DE1197835B - Aus Senkkasten und einschiebender Stuetze bestehender Ausbau fuer Untertageraeume - Google Patents

Description

• Aus Senkkasten und einschiebender Stütze bestehender Ausbau für Untertageräume Aus Senkkasten und einschiebender Stütze, be- stehende Ausbauelemente für Untertageräume sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere ist eine Ausführungsform bekannt, bei der die Stütze einseitig an einem Bremsschuh geführt und anderseitig gegen ein Quetschholz gepreßt ist. Bewährt ist dabei eine Ausführungsform, bei der die einschiebende Stütze als Ausbaubogensegment geführt, wobei über ein in der Firste angeordnetes Gelenk je zwei Bogensegmente miteinander verbunden und so mit ihren Senkkästen zu einem nachgiebigen Ausbaurahmen aus zwei Bogensegmenten und zwei Senkkästen ergänzt sind. Bei dieser bekannten Ausführungsform liegt die einschiebende Stütze einseitig an dem Quetschholz an, während sie an der anderen Seite an dem mit der Einschubbewegung der Stütze schwenkenden sogenannten Bremsschuh geführt ist. Der Bremsschuh ruht dabei auf einem Lagerstück auf, welches an dem Senkkasten vorgesehen ist, und zwar ist bei der bekannten Ausführungsform als Lagerstück eine zylindrische Achse vorgesehen, die durch entsprechende Achslöcher des Senkkastens hindurchgeführt ist, Der Bremsschuh besitzt eine entsprechende Lagerbohrting. Es ist außerdem bekannt, bei einem Ausbau des beschriebenen Aufbaus die Schwenkbewegung des Bremsschuhs dadurch zu ermöglichen, daß man den Bremsschuh an seiner Rückenfläche als Abwälzfläche ausgebildet oder mit Abwälzdruckwangen versehen hat, die sich auf der zugeordneten Senkkasteninnenwand abwälzen und gegebenenfalls auch verschieben können.
• Die ersterwähnte Ausführungsform, bei der das Lagerstück als Achse ausgeführt ist, hat den Nachteil, daß bei hohen Beanspruchungen die Achse die Senkkastenseitenwände aufreißt und sich verbiegt, während die zweite Anordnung den Nachteil hat, daß die Abwälzfläche, die streng genommen nur mit einer Linie an der gebirgsseitigen Senkkasteninnenwand anliegt, oder daß die Druckwangen, die nur mit zwei Punkten hier anliegen, wegen der damit verbundenen örtlichen hohen Kraftansammlung die zugeordnete Senkkasteninnenwand verformt. Bei beiden bekannten Ausführungsformen ist nachteilig, daß der Bremsschuh nicht oder nur umständlich mit Hufe einer Setzvorrichtung unter gleichzeitigem Spannen der Ausbauelemente gegen das Gebirge in den Senkkasten eingepreßt werden kann.
• Bei einem Ausbau für Untertageräume ähnlicher Art, bei dem ebenfalls ein Senkkasten und eine einschiebende Stütze vorgesehen sind, ist es bekannt, im Senkkasten gleichsam Konsolen vorzusehen und auf diesen Einlagen abzustützen. - Die Gestaltung von aus Senkkasten und einschiebender Stütze bestehenden Ausbauen für Untertageräume, die in der beschriebenen Weise mit Bremsschuh und Quetschholz arbeiten, ist durch diese bekannten Maßnahmen bisher nicht beeinflußt worden.
• Der Erfindung li#-gt die Aufgabe zugrunde, bei einem Ausbau für Untertageräume des eingangs beschriebenen Aufbaus die Anordnung so zu treffen, daß einerseits auch bei hohen Beanspruchungen der Senkkasten nicht verformt wird, daß darüber hinaus der Bremsschuh mit Hilfe einer Setzvorrichtung ohne Schwierigkeiten in den Senkkasten eingedrückt werden kann.
• Die Erfindung betrifft einen aus Senkkasten und einschiebender Stütze bestehenden Ausbau für Untertageräume, wobei die Stütze einseitig an einem auf einem Lagerstück aufruhenden Bremsschuh geführt und anderseitig gegen ein Quetschholz gepreßt ist. Die Erfindung besteht darin, daß das Lagerstück für den Bremsschuh über seine ganze Länge gegen die gesamte Breite der Senkkastenwand geschweißt sowie mit einer zylindrischen oder teilzylindrischen Lagerfläche versehen ist, und daß der Bremsschuh mit einer angepaßten Stufenausbildung auf das Lagerstück aufgesetzt ist. Das Lagerstück ist zweckmäßigerweise prismatisch oder als Profileisen ausgeführt, der Bremsschuh besitzt jedenfalls eine angepaßte Aufnahme.
• Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Ausbau für Untertageräume der Senkkasten durch das Lagerstück, welches den Bremsschuh aufnimmt, zugleich derart verstärkt ist, daß auch bei großen Beanspruchungen Verformungen des Senkkastens nicht mehr auftreten, der Senkkasten also aus verhältnismäßig dünnem Blech gefertigt werden kann. Darüber hinaus läßt sich, wie an Hand der Figuren ausführlicher erläutert wird, der Bremsschuh unschwer mit Hilfe einer Setzvorrichtung unter gleichzeitigem Spannen des Ausbaus gegen das Gebirge in den Senkkasten eindrücken, Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 in Seitenansicht und bei aufgeschnittenem Senkkasten einen nach der Erfindung gestalteten Ausbau, F i g. 2 entsprechend der F i g. 1 den Senkkasten bei entfernter Stütze und F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g. 1.
• Der in den Figuren dargestellte Ausbau für Untertageräume besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Senkkasten 1 und einer einschiebenden Stütze 2, die im Ausführungsbeispiel, aber nicht beschränkend, als Bogensegment ausgeführt ist, wobei die Stütze 2 einseitig an einem Bremsschuh 3 geführt ist und außerdem an einem Quetschholz 4 anliegt, gegen welches sich die einschiebende Stütze 2 also von der anderen Seite her anlegt.
• Nach der Erfindung ist der Bremsschuh 3 mit Hilfe eines Lagerstückes 5 im Senkkasten 1 befestigt und dieses Lagerstück 5 ist bei la gegen die zugeordnete Senkkastenwand geschweißt. Das Lagerstück 5 bildet so gleichsam eine Konsole. Der Bremsschuh 3 besitzt eine entsprechende Stufenausbildung 6, mit der er auf dieses Lagerstück 5 aufgesetzt ist.
• Das Lagerstück 5 ist im Ausführungsbeispiel als ein zylindrisches Lagerstück ausgeführt, es besteht aber auch die Möglichkeit, dem Lagerstück 5 eine andere Gestalt, insbesondere mit einer teilzylindrischen Lagerfläche 5 a, zu geben.
• In seinem aus dem Senkkasten 1 herausragenden Teil ist der Bremsschuh 3 auf einer Breite, die geringer ist als die des Senkkastens 1, mit einer Öse oder Schlaufe 3 d ausgerüstet, so daß ein Demontageeisen in diese Öse 3 d eingeführt werden kann. Der Bremsschuh 3 ist zweckmäßigerweise aus einem Walzprofil gebildet, dessen Querschnittsforin durch Form und Lage von Lager-, Rippen- und Rillenflächen bestimmt ist. Auf der der einschiebenden Stütze 2 zugeordneten Fläche des Bremsschuhs 3 kann eine Bremsauflage 7 befestigt sein, zu deren Halterung diese Fläche mit den Rippen oder Rillen 3 e versehen ist. Das Splintloch 3 f dient zur Befestigung des Bremsschuhs 3 im Senkkasten 1 mittels Splint 8, insbesondere beini, Transport oder wenn ein Setzen mit einer Vorspannvorrichtung nicht angestrebt wird. Doch läßt sich der erlIndungsgemäße Bremsschuh 3 unschwer auch mit Hilfe einer Vorspannvorrichtung von oben in den Senkkasten 1 eindrücken.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Aus Senkkasten und einschiehender Stütze bestehender Ausbau für Untertageräume, wobei die Stütze einseitig an einem auf einem Lagerstück aufruhenden Bremsschuh geführt und anderseitig gegen ein Quetschholz gepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daßdas Lagerstück (5) für den Bremsschuh (3) über seine ganze Länge gegen die gesamte Breite der Senkkastenwand (1).geschweißt sowie mit einer zylindrischen oder teilzylindrischen Lagerfläche (5a) versehen ist, und daß der Bremsschuh mit einer angepaßten Stufenausbildung (6) auf dieses Lagerstück aufgesetzt ist.
2. 2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (3) aus einem Walzprofil gefertigt ist, dessen Querschnittsform durch Form und Lage von Lager-, Rippen- und Rillenflächen bestimmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 915 926; deutsche Auslegeschriften Nr. 1037 988, 1075 516; französische Patentschrift Nr. 1173 603-