausgezogen werden können. Man hat auch schon vorgeschlagen, einen aus elastischem Material bestehenden Kolben in einem Zylinder zu bewegen, wobei der Kolben so bemessen ist, daß er nur nach überwindung eines bestimmten Widerstandes aus diesem hinausgezogen bzw. in diesen hineingedrückt werden kann.
Es ist auch bekannt, ein Federelement mit zwei Armen und etwa U-förmiger Gestalt aus einem metallischen Werkstoff von geringer Elastizität als Nachstellglied zu verwenden, das mit seiner Basis am Bremsgehäuse befestigt ist und mit den Enden seiner Arme an den Bremshebeln angelenkt ist. Da die metallischen Werkstoffe jedoch nicht ausreichend homogen sind und nicht mit Sicherheit die benötigte Dauerstandfestigkeit haben, ist eine Einrichtung dieser Art nicht sehr zuverlässig.
Nach der Erfindung werden zur Lösung der gleichen Aufgabe Gummischnurringe vorgeschlagen, die zwischen den Stirnflächen der Lageraugen der Zangenhebel und den ihnen gegenüberliegenden Stirnflächen der zum Gehäuse gehörigen Lageraugen mit solcher Vorspannung eingelegt sind, daß sie erst nach einer vorbestimmten Größe der Hebelschwenkbewegung an den Stirnflächen gleiten. Hierzu können Ringnuten in die Stirnflächen der Lageraugen zwecks Aufnahme der Gummischnurringe auf einen Teil der Ringdicke eingesenkt sein. Auch ist es zweckmäßig, daß die Gummischnurringe durch eine Lagerschraube, die mit dem Hebel verdrehungssicher verbunden ist, über verdrehsicher auf die Lagerschraube aufgesteckte Scheiben an die Außenseite der Lageraugen des Gehäuses einstellbar angepreßt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Teilbelagscheibenbremse nach der Erfindung dargestellt.
An einem nicht dargestellten Fahrzeugteil ist mit den Augen 1 ein Bremsträger 2 befestigt, der den Betätigungszylinder 3 für den Bremsbetätigungshebel 4 enthält. Dieser wirkt auf den Zangenhebel s, der um eine Lagerschraube bzw. mit einer Lagerschraube 6 schwenkbar ist, die in Lageraugen 7 des Bremsträgers 2 gehalten ist.
Gummischnurringe 8 sind in Nuten 9 in der Stirnseite 10 des Zangenhebels 5 bzw. in den Stirnseiten 11 der Lageraugen 7 aufgenommen. Sie werden mittels der Lagerwelle 6 und ihrer Gewindemutter 12 über Scheiben 13,14 so stark zusammengepreßt, daß sie erst dann an den Grundflächen der Nuten 9 bzw. an den ebenen Flächen 15 der Lageraugen bzw. an den ebenen Flächen 16 der Scheiben 13 und 14 rutschen, wenn sie sich nach Schwenkung des Hebels 5 um einen Winkel bestimmter Größe elastisch verformt haben.
Beim Lösen der Bremse gehen die Hebel nur um den Winkel zurück, der der Größe der elastischen Verformung der Gummischnurringe entspricht. Das heißt, daß stets eine Rückstellung und Zentrierung der Beläge um den Betrag erfolgt, der der Verformung der Gummischnurringe entspricht. Die Winkelgröße der Rutschbewegung entspricht der Größe des Backenverschleißes der Bremse.

Claims

Patentansprüche: 1. Zangenbetätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem die Zangenhebel und den Bremsträger verbindenden elastischen Mittel zur Zentrierung und Rückstellung der Zangenhebel beim Lösen der Bremse, gekennzeichnet durch Gummischnurringe (8), die zwischen den Stirnflächen (9) der Lageraugen der Zangenhebel (5) und den ihnen gegenüberliegenden Stirnflächen (15) der zum Bremsträger (2) gehörigen Lageraugen (7) mit solcher Vorspannung eingelegt sind, daß sie erst nach einer vorbestimmten Größe der Hebelschwenkbewegung an den Stirnflächen (9,15) gleiten.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischnurringe (8) durch eine Lagerschraube (6), die mit dem Zangenhebel (5) verdrehungssicher verbunden ist, über verdrehsicher auf die Lagerschraube (6) äufgesteckte Scheiben (14) an die Außenseite (11) der Lageraugen (7) des Bremsträgers (2) einstellbar angepreßt sind.
3. Teilbelagscheibenbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Ringnuten (9,10), die in die Stirnflächen der Lageraugen des Zangenhebels (5) und des Bremsträgers (2) zur Aufnahme der Gummischnurringe (8) auf einen Teil der Ringdicke eingesenkt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr.1069 479; USA.- Patentschriften Nr. 2 619198, 2 938 609.