DE1198120B - Viehstand - Google Patents
ViehstandInfo
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- DE1198120B DE1198120B DESCH34798A DESC034798A DE1198120B DE 1198120 B DE1198120 B DE 1198120B DE SCH34798 A DESCH34798 A DE SCH34798A DE SC034798 A DESC034798 A DE SC034798A DE 1198120 B DE1198120 B DE 1198120B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- A01K1/0005—Stable partitions
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES Äl^S PATENTAMT
Int. α.:
AOIk
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 45 h-1/04
Sch 34798 ΠΙ/45 h
13. März 1964
5. August 1965
13. März 1964
5. August 1965
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Viehstand
Viehstand mit Futterkrippe. Die heute gebräuchlichen Viehstände sind gewöhnlich mit einer Anbinde- ' ■ " ~~
Vorrichtung versehen, welche das Tier an einem unbeabsichtigten Verlassen des Standes hindert. Um zu 5
erreichen, daß das Vieh beim Fressen und Koten zwei verschiedene Stellungen einnimmt, nämlich eine vordere
Stellung, in der es bequem die Futterkrippe erreichen kann und eine hintere Stellung, welche das
Koten in die an der Rückseite der Viehstände ent- ίο langlaufende Kotrinne gewährleistet, sind verschiedene
Konstruktionen für die Anbindevorrichtung und die Begrenzungen des Viehstandes vorgeschlagen
worden.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugründe,
die Begrenzung des Viehstandes so auszubilden, daß die natürlichen verschiedenen Körperhaltungen
des Tieres beim Fressen und Koten ausgenutzt werden, um den gewünschten Stellungswechsel
unwillkürlich und ohne weitere Maßnahmen herbeizuführen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird von
dem Umstand Gebrauch gemacht, daß das Tier beim Fressen nicht zu koten pflegt, und daß es beim Übergang
vom Fressen zum Koten den Kopf aus der Krippe hochnimmt. Ausgehend von diesen Überlegungen
wird die aufwärts gehende Kopfbewegung bei Beendigung des Mahles ausgenutzt, um das Tier
aus der Freßstellung in die Kotstellung zurückzuführen, indem eine Kopfführungswand vorgesehen ist,
die eine von oben nach vorn unten zur Krippenrückseite geneigte Führungsfläche für den Kopf des Tieres
bildet, derart, daß sie das Tier bei normaler Lage, d. h. bei Hochlage des Kopfes, in der Kotstellung
zurückhält, dagegen bei Senken des Kopfes in die Krippe ein gleichzeitiges Vortreten des Tieres in die
Freßstellung zuläßt.
Die Kopfführungswand kann mit ihrem oberen Ende um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet
sein. Dabei ist es möglich, sie in verschiedenen Neigungen feststellbar anzuordnen.
Die vorliegende Erfindung läßt sich bei allen Viehständen mit Futterkrippe vorteilhaft anwenden, sowohl
bei Kurzständen mit seitlicher Anbindekette, mit Halsrahmenanbindung oder Schulterstützen, als
auch bei einer Kurzstandbox ohne Anbindung.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Kurzstand mit einer Kopfführungswand
nach der Erfindung in Frontansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1 mit Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht zu F i g. 1,
Anmelder:
Fa. Louis Schierholz,
Bremen, Kattenturm 120-124
Bremen, Kattenturm 120-124
Als Erfinder benannt:
Louis Schierholz, Bremen
Louis Schierholz, Bremen
F i g. 4 eine andere Ausführungsform in gleicher Darstellung wie Fig. 1,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
In den Figuren ist vom Kurzstand nur der vordere, bei der Krippe liegende Teil dargestellt. Nach der
Seite und zur Kotrinne hin kann der Kurzstand in beliebiger Weise begrenzt sein; vorzugsweise ist nach
der Kotrinne hin eine Begrenzung durch eine Schranke vorgesehen. In diesem Fall kann man auf
jegliche Anbindung des Tieres im Kurzstand verzichten. Ist der Stand nach der Kotrinnenseite hin
offen ausgebildet, so wird man zweckmäßig eine der auch sonst üblichen Anbindevorrichtungen anwenden,
z. B. seitliche Anbindeketten oder eine Anbindung durch einen Halsrahmen.
Die Standbegrenzung nach vorn besteht im Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 bis 3 aus der Kombination einer Kopfführungswand mit Schulterstützen.
Die Kopfführungswand besteht aus einer flächenförmigen Begrenzung, die in einer geneigten Ebene
liegt, welche sich von einer etwas über Kopfhöhe des Tieres angeordneten durchlaufenden Stange, der
Kopfstange 1 des Standes, nach vorn geneigt in Richtung zur rückseitigen Kante 2 der Krippe 3 erstreckt.
Diese Kopfführungswand 4 ist an ihrem oberen Ende um die Stange 1 schwenkbar gelagert und kann in
verschiedenen Schwenkstellungen durch einen auf der rechten Standseite angeordneten Feststeller 5 verriegelt
werden. Die Kopfstange 1 lagert in den oberen Enden von zu beiden Seiten des Standes angeordneten
Pfosten 6, die unmittelbar vor der Krippe 3 im Boden des Stalles verankert sind.
Die Kopfführungswand 4 ist im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 als Gitter, bestehend aus
zwei Horizontalstäben und mehreren von oben nach unten verlaufenden parallelen Stäben gebildet, das
mit zwei Armen fest verbunden und an der Stange 1 schwenkbar aufgehängt ist.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 und 5 besteht die Kopfführungswand aus einem Brett, das
ebenfalls mit Armen an der Stange 1 schwenkbar aufgehängt ist.
Der Feststeller 5 zur Verriegelung der Kopfführungswand4
nach Fig. 1 bis 3 besteht aus einem Arm, der an dem rechten Pfosten 6 des Standes
schwenkbar gelagert ist und mehrere Rasten 7 aufweist, die wahlweise mit einem Raststift 8 der Kopfführungswand
4 zum Eingriff gebracht werden können. Diese Rasten sind so angeordnet, daß sich die
Kopfführungswand in verschiedenen SchwenksteÜungen, auch in der geschlossenen, im wesentlichen
senkrechten Lage verriegeln läßt. Man kann die Verriegelung auch ganz ausheben, so daß die Kopfführungswand
durch ihr eigenes Gewicht in die senkrechte geschlossene Lage, die Kotlage, herabfällt und
beim Fressen vom Tier in die geneigte Stellung, die Freßstellung, angehoben werden muß. Dadurch wird
erreicht, daß die Kopfführungswand in der Freßstellung einen ständigen Druck auf den Kopf des
Tieres ausübt, so daß das Tier nach Beendigung des Mahles, um sich von diesem, wenn auch sanften
Druck, zu befreien, in die Kotstellung zurücktritt. Aber auch schon durch die geneigte Fläche der Kopfführungswand
allein wird das Tier, sobald es den Kopf aus der Krippe heraushebt, in die rückwärtige
Stellung geführt.
Am Pfosten 6 ist ein Anschlag 9 angebracht, der die äußerste Schwenklage der Kopfführungswand 4
begrenzt.
Zusätzlich zur Kopfführungswand 4 können seitliche Schulterstützen 10 vorgesehen sein. Diese bestehen
aus U-förmig gebogenen Eisen, die an ihren Schenkelenden um senkrechte Achsen 11 schwenkbar
an den Pfosten 6 in Schulterhöhe des Tieres gelagert sind. Auf den Achsen 11 sind Federn 12 angebracht,
welche die Schulterstützen von der Krippe fort gegen das Tier zu schwenken suchen und dadurch in der
aus Fig.3 ersichtlichen Weise das Tier von der Krippe abweisen. In der in ausgezogenen Strichen
dargestellten Stellung befinden sich die Schulterstützen in ihrer durch Anschläge begrenzten innersten
Lage. Beim Fressen werden die Schulterstützen vom Tier entgegen der Wirkung der Federn 12 in die gestrichelte
Lage zurückgeschwenkt. Diese Schwenkbewegung ist durch einen am Pfosten 6 angebrachten
Anschlag 13 begrenzt.
In der aus F i g. 4 und 5 ersichtlichen Ausführungsform steht die Kopfführungswand 4 unter Einwirkung
einer Feder 14, die sie im Uhrzeigersinn (F i g. 5) aus der vertikalen, gestrichelt dargestellten Kotstellung in
die ausgezogen dargestellte geneigte Freßstellung zu verschwenken sucht, aber so bemessen ist, daß ihre
Kraft nicht ausreicht, das im umgekehrten Schwenksinne wirkende Drehmoment des Gewichtes der Kopfführungswand
4 zu überwinden. Diese Feder hat somit die Wirkung, daß sie die zum Anheben der Kopfführungswand
4 in die Freßstellung erforderliche Kraft verringert, so daß ein geringer Druck des Tieres
genügt, um die Kopffühnmgswand 4 in die durch einen Anschlag IS begrenzte Freßstellung zu bringen
und während des Fressens in dieser Stellung zu halten. Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei
Abänderungen und andere Ausführungen möglich; insbesondere kann die Kopfführungswand 4 an Stelle
einer ebenen auch eine leicht gewölbte, insbesondere gegen das Tier konvex gewölbte Form aufweisen,
derart, daß sie beim Fressen an einer Kopfstelle zum Aufliegen kommt, welche für das Tier am wenigsten
störend ist. Die Kopfführungswand 4 kann auch so ausgebildet sein, daß sie durch Federkraft in die Abweisstellung
geführt wird.
Claims (9)
1. Viehstand mit Futterkrippe, dadurchgekennzeichnet, daß er mit einer Kopfführungswand
(4) versehen ist, die eine von oben schräg nach vorn unten zur Krippenrückseite (2)
geneigte Führungsfläche für den Kopf des Tieres bildet, derart, daß sie das Tier bei Normallage,
d. h. bei Hochlage des Kopfes, in Kotstellung zurückhält, dagegen bei gesenktem Kopf ein Vortreten
des Tieres in die Freßstellung zuläßt.
2. Viehstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfführungswand aus
einer vorzugsweise gitterförmigen Fläche besteht, deren oberste Kante an der etwa über der
Krippenvorderkante angeordneten durchlaufenden Kopfstange (1) des Standes befestigt ist und
von dort schräg abwärts in Richtung gegen die Rückseite (2) der Krippe (3) ragt.
3. Viehstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfführungswand (4) um
eine horizontale Achse, vorzugsweise um die durchlaufende Kopfstange (1) schwenkbar angeordnet
ist.
4. Viehstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfführungswand (4) in
verschiedenen Schwenkstellungen feststellbar angeordnet ist.
5. Viehstand nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Kopfführungswand
(4) Schulterstützen (10,10) vorgesehen sind.
6. Viehstand nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet, durch die Verwendung einer Kopfführungswand
(4) in Verbindung mit einer seitlichen Anbindekette.
7. Viehstand nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kopfführungswand
(4) in Verbindung mit einer Halsrahmenanbindung.
8. Viehstand nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kopfführungswand
(4) bei einer Kurzstandbox ohne Anbindung.
9. Viehstand nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kopfführungswand
(4) bei einer Box mit Schrankenverschluß nach Patentanmeldung Sch 33792III/
45 h.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 629/9 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
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DESCH34798A DE1198120B (de) | 1964-03-13 | 1964-03-13 | Viehstand |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1198120B true DE1198120B (de) | 1965-08-05 |
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Family Applications (1)
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1964
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