DE1197213B - Einrichtung zum Steuern einer Furnierschere - Google Patents

Einrichtung zum Steuern einer Furnierschere

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DE1197213B
DE1197213B DEM46943A DEM0046943A DE1197213B DE 1197213 B DE1197213 B DE 1197213B DE M46943 A DEM46943 A DE M46943A DE M0046943 A DEM0046943 A DE M0046943A DE 1197213 B DE1197213 B DE 1197213B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L5/00Manufacture of veneer ; Preparatory processing therefor
    • B27L5/08Severing sheets or segments from veneer strips; Shearing devices therefor; Making veneer blanks, e.g. trimming to size

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Manufacture Of Wood Veneers (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 271
Deutsche Kl.: 38 i-2
Nummer: 1197213
Aktenzeichen: M 46943 I c/38 i
Anmeldetag: 25. Oktober 1960
Auslegetag: 22. Juli 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung bzw. Anordnung zum Steuern einer Furnierschere zum Ablängen von Bandfurnieren. Es sind Furnierscheren bekannt, bei denen das sich ständig in Bewegung befindliche, von einem Wickel abgezogene Furnierband mit einer Schnittgeschwindigkeit von mehreren hundert Schnitten pro Minute automatisch in vorbestimmte Längen unterteilt wird. Die Steuerung der Schere erfolgt bei diesen Hochleistungsscheren automatisch. Dabei kann die automatische Steuerung mittels Hand übersteuert werden, um unabhängig von der Unterteilung des Furnierbandes in vorbestimmte Längen jederzeit Fehlstellen aus dem Band ausschneiden zu können.
In einem bekannten Fall wird die infolge der Feuchtigkeit des Bandes geringe elektrische Leitfähigkeit des Furnierbandes dazu benutzt, um bei Auftreffen der Vorderkante des Furnierbandes auf einen hinter der Schere liegenden Kontakt ein elektronisches Relais zu betätigen, das seinerseits die Betätigungseinrichtung für die Schere auslöst.
Da die Fördergeschwindigkeit des Furnierbandes entsprechend der hohen Schnittgeschwindigkeit relativ groß ist und darüber hinaus ständig variiert, ist es auch bereits bekannt, zwei solche Berührungsschalter hintereinander in die Bahn des Furnierbandes zu legen. Der erste der beiden Kontakte schaltet über ein Relais die Antriebsvorrichtung für das Furnierband auf einen konstanten niedrigen Wert herab, so daß der durch den zweiten Kontakt ausgelöste Schnitt stets bei der gleichen niedrigen Bandgeschwindigkeit erfolgen kann. Schließlich ist es für die gleichen Zwecke bekannt, auf dem Furnierband ein Rad vorbestimmten Durchmessers abwälzen zu lassen, das jeweils nach Vollendung einer Umdrehung die Betätigungsvorrichtung für die Schere auslöst. Beim Übergang von einer abgeschnittenen Furnierlänge zur anderen muß auch das auf dem Furnierband abwälzende Rad durch ein anderes Rad ersetzt werden.
Es ist auch schon eine Steuereinrichtung für eine durch einen pneumatischen Arbeitszylinder betätigbare Furnierschere bekannt, bei der eine mit einer Vielzahl von am Umfang verteilt angeordneten Steuerkontakten versehene Steuerscheibe synchron mit dem Antriebsmittel für den das Furnier der Schere zubringenden Förderer angetrieben wird. Es sind mehrere Kontaktbürsten vorgesehen, die mit den Kontakten zusammenwirken können, um die Betätigung der Schere auszulösen. Die Kontakte sind in der Steuerscheibe verschieblich gelagert, um zwisehen einer Stellung, in der sie außerhalb des Bereiches der Kontaktbürsten liegen, und einer Stel-Einrichtung zum Steuern einer Furnierschere
Anmelder:
Carl-Heinz Müller, Forst über Holzminden
Als Erfinder benannt:
Carl-Heinz Müller, Forst über Holzminden
lung, in der sie mit den Bürsten zusammenwirken können, verschoben werden zu können. Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels der vorbestimmte Kontakte in die Arbeitsstellung verbracht werden können, während mittels einer zweiten Vorrichtung bei jedem Schnitt sämtliche Kontakte in die Ruhestellung geschoben werden. Die Drehgeschwindigkeit der Steuerscheibe und die Lage des jeweils wirksamen Kontaktes und der mit diesem zusammenwirkenden Kontaktbürste bestimmen die Länge des abzuschneidenden Furniers.
Bekanntlich werden mit derartigen schnellschneidenden Furnierscheren nicht nur vorbestimmte Furnierlängen aus dem Furnierband automatisch abgetrennt. Jedes Furnier ist mit sehr unterschiedlich auftretenden Fehlstellen behaftet, z. B. mit Astlöchern, Rissen, Faulstellen, Wurmstellen usw., die durch Beobachtung und Beurteilung des Bedienungsmannes mittels Handauslösekontaktes aus der laufenden Furnierbahn herausgeschnitten werden müssen. Lediglich fehlerfreies Furnier bzw. die Abschnitte zwischen den Fehlstellen werden auf vorbestimmte Längen abgetrennt. Im praktischen Betrieb kann, bedingt durch den Rundschälvorgang, z. B. folgendes Aufteilungsschema eintreten: Ganze Länge — halbe Länge — Streifen — Fehlstelle — ganze Länge — usw. Dieser Rhythmus kann über eine Zeitspanne eingehalten werden, sich jedoch durch Ausbleiben des Fehlers oder Hinzutreten eines neuen Fehlers
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spranghaft ändern. Es ist also äußerst wichtig, daß der Bedienungsmann schnellstens im Bedarfsfall auf ein anderes, automatisch abzulängendes Maß wechselt, um aus dem anfallenden Furnier ein Optimum an vorbestimmten Furnierlängen größtmöglicher Abmessung zu erzielen. Dabei muß er jedoch seine ganze Konzentration auf das Ausschneiden der Fehlstellen richten, damit diese so knapp wie möglich ausgetrennt werden. Liefe das Furnierband mit einer konstanten Geschwindigkeit von z. B. nur 30 m/min, so reicht das Reaktionsvermögen eines Menschen schon nicht mehr aus, um genau zu arbeiten. Schon eine Ungenauigkeit von nur 1 cm je ausgeschnittene Fehlstelle aber bringt in der Jahressumme einen Verlust, der den Wert der gesamten Maschine weit übersteigt. Um aber diese Fehlstellen exakt auszuschneiden, muß der Bedinnungsmann die Transportgeschwindigkeit des Furnierbandes im Moment des Ansteuerns einer Fehlstelle reduzieren, z.B. auf 10 bis 15 m/min, um dann bei gutem Furnier sofort die Bandgeschwindigkeit wieder wesentlich bis zu 60 m/min zu erhöhen. Das Furnierband muß also geschwindigkeitsmäßig vom Bedienungsmann »geführt« werden. Deshalb wird der Antrieb derartiger Vorschübe meist hydraulisch vorgenommen, und durch einen Bedienungshebel wird die Bandgeschwindigkeit in Sekundenbruchteilen erhöht oder vermindert. Diese unbedingt notwendige Arbeitsweise erschwert die Aufgabenstellung einer schnellen und genauen Steuerung der Schere und unterscheidet sich von ähnlichen Aufgaben, wo Materialbahnen mit konstanter Geschwindigkeit automatisch zerteilt werden, sehr wesentlich.
Die aumatische Ablängung bei unterschiedlichen, möglichst hohen Geschwindigkeiten kann zu recht beachtlichen, leicht errechenbaren Längendifferenzen führen, da erfahrungsgemäß vom Moment der Kontaktgabe bis zum völligen Durchtrennen der Furnierbahn auch bei den schnellsten Maschinen V20 bis Vio Sekunde vergehen; so beträgt z. B. bei V10 Sekunde Zwischenzeit von Kontaktgabe bis Beendigung des Schlittens bei einem Geschwindigkeitsunterschied von einmal 30 m/min und einmal 60 m/min die Differenz der Blätter 50 mm Furnier. Diesem Übelstand wird in bekannter Weise durch Doppelkontakte begegnet, wodurch beim automatisch abzulängenden Schnitt dieser selbst während einer einstellbaren, konstanten niedrigen Geschwindigkeit erfolgt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache Einrichtung zum Steuern der Schere für das Ablängen von Bandfurnieren zu schaffen, die außerordentlich schnell anspricht und die Schere mit sehr großer Genauigkeit steuert, so daß die beim Ablängen auftretenden Abweichungen von dem Sollmaß in engen Grenzen gehalten werden können. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine an sich bekannte Impulszähleinrichtung vor, der in Abhängigkeit von der Bewegung des der Schere zugeführten Furnierbandes erzeugte Impulse zugeführt werden, wobei die Zähleinrichtung die Betätigungsvorrichtung für die Schere in der Weise steuert, daß bei Erreichen einer vorwählbaren Impulszahl diese Betätigungseinrichtung ausgelöst wird. Die Einrichtung zum Erzeugen der Impulse und das Zählwerk können verschiedener Art sein. Vorteilhafterweise wird eine elektronische Zähleinrichtung verwendet, die die Betätigungsvorrichtung der Schere über ein elektronisches Relais steuert. Die Impulse können auf mechanischem Wege erzeugt werden.
Bei Verwendung eines elektronischen Zählwerkes hat sich jedoch zu diesem Zweck das synchron mit der Bandbewegung angetriebene Meßrad als vorteilhaft erwiesen, von dem die Impulse in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Lichtquelle und einer Photozelle auf photoelektrischem Wege oder mit Hilfe eines magnetischen Polrades und einer Induktionsspule auf induktivem Wege abgeleitet werden können. Sowohl bei der Zähleinrichtung und dem Relais als auch bei dem Impulserzeuger kann es sich um an sich bekannte handelsübliche Einrichtungen handeln.
Gemäß der Erfindung wird beim Ablängen von Furinerbändern die vorgegebene Meßlänge also in Form einer vorbestimmten Anzahl von Impulsen wiedergegeben, die unmittelbar zur Steuerung der Schere herangezogen werden können. Durch diese Maßnahme wird nicht nur die Steuereinrichtung vereinfacht, sondern gegenüber den bekannten Steuereinrichtungen auch eine höhere Genauigkeit erzielt. Ein weiterer Vorteil der neuen Einrichtung besteht darin, daß jede beliebige Meßlänge lediglich durch Veränderung des Zählwerkes an der Vorwähleinrichtung des Zählwerkes schnell und einfach eingestellt werden kann. Außerdem läßt sich die gesamte Steuereinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse gegen Staub und Einflüsse der Atmosphäre abgesichert unterbringen, so daß Fehlsteuerungen als Folge derartiger Einflüsse nicht auftreten können.
Weiterhin werden die bei Kontaktgabe von Schaltkontakten und Bürsten auftretenden Nachteile sowie komplizierte Betätigungseinrichtungen zum Einstellen von Kontakten vermieden. Ein anderes wesentliches Merkmal dieser Steuereinrichtung besteht darin, daß bei jedem ausgeführten Schnitt, gleichgültig, ob dieser durch die Handschnittaste des Bedienungsmannes erfolgt oder durch Kontaktgabe des Impulszählers, das Zählwerk praktisch ohne Zeitverlust wieder von »Null« an zu summieren beginnt und gegebenenfalls durch Tastendruck mehrere Abfragemöglichkeiten einschaltbar sind und weiterhin jede Abfragemöglichkeit einstellbar ist und eine doppelte Impulsgabe jeder Abfragestelle in bekannter Weise ermöglicht. Mechanische Zählwerke sind nicht in der Lage, in z. B. V2000 Sekunde den Rücksprung von einem beliebigen, eingezählten Wert in die Ausgangslage zu bewältigen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Furnierschere mit vor ihr auf der Oberfläche des Furnierbandes abwälzendem Meßrad;
Fig. 2 ist ein Teilgrundriß zu Fig. 1;
F i g. 3 zeigt schematisch die Meßanordnung gemäß der Erfindung, wie sie in F i g. 1 verwendet wird;
F i g. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Meßanordnung;
F i g. 5 a bis 5 c zeigen drei verschiedene Ausführungsformen eines Meßrades gemäß der Erfindung, und
F i g. 6 zeigt eine von der F i g. 1 abweichende Anordnung der Meßeinrichtung gemäß der Erfindung. In dem Maschinengestell 1 der Anordnung gemäß Fig. 1 ist die Furnierschere mit der Schneide2 mit
seinem Antriebsmotor 3 und dem Schneidwiderlager 4 gelagert. Außerdem sind in dem Gestell die beiden Umkehrrollen S und 6 gelagert, die die beiden endlosen Förderer 7 und 8 in der Weise antreiben, daß das Furnierband 9 in Richtung des Pfeils 10 bewegt wird. Die Übertragung der Antriebskraft zwischen den beiden endlosen Förderern erfolgt mittels eines Zwischentriebes 11. Der Antriebsmotor für die Furnierschere kann ein eletrischer Motor oder ein elektrisch gesteuerter hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Motor sein.
Die endlosen Förderer weisen, wie F i g. 2 zeigt, nebeneinanderliegende schmale Förderbänder auf, die über eine doppeltwirkende, vorzugsweise elektromagnetisch gesteuerte Kupplung 12, 13 wahlweise von einem stufenlos regelbaren Antriebsmotor 14 bzw. einem Motor 15 für die konstante niedrige Antriebsgeschwindigkeit angetrieben werden können. Mit 16 ist die Steuereinrichtung für die Betätigung der Kupplungen 12,13 bezeichnet. Bei den Antriebsmotoren kann es sich ebenfalls um hydraulisch betätigte Motoren handeln. Bei hydraulischen Antriebsmotoren können die variable und die konstante Geschwindigkeit auch von nur einem Motor erzeugt werden, wenn z. B. der leicht steuerbare, den Motor beaufschlagende Ölfluß durch ein Magnetumschaltventil in der einen Stellung dieses Ventils über ein vom Bedienungsmann handgesteuertes Drosselventil eine variable, hohe Geschwindigkeit erzeugt und nach magnetischer Umschaltung des Magnetventils in eine andere Stellung durch einen automatischen Mengenregler eine vorbestimmte, konstante Größe hat, die die niedrige konstante Geschwindigkeit im Moment des automatischen Schnittes hervorruft.
Die in F i g. 1 bei 17 angedeutete Anordnung zum Messen der Furnierbandlänge und Steuern der Schere ist in F i g. 3 im einzelnen dargestellt. Wie ersichtlich, ist an dem Maschinengestell 1 ein Arm 18 vorgesehen, der an einem nach unten ragenden Ansatz 19 eine Lagergabel 20 bei 21 gelenkig unterstützt. Die Gabel ragt schräg nach unten in Richtung auf die Bandoberfläche und trägt am unteren Ende ein Laufbzw. Meßrad 22. Dieses kann einen Reibbelag an seiner Umfangsfläche aufweisen. Mittels einer Feder 23 kann der Auflagedruck des Rades 22 auf der Furnierbandoberfläche so eingestellt werden, daß ein Schlupf praktisch nicht auftreten kann. Wie schematisch angedeutet, ist das Laufrad 22 über eine Welle
23 α mit einer von dem Laufrad angetriebenen Scheibe
24 eines Impulserzeugers 25 verbunden. Im vorliegenden Falle besteht die Scheibe an ihrem Umfang aus sich abwechselnden magnetischen Abschnitten 26 und unmagnetischen Zwischenräumen 27. Als Impulsabnehmer dient in bekannter Weise eine Induktionsspule 27 a, die mit einem Joch 28 zusammenwirkt. Jedesmal, wenn das Joch mit einem magnetischen Abschnitt einen geschlossenen Magnetkreis bildet, entsteht in der Induktionsspule ein elektrischer Impuls.
Die Impulse werden einer nur im ganzen angedeuteten Zähleinrichtung 30 über die Leitungen 66, 67 zugeführt, welche die Impulse vom Nullwert an laufend aufsummiert. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine der bekannten elektronischen Zähleinrichtungen, beispielsweise einen Transistorzähler. Die Zähleinrichtung weist Vorwähler 31 auf, mittels derer eine gewünschte Impulszahl vorgewählt werden kann, bei deren Erreichen die Zähleinrichtung über ein Relais 32 und ein Verteilerrelais 60 den Antriebsmotor 3 der Schere über die Leitung 68 in Gang setzt.
Im dargestellten Beispiel ist an die Zähleinrichtung 30 ein zweites Steuerrelais 33 angeschlossen, das über die Leitungen 69, 70 mit der Steuereinrichtung 16 für die Kupplungen 12, 13 in Verbindung steht (s. auch F i g. 2). In diesem Fall ist die Zähleinrichtung mit einer zweiten Vorwähleinrichtung 31 α versehen, die gestattet, einen zweiten, von dem ersten verschiedenen Wert vorzuwählen. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei Erreichen der niedrigsten der beiden vorgewählen Zahlen das Relais 33 anspricht, um den Antrieb für die Förderbänder 1, 8 von dem Motor 18 auf den Motor 15 umzuschalten. Das Furnierband wird dadurch mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben, so daß der nachfolgende, durch die zweite Vorwählzahl ausgelöste Schnitt mit großer Genauigkeit geführt werden kann.
Der vom Impulszähler bei Erreichen der vorgewählten Impulszahl an das Relais 32 ausgehende Impuls zur Betätigung des Schnittmotors 3 wird zunächst einem Verteilerrelais 60 zugeführt, das seinerseits den Schnittmotor in Bewegung setzt. Gleichfalls kann dieser auch über das Relais 60 durch die Handauslösetaste 61 über die Leitung 71 durch den Bedienungsmann betätigt werden, um z. B. Fehlstellen auszuschneiden. Gleichzeitig mit jedem ausgehenden Schnittimpuls geht vom Verteilerrelais 60 ein Löschimpuls über die Leitung 62 zum Relais der Zähleinrichtung 30 zurück. Dieser Impuls löscht die aufgespeicherte Impulszahl und läßt praktisch ohne Zeitverlust den Zählvorgang von Null erneut beginnen. Es erfolgt also bei jedem ausgelösten Scherenschnitt, gleichgültig ob die Initiative vom Bedienungsmann oder vom Zählgerät ausgegangen ist, ein Neubeginn der Zählung der vom Impulsgeber 25 ausgehenden Impulse.
Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, die Impulse von dem Laufrad unmittelbar abzunehmen, wie dies an Hand der F i g. 6 noch erläutert wird. Es kann jedoch vorteilhaft sein, wie in Fig. 3 und 4 angedeutet, mit dem Laufrad22 den eigentlichen Impulserzeuger 25 zu kuppeln. Dies hat einmal den Vorteil, daß das Laufrad 22 ungestört der Welligkeit des Materials folgen kann. Zum anderen läßt sich der Impulserzeuger an einer erschütterungsfreien und gegen atmosphärische Einflüsse geschützten Stelle, vorzugsweise in der Nähe des Kommandostandes der Schere anordnen. Zu diesem Zweck kann, wie in F i g. 4 angedeutet, das Laufrad mit dem Impulserzeuger 40 durch eine biegsame Welle 41 verbunden sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der Impulserzeuger in an sich be- kannter Weise eine Lochscheibe 42 (s. auch F i g. 5 a), eine Lichtquelle 43 und eine Fhotozelle 44. Jedesmal, wenn sich ein Loch der Lochscheibe 42 mit der Lichtquelle und der Photozelle in Fluchtung befindet, wird ein Impuls erzeugt. Impulserzeuger, Zähleinrichtung 30 und Steuerrelais 32 bis 34 sind im dargestellten Beispiel zu einem gemeinsamen Gerät zusammengefaßt. F i g. 5 zeigt drei verschieden ausgebildete Lochscheiben in Seitenansicht. Die in Fig. 5b gezeigte Schlitzscheibe eignet sich auch zugleich als Laufrad, da die Lochform eine Relativbewegung der Scheibe gegenüber Lichtquelle und Photozelle erlaubt, ohne daß dadurch die Impulserzeugung beeinträchtigt wird.
Die Scheibe kann auch topfförmig (F i g. 5 c) ausgebildet sein, und die Lichtschlitze sind im zylinderförmigen Außenmantel 80 eingeschnitten. Hierbei ist die Lichtquelle 81 im Inneren angebracht, und außen ist eine feststehende Blendhaube 82 übergestülpt mit einem einzigen Schlitz 83, wodurch die außensitzende Photozelle 84 ihren Lichtimpuls erhält.
Im dargestellten Beispiel gemäß F i g. 6 dient das Laufrad 50 zugleich auch zur Impulserzeugung mittels des Magnetkopfes 51. Die Anordnung ist im übrigen weitgehend die gleiche wie in Fig. 3, mit dem Unterschied, daß die Löschung der eingezählten Impulse in der Zähleinrichtung 30 im vorliegenden Beispiel auf andere Weise erfolgt. Es kann nämlich in einigen Fällen zweckmäßig sein, die Rückstellung in Abhängigkeit von der Ausführung des Schnittes der Schere vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist in die Bewegungsbahn der die Klinge 2 auf und ab bewegenden Kurbel 52 ein Schalter 53 angeordnet, der genau in dem Augenblick betätigt wird, in dem die Klinge 2 ihre tiefste Stellung erreicht hat. Sobald also die Klinge sich wieder hebt und das Furnierband weiterläuft, ist die Zähleinrichtung für einen neuen Zählvorgang wieder bereit.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Umwandlung der gewünschten Länge der Furniertafeln in eine bestimmte Impulszahl, die in Abhängigkeit von einem vorwählbaren Wert die Schere und gegebenenfalls auch den Antrieb der Förderer steuert. Eine Veränderung der Sollänge entspricht einer Veränderung der vorgewählten Wertes.
Es können auch durch entsprechende elektrische Schaltungen an der Zähleinheit mehrere Reihen Zahlenwerte eingestellt (31 bis 35) und die jeweils gewünschte durch Drucktaste 63 (F i g. 6) eingeschaltet werden. Somit kann die vorgewählte Länge ohne zeitraubendes Umstellen sofort auf ein zweites, drittes usw. Maß während des laufenden Betriebes eingetastet bzw. umgeschaltet werden.
Wie ohne weiteres verständlich, ließe sich dieser allgemeine Erfindungsgedanke an sich auch mit rein mechanischen Impulserzeugern oder Längenmeßeinrichtungen bzw. rein mechanischen Zählwerken verwirklichen. Die Praxis hat aber gezeigt, daß bei allen mechanischen Einrichtungen die bei jedem Scherenschnitt notwendige Rückführung der eingezählten Impulse auf die Nullstellung einmal viel zu lange dauert, und zum anderen läßt es sich bei schneller, mechanischer Rückführung gegen einen Nullanschlag nicht vermeiden, daß ein unkontrolliertes Zurückprallen des Anschlages und damit ein unbestimmter Anfangswert eintritt. Die elektronische Löschung kann in einer Zeiteinheit zwischen V10000 bis 1AoO 000 Sekunde ohne Schwierigkeiten erfolgen, auf jeden Fall also innerhalb eines Impulszwischenraumes der vom Impulsgeber 25 ausgehenden Zählimpulse. Derartige Rückstellungszeitwerte sind mechanisch unerreichbar.
Der Impulserzeuger kann von dem Material hinter der Schere angetrieben werden. Nach einem Schnitt sind in der Regel die hinter der Schere liegenden Förderbänder sehr viel schneller angetrieben als die vorderen Bänder, so daß abgeschnittene Furniere zeitlich schneller von der Schere weggezogen werden. Das noch nicht abgeschnittene Furnier, das durch die Schere bewegt wird, wird mit der langsameren Geschwindigkeit der vorderen Förderbänder vorgeschoben. Nach einem bestimmten raumfesten Bezugspunkt haben je nach dem Geschwindigkeitsverhältnis der Förderbänder mit Sicherheit alle abgeschnittenen Furnierstücke diesen Punkt passiert. Durch z.B. Photozellensteuerung kann die Impulszählung von diesem Punkt von neuem beginnen, wenn die vordere Kante des durch die Schere kommenden Furniers bei dem Bezugspunkt angekommen ist. Hierdurch kann erreicht werden, daß ζ. Β. ausgeschnittene Fehlstellen die Impulszähleinrichtung nicht wirksam werden lassen und nur ganze Furnierblätter, die automatisch abgeschnitten werden sollen, durch die Impulszähleinrichtung erfaßt werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum Steuern einer Furnierschere zum Ablängen von Bandfurnieren, bei der von einem durch die Furnierbandbewegung durch unmittelbares Abwälzen auf der Furnierbandoberfläche synchron angetriebenen Meßrad Impulse zur Steuerung der Betätigungsvorrichtung der Schere abgeleitet werden, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte elektronische Impulszähleinrichtung (30), der periodisch vom Meßrad (22) auf photoelektrischem (42, 43, 44) oder induktivem Wege (25, 26, 27, 28) abgeleitete Impulse zuführbar sind, und die nach Erreichen einer vorwählbaren Impulszahl die Betätigungseinrichtung (3) für die Schere (2) auslösen kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulszähleinrichtung (30) die Betätigungseinrichtung (3) für die Schere (2) über ein elektronisches Relais (60) steuern kann.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der jeweils kurz vor dem Betätigen der Schere der Antrieb für den Furnierbandförderer auf einen konstanten niedrigen Wert für die Ausführung des Schnittes gedrosselt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Bandförderer (7) bzw. dessen Antrieb von einer in Abhängigkeit von der Furnierbandbewegung arbeitenden Impulszähleinrichtung steuerbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung des Bandförderers (7) die gleiche Impulszähleinrichtung (30) dient wie für die Steuerung der Schere.
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Impulszähleinrichtung (30) mit einer gleichzeitig auf wenigstens zwei unterschiedliche Werte einstellbaren Impulszählvorwähleinrichtung (31 bzw. 31a), wobei der niedrigere Zählwert zur Steuerung des Bandförderers (7) und der höhere Zählwert zur Steuerung der Schere dienen kann.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulszahlanzeige der Impulszähleinrichtung unabhängig von der jeweiligen Größe des Zählwertes unmittelbar nach jedem Auslösen der Schere (2) selbsttätig löschbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Impulserzeuger (30) vom Furnierband (9) an einer in Bewegungsrichtung vor der Schere (2) liegenden Stelle abgeleitet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Impulserzeuger vom Furnierband an einer hinter der
Schere liegenden Stelle abgeleitet ist und die Zähleinrichtung nach jedem Schritt erst wieder wirksam ist, wenn die Vorderkante des der Schere zugeführten Fumierbandes einen vorbestimmten raumfesten Bezugspunkt passiert.
10
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 890420; deutsche Auslegeschrift Nr. 1040113; USA.-Patentschrift Nr. 2 379 682.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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