DE1198057B - Mehretagenpresse mit gleichzeitig zu oeffnenden bzw. zu schliessenden Etagen - Google Patents

Mehretagenpresse mit gleichzeitig zu oeffnenden bzw. zu schliessenden Etagen

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DE1198057B
DE1198057B DEN24865A DEN0024865A DE1198057B DE 1198057 B DE1198057 B DE 1198057B DE N24865 A DEN24865 A DE N24865A DE N0024865 A DEN0024865 A DE N0024865A DE 1198057 B DE1198057 B DE 1198057B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B7/00Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
    • B30B7/02Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members having several platens arranged one above the other
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Mehretagenpresse finit gleichzeitig zu öffnenden bzw. zu schließenden Etagen Die einschlägige Technik hat zum gleichzeitigen Schließen und öffnen aller Etagen von Mehretagenpressen Mechanismen sehr unterschiedlicher Bauart entwickelt. Von diesen Mechanismen hat sich diejenige Bauart am besten bewährt, bei der auf zwei gegenüberliegenden Pressenseiten am oberen Pressenholm je ein um eine waagerechte Achse schwenkbarer Arm sowie am unteren heb- und senkbaren Holm (Pressentisch) je eine am freien Ende des zugehörigen Schwenkarms gelenkig angreifende Druckstange angebracht und die einzelnen Etagenplatten durch entsprechend angeordnete Zugglieder mit den Schwenkarmen gelenkig verbunden sind. Die Zugglieder greifen dabei in der Reihenfolge der Etagenplatten von oben nach unten gerechnet in proportional größer werdenden Abständen von der Schwenkachse an dem betreffenden Schwenkarm an.
  • Um die einzelnen Zugglieder auf ihre konstruktiv festliegenden Längen zwischen den Anlenkpunkten an der zugehörigen Etagenplatte und dem Schwenkarm bringen zu können, sieht man in der Regel ein Spannschloß oder eine ähnlich wirkende Nachspanneinrichtung bei jedem Zugglied vor. Nach erfolgter Einstellung der Zugglieder auf ihre Konstruktionslängen würde ein Mechanismus der vorgeschriebenen Bauart einwandfrei arbeiten, wenn sämtliche Etagen der Presse bei jeder Beschickung Füllungen von genau gleichen Höhen erhielten. Das ist aber bekanntlich im praktischen Getriebe nicht der 1'a11. Vielmehr muß stets damit gerechnet werden, daß eine Pressenetage gelegentlich eine zu hohe oder umgekehrt zu niedrige Füllung hat oder auch versehentlich leer bleibt.
  • Um die sich bei ungleichmäßiger Füllung der Pressenetagen einstellenden Schwierigkeiten zu beseitigen, hat man bereits vorgeschlagen, jedes der vorgenannten Zugglieder zwischen Etagenplatte und zugehörigem Schwenkarm mit je einer hydraulischen Ausgleichseinrichtung auszurüsten. Man hat zu diesem Zweck die Anlenkstelle jedes Zuggliedes am Schwenkarm als doppelt wirkenden hydraulischen Arbeitszylinder ausgebildet, in dem sich das kolbenartig verdickte obere Ende des gewöhnlich aus einer Stange bestehenden Zuggliedes hin- und herbewegen kann. Bei dem bekannten Vorschlag ist der Raum des Arbeitszylinders unterhalb des Kolbenendes mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium gefüllt, das als hydraulisches Kissen wirkt. Auf das Kolbenende jedes Zuggliedes wirkt das Gewicht der an ihm hängenden Etage ein und zieht das Kolbenende so weit nach unten, bis der im hydraulischen Kissen erzeugte Gegendruck dem vorerwähnten Gewichtsdruck gleichkommt. Um die beabsichtigte Ausgleichswirkung zu erzielen, weist jedes Kolbenende zwei Durchbohrungen auf, von denen die eine durch ein einstellbares Entlastungsventil und die andere durch ein gleichfalls einstellbares Rückschlagventil verschlossen ist.
  • Schon die richtige Einstellung aller Entlastungs-und Rückschlagventile erfordert bei dem bekannten Vorschlag viel Zeit und Erfahrung. Außerdem müssen die einzelnen Ausgleichseinrichtungen der Zug glieder dauernd überwacht werden, weil die Entlastungs- und/oder Rückschlagventile undicht werden können und dann die beabsichtigte Ausgleichswirkung nicht mehr eintritt.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die hydraulische Ausgleichseinrichtung der Zugglieder konstruktiv und getrieblich so umzuändern und zu vereinfachen, daß Ventile in Gestalt von Entlastungs- und Rückschlagventilen an den kolbenartig verdickten oberen Enden der Zugglieder sowie die entsprechenden Durchbohrungen der Kolbenenden vollkommen wegfallen können. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen in folgenden Maßnahmen: Die Erfindung behält für jedes Zugglied oder genauer gesagt für dessen Ausgleichseinrichtung den am zugehörigen Schwenkarm angelenkten hydraulischen Arbeitszylinder bei. Erfindungsgemäß ist aber dieser Zylinder nur in Richtung auf den Schwenkarm hin mit einem hydraulischen Druckmedium zu beaufschlagen und trägt einen mit dem Zugglied verbundenen Hohlkolben, der seinerseits eine nach unten eingezogene Laufbüchse für das kolbenartig verdickte, aber nicht durchbohrte obere Ende des Zuggliedes bildet. An der übergangssteile von seinem oberen laufbüchsenartigen Teil in den unten eingezogenen Teil bildet jeder Hohlkolben eine Schulter, auf der normalerweise das kolbenartig verdickte Ende des zugehörigen Zuggliedes aufliegt. Die Füllung des Arbeitszylinders wird so bemessen, daß der Hohlkolben, solange das unter ihm befindliche hydraulische Kissen nicht durch den Gewichtsdruck der zugehörigen Etagenplatte zusammengedrückt wird, mit seinem Kopfende an der offenen Stirnwand des Arbeitszylinders gerade anliegt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung und deren Wirkungsweise seien nachstehend an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dieses betrifft eine Vieletagenpresse der eingangs erwähnten Bauart mit einem Mechanismus zum gleichzeitigen Schließen und Öffnen aller Pressenetagen, wobei jedes an einer Etagenplatte angreifende Zugglied mit einer hydraulischen Ausgleichseinrichtung ausgerüstet ist. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Stirnansicht der Presse, und zwar in der linken Figurenhälfte im geöffneten sowie in der rechten Figurenhälfte im geschlossenen Zustand, F i g. 2 eine Seitenansicht der Presse in geöffnetem Zustand und im vergrößerten Maßstab, F i g. 3 den hydraulischen Arbeitszylinder einer Ausgleichseinrichtung im Längsschnitt.
  • Bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Vieletagenpresse sind in üblicher Weise an einem Traggerüst 1 der obere Pressenholm 2 ortsfest und der untere als Pressentisch 3 ausgebildete Hohn heb- und senkbar angeordnet, wobei für den nach oben gerichteten Arbeitshub des Pressentisches 3 und dessen Rücklauf von oben nach unten beim späteren öffnen der Presse entsprechend gesteuerte hydraulische Zylinder 4 vorgesehen sind. In Richtung von oben nach unten bezeichnen die Zahlen 5, 6 a, 6 b usw. und 7 die Kopfplatten bzw. 6a, 6b usw. und 8 die Fußplatten der einzelnen Pressenetagen. Der Übersichtlichkeit halber zeigt die Zeichnung nur sechs Etagen, während in Wirklichkeit zwanzig und mehr Etagen vorhanden sein können. In bekannter Weise sind die Kopfplatte 5 der obersten Etage starr mit dem Oberhohn 2 und die Fußplatte 8 der untersten Etage starr mit dem Pressentisch 3 verbunden.
  • An jeder Längsseite der Presse trägt der Holm 2 zwei gabelartige Arme 9, die um je eine waagerechte Achse 10 schwenkbar sind. Am freien Ende jedes Schwenkarmes 9 greift bei 11 eine starre Druckstange 12 gelenkig an, deren unteres Ende bei 13 am Pressentisch angelenkt ist. Zum Halten und Anheben der Etagenplatten 6 und 7, die bei geöffneter Presse in bekannter Weise auf am Gerüst 1 angeordneten Widerlagern aufliegen können, dienen Zugglieder in Gestalt von Stangen 14, die bei 15 an der zugehörigen Etagenplatte gelenkig angreifen.
  • Jede Stange 14 weist ein Spannschloß 16 od. dgl. auf, mit dessen Hilfe man sie auf genaue Konstruktionslänge einstellen kann, und eine im ganzen mit 17 bezeichnete Ausgleichseinrichtung. Das kolbenartig verdickte obere Ende 18 jeder Stange 14 führt sich in der laufbüchsenartig ausgebildeten Höhlung 19 eines Kolbens 20 (F i g. 3). Der Kolben 20 ist verschiebbar in einem Arbeitszylinder 21 gelagert und durchsetzt mit seinem als Führung für die zugehörige Stange 14 ausgebildeten unteren Teil 20a die untere Stirnwand 21 a des Zylinders 21. An der oberen Zylinderstirnwand 21 b befindet sich ein Auge 22, mit dessen Hilfe der Zylinder 21 und damit die mit ihm über den Hohlkolben 20 und ihrem Kolbenende 18 verbundenen Stange 14 bei 23 an den zugehörigen Schwenkarm 9 angelenkt ist (F i g. 1).
  • Der Hohlkolben 20 bildet an der Stelle, wo seine Höhlung 19 aus ihrem laufbüchsenartigen Oberteil in ihren zur Führung der zugehörigen Stange 14 dienenden eingezogenen Unterteil übergeht, eine Schulter 20 b, auf der das kolbenartig verdickte Kopfende 18 der Stange 14 normalerweise aufliegt. Der vom Kolben 20 freigelassene Arbeitsraum des Zylinders 21 ist durch einen Stutzen 24 mit einem hydraulischen Druckmedium zu beaufschlagen, das von unten her, also in Richtung auf den zugehörigen Schwenkarm 9 hin, auf den Kolben 20 einwirkt. Durch entsprechende Kolbendichtungen 25 läßt sich ohne weiteres erreichen, daß das hydraulische Druckmedium weder nach oben hin in die Kolbenhöhlung 19 noch nach unten hin aus dem Arbeitsraum des Zylinders 21 ins Freie entweichen kann.
  • Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Ausgleichseinrichtungen 17 hängt davon ab, mit welchem Druck das hydraulische Medium durch die Stutzen 24 in die Arbeitsräume der Zylinder 21 eingebracht bzw. in diesen Räumen gehalten wird.
  • Der Druck des hydraulischen Mediums kann mit Hilfe eines Regelorgans, an das alle Zylinder 21 mit ihren Stutzen 24 angeschlossen sind, gerade so hoch gehalten werden, daß der Kolben 20 während des Schließens der Presse eine Mittellage zwischen der in F i g. 3 gezeichneten oberen Endstellung und seiner unteren Endstellung einnimmt, wo er auf der unteren Zylinderstirnwand 21 a aufliegen würde. In dieser Mittellage des Hohlkolbens 20 wird durch das hydraulische Medium gerade die von der Stange 14 auf den Kolben 20 ausgeübte Zugkraft ausgeglichen, die nach dem ordnungsmäßigen Füllen der Pressenetagen mit Preßgut an den Anlenkstellen 15 der Stangen 14 auftritt, und zwar je nachdem, ob für die Etagenplatten 6 und 7 am Pressengerüst 1 Widerlager vorhanden sind oder nicht, erst beim Abheben der Etagenplatten von diesen Widerlagern, oder im zweiten Fall, solange der Pressentisch 3 nicht von unten her auf die Etagenplatten drückt. In jedem Fall werden die Arme 9, wenn sich der Pressentisch 3 aus seiner in F i g. 1 links und in F i g. 2 gezeigten unteren Endstellung nach oben bewegt, durch die am Pressentisch angelenkten Druckstangen 12 um die waagerechten Achsen 10 nach oben geschwenkt. Die Arme 9 nehmen dabei über die Ausgleichseinrichtungen 17 die Zugstangen 14 nach oben mit, wobei jede Etagenplatte sich entsprechend dem Abstand der zugehörigen Anlenkpunkte 23 von den Schwenkachsen 10 der Arme 9 mit etwas größerer Geschwindigkeit nach oben bewegt als die nächstobere Etagenplatte. Wenn nun eine Etage versehentlich leer geblieben ist, wird ihre Fußplatte 6 bzw. 7 nicht mit dem Füllungsgewicht belastet. In den zugehörigen Ausgleichseinrichtungen 17 überwiegt dann der Druck des hydraulischen Mediums, das die Kolben 20 bis zum Anschlag an die obere Zylinderstirnwand 21 b hochschiebt. Man kann nun, wie keiner weiteren Erläuterung bedarf, diese Hubstrecke durch entsprechende Einstellung der Kolben 20 in normaler Mittellage so bemessen, daß die Hubstrecke dem lichten Abstand zwischen der Kopf- und Fußplatte einer leeren Etage entspricht.
  • Wird umgekehrt eine Etage zu hoch gefüllt, so kommt die Füllung mit der Kopfplatte der Etage schon vor dem vollständigen Schließen der Presse in Berührung. Die Füllung hebt dann die Kopfplatte von unten her an, wobei sich die an dieser Platte angelenkten Stangen 14 mit ihren Kopfenden 18 in den Höhlungen 19 der zugehörigen Hohlkolben 20 um eine entsprechende Strecke nach oben in Richtung auf die Schwenkarme 9 hin bewegen. Das in dem betreffenden Zylinder 21 befindliche hydraulische Medium behält dabei seinen eingestellten Druck bei und braucht nicht durch ein Entlastungs- bzw. Rückschlagventil auf die anderen Kolbenseiten zu treten.
  • Je nach der Beaufschlagung der Zylinder 21 mit einem unter regelbaren Druck stehenden hydraulischen Medium kann man nun erreichen, daß die in den einzelnen Pressenetagen befindlichen Füllungen einer gewissen Vorverdichtung oder umgekehrt Nachverdichtung unterworfen werden. Eine Vorverdichtung, die an sich beliebig oft und in wechselnder Höhe durchgeführt werden kann, tritt ein, wenn man den Pressentisch anhält, nachdem die Pressenetagen geschlossen worden sind. Es steht selbstverständlich auch nichts im Wege, nach diesem Zeitpunkt den Pressentisch unter vollen Preßdruck zu setzen, dann aber zeitweise von diesem Druck zu entlasten und die Etagenfüllungen in diesen Zwischenperioden mit Hilfe der entsprechend beaufschlagten Ausgleichseinrichtungen 17 auf einem wesentlich geringeren Druck zu halton. In ähnlicher Weise läßt sich eine Nachverdichtung durchführen, wenn der Pressentisch 3 nach Beendigung seines vollständigen Verdichtungshubes durch entsprechende Steuerung der Zylinder 4 drucklos gemacht wird, aber die Ausgleichseinrichtungen 17 die Etagenplatten 6 und 7 noch entsprechend der Beaufschlagung durch das hydraulische Medium mit einem gewissen nach oben gerichteten Restdruck halten.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die Kopfplatte 7 der untersten Pressenetage mit Hilfe der zugehörigen Ausgleichseinrichtungen 17 und Zugglieder in Gestalt von Stangen 14' in einer von den übrigen Etagenplatten 6 unterschiedlichen Weise zu bewegen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß zur Beaufschlagung der Ausgleicbsvorrichtungen 17' mit dem hydraulischen Medium ein besonderes Regelorgan vorgesehen, das völlig unabhängig von dem vorerwähnten Regelorgan arbeitet, an das alle übrigen Ausgleichseinrichtungen 17 angeschlossen sind.
  • Es hat sich nämlich für Preßgut bestimmter Beschaffenheit als sehr zweckmäßig erwiesen, die unterste Pressenetage zwischen den Platten 7 und 8 ständig leer zu lassen. Dadurch läßt sich erreichen, daß der Pressentisch 3 nur über die Druckstangen 12, die Schwenkarme 9 und die durch die Stangen 14 gebildeten Zugglieder auf die Fußplatten 6 bzw. 7 der übrigen Pressenetagen einwirkt. Man kann auf diese Weise auch sehr schwere Etagenpressen mit ganz geringen und genau einstellbaren Preßdrücken betreiben, was die vergleichbaren bekannten Etagenpressen nicht zulassen. Dabei muß folgendes berücksichtigt werden. Bei schweren Pressen hat der Pressentisch Drücke von 60 t und mehr aufzubringen, um das in den einzelnen Etagen befindliche Preßgut den häufig notwendigen spezifischen Flächenpressungen von beispielsweise 80 kg/cm'- zu unterwerfen. Umgekehrt erfordern andersartige Preßerzeugnisse nur sehr geringe aber auch sehr genau einzuhaltende spezifische Flächendrücke. Die Regelmöglichkeiten des hydraulischen Antriebes der bekannten Etagenpressen reichen nicht entfernt aus, um den Pressentisch auf beispielsweise gerade 1 °/o des normalen Pressendrucks einstellen zu können. Bei der Presse nach der Erfindung gelingt dies unter Leerlassen der untersten Pressenetage ohne weiteres. Der Pressentisch 3 wird nur so weit hochgefahren, daß sich die gefüllten Etagen gerade schließen, wobei die Ausgleichseinrichtungen 17 dieser Etagen eine unkontrollierbare Vorverdichtung des Preßgutes verhüten. Die leere unterste Pressenetage, deren Fußplatte 8 nur aus einer Kühlplatte bestehen kann, bleibt um ein der Preßgutdicke entsprechendes Maß offen. Nunmehr werden die Schwenkarme 9 durch entsprechende Beaufschlagung der kräftigen Ausgleichseinrichtungen 17' mit dem hydraulischen Druckmedium noch etwas weiter nach oben geschwenkt und nehmen dabei über die zugehörigen Stangen 14 und 14' sämtliche Fußplatten der gefüllten Etage mit. Der Druck des in den Einrichtungen 17' befindlichen Mediums läßt sich bequem auf Bruchteile von 1 atü einregem, so daß man dementsprechend in den gefüllten Etagen beliebig geringe und genau wählbare spezifische Flächenpressungen erzeugen kann. F i g. 1 rechts zeigt die Presse nach erfolgter Verdichtung des Preßgutes, wobei die unterste durch die Platten 7 und 8 begrenzte Etage immer noch um ein gewisses Maß offensteht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Mehretagenpresse, deren Etagen dadurch gleichzeitig zu schließen bzw. zu öffnen sind, indem auf zwei gegenüberliegenden Pressenseiten am oberen Pressenholm je ein um eine waagerechte Achse schwenkbarer Arm und am unteren heb- und senkbaren Holm (Pressentisch) je eine am freien Ende des zugehörigen Schwenkarms angreifende Druckstange angelenkt sowie die einzelnen Etagenplatten mit den Schwenkarmen durch entsprechend angeordnete, mit je einer hydraulischen Ausgleichseinrichtung ausgerüstete Zugglieder gelenkig verbunden sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung (17) jedes Zuggliedes (14) aus einem nur in Richtung auf den zugehörigen Schwenkarm (9) mit einem hydraulischen Druckmedium zu beaufschlagenden Arbeitszylinder (21) und einem Hohlkolben (19) besteht, der eine nach unten eingezogene Laufbüchse für das kolbenartig verdickte obere Ende (18) des Zuggliedes bildet.
  2. 2. Mehretagenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zugglied (14) in an sich bekannter Weise außer der Ausgleichseinrichtung (17) noch ein Spannschloß (16) od. dgl. aufweist.
  3. 3. Mehretagenpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme der Ausgleichseinrichtungen (17') für die an die unterste Etagenkopfplatte (7) angelenkten Zugglieder (14') alle übrigen Ausgleichseinrichtungen (17) an ein gemeinsames Regelorgan für das hydraulische Druckmedium, die zur untersten Kopfplatte gehörenden Ausgleichseinrichtungen dagegen an ein besonderes, von dem erstgenannten Regelorgan unabhängig einstellbares Regelorgan angeschlossen sind.
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