DE2622430C2 - Schellenartige Klemmverbindung für den nachgiebigen Streckenausbau, insbesondere für bogenförmige Ausbaurahmen im Grubenbetrieb - Google Patents
Schellenartige Klemmverbindung für den nachgiebigen Streckenausbau, insbesondere für bogenförmige Ausbaurahmen im GrubenbetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schellenartige Klemmverbindung für im Überlappungsbereich gleichsinnig
ineinanderliegende und gegen den Reibungswiderstand nachgiebig aneinander längsgeführte Profilsegmente
von Streckenausbaurahmen, insbesondere solchen aus mittels ihrer Flansche gegeneinander abgestützen
Rinnenprofilen, vorzugsweise kongruenten Querschnitts, welche aus je einer beide Profile übergreifenden oberen und einer das AuQenprofil umgreifenden
unteren Schellenhälfte mit seitlich :tach außen wegkragenden Flanschen besteht, wobei die sich mit Bezug auf
die Teilungsebene beiderseits paarweise im Abstand etwa parallel gegenüberliegenden Flansche der beiden
Schellenhälften mittels mindestens die Flansche der
unteren Schellenhälfte im Bereich von Öffnungen
durchsetzender Spannschrauben und auf diese aufgeschraubter Muttern im Sinne der Einstellung eines
vorbestimmten Einschubwiderstandes der Profilsegmente miteinander verspannbar sind und bei welcher
so mindestens zwischen den Muttern und den Flanschen der unteren Schellenhälfte Mittel für die Verminderung
der Reibung beim Anziehen der Muttern eingeschaltet sind, wobei diese Mittel aus auf die Spannschrauben
aufgesetzten Druckringen bestehen.
Bei bekannten Klemmverbindungen dieser Grundbauart besteht der Nachteil, daß sich die Schraubenanzugsmomente nur zum Teil in Schraubenlängskraft
umsetzen lassen, die allein die Klemmkraft der Verbindung und damit den Einschubwiderstand der
Profilsegmente gegenüber dem auf den Ausbaurahmen außen lastenden Gebirgsdruck bestimmt. Da die
Erhöhung der Schraubenanzugsmomente sowohl bei Handkraft als auch bei Schlagschraubern auf etwa
50 Kpm begrenzt ist, sind auch den innerhalb der
(,5 Klemmverbindung wirksamen und für die Reibung
zwischen den Profilsegmenten bzw. für den Einschubwiderstand maßgeblichen Spannkräften entsprechende
Grenzen gesetzt. Demgemäß lassen sich auch Ausbau-
rahmen aus Profilsegmenten schwerer Profilgewichtsklassen nur begrenzt für eine ihrer Gewichtsklasse
entsprechende Vergrößerung der Tragfähigkeit der Ausbaurahmen nutzen, da sie infolge der begrenzten
Klemmkraft innerhalb der Verbindung unter dem von außen einwirkenden Gebirgsdruck häufig bereits
nachgeben, lange bevor ihre der jeweiligen Profilgewichtsklasse eigentlich entsprechende Tragfähigkeit
ausgeschöpft ist
Ein wesentlicher Grund für die bei der Obersetzung
der Schraubenanzugsmomente in Schraubenlängskraft auftretenden hohen Verluste ist der hohe Reibwiderstanci der Spannmuttern an den ihnen anliegenden
Flanschen, insbesondere der unteren Schellenhälfte, beim Anziehen der Verbindung. Abgesehen von durch
die Muttern an den Flanschen hervorgerufenen Fressungen bei sich innerhalb der Verbindung schräg
stellenden Spannschrauben sind für den hohen Reibungswiderstand vor allem die Oberflächenrauhigkeit,
der verhältnismäßig große Reibradius und die breite Reibfläche zwischen der gewöhnlich ebenen Auflagefläche der Mutter und dem ScheHenP.ansch ursächlich. Es
hat sich erwiesen, daß auf diese Weise ein viesentlicher
Teil der nach oben begrenzten Schraubenanzugsmomente für die Ausnutzung als Schraubenlängskraft
innerhalb der Verbindung verlorengeht, so daß die Klemmkraft innerhalb der Verbindung auch bei
Anwendung von Drehmomentschlüsseln in der Regel nicht dem rechnerischen Auslegungszustand entspricht,
sondern diesen unter Umständen beträchtlich unterschreitet Eine weitere nachteilige Folge liegt darin, daß
die Klemmkraft auf diese Weise innerhalb der verschiedenen Verbindungen sowohl bei verschiedenen
als auch bei ein und demselben Ausbaurahmen um ein unkontrollierbar hohes Maß schwanken kann.
Da Ausbaurahmen der hier in Rede stehenden Gattung ungeachtet der jeweiligen Profilgewichtsklasse
ihrer Segmente nur in dem Maße zu tragen vermögen, das dem Einschubwiderstand ihrer schwächsten Verbindung entspricht, fallen die vorbeschriebenen Nachteile
der bekannten Klemmverbindungen um so mehr ins Gewicht, je schwerer die für den jeweiligen Einsatzfall
ausgewählten Profilgewichtsklassen sein müssen. Mit den zunehmend höheren Anforderungen, insbesondere
beim Streckenausbau im untertägigen Grubenbetrieb, steigt aber gerade der Bedarf an Ausbausegmenten der
schwereren Profilkiassen.
Um die Reibung zwischen den Schellenflanschen und den Schraubmuttern zu vermindern und auf diese Weise
einen höheren Anteil der Schraubenanzugsmomente in Schraubenlängskraft umsetzen zu können, ist bei der
gattungsgemäßen Klemmverbindung entsprechend einem äueren, aber nicht vorbekannten Vorschlag
(deutsche Patentanmeldung P 26 02 209) bereits vorgesehen, die Druckringe in Gestalt der bekannten
Unterlegscheiben so auszubilden, daß sie aus einem Basiswerkstoff aus Kunststoff, Textil oder Metall bzw.
einem Verbundwerkstoff bestehen, wobei dieser Basiswerkstoff mit einer schmier- bzw. gleitfähigen Substanz
zumindest angereichert, gegebenenfalls gesättigt ist. Beim Anziehen der Muttern wird der Basiswerkstoff
mehr oder weniger verquetscht, so daß die schmier- bzw. gleitfähige Substanz austritt und in den Bereich
zwischen der Verbindungsmutter und der Unterlasche gelangt und auf diese Weise den Reibungswiderstand
herabsetzt.
Der Erfindung liegt ebenfalls die Aufgabe zugrunde,
das Übersetzungsverhältnis von Schraubenanzugsmo
ment zu SchraubenlSngskraft durch Verminderung der
Reibungsverluste zwischen den Schellenflanschen und den Spannmuttern bei deren Anziehen durch zwischen
ihnen eingeschaltete Druckringe zu verbessern. Dies soll jedoch, abweichend von dem älteren Vorschlag, auf
fertigungstechnisch einfachere Weise lediglich durch eine im Sinne der gestellten Aufgabe geeignetere
Umgestaltung der Querschnittsform der unterlegscheibenartigen Druckringe geschehen, die den Druckringen
zwar einerseits den Charakter und die Vorteile der bekannten Unterlegscheiben beläßt, durch ihre Formgebung andererseits aber gleichwohl sicherstellt, daß der
für das Obersetzungsverhältnis zwischen Anzugsdrehmoment und Schraubenlängskraft maßgebliche Reibungsverlust an der Kontaktfläche mit der Spannmutter
wesentlich gemindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Druckringe an den
Schellenflaschen mit ihrer ihrer größten radialen Breite entsprechenden, im wesentlichen ebenen Stirnfläche
anliegen, während sie sich auf der gegenüberliegenden Stirnseite gegen die ebene Auflagefläche der Mutter mit
einer zu ihrem Innenradius hin eingezogenen wesentlichen schmaleren Ringfläche abstützen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der im übrigen in üblicher Weise massiven
Drucwinge wird unter Beibehaltung aller Vorzüge bekannter Unterlegscheiben mit breiter Auflagefläche
auf seiten der Schellenflansche der wesentliche Vorzug erreicht, daß die der Mutter zugekehrte und für die
Höhe des Reibungsverlustes maßgebliche Druckfläche nicht nur schlechthin sehr schmal bemessen ist, sondern
zugleich den technisch kleinstmöglichen Reibradius aufweisen kann. Er sollte nicht größer oder doch nicht
nennenswert größer als der Schraubenlochdurchmesser
in den Schellenflanschen sein.
Es hat sich gezeigt, daß beide sich in ihrer Wirkung einander überlagernde Maßnahmen, d. h. sowohl die
absolute Verschmälerung der Druckfläche als auch die
wesentliche Verkürzung deren Reibradius, den Reibwiderstand beim Anziehen der Spannmuttern so
e· heblich herabsetzen, daß der weit überwiegende Anteil der Schraubenanzugsmomente unmittelbar in
Schraubenlängskraft umgesetzt werden kann, und es folglich in den meisten Fällen entbehrlich ist, mit
zusätzlichen Schmiermitteln zu arbeiten.
Da die Druckringe gemäß der Erfindung trotz ihrer besonderen Querschnittsgestaltung einfach und billig
hergestellt werden können und infolge ihrer Serienfertigung sämtlich gleich ausfallen, ist es mit ihrer Hilfe auch
leichter, nicht nur die Klemmverbindungen jedes einzelnen Ausbaurahmens, sondern alle Klemmverbindungen sämtlicher Ausbaurahmen einer Strecke, z. B.
mittels Schlagschraube™ oder Drehmomentschlüsseln, auf weitgehend gleich hohe und dabei im Ergebnis
höhere Klemmsrnnnung anzuziehen a's dies bisher
möglich schien.
Bei Klemmverbindungen der hier in Rede stehenden Grundgattung ist es zwar bereits seit langem bekannt,
außer den üblich .n ebenen, massiven Unterlegscheiben (DE-PS 9 57 115) auch von diesen abweichend gestaltete, gleichfalls auf die Spannschrauben aufgesetzte
Druckrin^c zu verwenden. Diese verfolgen aber einen von der vorliegenden Erfindung und auch von dem
gattungsgemäß älteren Vorschlag gänzlich verschiedenen Zweck; sie v/cisen euch weder willkürlich noch
bewußt diejenigen Wirkungen auf, um deren Ausnutzung es im Rahmen der vorliegenden Erfindung
entscheidend geht.
So ist es z. B. bekannt (DK-GM 16 69 961), zwischen
dem Schellenflansch und der Spannmutter Tellerfedern oder Tellerfederpakete einzuschalten, um auf diese
Weise sicherzustellen, daß der Spannungszustand innerhalb der Verbindung auch dann noch erhalten
bleibt, wenn die ineinanderliegenden Profilsegmente erst nach einer gewissen Einschubbewegung unter
Schließung der Spalte zwischen ihren Abstützungsflächen ihre endgültige Verspannungslage zueinander
eingenommen haben. Dabei ist jedoch beabsichtigt, die Tellerfedern beim Anziehen der Muttern unter entsprechender
Vorspannung so zu verformen, daß sie im verspannten Zustand ihre vollkommen ebene Lage
einnehmen. Während sie in diesem Zustand wie übliche Unterlegscheiben wirken und folglich aus diesem
Grunde nicht den gleichen Effekt wie die vorliegend beanspruchten Druckringe aufweisen können, erfordern
sie beim Anziehen der Muttern einen zusätzlichen Kraftaufwand für ihre Verformung, der bei der
Umsetzung des Anzugsdrehmoments in Schrauben-Iängskraft naturgemäß in Form entsprechender Verluste
verlorengeht. Demgegenüber erfüllten die Druckringe gemäß der Erfindung gerade dann ihre bestimmungsgemäße
Funktion, wenn die Spannmuttern zwecks Erzielung des endgültigen Verspannungszustandes
schon unter verhältnismäßig hohem Drehmoment festgezogen werden müssen.
Weiterhin ist es bekannt (FR-PS 10 81 646), auf die Bügelschrauben zwischen den Schellenflanschen und
der Spannmulter Druckringe aufzusetzen, deren Aufgabe es ist, sich beim Anziehen der Verbindung über einen
möglichst langen Verformungsweg unter im wesentlichen gleichbleibendem Verformungswiderstand zu
verformen. Dadurch sollen die Verbindung und der Verspannungszustand innerhalb der Verbindung weitgehend
unabhängig davon gemacht werden, wie weit die Spannmuttern im Einzelfalle angezogen sind. Auch
die danach bekannten Druckringe sind daher weder von ihrer Zweckbestimmung noch von ihrer Gestaltung her
mit den Druckringen gemäß der vorliegenden Erfin-
beizutragen vermögen, den Reibungsverlust zwischen
ihnen und den Spannmuttern zu vermindern, erhöhen auch sie andererseits den Kraftaufwand beim Anziehen
der Mutter, der insoweit als Verlust in das Übersetzungsverhältnis zwischen Anzugsdrehornement und
Schraubenlängskraft eingeht.
Es hat sich aufgrund von Versuchen als vorteilhaft erwiesen, die sich an der ebenen Auflagefläche der
Mutter abstützende schmalere Ringfläche des Druckringes,
in radialer Richtung gemessen, höchstens halb so breit wie die radiale Breite der gegenüberliegenden
Ringfläche des Druckringes zu bemessen. Ihre radiale Breite ist bevorzugt schmaler als ein Drittel der
gegenüberliegenden Ringfläche.
Um den technisch kleinstmöglichen Reibradius zu erzielen, ist es gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung vorteilhaft, wenn der Druckring einen kleineren Innendurchmesser als das von der
Spannschraube durchsetzte Loch im Schellenflansch aufweist und die sich gegen die ebene Auflagefläche der
Mutter abstützende schmalere Ringfläche des Druckringes einen Außendurchmesser besitzt der mindestens
angenähert dem Durchmesser des Flanschloches entspricht.
Die axiale Höhe des Druckringes ist zweckmäßig gleich der oder nur wenig kleiner als die radiale Breite
der am Schellenflansch anliegenden Ringfläche des Druckringes bemessen.
Die Querschnittsform des Druckringes kann im übrigen in weiten Grenzen beliebig gewählt werden und
richtet sich zweckmäßig nach fertigungstechnischen Belangen.
Eine besondere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß der Druckring eine zur radial
eingezogenen schmaleren Ringfläche hin kugelförmig gewölbte Außenkontur aufweist.
Der Druckring kann jedoch über etwa die Hälfte seiner axialen Höhe auch eine zylindrische Außenkontur
aufweisen, wobei sich an diese zur schmaleren Ringfläche hin eine gewölbte oder ebene Kegelfläche
anschließt.
In diesem Falle ist die Innenbohrung des Druckringes
zweckmäßig über die wesentliche Länge ihrer Höhe zylindrisch ausgebildet, wobei sich jedoch an diese zur
schmaleren Ringfiache des Druckringes hin ebenfalls eine leicht nach außen geneigte oder gewölbte
Schrägfläche anschließen kann.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß der Druckring eine durchgehend zylindrische
Innenbohrung aufweist, während die Außenkontur zur schmaleren Ringfläche hin kegelförmig abgeschrägt ist.
Schließlich ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform denkbar, den Druckring außenseitig in etwa halber
Höhe zur Bildung der eingezogenen schmaleren Ringfläche stufenförmig abzusetzen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Überlappungsbereich zweier gleichsinnig ineinanderliegender, mit Flanschen versehener Rinnenprofile
kongruenten Querschnitts mit an jedem Profilende vorgesehener Klemmverbindung,
F i g. 2 die linke Hälfte eines Querschnitts durch die Klemmschelle nach der Linie H-II der Fig. 1,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. 2 in vergrößertem Maßstab,
■to F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des Druckringes,
■to F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des Druckringes,
des Druckringes und
F i g. 6 eine vierte Ausführungsform des Druckringes.
F i g. 1 zeigt den Ausschnitt des Überlappungs- bzw. Verbindungsbereichs von zwei mit den Endabschnitten
gleichsinnig ineinanderliegenden und gegen den Reibungswiderstand nachgiebig aneinander längsgeführten
Profilsegmenten 1 und 2 eines mehrteiligen, bogenförmigen Ausbaurahmens 3 für Grubenstrecken. Die
Profilsegmente 1 und 2 haben untereinander gieichen Querschnitt und sind in bekannter Weise so ausgebildet
daß sie sich im Überlappungsbereich ohne wesentliche Klemmung gleichsinnig ineinanderlegen lassen, wobei
sie sich mittels der Flansche aufeinander abstützen.
Die beiden im Überlappungsbereich gleichsinnig ineinanderliegenden Profilsegmente 1 und 2 werden bei
Belastungen des Ausbaurahmens 3 durch den von außer auf ihn einwirkenden Gebirgsdruck in Richtung dei
w) beiden Pfeile χ und y relativ zueinander eingeschoben
so daß der Ausbaurahmen »nachgeben« kann, bevor ei unter zu hohen Beanspruchungen durch Biegung
bleibend plastisch verformt wird. Im Zuge des Nachgebens führen sich die Profilsegmente 1 und 2
fci mittels der Flansche aneinander längs, so daß dei
Einschubwiderstand gegen das Nachgeben durch die gegenseitige Reibung der Profile im Bereich dei
Profilflansche bestimmt wird.
Um die Reibung und damit den Einschubwiderstand innerhalb der Grenzen des Verformungswiderstandes
der Profilsegmente so hoch wie möglich zu machen, sind die schellenartigen Klemmverbindungen 4 und 5
vorgesehen, deren Klemmkraft die Größe des Einschub-Widerstandes bestimmt.
Die beiden Spar nschcllen 4 und 5 sind im Abstand zueinander so angeordnet, daß die Spannschelle 4 das
im.enliegende Profil 1 stirnseitig umgreift, während die
Spannschelle 5 am stirnseitigen Endbereich des !0
außenliegenden Profils 2 vorgesehen ist. Beim Nachgeben der Verbindung, d. h. beim relativen Einschieben der
beiden Profilsegmente 1 und 2 zueinander, werden die Spannschellen 4 und 5 von dem jeweiligen Ende der
Profile 1 und 2 mitgenommen, so daß sich deren Abstand zueinander vergrößert.
Beide Spannschellen 4 und 5 bestehen aus je einer beide Profile 1 und 2 übergreifenden oberen Schellenhälfte
4a bzw. 5a und einer das Außenprofil 2 an der b'riierseiie umgreifenden unteren Scheiienhäifte 4öbzw.
5b. Die Schellenhälften weisen je einen seitlich nach außen wegkragenden Flansch 4c und 4t/bzw. 5c und 5d
auf. Die sich mit Bezug auf die Teilungsebene beiderseits paarweise im Abstand etwa parallel gegenüberliegenden
Flansche 4c und Ad bzw. 5c und 5d der beiden Schellenhälften sind mittels Spannschrauben 6 miteinander
verspannt, deren Längskraft die Klemmkraft innerhalb der Verbindung und damit den Einschubwiderstand
der Profilsegmente bestimmt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Spannschrauben 6 als Hakenschrauben ausgebildet,
deren oberes Hakenende 6a durch eine Ausnehmung 7
der oberen Schellenhälfte hindurch deren Flansch 4c bzw. 5c hintergreift.
Die Spannschraube 6 durchsetzt ein Loch 8 in den Flanschen der unteren Schellenhälfte, das einen
gegenüber dem Außendurchmesser der Spannschraube 6 größeren Innendurchmesser aufweist. Auf das dem
Haken 6a gegenüberliegende Gewindeende 6b der Spannschrauben 6 ist je eine Mutter 9 aufgeschraubt, die
im Bereich ihres Bundes 9a eine ebene Auflagefläche aufweist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich isL ist zwischen der
ebenen Auflagefläche 9c der Mutter 9 und der unteren, ebenfalls ebenen Fläche des Flansches 4c/ der unteren
Schellenhälfte ein Druckring 10 eingeschaltet.
Dieser Druckring 10 hat einen im Prinzip dreieckigen Querschnitt, derart, daß seine sich gegen die ebene
Auflagefläche 9c der Mutter 9 abstützende Ringfläche, in radialer Richtung gemessen, nur etwa ein Drittel so
breit ist wie die gegenüberliegende ebene Ringfläche, die an der ebenen Fläche des Flansches Ad anliegt.
Außerdem ist der Innendurchmesser des Druckringes 10 um so viel kleiner als der Innendurchmesser des
Schraubloches 8 im Flansch Ad bemessen, daß der Außendurchmesser der sich auf der Mutter 9 abstützenden
kleineren Ringfläche 10a etwa dem Schraubenlochdurchmesser im Flansch 4dentspricht. Die Außenkontur
des Druckringes ist kugelförmig gestaltet, so daß sie sich zur radial eingezogenen schmaleren Ringfläche 10« hin
kugelförmig wölbt.
Die axiale Höhe des Druckringes 10 ist nur wenig kleiner als die radiale Breite der am Schellenflansch Ad
anliegenden Ringfläche lOödes Druckringes bemessen.
Auf diese Weise ist die beim Anziehen der Schraubmutter 9 an dieser wirksame Reibfläche sehr
schmal, wobei der Reibradius nicht größer als der Schraubeniochdurchmesser ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 weist der
Druckring 11 über etwa die Hälfte seiner axialen Höhe
eine zylindrische Außenkontur auf, an die sich zur schmaleren Ringfläche 11a hin eine Kegelfläche lic
anschließt. Die gegenüberliegende Ringfläche 116 ist, in
radialer Richtung gemessen, mehrfach breiter als die schmalere Ringfläche 11a, die nahezu die Form einer
Ringschneide aufweist. Die Innenbohrung des Druckringes 11 ist über den wesentlichen Teil ihrer Länge
zylindrisch ausgebildet, wobei sich an diese zur schmaleren Ringfläche 11a hin eine geringfügig nach
außen geneigte oder gewölbte Schrägfläche anschließt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist der Druckring 12, ebenso wie im Falle der Ausführungsform
gemäß F i g. 3, eine durchgehend zylindrische Innenbohrung auf, während die Außenkontur zur schmaleren
Ringfläche 12a hin kegelförmig abgeschrägt ist. Die dieser gegenüberliegende Ringfläche \2b ist, in radialer
Richtung gemessen, etwa dreimal so breit wie die schmalere Ringfläche 12a.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.6 weist der
Druckring 13 ebenfalls eine durchgehend zylindrische Innenbohrune auf. wobei er außenseite in etwa halber
Höhe zur Bildung der eingezogenen schmaleren Ringfläche 13a bei 13c stufenförmig abgesetzt ist. Die
der schmaleren Ringfläche 13a gegenüberliegende Ringfläche 13£>
ist mehr als zweimal so breit bemessen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schellenartige Klemmverbindung für im Überlappungsbereich gleichsinnig ineinanderliegende
und gegen den Reibungswiderstand nachgiebig aneinander längsgeführte Profilsegmente von Strekkenausbaurahmen, insbesondere solchen aus mittels
ihrer Flansche gegeneinander abgestützten Rinnenprofilen, vorzugsweise kongruenten Querschnitts,
welche aus je einer beide Profile übergreifenden oberen und einer das Außenprofil umgreifenden
unteren Schellenhälfte mit seitlich nach außen wegkragenden Flanschen besteht, wobei die sich mit
Bezug auf die Teilungsebene beiderseits paarweise im Abstand etwa parallel gegenüberliegenden
Flansche der beiden Schellenhälften mittels mindestens die Flansche der unteren Schellenhälfte im
Bereich von Offnungen durchsetzender Spannschrauben und auf diese aufgeschraubter Muttern im
Sinne der Einstellung eines vorbestimmten Einschubwideritandes der Profilsegmente miteinander
verspannbar sind und bei welcher mindestens zwischen den Muttern und den Flanschen der
unteren Schellenhälfte Mittel für die Verminderung der Reibung beim Anziehen der Muttern eingeschaltet sind, wobei diese Mitte! aus auf die Spannschrauben aufgesetzten Druckringen bestehen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckringe (10, 11, 12, 13) an den Schellenflanschen (z. B. Ad) mit ihrer
ihrer größten radialen Breite entsprechenden, im wesentlichen ebenen Stirnfläche anliegen, während
sie sich auf c'?r gegenüberliegenden Stirnseite gegen
die ebene Auflagefläche (Sender Mutter (9) mit einer
zu ihrem Innenradius hin eingezogenen, wesentlich schmaleren Ringfläche (10.3, 11a. 12a, 13ajabstützen.
2. Klemmverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an der ebenen
Auflagefläche (9c) der Mutter (9) abstützende Ringfläche des Druckringes, in radialer Richtung
gemessen, höchstens halb so breit wie die radiale Breite der gegenüberliegenden Ringfläche des
Druckringes bemessen ist.
3. Klemmverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegen die ebene
Auflagefläche (9c) der Mutter (9) abstützende Ringfläche des Druckringes, in radialer Richtung
gemessen, schmaler als ein Drittel der gegenüberliegenden Ringfläche bemessen ist.
4. Klemmverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring einen
kleineren Innendurchmesser als das von der Spannschraube (6) durchsetzte Loch (8) im Schellenflansch aufweist und die sich gegen die ebene
Auflagefläche (9c) der Mutter (9) abstützende schmalere Ringfläche des Druckringes einen Außendurchmesser besitzt, der mindestens angenähert
dem Durchmesser des Flanschloches (8) entspricht.
5. Klemmverbindung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
axiale Höhe des Druckringes gleich der oder nur wenig kleiner als die radiale Breite der am
Schellenflansch anliegenden Ringfläche des Druckringes bemessen ist.
6. Klemmverbindung nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckring (10) eine zur radial eingezogenen schmaleren Ringfläche (iOa) hin kugelförmig gewölbte Außenkontur aufweist.
7. Klemmverbindung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckring (11) über etwa die Hälfte seiner axialen Höhe eine zylindrische Außenkontur auf
weist, an die sich zur schmaleren Ringfläche (Wa)Km
eine Kegelfläc he (Mc)anschließt
8. Klemmverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung des Druckringes (11) über die wesentliche Länge ihrer Höhe
zylindrisch ausgebildet ist wobei sich an diese zur schmaleren Ringfläche (Ua) des Druckringes hin
eine nach außen geringfügig geneigte oder gewölbte Schrägfläche anschließt
9. Klemmverbindung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckring (12) eine durchgehend zylindrische Innenbohrung aufweist während die Außenkontur
zur schmaleren Ringfläche (12a^ hin kegelförmig
abgeschrägt ist
10. Klemmverbindung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Druckring (13) eine durchgehend
zylindrische Innenbohrung aufweist und außenseitig in etwa halber Höhe zur Bildung der eingezogenen
schmaleren Ringfläche (13a^ stufenförmig abgesetzt
ist
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762622430 DE2622430C2 (de) | 1976-05-20 | 1976-05-20 | Schellenartige Klemmverbindung für den nachgiebigen Streckenausbau, insbesondere für bogenförmige Ausbaurahmen im Grubenbetrieb |
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DE19762622430 DE2622430C2 (de) | 1976-05-20 | 1976-05-20 | Schellenartige Klemmverbindung für den nachgiebigen Streckenausbau, insbesondere für bogenförmige Ausbaurahmen im Grubenbetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2622430B1 DE2622430B1 (de) | 1977-11-10 |
DE2622430C2 true DE2622430C2 (de) | 1979-12-13 |
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ID=5978461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762622430 Expired DE2622430C2 (de) | 1976-05-20 | 1976-05-20 | Schellenartige Klemmverbindung für den nachgiebigen Streckenausbau, insbesondere für bogenförmige Ausbaurahmen im Grubenbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2622430C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245599A1 (de) * | 1982-12-09 | 1984-06-14 | Stahlausbau Gmbh, 4650 Gelsenkirchen | Verbindung fuer gleitbogenausbau |
-
1976
- 1976-05-20 DE DE19762622430 patent/DE2622430C2/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245599A1 (de) * | 1982-12-09 | 1984-06-14 | Stahlausbau Gmbh, 4650 Gelsenkirchen | Verbindung fuer gleitbogenausbau |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2622430B1 (de) | 1977-11-10 |
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