DE1300029B - Hydraulische UEberlastsicherung an Pressen - Google Patents
Hydraulische UEberlastsicherung an PressenInfo
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische stangen-Überlastungsschutzmechanismus wirksam die
Überlastsicherung an Pressen mit durch zwei oder Überlastung auf, die auf den Pressenstößel aufvier
Pleuelstangen getriebenem Pressenstößel und die gebracht ist. Im Falle von Schnellgang-Mehrpunkt-Kraft
der Pleuelstangen in den Stößel überleitenden, Pressen sind die Zugstangen so ausgeführt, daß sie
einzelnen Flüssigkeitsdruckzylindern oder an Pressen 5 eine genügende Stärke haben, um die Belastung somit
zwei oder vier Zugstangen zwischen Maschinen- wohl der inneren Gleitbacke (Pressenstößel) als auch
unterteil und oberem Querhaupt und die Kraft der des Werkzeughalters (Maschinenunterteil) aufzuneh-Zugstangen
in das Maschinenunterteil oder das Quer- men. In den meisten Fällen ist die Belastung des
haupt überleitenden, einzelnen Flüssigkeitsdruck- Werkzeughalters beträchtlich geringer als die Bezylindern,
welche Überlastsicherung bei außermittig io lastung der inneren Gleitbacke. Infolgedessen ist ein
zwischen den Preßwerkzeugen angreifender Überlast an die stark belasteten Zugstangen angelegtes Schutzein
Schrägstellen des Stößels bzw. der Preßwerkzeuge system nicht genügend empfindlich, um auch auf eine
verhindert und bei der die Flüssigkeitsdruckzylinder Überlastung des verhältnismäßig schwach belasteten
durch eine gemeinsame Leitung gespeist werden, Werkzeughalters anzusprechen,
deren Leitungsdruck beim Öffnen der Leitung abfällt, 15 Bei Kurbelpressen, deren Stößel hydraulisch abgemit Überdruck- und Rückschlagventil. stützt sind, ist es bekannt, die Flüssigkeitskissen
deren Leitungsdruck beim Öffnen der Leitung abfällt, 15 Bei Kurbelpressen, deren Stößel hydraulisch abgemit Überdruck- und Rückschlagventil. stützt sind, ist es bekannt, die Flüssigkeitskissen
Schnellgang-Pressen werden mit Zugstangen zu- durch Leitungen zu verbinden und in der Verbinsammengebaut,
die zwischen dem Maschinenunterteil dungsleitung ein Sicherheitsventil anzuordnen. Dieses
und dem oberen Querhaupt angeordnet sind und un- Entlastungsventil ist dabei in der Druckmittelrückter
einer großen, vorbestimmten Spannung stehen. 20 laufleitung angeordnet. Diese bekannte Ausführung
Bei der Arbeit der Presse kann eine aus irgendeinem einer hydraulischen Überlastsicherung birgt den
Grunde auftretende Überlastung zu einer Beschädi- Nachteil, daß sich der bei einseitiger oder unsymmegung,
wie einem Verbiegen einer Exzenterwelle oder trischer Belastung des Pressenstößels in einem oder
einem Zerreißen oder Verziehen der Zugstangen mehreren Druckzylindern aufbauende Überlastungsfuhren. 35 druck augenblicklich im gesamten System aller Druck-
Es ist bereits eine hydraulische Überlastsicherung zylinder und ihrer Verbindungsleitungen ausbildet,
für Pressen beschrieben, die die Presse im Falle einer bevor der Druck an der überlasteten Pleuelstange
Überlastung an irgendeiner der Zugstangen anhält. abgelassen wird. Eine einseitig auftretende Über-
In diesem bekannten System wird von von dem Pres- lastung führt bei diesen bekannten Ausführungen zu
senrahmen getragenen Zylindern jeder Zugstange der 30 erheblichen Druckspitzen in allen Druckzylindern,
Presse ein Strömungsmittel unter Druck zugeführt. bevor ein Druckausgleich über das Entlastungsventil
Dieses Strömungsmittel wirkt auf Kolben, die an den eintritt. Ferner haben diese bekannten Ausführungen
Zugstangen angeordnet sind, um die Stangen unter den Nachteil, daß die Gefahr besteht, daß bei ein-
die richtige, vorbestimmte Spannung zu setzen. Wenn seitigem Drücken die weniger belastete Stößelseite
an einer bestimmten Stange eine Überlastung auftritt, 35 gegenüber der stärker belasteten voreilt und die
wird der Kolben verschoben, um diese Stange von Parallelführung des Stößels dann gefährdet ist. In
Spannung zu entlasten und die Presse anzuhalten jedem Falle besteht die Gefahr, daß sich der Stößel
(USA-Patentschrift 2 616 543). verklemmt und die mit ihm verbundenen, für genaue
Ein Fall, in welchem eine solche Presse überlastet Führung eingestellten Werkzeuge stark abgenutzt
wird, tritt auf, wenn Material von einer Dicke, die 40 oder sogar zerstört werden.
größer als die Materialstärke ist, für welche die Presse Die Nachteile dieser bekannten Ausführungen laseingestellt
ist, in die Presse eingeführt wird. Wenn sen sich auch dadurch nicht beheben, daß das Entdiese
gesteigerte Dicke über das Material gleichförmig lastungsventil in hohem Maße druckabhängig gemacht
ist, arbeitet diese bekannte hydraulische Überlast- wird, so daß es bei Druckerhöhung sofort anspricht
Sicherung zufriedenstellend und hebt die gesteigerte 45 und keinen nennenswerten Weg der Kolben der
Zugstangen-Spannung auf und hält die Presse an. Druckzylinder zuläßt. In jedem Falle führt nämlich
Wenn jedoch das der Presse zugeführte Material nicht die Druckerhöhung in einem Druckzylinder zum Aufgleichförmig dicker ist, so daß nicht alle Zugstangen bau von Druckspitzen in allen anderen an das System
gleichmäßig unter eine gesteigerte Spannung gesetzt angeschlossenen Druckzylindern, die zwar durch eine
werden, wird nur die Spannung an den Stangen auf- 50 erhöhte Druckabhängigkeit des Überdruckventils
gehoben, die überlastet sind. schneller abgebaut werden können, deren Ampli-
In besonders gelagerten Belastungsfällen kann bei tudenwert sich jedoch durch die Wahl der Druckeiner
mit dieser bekannten hydraulischen Überlast- abhängigkeit des Überdruckventils praktisch nicht
sicherung ausgerüsteten Presse im Falle des Auftre- beeinflussen läßt. Überdies führt eine gesteigerte
tens einer unsymmetrischen Überlastung die Span- 55 Druckempfindlichkeit des Überdruckventils zu einer
nung an allen Zugstangen ausgeglichen werden, aber Labilität des gesamten Systems der bekannten hydraudies
erfolgt nicht notwendigerweise. Es geschieht lischen Überlastsicherungen.
häufig, daß in Abhängigkeit von einer unsymmetri- Bei Kurbelpressen ist es ferner bekannt, ein Verschen
Überlastung eine Zugstange nachgeben kann, kanten des Pressenstößels dadurch zu verhindern,
während die anderen Zugstangen nicht nachgeben, 60 daß über ein Gestänge ein Zwangsgleichlauf der KoI-da
der Strömungsmitteldruck auf diese Stangen äugen- ben der auf der einen Stößelseite angeordneten
blicklich vergrößert wird, wenn die eine Stange über- Druckzylinder mit den Kolben der auf der anderen
lastet ist. Geben aber eine oder mehrere, nicht jedoch Stößelseite angeordneten Druckzylinder herbeigeführt
alle Stangen nach, so neigen die sich ergebenden wird. Diese bekannte hydraulische Überlastsicherung
Kräfte dazu, den Pressenstößel zu verkanten, was zu 65 arbeitet gleichfalls mit einem in der Druckmitteleiner
Zerstörung von Pressenteilen, wie beispielsweise rückflußleitung angeordneten Überdruckventil. Sie ist
den Führungsleisten, führt. deshalb grundsätzlich mit den gleichen Nachteilen Bei Pressen mit einzigem Druckpunkt hebt ein Zug- behaftet wie die bekannten Überlastsicherungen ohne
einfachen und billigen Mitteln mit Sicherheit auch bei ungünstigsten Belastungszuständen gewährleistet
wird, daß das Preßwerkzeug derart von der Antriebskraft entlastet wird, daß es nicht zu Verkantungen
5 des Preßwerkzeuges oder Überlastungen von Antriebsteilen kommt und somit die Nachteile der bereits
früher vorgeschlagenen Überlastsicherungen ausgeschaltet werden. Dabei soll die hydraulische Überlastsicherung
derart ausgebildet sein, daß sie sowohl
Gleitbacken der Presse möglich sein. Schließlich soll die auf die einzelnen Stangen wirkende Kraft jeweils
gleich sein.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch je ein Rückschlagventil in der Speiseleitung vor jedem Druckzylinder
und je ein durch den Druck der Speiseleitung gestütztes Überdruckventil an jedem Druckzylinder,
welches — bei Auftreten eines vorbestimmten Drucks
Gleichlaufgestänge. Abgesehen davon, daß ein solches Gestänge einen erheblichen technischen Aufwand bedeutet,
der einen nicht unbeträchtlichen Mehraufwand an Herstellungs- und Montagezeit und -kosten bedingt,
kann dieses bekannte System die Gefahr eines Verkantens des Pressenstößels nicht gänzlich ausschalten.
Das Gestänge selbst weist nämlich eine gewisse Elastizität auf, zu welcher noch das stets vorhandene
Spiel in den erforderlichen Gelenkpunkten
hinzukommt. Dadurch bedingt ist bei diesem bekann- io an pleuelgetriebenen Pressen (beispielsweise Kurbelten
System ein Voreilen der Kolben um einen gewis- pressen) als auch an Pressen mit Zugstangen zwischen
sen, der Elastizität des Gestänges und dem Spiel der Maschinenunterteil und oberem Querhaupt zum Ein-Anlenkstellen
entsprechenden Betrag auch dann mög- satz kommen kann. Durch die Erfindung soll die
lieh, wenn über die alle Druckzylinder verbindende Belastung an allen Pleuelstangen oder Zugstangen
Druckmittelrücklaufleitung eine Weitergabe der 15 aufgehoben werden, wenn eine der Stangen überlastet
Druckspitzen, die in dem einen Druckzylinder infolge wird, ferner soll die Anbringung unmittelbar an den
des unsymmetrischen Widerstandes in der Gleitbahn
des Pressenstößels entstehen, an die anderen Druckzylinder erfolgt.
des Pressenstößels entstehen, an die anderen Druckzylinder erfolgt.
Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, bei einer ao
hydraulischen Überlastsicherung für Kurbelpressen
die Kolben aller Druckzylinder als durch den Druckmitteldruck auf ihren Sitz gepreßte Ventile auszubilden und den Druckraum der einzelnen Druckzylinder
untereinander und mit der Druckmittelzuleitung 25 in dem ihm zugeordneten Druckzylinder infolge Überventillos zu verbinden. Dadurch wird ein praktisch last — bei Bewegung auf dem ersten Teil seines vereinigter Zylinder für alle Kraftübertragungsstreben Weges, und damit praktisch bei Aufrechterhalten des geschaffen, der beim Angriffspunkt einer jeden Kraft- Drucks im zugeordneten Druckzylinder, zuerst den überiragungsstrebe ein Ventil aufweist, das mit einer Druck der Speiseleitung in eine Entlastungsleitung separaten Druckmittelrücklaufleitung ausgestattet ist. 30 entspannt, wodurch der Ansprechdruck aller Über-Die Ausgestaltung der Kolben als Tellerventile be- druckventil gleichzeitig gesenkt wird, und welches dingt verhältnismäßig hohe Kosten infolge der Not- bei weiterem Weg auch den ihm zugeordneten Druckwendigkeit, die am Kolben befindlichen Ventilsitze zylinderraum in die Entlastungsleitung öffnet,
äußerst genau zu arbeiten und einzupassen. Bei Über- Besondere Ausführungsformen gemäß der Erfin-
hydraulischen Überlastsicherung für Kurbelpressen
die Kolben aller Druckzylinder als durch den Druckmitteldruck auf ihren Sitz gepreßte Ventile auszubilden und den Druckraum der einzelnen Druckzylinder
untereinander und mit der Druckmittelzuleitung 25 in dem ihm zugeordneten Druckzylinder infolge Überventillos zu verbinden. Dadurch wird ein praktisch last — bei Bewegung auf dem ersten Teil seines vereinigter Zylinder für alle Kraftübertragungsstreben Weges, und damit praktisch bei Aufrechterhalten des geschaffen, der beim Angriffspunkt einer jeden Kraft- Drucks im zugeordneten Druckzylinder, zuerst den überiragungsstrebe ein Ventil aufweist, das mit einer Druck der Speiseleitung in eine Entlastungsleitung separaten Druckmittelrücklaufleitung ausgestattet ist. 30 entspannt, wodurch der Ansprechdruck aller Über-Die Ausgestaltung der Kolben als Tellerventile be- druckventil gleichzeitig gesenkt wird, und welches dingt verhältnismäßig hohe Kosten infolge der Not- bei weiterem Weg auch den ihm zugeordneten Druckwendigkeit, die am Kolben befindlichen Ventilsitze zylinderraum in die Entlastungsleitung öffnet,
äußerst genau zu arbeiten und einzupassen. Bei Über- Besondere Ausführungsformen gemäß der Erfin-
lastung einer Kraftübertragungsstrebe öffnet das die- 35 dung sind aus den Unteransprüchen und der Figurenser
zugeordnete Tellerventil und entlastet den Druck beschreibung ersichtlich.
des Druckmittelzuleitungssystems über die zugeord- Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier
nete Druckmittelrücklaufleitung. Es erfolgt bereits in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeieine
Druckentlastung unmittelbar an der Über- spiele näher beschrieben, wobei das eine Ausführungslastungsstelle.
Das Uberlastungsschutzsystem nach 40 beispiel zeigt, wie die Erfindung an einer Presse mit
diesem Vorschlag wirkt so, daß bei Überlastung einer als zwischen Maschinenunterteil und oberem Quer-Kraftübertragungsstrebe
sofort der Druck nicht nur haupt wirkenden Zugstangen zum Einsatz kommt, an der Überlastungsstelle, sondern praktisch gleich- während das andere Ausführungsbeispiel die Anordzeitig
auch an den Angriffspunkten aller anderen nung der Erfindung an einer pleuelgetriebenen Presse
Kraftübertragungsstreben, die über ventillose Leitun- 45 veranschaulicht. Dabei zeigt
gen miteinander verbunden sind, abgebaut werden F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit der
soll. Der Druckabbau erfolgt dabei in einer von der erfindungsgemäßen Überlastsicherung versehenen
Bauart der Ventilteller und ihrer Sitze, von deren Presse, wobei Teile der Presse weggebrochen sind,
Erhaltung und Güte, ferner von den Strömungswider- F i g. 2 eine schematische Darstellung der Erfin-
ständen in dem die Druckräume unter den Ventil- 50 dung im Einsatz an einer Presse mit Zugstangen zwitellern
verbindenden Rohrleitungssystem sowie den sehen Maschinenunterteil und oberem Querhaupt,
auf die einzelnen Ventilteller wirkenden Kräften be- F i g. 3 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht
auf die einzelnen Ventilteller wirkenden Kräften be- F i g. 3 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht
stimmten Abhängigkeit von der Zeit. Bei diesem eines Schnittes durch einen der vier Ventilblöcke geälteren
Vorschlag ist es bereits von der Konzeption maß der F i g. 2, in welchem die einem Druckzylinder
her sehr schwierig und kaum für alle Betriebszustände 55 zugeordneten Ventile zusammengefaßt sind, und
der Presse möglich, zu gewährleisten, daß stets alle Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Teil-
der Presse möglich, zu gewährleisten, daß stets alle Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Teil-
Tellerventile gleichzeitig und mit gleicher zeitlicher ansicht der Erfindung im Einsatz an einer Kurbel-Abhängigkeit
ihren Öffnungsvorgang durchlaufen. Ist presse.
aber gleiche Zeitabhängigkeit des Druckabbaus an In F i g. 1 ist eine Presse im ganzen mit dem Beallen
Kraftübertragungsstreben nicht zu gewährlei- 60 zugszeichen 10 bezeichnet. Sie weist mehrere Zugsten,
ist auch die Gefahr eines Vor- bzw. Nacheilens stangen 12, 14, 16 und 18 auf. Diese Zug- bzw.
Verbindungsstangen halten die Presse 10 unter einer vorbestimmten Spannung zusammen. Die Presse 10
enthält eine Gleitbacke 20 (Pressenstößel), die sich 65 zu dem Pressenbett 22 hin und von diesem fortbewegt.
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, trägt jede der Zugstangen 12,14,16,18 einen Kolben 24. Jedem
der Kolben 24 ist ein entsprechender Zylinder 30 zu-
einer oder mehrerer Übertragungsstreben mit den
dadurch bedingten Gefahren für den Antriebsmechanismus und insbesondere für das Gleitführungssystem
des Pressenstößels nicht vollständig auszuschalten.
dadurch bedingten Gefahren für den Antriebsmechanismus und insbesondere für das Gleitführungssystem
des Pressenstößels nicht vollständig auszuschalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
hydraulische Überlastsicherung an Pressen der eingangs angegebenen Art zu schaffen, durch die mit
hydraulische Überlastsicherung an Pressen der eingangs angegebenen Art zu schaffen, durch die mit
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geordnet. Diesen Zylindern 30 wird unter Druck welche den Kolben 48 mit seiner Kolbenstirnfläche
stehendes Strömungsmittel über eine Speiseleitung 94, 52 gegen den Ventilsitz 53 drückt.
90 mit über entsprechende Fittings 92, 88 angeschlos- Der Kolben 48 ist so ausgebildet, daß er in Schließ-
sene Zweigleitungen 68, 44 zugeführt. Die Zylinder stellung des Ventils 52, 53 mit einer zylindrischen
30 werden von dem Rahmen der Presse 10 getragen 5 Ringschulter 242 seiner Mantelfläche an der als Venoder
sind in diesem Rahmen ausgebildet. tilsitz ausgebildeten ringförmigen Paßstelle 240 des
Die Zweigleitungen 68 der Speiseleitung weisen je- Ventilkörpers 40 zur Anlage kommt und ein in dieser
weils zwei parallel zueinander liegende Strömungs- Stellung des Kolbens 48 gleichfalls geschlossenes
wege 84 bzw. 42 auf. In dem einen Strömungsweg ist, Ventil (242, 240) bildet. Ferner weist der Kolben 48
wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, jeweils ein Rück- io eine oder mehrere Durchbrüche 72 auf, über die seine
schlagventil angeordnet, das in F i g. 2 als Ganzes Mittelbohrung 50 mit dem Ringkanal 74 in Verbinmit
86 bezeichnet und in F i g. 3 näher dargestellt ist. dung steht.
In die andere Zweigleitung ist jeweils ein Überdruck- Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Druckmittelventil
eingeschaltet, das als Ganzes mit 32 bzw. 34 speiseleitung 68, 94 an eine Druckerzeugungsanlage
bzw. 36 bzw. 38 bezeichnet ist. 15 angeschlossen, die eine von einem Motor 100 getrie-
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, sind in bene Pumpe96, mit dieser auslaßseitig in Reihe geder
besonderen Ausführungsform das Rückschlag- schaltet ein Rückschlagventil 104 sowie ein Entventil86
und das Überdruckventil 32 bzw. 34 bzw. lastungsventil 106 im Hauptzuführungsrohr 94 auf-36
bzw. 38 jeweils in einem Ventilblock zusammen- weist. Über ein weiteres Ventil 110, das an die Leigefaßt,
der in an sich bekannter Weise, beispielsweise so tung 94 angeschlossen ist, wird ein Druckmesser 112
mittels Anflanschung oder Anschweißens, unmittelbar mit Druckmittel bedient. Über eine Leitung 126 ist
am jeweils zugeordneten Druckzylinder 30 befestigt an das Hauptzuführungsrohr 94 ein hydraulischist.
Der Ventilblock weist jeweils ein Ventilgehäuse pneumatischer Druckverstärker 114 angeschlossen,
40 mit einer Durchgangsbohrung auf, deren dem dessen großem Kolben 120 über eine Leitung 124, in
Druckzylinder 30 zugekehrtes Ende über eine Zu- 25 die in Reihenschaltung ein Meßgerät 138 und ein
leitungsbohrung mit dem Zylinderinnenraum in Ver- Regulierventil 136 eingeschaltet sind, über eine von
bindung steht und einen als Anlageschulter ausgebil- einem Motor 132 getriebene Pumpe 128 Druckluft
deten Ventilsitz 53 aufweist. Das andere Ende der zugeführt wird. Der Drucklufcpumpenmotor 132 wird
Bohrung ist beispielsweise durch einen Deckel 56 über zwei Endlagenschalter 152 bzw. 154, die über
verschlossen, der in beliebiger bekannter Weise, bei- 30 ein mit dem Kolben 120 des Druckverstärkers 114 in
spielsweise mittels Schraubbolzen 58, am Ventil- Verbindung stehendendes Kontaktgestänge 140 mit
gehäuse 40 gehalten ist und eine mit dem Ventilinnern den Kontaktfingern 144,146 betätigt werden und von
in Verbindung stehende Öffnung 70 aufweist, in die denen der Endschalter 154 ein die elektrische Leitung
ein Rohranschlußfitting 66 für die Zweigleitung 68 156 unterbrechendes Schaltglied 164 und der Enddes
Druckmittelzuleitungssystems eingeschraubt ist. 35 schalter 152 in Reihe zu dem Schaltglied 164 liegend
An die Ventilsitzschulter 53 anschließend weist die ein Schaltglied 166 aufweist, gesteuert. Das Schalt-Ventilbohrung
eine Ringerweiterung 60 auf, deren glied 164 ist normalerweise geschlossen, während das
dem Druckzylinder 30 abgewandtes Ende durch einen mit ihm in Reihe geschaltete Schaltglied 166 normaals
Ventilsitz ausgebildeten Steg bzw. eine Paßstelle lerweise offen ist. Wenn keiner der Schaltfinger 144
240 begrenzt wird. Anschließend an diesen sich radial 40 oder 146 mit dem ihm jeweils zugeordneten Kontaktins
Innere der Ventilgehäusebohrung hineinerstrek- arm 148 bzw. 150 des Endschalters 152 bzw. 154 in
kenden Steg weist die Bohrung einen sich in Rieh- Eingriff steht, befinden sich die Schalter und ihre
tung auf den Deckel56 zu erstreckenden Ringkanal Schaltglieder 164 bzw. 166 in dem in Fig. 2 gezeig-74
auf, der mittels einer Umgehungsleitung 76 mit ten Zustand, in dem der Motor 132 nicht eingeschaldem
zwischen der Ventilsitzschulter 53 und dem 45 tet ist. Wenn der Druckluftdruck unter dem Kolben
Druckzylinder 30 liegenden Teil der Ventilgehäuse- 120 unter einen vorbestimmten Druckwert fällt, wird
bohrung in Verbindung steht. Diese Umgehungs- der Endschalter 152 betätigt. Dadurch wird der Stromleitung
76 weist einen Ventilsitz 80 auf, gegen den kreis des Motors 132 geschlossen. Um den Stromkreis
sich die Kugel 78 eines die Druckmitteleinströmung des Motors nach Freigabe des Armes 148 geschlossen
in den Druckzylinder 30 gestattenden, mittels einer 50 zu halten, ist eine Relaiswicklung 168 zwischen die
Feder 82 belasteten Rückschlagventils liegt. Leiter 156 und 158 geschaltet, die bei Schließen des
Die Ringerweiterung 60 der Ventilgehäusebohrung Schaltgliedes 166 erregt wird und einen das Schaltsteht
mit einer Entlastungsleitung 64 in Verbindung, glied 166 überbrückenden Schalter 170 schließt, der
durch welche Druckmittel in den Druckmittelsumpf den Motor 132 an Spannung hält. Der Motor arbeitet
(F i g. 2) bzw. einen Druckmittelspeicherbehälter 55 nunmehr so lange, bis durch die Wirkung der Pumpe
zurückgeführt werden kann. 128 der Druckmitteldruck unter dem Kolben 120
In der Ventilgehäusebohrung ist ein Kolben 48 einen solchen Wert erreicht hat, daß der Endschalter
axial verschiebbar angeordnet. Dieser Kolben ist da- 154 betätigt wird und dessen Schaltglied 164 den
durch als Hohlkolben ausgebildet, daß er die Form Erregerstromkreis des Motors 132 trennt, wodurch
einer Hülse mit einer Mittelbohrung 50 aufweist, die 60 die Relaiswicklung 168 von Spannung genommen und
durch eine Kolbenstirnfläche 52 einseitig verschlossen der Schalter 170 geöffnet wird,
ist. Die Kolbenhülse ist in der Bohrung so angeord- Die Wirkungsweise der Überlastsicherung ist fol-
net, daß ihre Kolbenstirnfläche 52 als auf die Ventil- gende: Unterstellt man, im Bereich der Zugstange 16
sitzschulter 53 des Ventilgehäuses 40 passender Ven- träfe die Gleitbacke 20 der Presse 10 auf einen erhebtilkopf
ausgebildet ist. In der Mittelbohrung 50 des 65 lieh größeren Widerstand als im Bereich einer der
Kolbens 48 ist eine sich einerseits an der Kolben- anderen Zugstangen 12 bzw. 14 bzw. 18, so würde
Stirnfläche 52 des Kolbens 48 und andererseits an den sich der Druckmitteldruck im Zylinderinnenraum
Deckel 56 abstützende Druckfeder 54 angeordnet, 30 des der Zugstange 16 zugeordneten Druckmittel-
polsters stark erhöhen. Der Kolben 24 dieses Druck- binden. Einstellmuttern 206 bzw. 208 haben mit Ge-
zylinders 30 wird nach oben verschoben und ver- winde versehene Bohrungen, durch welche die Schrau-
drängt dabei Druckmittel in die Leitung 44. ben 202, 204 hindurchgehen. Schnecken, die nicht
Dadurch wird der Ventilkolben 48 (F i g. 2 und 3) dargestellt sind, werden in bekannter Weise ange-
nach rechts gedruckt, wodurch zuerst das Ventil 242, 5 trieben, um die Muttern 206 und 208 zwecks Ein-
240 dadurch öffnet, daß eine Durchlaßlücke zwischen stellung der Stellung der Gleitbacke 184 auf dem
dem Ringkanal 74 und der Ringerweiterung 60 im Preßrahmen zu verdrehen.
Ventilzylinder geschaffen wird. Hierdurch wird der Die Gleitbacke 184 trägt ein Paar Zylinder 210
Innenraum 50 des hohlzylindrischen Ventilkolbens, und 212 mit Kolben 214 bzw. 216. Kanäle 218 bzw.
der mit der Druckmittelspeiseleitung 94, 90, 68 in io 220 sind zur Zuführung von unter Druck stehendem
Verbindung steht und deren Druck führt, über die Strömungsmittel zu dem Inneren der Zylinder 210
Durchbrüche 72 im Ventilkolben 48, den Ringkanal und 212 vorgesehen, um die Kolben 214 und 216,
74 im Veniilkörper 40, die Durchlaßlücke und die wie in F i g. 4 gezeigt, gegen die an den Zylindern
Ringbohrung 60 im Ventilkörper 40 an die Ent- angeordneten Anschlagringe 222 und 224 nach oben
lastungsleitung 64 angeschlossen und der Druck der 15 zu drücken. Schraubenbolzen 226 befestigen Lager-Druckmittelspeiseleitung
und damit der Ansprech- körper 228 bzw. 230, die über die Muttern 206 und druck der anderen Überdruckventile 32, 34, 38 ge- 208 verteilt sind, an den Kolben 214 und 216.
senkt. Das hat zur Folge, daß auch die Ventilkolben Es ist zur Zuführung von unter Druck stehendem
48 dieser anderen Überdruckventile 32, 34, 38 eine Strömungsmittel zu den Zylindern 210 und 212 ein
entsprechende Bewegung durchmachen, als deren 20 hydraulisches System vorgesehen, das dem ähnlich
Folge die Zugstangen 12, 14, 18 in gleicher Weise ist, welches in Verbindung mit dem in den F i g. 1
entlastet werden wie die Zugstange 16, indem die je- bis 3 gezeigten Verbindungsstangen-Entlasiungsweiligen
Anschlüsse dieser Überdruckventile an die System beschrieben ist. Das hydraulische System des
Druckmittelspeiseleitung mit der jeweils zugeordne- Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 4 enthält entspreten
Entlastungsleitung 64 verbunden und der Druck- 25 chende, wiederum als Doppelventile ausgebildete
abbau in der Druckmittelspeiseleitung noch beschleu- Überdruckventile, die als Ganzes durch die Bezugsnigt
wird. Während dieses Vorganges wird der Druck zeichen 232 und 234 bezeichnet sind und deren Ausin
sämtlichen Zylinderinnenräumen der den Zug- laßöffnungen mit den zugeordneten Zylindern 210
stangen 12, 14, 16, 18 zugeordneten Druckzylindern bzw. 212 verbunden sind. Die Überdruckventile 232
30 jeweils annähernd auf seiner bisherigen Höhe ge- 30 und 234 sind von gleicher Ausführung wie die Überhalten,
und zwar so lange, bis die Kolbenstirnfläche druckventil 32, 34, 36 und 38 der in F i g. 2 dar-52
des Ventilkolbens des der Zugstange 16 zugeord- gestellten Ausführungsform der Erfindung. Der übrige
neten Überdruckventils 36 vom Sitz 53 abhebt und Teil des Strömungsmittelsystems der in F i g. 4 dardadurch
den Druckzylinderinnenraum an die Ent- gestellten Ausführungsform der Erfindung ist der
lastungsleitung 64 anschließt. Derselbe Vorgang tritt 35 gleiche wie der in F i g. 2 gezeigte. Der als Kraftpraktisch gleichzeitig auch in den anderen Überdruck- speicher wirkende hydraulisch-pneumatische Druckventilen
32, 34, 38 auf. übersetzer 114 ist in gleicher Weise ausgebildet, wie
Die Anordnung zeichnet sich also durch eine Selbst- in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben, und kann in
steuerung aus, die derart wirkt, daß bei Belastung üblicher Weise auf der inneren Gleitbacke 184 abeiner
Kraftübertragungsstrebe, beispielsweise der Zug- 40 gestützt sein. Der Ansaugstutzen 102 der Pumpe 96,
stange 16, praktisch gleichzeitig oder nur mit äußerst welche Öl zu dem Druckübersetzer 114 über den
geringer zeitlicher Verzögerung das druckmittelfüh- Kolben 122 zuführt, ist in einem Behälter 236 anrende
System der Druckmittelspeiseleitung vom Druck geordnet, der in der inneren Gleitbacke 184 ausentlastet
wird, während alle Zylinder auf ihrem ein- gebildet ist oder von dieser getragen wird. Das System
mal vorhandenen Druck und damit die Pleuelstangen 45 zur Zuführung von Druckluft zu dem Kraftspeicher
und Zugstangen auf ihrer einmal vorhandenen Span- 114 unter den Kolben 120 ist das gleiche wie das in
nung gehalten werden, bis kurzzeitig danach prak- F i g. 2 gezeigte.
tisch gleichzeitig alle Zylinder von ihrem Druck ent- Obgleich in F i g. 4 eine Zweipunkt-Aufhängungslastet
werden. Dadurch ist erfindungsgemäß ein Presse gezeigt ist, kann ein Vierpunkt-Aufhängungs-Schrägstellen
oder Verkanten des Preßwerkzeuges 50 System ebenso gut verwandt werden. Obgleich in
und die damit einhergehenden Gefahren für das Preß- F i g. 4 ein Entlastungssystem für die innere Gleitwerkzeug
selbst und dessen Führungen sowie für backe der Presse gezeigt ist, kann ein gleiches System
Teile der kinematischen Antriebskette ausgeschaltet. an den Antriebsverbindungen der Werkzeug-Gleit-
In F i g. 4 ist die Erfindung im Einsatz an einer backe (unterer Werkzeugträger) angewandt werden.
Kurbelpresse mit einer Haltegleitbacke 182 für das 55 Die Arbeitsweise des Systems ist in jedem Fall die
Pressenunterwerkzeug dargestellt. Diese Gleitbacke gleiche.
ist an einem nicht dargestellten Preßrahmen in be- So wie bei der Ausführungsform der Erfindung
kannter Weise auf- und abbewegbar angeordnet. Eine gemäß F i g. 2 und 3 die Betätigung irgendeines Überinnere
Gleitbacke 184 (Pressenstößel) ist auch auf- druckventils zur Betätigung aller übrigen Überdruck-
und abbewegbar an dem Preßrahmen angeordnet. 60 ventile mit dem Ergebnis führt, daß die Spannung
Die Presse, die beispielsweise eine Zweipunkt-Presse an allen Verbindungs- bzw. Zugstangen aufgehoben
sein kann, enthält Antriebskurbelarme 186 bzw. 188 wird, der Motor 132 den Strömungsmitteldruck in
für die innere Gleitbacke. Diese Kurbelarme werden dem System über dem Kraftspeicher 114 in der bein
bekannter Weise angetrieben, um die innere Gleit- schriebenen Weise kontrolliert und ein Ölverlust
backe 184 zu bewegen. Zapfen 190 bzw. 192 tragen 65 während einer Überlastung durch die Arbeit der
Büchsen 194 und 196, die die Kurbelarme 186 und Pumpe 96 ersetzt wird, bewirkt das in F i g. 4 gezeigte
188 gelenkig mit den Köpfen 198 und 200 von Ein- System, wenn an der inneren Gleitbacke 184 der
Stellschrauben 202, 204 der inneren Gleitbacke ver- Presse eine Belastung über einer vorbestimmten Last
909 530/ JiQ
auftritt, so daß einer oder beide Kurbelarme 186 oder 188 überlastet sind, die Aufhebung der Belastung
an beiden Kurbelarmen. Die Wirkungsweise der Überdruckventile 232 und 234 ist die gleiche wie in Verbindung
mit F i g. 2 und 3 beschrieben. Es ist ersiehtlieh, daß in Abhängigkeit von einer Überlastung an
einem der Kurbelarme 186 bzw. 188 der Strömungsmitteldruck durch das gesamte System abgeführt wird.
Durch die Erfindung ist somit eine Überlastsicherung für Pressen geschaffen worden, welche die Spannung
an allen Pleuelstangen oder Zugstangen der Presse in Abhängigkeit von einer Überlastung aufhebt,
die an irgendeiner Stange auftritt. Das System verhindert eine Zerstörung von Pressenteilen infolge
einer unsymmetrischen Überlastung, die an die Presse angelegt wird, wenn der Presse ein Materialstreifen
ungleichmäßiger Stärke zugeführt wird. Das System arbeitet in Abhängigkeit von der Überlastung irgendeiner
der Pleuelstangen oder Zugstangen, und zwar dessen ungeachtet, ob die Stange als Zug- bzw. Verbindungsstange
zwischen Maschinenunterteil und oberem Querhaupt oder als Pleuelstange einer Kurbelpresse
ausgebildet ist.
Claims (3)
1. Hydraulische Überlastsicherung an Pressen mit durch zwei oder vier Pleuelstangen getriebenem
Pressenstößel und die Kraft der Pleuelstangen in den Stößel überleitenden, einzelnen Flüssigkeitsdruckzylindern
oder an Pressen mit zwei oder vier Zugstangen zwischen Maschinenunterteil und oberem Querhaupt und die Kraft der
Zugstangen in das Maschinenunterteil oder das Querhaupt überleitenden, einzelnen Flüssigkeitsdruckzylindern,
welche Überlastsicherung bei außermittig zwischen den Preßwerkzeugen angreifender
Überlast ein Schrägstellen des Stößels bzw. der Preßwerkzeuge verhindert und bei der die
Flüssigkeitsdruckzylinder durch eine gemeinsame Leitung gespeist werden, deren Leitungsdruck
beim Öffnen der Leitung abfällt, mit Überdruck- und Rückschlagventil, gekennzeichnet
d u r c h je ein Rückschlagventil (86 bzw. 78, 80) in der Speiseleitung (68) vor jedem Druckzylinder
(30 bzw. 210,212) und je ein durch den Druck derSpeiseleitung gestütztes Überdruckventil (32,34,
36, 38 bzw. 232, 234) an jedem Druckzylinder (30 bzw. 210, 212), welches — bei Auftreten
eines vorbestimmten Drucks in dem ihm zugeordneten Druckzylinder (30 bzw. 210, 212) infolge
Überlast — bei Bewegung auf dem ersten Teil seines Weges, und damit praktisch bei Aufrechterhalten
des Drucks im zugeordneten Druckzylinder, zuerst den Druck der Speiseleitung (68) in eine
Entlastungsleitung (64) entspannt, wodurch der Ansprechdruck aller Überdruckventile (32, 34,
36, 38 bzw. 232, 234) gleichzeitig gesenkt wird, und welches bei weiterem Weg auch den ihm
zugeordneten Druckzylinderraum (30 bzw. 210, 212) in die Entlastungsleitung (64) öffnet.
2. Hydraulische Überlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Rückschlagventil
(86 bzw. 78, 80) und Überdruckventil (32, 34, 36, 38 bzw. 232, 234) zwischen der Speiseleitung (68) und dem jeweiligen Druckzylinder
(30 bzw. 210, 212) einander parallel angeordnet sind.
3. Hydraulische Überlastsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Überdruckventil (32, 34, 36, 38 bzw. 232, 234) einen Hohlkolben (48) aufweist, der mit seiner
Kolbenstirnfläche (52) zum Druckzylinder (30 bzw. 210, 212) weist und eine Druckfeder (54)
enthält, die sich zwischen der Innenseite der Kolbenfläche und einem Ventilzylinderraumdeckel
(56), welcher Einlaß für die Speiseleitung (68) ist, erstreckt, und an dessen Kolbenmantelfläche
unter Zwischenschaltung einer Kolben-Außendurchmesserverringerung zwei Ringschultern
ausgebildet sind, die mit einem Ventilsitz (53) bzw. mit einer nur örtlich verengten Paßstelle
(240) des Ventilzylinderraumes zusammenarbeiten, und daß der Kolben (48) zwischen der
zweiten Ringschulter (242) und seinem offenen Ende Durchbrüche (72) in seiner Mantelfläche
hat und der durch die Außendurchmesserverringerung des Kolben zwischen diesem und der
Ringerweiterung (60) des Ventilzylinders entstandene Raum mit der Entlastungsleitung (64) in
Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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