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Personenkraftwagen Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen
mit einem in der Mitte liegenden Fahrgastraum und nach vorn und hinten anschließenden
Koffer- bzw. Motorräumen, wobei der den Fahrgastraum oben und seitlich begrenzende
mittlere Fahrzeugaufsatz ein ebenes oder leicht gewölbtes Dach aufweist, dessen
Rand mindestens über eine Seite des Fahrzeugaufsatzes hinausragt, der Motor im wesentlichen
außerhalb des Radstandes liegt, die im Fahrgastraum angeordneten Sitze herausnehmbar
sind und der Fahrzeugaufbau im wesentlichen symmetrisch zur mittleren Querebene
ausgestaltet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Personenwagen,
ohne seinen äußeren Aufbau zu verändern, so auszugestalten, daß er als Allzweckfahrzeug
Verwendung finden kann und insbesondere eine möglichst große Ausnutzung der Verkehrsfläche
gestattet.
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Das Bestreben, ein solches Allzweckfahrzeug zu schaffen, hat zur Entwicklung
der sogenannten Kombiwagen geführt. Diese Kombiwagen haben jedoch den Nachteil,
daß es sich bei ihnen um eine Spezialausführung handelt, deren Karosserie sich von
derjenigen der normalen Serienwagen stark unterscheidet. Er wird deshalb zwar von
Kaufleuten oder Handwerkern als Kleinlieferwagen benutzt, jedoch wird er ungern
zu Zwecken verwendet, bei denen auf Repräsentation Wert gelegt wird. Außerdem ist
die Ladefläche eines solchen Kombiwagens auf den Raum hinter den Vordersitzen beschränkt
und daher für viele Zwecke, insbesondere zum Transport langer Güter, ungeeignet.
Endlich bietet der Kombiwagen auch keine Möglichkeiten, die über die Verwendung
als Kleinlieferwagen hinausgehen.
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Die Erfindung, durch welche die Nachteile des Kombiwagens vermieden
werden, besteht in der Kombination folgender zum Teil an sich bekannter Merkmale:
a) ein unmittelbar belastbares Dach; b) eine in ihrer gesamten Ausdehnung an Transport-
oder Lagerfläche benutzbare Bodenfläche des Fahrzeuginnenraumes; c) ein- oder beidseitig
zum Fahrzeuginnenraum in Fahrtrichtung längsseitig angeordnete, durch eine oder
mehrere Türen, vorzugsweise durch je eine Schiebetür verschließbare Öffnungen, die
sich von der Mittelebene in Fahrzeuglängsrichtung nach beiden Seiten bis zu den
aufragenden Teilen des Tragwerkes erstrecken.
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Das Fahrzeug nach der Erfindung, das sich äußerlich von einem üblichen
Personenkraftwagen nicht unterscheidet, kann durch Herausnahme der Sitze dem jeweiligen
Verwendungszweck angepaßt werden. Die nach Herausnahme der Sitze frei werdende ebene
Bodenfläche des Fahrzeuginnenraumes erlaubt die Unterbringung sehr großer und sperriger
Güter. Dabei ist es von Vorteil, daß auch der Raum neben dem Fahrersitz ausgenutzt
werden kann.
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Die Ausnutzung dieser großen Bodenfläche wird im wesentlichen erst
durch die nach der Erfindung vorgesehene, wenn auch in an sich bekannte große Türöffnungen
möglich, die sich in Fahrzeuglängsrichtung von der Mittelebene des Fahrzeuges nach
beiden Seiten bis zu den aufragenden Teilen des Tragwerkes erstreckt. Durch die
Anordnung einer derart großen Türöffnung, die vorzugsweise durch eine Schiebetür
verschließbar sein soll, ist es sowohl möglich, bei der Benutzung des Fahrzeuges
als Personenkraftwagen alle Sitze gut zu erreichen, als auch bei der Benutzung der
Bodenfläche als Transport-oder Ladefläche den Fahrzeuginnenraum leicht zu be- und
entladen.
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Die in ihrer gesamten Ausdehnung als Transport-und Lagerfläche benutzbare
Bodenfläche des Fahrzeuginnenraumes wird nach der Erfindung vorteilhaft ergänzt
durch das unmittelbar belastbare Dach, das also als weitere Transport- oder Lagerfläche
zur Verfügung steht und insbesondere zum Transport der langgestreckten Güter geeignet
ist, weil diese das Dach ohne weiteres nach vorn oder hinten überragen können. Doch
die Anwendung eines solchen an sich bekannten unmittelbar belastbaren Daches in
Kombination mit der Bodenfläche des Fahrzeuginnenraumes wird eine im wesentlichen
ebene Gesamtfläche zum Lagern und Transport von Gütern geschaffen, die etwa zwei
Drittel der Verkehrsfläche des Fahrzeuges beträgt. Damit weist das Allzweckfahrzeug
nach der Erfindung eine Ausnutzung seiner Verkehrsfläche auf, die bei keinem bekannten
Fahrzeug vorhanden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
kann bei einem Personenkraftwagen, der normalerweise zwei Sitzreihen aufweist, durch
die Entfernung einer, mehrerer oder aller Sitze bzw. Sitzbänke eine ebene oder nahezu
ebene Ladefläche hergestellt werden, die in Teilabschnitte eingeteilt ist, wovon
jeder Teilabschnitt dem Platzbedarf eines Sitzes bzw. einer Sitzbank entspricht.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die ebene, beladbare Bodenfläche aus auswechselbaren,
gegeneinander austauschbaren, in der Größe der verschiedenen Teilabschnitte hergestellten,
verlegbaren Platten, zusammenrollbaren Lattenrosten od. dgl. besteht. Diese Platten,
Roste od. dgl. können zweckmäßig aus Sperrholz, Kunststoff, Leichtmetall od. dgl.
hergestellt und wellblechartig geformt sein.
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Die erfindungsgemäße Unterteilung der Bodenfläche des Fahrgastraumes
in Teilabschnitte wird zweckmäßig dann vorgenommen, wenn zur Befestigung der Sitze
Längs- oder Querträger verwendet werden, die eine ebene Ausbildung des eigentlichen
Bodens des Fahrgastraumes verhindern. Die Unterteilung der Bodenfläche in gleichartig
gestaltete Teilabschnitte macht es dann möglich, diese einzelnen Teilabschnitte
durch Plattenroste od. dgl. abzudecken und so stets eine durchgehende ebene Ladefläche
zu schaffen, die der Fläche der herausgenommenen Sitze mit der von den Sitzenden
zusätzlich beanspruchten Fläche entspricht.
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Zusätzlich zum beladbaren Boden des Fahrzeuginnenraumes können in
Wagenlängsrichtung an oder in den seitlichen Begrenzungswänden des Fahrzeuginnenraumes,
vorzugsweise an der Tür, Ablageflächen etwa von der Gesamtlänge der Tür, vorzugsweise
rinnenförmig ausgestaltet, vorgesehen sein. Diese Ablageflächen können ergänzt werden
durch weitere an sich bekannte Ablageflächen im Bereich des Front- und/oder Heckfensters.
Bei Personenkraftwagen mit Heckmotor können dazu noch an sich bekannte Ablageflächen
für Koffer u. dgl. im Bereich vor der vorderen Radachse und oberhalb derselben und
im Bereich über der hinteren Radachse angeordnet sein.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Gesamtheit der nutzbaren Flächen,
nämlich der ebenen Dachfläche, der Bodenfläche des Fahrzeuginnenraumes und der Ablageflächen
im Bereich des Front- und Heckfensters und an oder innerhalb der beiden Wagenseitenwände
etwa der vom Personenkraftwagen beanspruchten Verkehrsfläche entspricht.
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Zwei oder mehr der bereits erwähnten Einzelplatten, Lattenroste od.
dgI., die einzeln oder zu mehreren den Boden des Fahrzeuginnenraumes abdecken und
damit eine ebene Ladefläche bilden, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
zu einer größeren Teilplatte zusammengefügt werden. Hierbei ist eine Vielzahl von
Kombinationen möglich. Insbesondere können zwei oder mehrere Einzelplatten oder
Rollenroste od. dgl., in der Folge kurz mit Platten bezeichnet, zu einer größeren
Teilplatte vereinigt werden, die vorzugsweise die hintere Hälfte des Bodens des
Fahrzeuginnenraumes abdeckt. Es würde auch genügen, wenn zur Abdeckung des gesamten
Bodens nur zwei Teilplatten vorgesehen werden. Die Teilplatten können auch so ausgebildet
sein, daß sie eine Längsausdehnung aufweisen, welche der Länge des Bodens des Fahrzeuginnenraumes
entspricht.
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Die Bodenplatten, Plattenroste od. dgl. können in besonders zweckmäßiger
Weise auf Absätzen ruhen, die von Teilen des Fahrzeugbodens gebildet werden. Solche
Absätze können insbesondere an den vorn und hinten im Bereich der Räder ansteigenden
Querwänden des Bodens angeordnet sein. Zur weiteren Unterstützung der Bodenplatten,
Rollenroste od. dgl. kann das Tragwerk des Fahrzeuges im Bereich des Bodens an sich
bekannte, sich schwellenartig horizontal quer zur Fahrtrichtung erstreckende Ausformungen
bzw. Querträger aufweisen, auf die sich die Bodenplatten abstützen.
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Zur Halterung bzw. Befestigung der auf dem ebenen Dach zu transportierenden
Güter können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die überragenden Seitenkanten
des im wesentlichen ebenen Daches in an sich bekannter Weise Dreieckprofil aufweisen
und mit besonderen Vorrichtungen, wie Rohrstutzen, Ösen, Absätzen u. dgl. versehen
sein.
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Durch die oben angegebenen Merkmale der Erfindung wird ein Allzweckfahrzeug
geschaffen, dessen allgemeine Verwendbarkeit in der Folge an Hand von mehreren Beispielen
erläutert werden soll: Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist als Taxi-Fahrzeug zu verwenden,
da es eine relativ große Anzahl Insassen aufnehmen kann und sich zur Aufnahme auch
umfang- und zahlreicher Gepäckstücke eignet.
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Durch die besondere Ausführung der Tür und der Ladefläche bzw. -flächen
kann das erfindungsgemäße Fahrzeug als Transporter für leichtes und sperriges Umzugsgut
benutzt werden, weiterhin zum Transport für kleinere und mittlere Geschäftsunternehmen,
z. B. für Gemüse-, Blumenhandlungen u. dgl., oder für Handwerksbetriebe; dabei bleibt
das Fahrzeug letzten Endes immer noch ein Personenkraftwagen, es vereinigt also
alle Eigenschaften eines Kombifahrzeuges in sich, ohne dessen Form zu besitzen.
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Der erfindungsgemäße Wagen kann weiterhin als Auslieferungswagen für
Lager und Vertretungen dienen. In diesem Zusammenhang ist er wegen seiner Eigenschaften
als Personenwagen und Kleinlieferwagen besonders dazu geeignet, ein Vertreterwagen
zu sein, da er auf Grund seiner relativ großen Ladefläche zur Aufnahme der vom Vertreter
mitgeführten zahlreichen und sperrigen Muster dienen kann.
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Der erfindungsgemäße Personenkraftwagen ist weiterhin als Polizeiwagen,
als Rettungs- und Katastropheneinsatzwagen sowie als Arztwagen besonders geeignet,
weiterhin ist seine Verwendung als Expeditionswagen, Ausflugswagen und ganz allgemein
als Camping- sowie als Strandwagen geeignet.
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Er läßt sich als Transporter für sperrige Sportgüter, z. B. Boote,
Schlitten u. dgl., als Jagdwagen, Tourneewagen, Reporterwagen sowie als Propagandawagen
einsetzen. Es handelt sich also um ein Fahrzeug, das für alle möglichen Sonderzwecke,
unter anderem auch für das ambulante Gewerbe, Verwendung finden kann.
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Er kann außerdem für militärische Zwecke eine ausgesprochen mannigfaltige
Verwendung finden. Er ist dazu geeignet, sowohl Schnelltransporter und Großpersonenwagen
als auch Munitionszubringerwagen, Furierwagen, Meldewagen, Unterkunftswagen und
Beobachtungswagen zu sein.
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Die baulichen Einzelheiten des erfindungsgemäßen Personenkraftwagens
sind an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele in 28 Figuren näher dargestellt.
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F i g. 1 bis 3 zeigen teilweise geschnitten in Front-, Seiten- und
Grundansicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Personenkraftwagens;
F
i g. 4 bis 6 zeigen entsprechend den F i g. 1 bis 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Personenkraftwagens; F i g. 7 bis 13 zeigen gegenüber den
F i g. 1 bis 6 in verkleinerter Darstellung die erfindungsgemäße Anordnung der Lager-,
Transport- oder Ablageflächen; F i g. 14 bis 18 zeigen gegenüber den F i g. 7 bis
13 in verkleinerter Darstellung fünf Möglichl@eiten zur Ausgestaltung des beladbaren
Fahrzeuginnenbodens bei Viererteilung des Bodens, z. B. bei Links- oder Rechtslenkung;
F i g. 19 bis 28 zeigen entsprechend den F i g. 14 bis 18 zehn Möglichkeiten der
Ausgestaltung des beladbaren Innenbodens des Fahrzeugs bei Sechserteilung des Bodens,
z. B. bei Mittellenkung.
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Die Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen von einem Personenkraftwagen
aus, der im wesentlichen vollsymmetrisch zur Mittelquerebene ausgestaltet ist. Sämtliche,
bei allen Ausführungsbeispielen auftretende Einzelteile des erfindungsgemäßen Fahrzeuges
sind weitgehend mit denselben Bezugsziffern versehen. Sämtliche Ausführungsbeispiele
weisen im wesentlichen flache oder leicht gewölbte Dächer 1 auf. Die Dächer 1 überragen
den übrigen Fahrzeugaufbau in der Form überstehender Ränder 2, die im wesentlichen
Dreieckprofil haben. Das Dach wird von aufragenden Teilen 3 des Tragwerkes und von
Säulen 4 getragen. Die Säulen 4 umrahmen zusammen mit der Dachunterkante und den
Rändern der front-und heckseitigen Ablageflächen die gewölbte Front-bzw. Heckscheibe
6 bzw. 6'. Die front- oder heckseitig liegende Haube 5 umgibt zusammen mit anderen
Karosserieteilen das front- oder heckseitig liegende Endteil 7. Bei den in den F
i g. 1 bis 6 gezeigten Fahrzeugen handelt es sich um solche mit Heckmotor B. Der
in seiner Gesamtheit mit 9 bezeichnete Innenraum des Fahrzeuges ist beidseitig bei
sämtlichen Ausführungsbeispielen durch je eine Schiebetür 10 verschließbar.
Die Schiebetür 10 ist über ein Parallelogrammgelenk 11 mit den übrigen Teilen
des Fahrzeugaufbaues bzw. des Tragwerkes verbunden. Front- und heckseitig weisen
sämtliche Ausführungsbeispiele Kofferräume auf. Der vordere Kofferraum 12 liegt
oberhalb und vor der Achse der beiden vorderen Räder 13. Der hintere Kofferraum
14 liegt im wesentlichen oberhalb der Achse der hinteren beiden Räder 15.
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Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ist die als Transport- oder Lagerfläche
benutzbare Bodenfläche des Fahrzeuginnenraumes 9 mit 16, die Ablagefläche für Koffer,
Reserverad u. dgl. frontseitig mit 17 und heckseitig mit 18, die im Bereich unterhalb
der Front-Scheibe 6 angebracht und im Bereich unterhalb der Heckscheibe 6' liegenden
Ablageflächen mit 19 und 20 und die beiden in oder an der Tür befindlichen seitlichen
Ablageflächen mit 21, 22 bezeichnet.
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In den F i g. 1 bis 3 wird ein Fahrzeug gezeigt, dessen Bodenfläche,
deren Längsausdehnung in F i g. 2 mit B bezeichnet ist, in vier Teilabschnitte 23,
24, 25 und 26 unterteilt ist. Diese Teilabschnitte 23 bis 26 sind einzeln mit Platten
aus Sperrholz, Kunststoff, Leichtmetall od. dgl. oder mit zusammenrollbaren Lattenrosten
abdeckbar und wechselweise zum Transport verschiedener Güter oder zur Anbringung
von Sitzen benutzbar.
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Die Dachfläche des Fahrzeuges nach den F i g. 1 bis 3 ist gemäß F
i g. 1 mit einer seitlichen, in der Senkrechten erhöhten Umrandung auf den überkragenden
Enden 2 versehen. Die überkragenden Enden selbst besitzen im Bereich ihrer Eckpunkte
Löcher, Hülsen, Ösen od. dgl., die zur Aufnahme von ;Stäben 54 dienen. An Stelle
der Stäbe oder zusätzlich zu den Stäben kann ein Trag- oder Querholm 55 vorgesehen
sein, der zum Auflegen von Rohren, langen Möbelstücken, Booten od. dgl. länglichen
Transportgütern dienen kann, s. F i g. 1 rechts. In F i g. 1 links ist ein flacher
Laderaum 56 auf dem Fahrzeugdach 1 dargestellt, wobei die seitlichen oder rundum
laufenden Wände 57 des Laderaumes 56 auf dem überkragenden Ende 2 des Daches befestigt
sind. Dieser flache Laderaum 56 ist gemäß F i g. 1 mit einem zusätzlichen Dach 58
versehen.
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In F i g. 1 ist die linke Schiebetür 10 des Fahrzeuges in geöffneter
Stellung gezeichnet. In F i g. 2 ist die Tür weggelassen, so daß die seitliche Öffnung
des Fahrzeuginnenraumes 9 voll sichtbar ist. Diese Öffnung ist mit stark ausgezogenen
Linien 9' umrissen. Die untere Kante der Öffnung bzw. der Tür weist in Fahrzeuglängsrichtung
die Länge T auf. Der Radstand des Fahrzeuges gemäß F i g. 2, das gleiche gilt auch
für das Fahrzeug gemäß F i g. 5, ist mit R bezeichnet.
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Nach F i g. 3 ist das Lenkrad 52 des Fahrzeuges im Bereich der Teilfläche
24 des Bodens 16 angebracht, so daß der Boden 24 als ortsbewegliche Ladefläche nicht
zur Verfügung stehen kann, sondern für den Fall, daß das Fahrzeug in Fahrbetrieb
ist, mit einem Sitz 53 für den Fahrer versehen wird. Die übrigen Teile stehen jedoch
wechselweise entweder als Lade-, Transport-, als Anbringungsfläche oder für weitere
Sitze zur Verfügung. Außerdem dienen lediglich als Transport- oder Ablagefläche,
wie bereits erwähnt, das Dach 1, die front- und heckseitig gelegenen Ablageflächen
bzw. Kofferablagen 17, 18, 19
und 20. Hinzu kommen noch die beiden seitlichen
Ablageflächen 21 und 22.
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Schon die ebene Gesamtfläche, bestehend aus Dachfläche und Bodenfläche
des Fahrzeuginnenraumes, macht etwa zwei Drittel der Verkehrsfläche des gesamten
Fahrzeuges aus: Damit ist eine äußerst vorteilhafte Ausnutzung der zur Verfügung
stehenden Verkehrsfläche erzielt, die jedoch bei der Miteinbeziehung der Ablageflächen
im Bereich des Front- und Heckfensters und der Ablageflächen an oder innerhalb der
beiden Wagenseitenwände sowie der Ablageflächen für die Koffer soweit gesteigert
werden kann, daß die Gesamtheit der nutzbaren Transport-, Lager- oder Ablageflächen
der Verkehrsfläche, die vom Fahrzeug benötigt wird, entspricht.
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Die F i g. 4 bis 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Fahrzeuges. Es handelt sich hier um ein Fahrzeug mit Mittellenkung, dessen Bodenfläche
zweckmäßigerweise in sechs Teilabschnitte aufgeteilt ist. Diese sechs Teilabschnitte
sind in F i g. 6 mit 27, 28, 29; 30, 31 und 32 bezeichnet. Der Teilabschnitt
28 liegt unterhalb des Lenkrades 52. Die in den F i g. 4 bis 6 gezeigte Ausführungsform
veranschaulicht eine Wagentype mittlerer Größe.
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F i g. 4 gibt rechts einen Zelt- bzw. Schlafraum 59 für Campingzwecke
wieder. In die überkragenden Enden 2 des Daches 1 sind Stäbe
60 eingesetzt, die das Dach 61 des Schlafraumes 59 tragen.
In F i g. 4 links ist an Stäben 60 ein Geländer 62, das den ganzen Bereich über
dem Dach ungefähr in Hüfthöhe
umgibt, befestigt. Die Ausführung
links in F i g. 4 kann beispielsweise als Kaffeeterrasse, als Jagdhochsitz, als
Zuschauertribüne, als Filmaufnahmewagen usw. benutzt werden.
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In F i g. 5 ist mit einem Kreis 37, dessen Durchmesser zwei Drittel
des Radstandes R (F i g. 2) beträgt, die anzustrebende Türöffnung wiedergegeben.
Es ist aus F i g. 5 ersichtlich, daß die aufstrebenden Teile 3 des Fahrzeugtragwerkes
und die sich daran anschließenden Tragsäulen 4 für das Dach 1 Tangenten an diesen
Kreis, der in F i g. 5 gestrichelt dargestellt ist, bilden.
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In den F i g. 7 bis 13 sind unter Weglassung sämtlicher weiterer baulicher
Einzelheiten nur die Lage und Größe der einzelnen Transport-, Lade- oder Ablageflächen
angegeben. Dabei zeigen die F i g. 7, 8 und 11 bis 13 die in den beiden Ausführungsbeispielen
gemäß F i g. 1 bis 3 bzw. F i g. 4 bis 6 gemeinsamen Ladefläche, und die F i g.
9 die Aufteilung der Bodenfläche 16 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den
F i g. 1 bis 3, die F i g. 10 die Aufteilung der Bodenfläche 16 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den F i g. 4 bis 6.
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Die F i g. 7 gibt einen Schnitt durch den erfindungsgemäß ausgestalteten
Wagen wieder, der senkrecht zur Fahrbahn und quer zur Fahrzeuglängsrichtung so geführt
ist, daß sowohl die direkt beladbare Dachfläche 1, die im Bereich unterhalb
der vorderen und hinteren Scheibe liegenden Ablageflächen 19, 20, die seitlichen
Ablageflächen 22, 21 als auch die unteren Ablageflächen 17, 18 der front-
und heckseitig liegenden Kofferräume als auch die beladbare Bodenfläche
16 sichtbar sind. Die F i g. 8 gibt einen Vertikalschnitt in Richtung der
Fahrzeuglängsachse wieder. Auch hier sind sämtliche Ladeflächen 1, 16, 17,
18, 19, 20, 21 und 22 im Schnitt sichtbar.
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Die F i g. 9 gibt die Aufteilung der Bodenfläche 16 nach dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 bis 3 wieder. Die F i g. 10 gibt die entsprechende Aufteilung der Bodenfläche
16 nach den F i g. 4 bis 6 an.
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In F i g. 11 sind nur die Ablageflächen für das Reserverad bzw. die
Koffer wiedergegeben. Die frontseitige Ablagefläche 17 ist seitlich teilweise der
Form des vorderen Radlaufbleches angepaßt. Die Größe der hinteren Ablagefläche für
die Koffer ist durch die Abmessungen des Heckmotors begrenzt. Die F i g. 12 zeigt
sämtliche Ablageflächen, die zur schnellen Ablage von Gebrauchsgütern bestimmt sind,
die jederzeit zur Hand sein müssen. Es handelt sich hierbei um die beiden seitlichen
in oder an der Seitenwand der Fahrzeuginnenkarosserie angebrachten, sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckenden Rinnen 21 und 22 und die unmittelbar unterhalb der Front-
bzw. Heckscheibe liegenden Ablageflächen 19
bzw. 20. Die F i g. 13
gibt die direkt beladbare Dachfläche 1 wieder. In F i g. 13 sind die beiden überkragenden
und gegenüber der beladbaren Fläche erhabenen Randkanten 2 dargestellt, die sich
nach dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 nur in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken;
eine Verlängerung der Randkanten quer zur Fahrtrichtung ist jetzt ohne weiteres
möglich.
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In den äußeren Eckpunkten der direkt beladbaren Dachfläche sind Hülsen,
Ösen od. dgl. 63 angebracht. Über diese Befestigungselemente können Stäbe,
wie sie beispielsweise bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 und 4 benötigt werden,
befestigt werden. Es ist.. ebenfalls möglich, über die Befestigungsorgane 63 Querträger,
die sich quer über die beladbare Dachfläche 1 erstrecken und als Auflage
für Rohre und Möbel u. dgl. dienen, anzubringen.
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Je nach Aufgabenstellung und Verwendungszweck des Fahrzeuges nach
den F i g. 1 bis 3 und nach der F i g. 9 kann die Bodenfläche 16 des Innenraumes
9 in verschiedenen Ausführungen mit Platten aus Sperrholz, Kunststoff, Leichtmetall
od. dgl. oder mit zusammenrollbaren Lattenrosten ausgelegt werden. Solche Ausführungen
sind in den F i g. 14 bis 18 wiedergegeben. Die F i g. 14 zeigt eine Ladefläche,
die sich neben dem Platz 34 des Fahrers befindet und mit 35 bezeichnet ist. Nach
F i g. 15 sind zwei in Längsrichtung hintereinanderliegende Teilabschnitte abgedeckt,
so daß sich eine sich über die gesamte Bodenfläche 16 erstreckende Ladefläche ergibt.
Die beiden Abdeckelemente 36, 37 können auch zu einem gemeinsamen Abdeckelement
vereinigt werden. Das gleiche gilt für die Abdeckelemente 38 und 39 der F i g. 16.
F i g. 16 zeigt zwei in Fahrtrichtung nebeneinanderliegende Abdeckelemente, die
die hintere Hälfte der Bodenfläche zu einer Ladefläche machen. In F i g. 17 ist
eine Ausführung dargestellt, bei der der gesamte Boden außer dem Sitz 34 für den
Fahrer durch Abdeckelemente 40, 41 und 42 zu einer Lade- oder Ablagefläche
umgestaltet ist. Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 18 ist für stationäre Zwecke
gedacht. Der gesamte Boden des Fahrzeuginnenraumes, einschließlich des Platzes für
den Fahrer, ist durch vier Abdeckelemente oder durch zwei längliche Abdeckelemente
von doppelter Länge abgedeckt.
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Entsprechende Beispiele der Bodenflächenabdekkung bei einer Sechserteilung
der Bodenfläche sind den F i g. 19 bis 28 zu entnehmen. Die F i g. 19 zeigt zwei
links und rechts des Fahrersitzes 34 angeordnete Transportflächen 43 und
44. Die F i g. 20 zeigt eine längliche Transportfläche, die aus zwei hintereinanderliegenden
Abdeckelementen gebildet ist; bei F i g. 21 sind drei die hintere Hälfte der Bodenfläche
abdeckende Elemente 45, 46, 47 dargestellt. Sowohl die Einzelabdeckelemente
nach F i g. 20 als auch die Abdeckelemente nach F i g. 21 können je zu einem größeren
Abdeckelement zusammengefügt sein. Die F i g. 25 gibt eine Bodenausgestaltung wieder,
bei der nur Einzelplatten Verwendung finden, die außer dem Fahrersitz den ganzen
Boden des Fahrzeuginnenraumes abdecken. Ein so ausgestaltetes Fahrzeug ist vorzugsweise
als Schnelltransporter verwendbar. Das gleiche gilt für die Ausgestaltung gemäß
F i g. 23 und 27. Bei F i g. 23 ist zur Abdeckung der hinteren Hälfte der Bodenfläche
eine größere Teilplatte 48, die die Fläche dreier Einzelplatten aufweist, vorgesehen.
Bei F i g. 27 sind zwei von der Form und Größe der bisher beschriebenen Einzelplatten
abweichende Platten 49 und 50 verwendet worden, die beide zusammen
den gesamten Boden, ausgenommen den Sitz für den Fahrer, abdecken. Die F i g. 24,
26, 28 geben Möglichkeiten zur gesamten Abdeckung des Fahrzeugbodens wieder, wie
sie vorzugsweise vorgenommen wird, wenn der Fahrzeuginnenraum für stationäre Zwecke,
insbesondere für Campingzwecke, benutzt werden soll. Nach F i g. 24 sind drei nebeneinanderliegende,
sich über die gesamte Länge des Bodens des Fahrzeuginnenraumes erstreckende Teilplatten
verwendet. Bei F i g. 26 sind drei Einzelplatten zur Abdeckung der vorderen Hälfte
der Bodenfläche und eine Teilplatte zur Abdeckung
der gesamten
hinteren Hälfte der Bodenfläche vorgesehen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F
i g. 28 werden nur zwei der letztgenannten größeren Teilplatten verwendet.
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Im Rahmen der Erfindung sind noch weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten
hinsichtlich der Anzahl und Form der einzelnen Platten, wie auch der Teilplatten.
möglich.