DE1528229C3 - Simultan-Schliessvorrichtung für eine Mehretagen-Heißpresse - Google Patents
Simultan-Schliessvorrichtung für eine Mehretagen-HeißpresseInfo
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- DE1528229C3 DE1528229C3 DE1528229A DEA0049460A DE1528229C3 DE 1528229 C3 DE1528229 C3 DE 1528229C3 DE 1528229 A DE1528229 A DE 1528229A DE A0049460 A DEA0049460 A DE A0049460A DE 1528229 C3 DE1528229 C3 DE 1528229C3
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B7/00—Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
- B30B7/02—Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members having several platens arranged one above the other
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Description
werden. Bei der Vorrichtung nach der genannten amerikanischen Patentschrift geschieht dies dadurch,
daß der Kolben im Zylinder nach oben geschoben wird, während durch das Rückschlagventil ohne nennenswerten
Widerstand öl einströmt. Dabei verschwinden alle Hubkräfte an den Zugstangen, und der Flächendruck
auf das Preßgut in der untersten Etage wird um das Gewicht des ganzen Preßplattenpaketes höher als der
Flächendruck in der obersten Etage. Der Fehler wird zwar geringer sein als bei den vorstehend beschriebenen
Umständen mit größter Füllung der obersten Etage. Er ist aber jedenfalls noch so groß, daß eine
Verbesserung der Vorrichtung geboten und möglich erscheint.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Simultan-Schließvorrichtung zu schaffen, die sich beim
Schließen und Öffnen der Presse an die sich dabei ändernden Betriebsbedingungen möglichst gut anpassen
läßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe, ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung, dadurch, daß jede
Ausgleichsvorrichtung zusätzlich einen mit einer oberen Kolbenstange verbundenen freien Kolben aufweist,
dessen Bewegung in Richtung auf den ersten Kolben beschränkt ist, wobei der Druckraum an der Kolbenstangenseite
des freien Kolbens über eine Bohrung mit einer Flüssigkeitsleitung verbunden ist, in der entweder
der gleiche Druck wie in der mit dem Druckraum an der Kolbenstangenseite des ersten Kolbens verbundenen
Flüssigkeitsleitung herrscht oder in der der Druck gleich Null ist, wobei der Raum zwischen den einander
zugekehrten Kolbenseiten ständig druckfrei gehalten ist.
Mit einer solchen Ausbildung der Vorrichtung wird erreicht, daß in den einzelnen Etagen gleiche Flächendrücke
herrschen, und zwar unabhängig von der jeweiligen Füllmenge dieser Etagen, die ja nicht
genauestens reguliert werden kann. Es erfolgt des weiteren ein gleichzeitiges öffnen und Schließen der
einzelnen Etagen. Es ist eine wesentliche Erhöhung der Schließgeschwindigkeiten und der von dieser abhängigen
Beschleunigungen bzw. Verzögerungen möglich, so daß für jede Pressenetage eine Schließgeschwindigkeit
erreicht werden kann, die praktisch derjenigen einer Einetagenpresse entspricht.
Durch den vorgesehenen Abschluß aller Innenräume der Hydraulik gegenüber der umgebenden Atmosphäre
ergibt sich eine Ausschaltung der bei den vorgeschlagenen bzw. bekannten Vorrichtungen bestehenden Korrosionsgefahr.
Ein in den schematischen Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in
der nachstehenden Beschreibung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Ansicht der Simultan-Schließvorrichtung nach der Erfindung mit geschnittenen Preßplatten;
F i g. 2 ist ein Teilschnitt der nachgiebigen Vorrichtungsteile;
Fig.3 ist eine schematische Darstellung eines Hydrauliksystems für den Betrieb der Vorrichtung nach
der Erfindung.
In F i g. 1 sind aus Gründen der Klarheit von der Presse nur ein Oberholm 1, ein unterer beweglicher
Pressentisch 2 und dazwischen angeordnete Pressenplatten 3 dargestellt. In den einzelnen Etagen ist eine
Preßmasse 4, die auf einem Beschickblech 5 eingesetzt worden ist, und ein Oberflächen- oder Glanzblech 6 mit
einem dazugehörigen Drahtgeflecht 7 dargestellt, das durch Schrauben 8 in der darüber angeordneten
Pressenplatte gehalten wird. Normalerweise ist ein Drahtgeflecht zwischen der Masse und dem Beschickblech
sowie ein Verschleißblech unterhalb des Beschickbleches (nicht dargestellt) angeordnet. Vorzugsweise an
vier Stellen des Oberholmes 1 ist ein Schwenkhebel 9 angeordnet, der mit diesem und mit einer Antriebsstange 10 gelenkig verbunden ist, die auch mit dem
unteren Pressentisch 2 gelenkig verbunden ist. Bei jeder Pressenplatte ist an entsprechenden Stellen das eine
Ende einer Hubstange 11 gelagert. Das andere Ende dieser Hubstange 11 ist mit einer hydraulischen
Ausgleichsvorrichtung 12 verbunden, die ihrerseits am Schwenkhebel 9 gelagert ist.
Jede Ausgleichsvorrichtung umfaßt gemäß der Darstellung in Fig.2 einen Zylinder 13, einen
Zylinderdeckel 14 am unteren Ende und einen Zylinderdeckel 15 am oberen Ende sowie einen unteren
Kolben 16 mit einer Kolbenstange 17 und einem oberen Kolben 18 mit einer Kolbenstange 19, die eine
Μ Schraubenmutter 20 aufweist. Die obere Kolbenstange
19 ist mit einer konzentrischen Bohrung 21 versehen, die mit dem Raum zwischen dem Kolben Ii, 19 in
Verbindung steht. Der Zylinder 13 ist mit zwei Drehzapfen 23 versehen, um den Zylinder am
Schwenkhebel 9 zu lagern. Durch einen der Drehzapfen erstreckt sich eine Bohrung 24, die zu einem oberen
Druckraum 25 führt, und der andere Drehzapfen ist mit einer Bohrung 26 versehen, die zu einem unteren
Druckraum 27 führt. Die untere Kolbenstange 17 ist mit der Hubstange 11 über eine Doppelgewindehülse 28
verbunden. Die obere Kolbenstange 19 ist frei. Im unteren Zylinderdeckel 14 ist eine Buchse 29 vorgesehen,
die mittels einer mit Außengewinde versehenen Scheibe 30 befestigt ist und von einem Außendruckraum
31 umgeben ist, mit dem eine Bohrung 32 im Zylinderdeckel in Verbindung steht. Um die verschiedenen
Druckräume abzudichten, ist eine Anzahl von Dichtungen dargestellt, die alle mit der Bezugszahl 33
versehen sind.
Sämtliche oberen Druckräume 25 stehen mit einer Leitung ö in Verbindung (Fig.3), sämtliche unteren
Druckräume 27 mit einer Leitung" U, sämtliche Außendruckräume 31 mit einer Leitung Yund sämtliche
Druckräume 22 zwischen den Kolben mit einer Leitung T in einem für die gesamte Vorrichtung gemeinsamen
hydraulischen System, das an jedem gewünschten Platz leicht zugänglich für die Wartung und gegen Beschädigungen
geschützt angeordnet werden kann. Im vorliegenden Fall wird das hydraulische System durch ein
Antriebsaggregat 101 angetrieben, das eine durch einen Elektromotor M getriebene Pumpe PF mit stetiger
Verdrängung umfaßt. Diese Pumpe entnimmt die hydraulische Flüssigkeit einem Behälter 102, und ihre
Druckseite steht mit der Leitung t/und mit Ventilen 103 in Verbindung, die die gesamte oder einen Teil der
Liefermenge durch eines der beiden Überströmventile 104 leiten. Die Druckseite der Pumpe steht außerdem in
direkter Verbindung mit einem weiteren Überströmventil 104, das auf einen höheren Druck als die übrigen
Überströmventile 104 eingestellt ist. Der Druck in der Leitung U wird dadurch von der Einstellung dieses
Überströmventils bestimmt. Die Leitung ökann mittels
eines Ventils 105 entweder mit der Druckseite der Pumpe verbunden werden, so daß der Druck in der
Leitung ö der gleiche wird wie in der Leitung LJ, oder
mit dem Behälter, in welchem Fall der Druck gleich Null wird. Das gleiche gilt für die Leitung Y. Schließlich ist
die Leitung Tständig mit dem Behälter 102 des Systems
verbunden und dadurch ohne jeden Druck.
Die hydraulische Ausrüstung ist demnach so aufgebaut, daß sie unabhängig von der Strömungsrichtung
verschiedene Druckhöhen in der Leitung U aufrechterhalten kann, während der Druck in der Leitung Tgleich
Null ist und in den Leitungen ö und Y entweder der gleiche wie in der Leitung U oder gleich Null ist. Die
Drücke werden während des Preßvorgangs in folgender Weise abgeändert:
1. Während des ersten Teils der Schließbewegung, ta wenn die Beschleunigung der Pressenplatten große
Zugkräfte in den Hubstangen erfordert, erhalten die Druckräume 25 und 27 einen hohen Druck,
beispielsweise den siebenfachen Druck, der dem Gewicht der Pressenplatten entspricht. Dadurch J5
werden die beiden Kolben mit großer Kraft gegeneinandergepreßt, doch kann infolge der
Begrenzung der Abwärtsbewegung der oberen Kolbenstange durch die Schraubenmutter 20 der
untere Kolben die großen Zugkräfte aufnehmen, die von der Hubstange mittels der Kolbenstange
übertragen werden.
2. Nach der kurzen Beschleunigungsbewegung, d. h. wenn die Pressenplatten eine konstante Geschwindigkeit
erreicht haben, wird der Druck in den Druckräumen 25 und 27 auf einen niedrigeren Wert
verringert, beispielsweise auf den l,4fachen Druck, der dem Gewicht der Pressenplatten entspricht.
Dadurch werden die Kolben immer noch gegeneinandergepreßt, und die Schraubenmutter
20 auf der oberen Kolbenstange liegt an dem oberen Zylinderdeckel an, bis die Berührung
zwischen der Preßmasse und den Pressenplatten erreicht ist. Wenn danach zufolge einer ungleichen
Füllung eine oder mehrere Hubstangen verlängert werden müssen, so geben die Ausgleichsvorrichtungen
nach, da der untere Kolben von dem oberen Kolben weg nach unten bewegt werden kann,
indem der Widerstand, der dem hydraulischen Druck im Raum 27 entspricht, überwunden wird.
Wenn dagegen eine Verkürzung der Hubstangen erforderlich ist, so geben die Ausgleichsvorrichtungen
ohne jeden Widerstand nach, indem sich die beiden Kolben im Zylinder nach oben bewegen.
3. Wenn in allen Etagen der Presse die Berührung erreicht ist und das Zusammendrücken der Masse
begonnen hat, wird der Druck im oberen Druckraum 25 auf Null vermindert und im unteren
Druckraum 27 auf einen Wert, der dem Gewicht der Pressenplatten entspricht. Die Pressenplatten
sind demnach innerhalb praktischer Grenzen gewichtsmäßig vollkommen ausgeglichen, unabhängig
davon, ob die Ausgleichsvorrichtungen verlängert oder verkürzt wurden und in sämtlichen
Etagen der Presse wird etwa der gleiche Oberflächendruck erreicht.
4. Kurz bevor die Presse geöffnet wird, wird der Außendruckraum 31 einem so hohen Druck
ausgesetzt, daß die Buchse 29 zusammengedrückt wird und die untere Kolbenstange 17 in derjenigen
Stellung hält, die sie in diesem Augenblick einnimmt. Vorzugsweise erfolgt dies unter Aufrechterhalten
des Gleichgewichtsdruckes im Druckraum 27, so daß die Größe der Klemmkraft vermindert wird. Die Ausgleichsvorrichtungen
geben jetzt den Kräften nicht mehr nach, die während des ersten Teils der Öffnungsbewegung in
den Hubstangen auftreten können, und das vollständige öffnen wird eingeleitet.
5. Wenn die Presse so weit geöffnet ist, daß keine Gefahr des Einsaugens von Schmutzteilchen mehr
besteht, wird der Druck im äußeren Druckraum 31 gesenkt, während die Druckräume 25 und 27 ein
und denselben Druck erhalten, so daß die Kolben in jene Stellungen zurückkehren, die sie beim Beginn
des Preßvorgangs einnahmen.
6. Wenn der Pressentisch seine untere Stellung erreicht und kurzzeitig stillsteht, wird die Verzögerung
der Pressenplatten auf denjenigen Wert begrenzt, der dem den Druckräumen 25 und 27
zugeführten Druck entspricht. Nach dem Abbremsen kehren die Pressenplatten in ihre Ausgangsstellungen
zurück, und die Presse ist für eine neue Beschickung bereit.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Simultanschließvorrichtung für eine Mehretagen-Heißpresse zum gleichzeitigen öffnen und Schließen der Pressenplatten mit Hilfe von mindestens je einer Hebelvorrichtung auf zwei gegenüberliegenden Pressenseiten, bei der ein obenliegender, am Oberholm angelenkter Schwenkhebel mit einer Antriebsstange und diese an ihrem unteren Ende mit dem Pressentisch beweglich verbunden sind und bei der am Schwenkhebel Hubstangen angreifen, die jede Pressenplatte mit ihm verbinden, wobei in jede Hubstahge eine hydraulische, aus einer Kolbenzylindervorrichtung mit einem unterhalb des Kolbens liegenden Druckraum bestehende Ausgleichsvorrichtung eingeschaltet ist, die an eine gemeinsame hydraulische Einrichtung angeschlossen ist, wobei ferner die Ausgleichsvorrichtungen bei geöffneter Presse sowie etwa während der Zeit, in der die Pressenplatten beim öffnen und Schließen beschleunigt bzw. verzögert werden, also bei Auftreten von Zug- bzw. Druckkräften, unnachgiebig sind, wobei die Unnachgiebigkeit gegen die Zugkräfte durch entsprechende Steuerung des Flüssigkeitsdruckes in dem Druckraum bewerkstelligt wird und wobei die Ausgleichsvorrichtungen in der Zeit, in der die in den Pressenetagen liegende Preßmasse verdichtet und gepreßt wird, sowohl gegen Zug- als auch gegen Druckkräfte nachgiebig sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausgleichsvorrichtung (12) zusätzlich einen mit einer oberen Kolbenstange (19) verbundenen freien Kolben (18) aufweist, dessen Bewegung in Richtung auf den ersten Kolben (16) beschränkt ist, wobei der Druckraum (25) an der Kolbenstangenseite des freien Kolbens (18) über eine Bohrung (24) mit einer Flüssigkeitsleitung (ö) verbunden ist, in der entweder der gleiche Druck wie in der mit dem Druckraum (27) an der Kolbenstangenseite des erstens Kolbens (16) verbundenen Flüssigkeitsleitung (U) herrscht oder in der der Druck gleich Null ist, wobei der Raum zwischen den einander zugekehrten Kolbenseiten ständig druckfrei gehalten ist.Die vorliegende Erfindung betrifft eine Simultanschließvorrichtung für eine Mehretagen-Heißpresse zum gleichzeitigen öffnen und Schließen der Pressenplatten mit Hilfe von mindestens je einer Hebelvorrichtung auf zwei gegenüberliegenden Pressenseiten, bei der ein obenliegender, am Oberholm angelenkter Schwenkhebel mit einer Antriebsstange und diese an ihrem unteren Ende mit dem Pressentisch beweglich verbunden sind und bei der am Schwenkhebel Hubstangen angreifen, die jede Pressenplatte mit ihm verbinden, wobei in jede Hubstange eine hydraulische, aus einer Kolbenzylindervorrichtung mit einem unterhalb des Kolbens liegenden Druckraum bestehende Ausgleichsvorrichtung eingeschaltet ist, die an eine gemeinsame hydraulische Einrichtung angeschlossen ist, wobei ferner die Ausgleichvorrichtungen bei geöffneter Presse sowie etwa während der Zeit, in der die Pressenplatten beim öffnen und Schließen beschleunigt bzw. verzögert werden, also bei Auftreten von Zugbzw. Druckkräften, unnachgiebig sind, wobei die Unnachgiebigkeit gegen die Zugkräfte durch entsprechende Steuerung des Flüssigkeitsdrucks in dem Druckraum bewerkstelligt wird und wobei die Ausgleichsvorrichtungen in der Zeit, in der die in den Pressenetagen liegende Preßmasse verdichtet und gepreßt wird, sowohl gegen Zug- als auch gegen Druckkräfte nachgiebig sind.Derartige Simultan-Schließvorrichtungen werden z. B. an Pressen zur Herstellung von Spanplatten,ίο Hartfaserplatten u. dgl. verwendet, um ein gleichzeitiges Schließen aller Pressenetagen zu ermöglichen.Nach einem älteren nicht vorveröffentlichten Vorschlag gemäß dem deutschen Patent 11 98 057 weist dabei jede Ausgleichsvorrichtung einen Zylinder mit einem Hohlkolben auf, der eine nach unten eingezogene Laufbüchse für das kolbenartig verdickte obere Ende der Hubstangen bildet. In dem einzigen Druckraum jedes Zylinders soll dabei ein so großer Druck eingestellt werden, daß jeder Kolben innerhalb des Zylinders beim Schließen der Presse eine Mittelstellung einnimmt. Dabei wird davon ausgegangen, daß sich bei Einsetzen der Verdichtung des Preßgutes die Kolbenstellung nach oben oder unten verändert, je nachdem ob die Etagen der Presse mit einer dickeren oder dünneren Preßgutschicht beschickt worden sind. Eine Drucksteuerung des hydraulischen Mediums ist insoweit vorgesehen, als dort daran gedacht ist, mit Hilfe der Ausgleichsvorrichtungen eine gewisse Vorverdichtung des Preßgutes dadurch zu erreichen, daß man den*> Pressentisch nach dem Schließen der Etagen anhält, oder das Preßgut nachzuverdichten, indem man den Pressentisch nach Beendigung seines Verdichtungshubes drucklos macht oder die Ausgleichseinrichtungen nach entsprechender Beaufschlagung durch das hydraulische Medium mit einem gewissen nach oben gerichteten Restdruck hält.Der Patentschrift des älteren Patents ist also im wesentlichen zu entnehmen, daß die Ausgleichsvorrichtung einen Druckraum enthalten soll, daß der Flüssigkeitsdruck in diesem Druckraum steuerbar ist, daß die Ausgleichsvorrichtung bei-geöffneter Presse sowie etwa während der Zeit, in der die Pressenplatten beim öffnen und Schließen beschleunigt bzw. verzögert werden, unnachgiebig sind, wobei die Unnachgiebigkeit gegen Zugkräfte durch entsprechende Steuerung des Flüssigkeitsdruckes im Druckraum bewerkstelligt wird, und in der Zeit, in der die in den Pressenetagen liegende Preßmasse verdichtet und gepreßt wird, nachgiebig sind.so Eine weitere vorbekannte Simultanschließvorrichtung kann der USA.-Patentschrift 29 13 027 entnommen werden, die aber keine an eine gemeinsame hydraulische Einrichtung angeschlossenen Steuerorgane aufweist. Bei dieser bekannten Vorrichtung müssen die Überströmdrücke in der hydraulischen Ausgleichsvorrichtung entsprechend den Drücken in der untersten Etage eingestellt sein. Während des letzten Teils des Schließvorganges, d. h. wenn die Berührung zwischen dem Preßgut und den darüberliegenden Platten erreicht wird, soll die hydraulische Ausgleichsvorrichtung nachgeben können, um eine Überbelastung des Schwenkarmmechanismus zu verhindern. Wenn z. B. die oberste Etage die größte Füllung aufweist, werden sämtliche Zugstangen dadurch verlängert, daß dieb5 Kolben unter Überwindung der eingestellten Überströmdrücke nach unten in die Zylinder eingezogen werden. Hat jedoch die unterste Etage die größte Füllung, so müssen sämtliche Hubstangen verkürzt
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