DE1197013B - Ballenpresse fuer Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Fasermaterialien - Google Patents

Ballenpresse fuer Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Fasermaterialien

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DE1197013B
DE1197013B DER36635A DER0036635A DE1197013B DE 1197013 B DE1197013 B DE 1197013B DE R36635 A DER36635 A DE R36635A DE R0036635 A DER0036635 A DE R0036635A DE 1197013 B DE1197013 B DE 1197013B
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DE
Germany
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baler
reed
straw
mat
mats
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DER36635A
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English (en)
Inventor
Fritz Rauhut
Ernesto Rauhut
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ERNESTO RAUHUT
Original Assignee
ERNESTO RAUHUT
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/306Mechanically-driven presses
    • B30B9/3071Mechanically-driven presses by the pull of chains or ropes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/30Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by the pull of chains or ropes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • B30B9/301Feed means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Ballenpresse für Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Faserinaterialien Bei der Herstellung von Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Faserinateriallen ist es bekannt, daß die aus der Mattenerzeugungsmaschine kommenden Matten zu runden Bunden zusammengerollt und verschnürt werden. Da hierzu zwei Arbeitskräfte erforderlich sind, entstehen hohe Lohnkosten. Außerdem können die Matten wegen ihrer Elastizität nicht fest zusammengerollt werden. Sie sind daher sperrig und erfordern viel Transportraum.
  • Es ist daher zweckmäßiger, die Matten zusammenzufalten. Das regelmäßige Zusammenfalten eines Faserstoffes in einem Behälter ist bereits bekannt. Dabei wird das Material - in diesem Falle ein textiles Vorgarn - in einer regelmäßigen Weise in einen Behälter gelegt. Mittel, mit denen dieser Arbeitsvorgang durchgeführt wird, sind nicht vorhanden. Es ist dort ein besonderer Arbeitsgang für das gleichmäßige Einlegen auszuführen.
  • Demgegenüber werden durch die Ballenpresse vorliegender Anmeldung dieser besondere Arbeitsgang und die Nachteile des Zusammenrollens folgendermaßen vermieden: Das umständliche Zusammenrollen der Matten wird dadurch ersetzt, daß die Matten von einem Einlaufbarren mit geeigneter Neigung in einen Aufnahmeraum ablaufen und dadurch selbsttätig gefaltet werden, wobei die Breite des Aufnahmeraumes je nach Faltbarkeit der Matten durch verschiebbar montierte Rungen verändert werden kann. Die so eingestellten Rungen zwingen die Matte zum regelmäßigen Umkippen, also zur Legung gleich langer Falten. Die Einlaufbarren müssen aus polierten Stahlschienen gefertigt sein, und das zur Presse hin befindliche Ende muß eine bestimmte Neigung nach unten haben, damit das Gleiten der Matte von selbst beginnt, sobald sie ein Stück in den Aufnahmeraum hineinhängt. Da meist zwei oder drei Matten gemeinsam gepreßt werden, ist der Aufnahmeraum unter Flur gelegt, damit auch die zweite und dritte Matte genügend Fallhöhe hat. Die auf diese Weise selbsttätig gefalteten Matten werden von einem durch Zugmittel betätigten Preßbalken zusammengepreßt.
  • Um während des Abschneidens der Matte von dem aus der Mattenmaschine kommenden Mattenband frei durch den Barren gehen zu können, sind in ihm eine oder mehrere Unterbrechungen vorgesehen, an denen die Matte von weiter innen liegenden Hilfsbarren getragen wird. Außerdem besitzt der Barren unmittelbar an dem der Ballenpresse zugewandten Ende Pendeltüren,' damit man beim Verdrillen des Ballens frei hindurchgehen kann. Die Pressung des in der beschriebenen Weise selbsttätig gefalteten Mattenstapels auf dem Preßbalken erfolgt dadurch, daß der Preßbalken durch zwei gegenläufig steigende Trommelschnecken mittels Zugmitteln gegen den Deckel der Presse, gehoben und bis zur Erreichung des durch eine Feder eingestellten Druckes gepreßt wird.
  • Da zum Pressen des sperrigen Materials ein hoher Druck erforderlich ist, der mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand erzeugt werden soll, ergibt sich, daß die Trommel einen kleinen Durchmesser haben muß. Die daraus resultierende geringe Hubgeschwindigkeit bringt jedoch einen Zeitverlust mit sich. Um diesen zu vermeiden und ein schnelles Heben bis zum Beginn des eigentlichen Preßvorganges zu erreichen, werden erfmdungsgemäß die beidenWindentrommeln als Schneckentrommeln mit gegenläufiger Steigung derart schraubenfönnig ausgeführt, daß sie durch Übergangsbögen verbundene, verschieden große Wickeldurchmesser besitzen. Das Anfahren aus dem Stillstand in der unteren Stellung des Preßbalkens erfolgt demgemäß auf einem kleinen Wickeldurchmesser, die Zunahme der Geschwindigkeit auf dem Übergangsbogen, das schnelle Heben auf dem großen Wickeldurchmesser, die Abnahme der Geschwindigkeit auf dem anderen übergangsbogen und das langsame Pressen mit großer Kraft auf dem zweiten kleinen Wickeldurchniesser. Beim Abwärtsfahren des Preßbalkens erfolgen die Geschwindigkeitswechsel in umgekehrter Reihenfolge, so daß der Preßbalken in der unteren Stellung sanft stillgesetzt werden kann.
  • Statt dieser Art von Schneckentrommeln kann die Aufwickelung mit zunehmendem Durchmesser nur zu Anfang durch eine zwischen zwei runden Seitenscheiben angeordnete spiralförmige Nabe körperlich, ausgeführt sein, während danach eine als Zugmittel dienende Rollenkette sich über sich selbst mit stetig zunehmendem Durchmesser aufwickelt, bis ein an ihr befestigtes Querstück sich auf die Ränder der Seitenscheiben in Ausnehmungen derselben auflegt. Der übergang zum kleinen Wickeldurchmesser erfolgt dann durch zwei Seile, die an den Enden des Querstückes befestigt sind und auf übergangsbögen zu beiden Seiten der Trommel ände zur Wickelwelle und nach mehrmaliger Umschlingung derselben zum Preßbalken führen.
  • Bei beiden Arten von Trommelschnecken wird auf rein mechanische Art ein sprungfreier Wechsel der Geschwindigkeiten erreicht.
  • Nach dem Pressen des Ballens wird er von Hand verschnürt. Das Auswerfen desselben aus der Presse erfolgt erfindungsgemäß durch an der Unterkante der Auswurföffnung schwenkbar angebrachte Weichen. Diese werden von dem nach oben fahrenden ungepreßten Mattenstapel nach außen weggedrückt, fallen dann unter den Mattenballen, so daß dieser bei der Abwärtsfahrt des Preßbalkens nach außen gelenkt und abgeworfen wird. Er wird daher zum Teil unter Flur gelegt.
  • Die Pressung des gefalteten Mattenstapels erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, daß der Boden der Presse gegen den Deckel derselben gehoben und gepreßt wird, und zwar durch Aufwickeln eines Zugmittels auf einer Windentrommel. Da zum Pressen des sperrigen Materials ein hoher Druck erforderlich ist, der mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand erzeugt werden soll, ergibt sich, daß die Trommel einen kleinen Durchmesser haben muß. Die daraus resultierende geringe Hubgeschwindigkeit bringt jedoch einen Zeitverlust mit sich. Um diesen zu vermeiden und ein schnelles Heben bis zum Beginn des eigentlichen Preßvorganges zu erreichen, wird erfindungsgemäß die Windentrommel für ein sanftes Anfahren mit kleinem Durchmesser, für ein schnelles Heben mit großem Durchmeser und für das Pressen mit kleinem Durchmesser ausgeführt, wobei übergangsbögen zwischen den verschieden großen Durchmessern für den sprungfreien Wechsel der Geschwindigkeiten sorgen, und zwar auf rein mechanische Weise, die unter den rauhen Betriebsbedingungen einer Mattenfabrik ein störungsfreies Arbeiten gewährleistet.
  • Gleichmäßige Pressung aller Mattenballen wird gesichert durch Pressen. gegen den einstellbaren Druck einer starken Blattfeder. Nach dem Verschnüren des Ballens mittels Draht und von Hand erfolgt ,das Auswerfen des Ballens erfindungsgemäß durch Weichen, die bei derb Aufwärtsfahrt des Ballens so umgestellt werden, daß sie ihn bei der Abwärtsfahrt nach außen ablenken.
  • Ein Ausführungsbeispiel der nach diesem Prinzip arbeitenden Ballenpressen wird an Hand der folgen-,den Zeichnungen beschrieben. Es bedeutet Ab b. 1 die Ansicht der Presse, Einwurfseite, A b b. 2 die Ansichl der Presse, Auswurfseite, Ab b. 3 die Ansicht. der Tromm elschnecke, Ab b. 4 die Stirnseite der Trommelschnecke, Ab b. 5 die Stirnseite einer anderen Trommelschnecke, Ab b. 6 die Seitenansicht der anderen Trommelschnecke, .
  • # A b b. 7 die Seitenansicht der Presse mit Einlaufbarren, A b b. 8 die Draufsicht auf die Presse mit Einlaufbarren, Ab b . 9 die Seitenansicht der Presse mit Ballen in Preßstellung.
  • Die Ballenpresse besteht gemäß Abb. 1, 2, 7, 8 und 9 aus einem Rahmen 1, der in einer Grabe zum Teil unter Flur steht, um auch der zweiten oder dritten Matte genügend Raum zum Fallen zu bieten. Auf dem Rahmen 1 befindet sich zum Antrieb der selbsthemmende Schneckengetriebemotor 2. Dieser treibt über die Schnecke 4 und das Schneckenrad 3 die Wickelwelle 5, auf der die rechts- bzw. linksgängige Trommelschnecke 7 bzw. 8 befestigt ist. Auf ihr wickeln sich die als Zugmittel dienenden Ketten 9 und 9' auf bzw. ab. An diesen hängt der Preßbalken 10, der mit Führungen 11 an den vier Eckstützen des Rahmens 1 gleitet. Auf dem Preßbalken sind quer dazu die Mattenträger 12 angebracht. Diese sind so dick, daß die abgerundeten Spitzen der Weichen 26 unter den gepreßten Ballen treten können und andererseits der Arbeiter den Bindedraht 30 gut mit einem Haken fassen und zwischen Ballen und Preßbalken hindurchziehen kann. Die Mattenträger 12 haben zur seitlichen Begrenzung des Ballens Rungen 13 und 13 a. Letztere ist in Langlöchern verschiebbar montiert, damit die Breite zwischen den Rungen 13 und 13 a der verschiedenen Steifheit der Mattenarten angepaßt werden kann.
  • Der Deckel 14 der Presse ist auf der einen Seite in Scharnieren 23 beweglich. Eine starke Blattfeder 16, deren Spannung durch die Schraube 17 eingestellt werden kann, drückt die andere Seite des Deckels 14 fest gegen den Haltewinkel 15. Erst wenn der aufwärtsfahrende Mattenstapel den Druck der Blattfeder 16 überwunden hat, drückt der Stift 18 des Deckels 14 gegen den Endschalter 19, der über ein Wendeschütz den Motor 2 ausschaltet und die umgekehrte Drehrichtung für die Abwärtsfahrt vorbereitet.
  • Auf dem Träger 20, der die Einwurföffnung 21 oben begrenzt, sind mehrere Zangen 22 befestigt, die zum Festklemmen der Bindedrähte 30 dienen. An dem Träger 6, der die Auswurföffnung 25 unten begrenzt, sind die Weichen 26 der Auswurfeinrichtung an Scharnieren 27 schwenkbar befestigt. Sie liegen auf den Stützblöcken 24 so auf, daß sie schräg nach oben in den Hubraum ragen. Sie können bis in die senkrechte Stellung bewegt werden, jedoch verhindern Anschläge 26 a ein Umklappen nach außen. Am Träger 6 befinden sich ferner Halterungen 29, in denen die Vorratsspulen 28 mit dem Bindedraht 30 drehbar aufgehängt sind.
  • Der untere Endschalter 32 wird durch den Stift 33 am Preßbalken 10 in dessen tiefster Stellung betätigt. Er begrenzt die Abwärtsbewegung desselben und bereitet die Umkehrung der Drehrichtung für die Aufwärtsfahrt über ein Wendeschütz vor.
  • Ab b. 3 zeigt in Seitenansicht und vergrößertem Maßstab die Trommelschnecke 7. Ab b. 4 stellt eine Ansicht auf die Stirnseite gemäß der LinieAB der Ab b. 3 dar. Die Trommelschnecke hat eine Nabe 33 a, die auf der Wickelwelle 5 aufgekeilt ist. Der Mittelteil der Nabe ist, wie die punktierten Linien zeigen, erheblich dicker als die beiden Enden. Auf der Nabe 33 a sind schraubenförmig und parallel nebeneinander zwei Quadrateisen 39 aufgewickelt und festgeschweißt. Die Wicklung beginnt links mit einem kleinen, der Nahe entsprechenden Durchmemer, nimmt dann durch den übergangsbogen 34 während eines halben Kreisumfanges zu zum großen Durchmesser des Nabenmittelteiles, geht zwei- oder mehrmals, je nach der nötigen Hubhöhe, um den Mittelteil und nimmt über den zweiten übergangsbogen 34 wieder ab zum kleinen Durchmesser des rechtenNabenendes. DiecinzeliienGewindegänge sind zum sicheren Einlaufen der Kette 9 noch mit der äußeren Gewindeschnecke 35 versehen. Am Beginn des Getriebes links sind die Klötze 36 und 37 angeschweißt. Sie nehmen die Schraube 38 auf. Diese wird durch den Klotz 36 und das erste Glied der Keite 9 gesteckt und dann in Klotz 37 ver.5chra4bt. Das erste Kettenglied steht also senkrecht zur Nabe 33 a und wird zwischen den beiden Quadrateisen 39 geführt, ebenso alle folgenden ungeradzahligen Kettenglieder. Das zweite Kettenglied wie auch alle folgenden geradzahligen Glieder legen sich flach auf die Quadrateisen 39 auf, wobei der richtige Einlauf durch die Außenschnecke 35 gesichert wird. Die andere Trommelschnecke ist genau so aufgebaut, jedoch mit entgegengesetzter Steigung des Gewindes, damit der Preßbalken beim Heben nicht seitwärts wegwagdert, sondern genau senkrecht nach oben fährt. ' Da die Anfertigung dieser Art von Trommelschnecken etwas schwierig ist, kann das Aufwickeln mit zunehmendem Durchmesser auch mit einer anderen Art, die in A b b. 5 und 6 dargestellt ist, erfolgen. In A b b. 5, Ansicht der Stirnseite, ist die eine Seitenscheibe 41 der Trommel weggelassen, um den Aufwickelvorgang in einer Ebene besser zu zeigen. Die Trommel besteht aus den beiden Seitenscheiben 41 und 41', die in einem Abstand, der etwas größer ist als die als Zugmittel dienende Rollenkette 42, auf der Wickelwelle befestigt sind, und einer zwischen ihnen angeordneten spiralähnlichen Nabe 40. Nur diese Nabe ist körperlich als Spirale dargestellt. Das weitere Aufwickeln mit stetig zunehmendem Durchmesser erfolgt dadurch, daß die an der Nabe 40 befestigte Kette 42 sich über sich selbst aufwickelt, bis die Trommel gefüllt ist. Am freien Ende der Kette 42 ist ein Querstück 44 befestigt, das beiderseits über die Scheiben 41 und 41! hinausragt. Es legt sich auf den Rand der Scheiben in eine Ausnehmung 45, deren eine Seite spiralfönnig in die Rundung der Scheiben ausläuft. An beiden Enden des Querstückes 44 sind Seile 43 und 43' befestigt, die auf übergangsbögen 46 zur Wickelwelle 5 geführt werden, wo sie sich von selbst mehrmals Windung neben Windung aufwickeln und dann zum Preßbalken 10 gehen.
  • Zur Erreichung einer gleichbleibenden Gleitgeschwindigkeit für alle Matten M wird erfindungsgemäß ein Barren 47 zwischen der Mattenerzeugungsmaschine MM und der Presse eingebaut, wie es in A b b. 7 von der Seite und in A b b. 8 von oben gesehen dargestellt ist. Die Holme des Barrens bestehen aus polierten Stahlschienen. Auf ihnen kommt die Matte M von selbst ins Gleiten, sobald sie abgeschnitten ist. Die Holme sind jedoch nicht durchlaufend, weil sie sonst den Arbeiter zum Bücken. zwingen würden, wenn er zum Abschneiden der Matte auf die jeweils andere Seite gehen muß. Die Holme sind daher an wenigstens einer Stelle unterbrochen. An dieser übernehmen Hilfsbarren 48 die Matte. In Ab b. 7 sind diese der übersichtlichkeit wegen niedriger gezeichnet. Ebenso würden die Barren unmittelbar vor der Presse für das Verschnüren der Ballen hinderlich sein. Daher sind am Ende des Barrens Pendeltüren 49 vorgesehen. Sie gestatten ungehinderten Durchgang für das Verschnüren, fallen dann aber von selbst in die senkrechte Stellung, so daß die nächste Matte ungehindert hinabgleiten kann.
  • Betrieb Zu Beginn der Arbeit werden die Enden der von den Spulen 28 kommenden Drähte 30 schräg durch den Hubraum nach oben zu den Zangen 22 geführt und darin festgeklemmt, Der Arbeiter schneidet nun die aus der Mattenmaschine MM kommende, endlose Mattenbahn bei der gewünschten Länge Naht für Naht durch und knotet die durchschnittenen Nähte ab. Dabei geht er durch den Zwischenraum bei dem Hilfsbarrzn48 durch den Barren 47 lündurch auf die andere Seite. Sobald die Matte M ganz durchgeschnitten ist, gleitet sie von selbst auf den geneigten und polierten Schienen abwärts in die Ballenpresse. Sie stößt neben der Runge 13 auf den Mattenträger 12, kippt, wie A b b. 7 zeigt, nach vom um, legt sich auf den Mattenträger 12, bis sie an die Runge 13a stößt, wieder umknickt, sich auf die erste Lage legt, bis sie an die Runge 13 anstößt, erneut umknickt und so fort, bis die ganze Matte harmonikaartig aufgestapelt ist. Durch Verschieben der Rungen 13a muß die Breite des Raumes zwischen den Rungen der Dicke und Biegsamkeit der betreffenden Mattenart angepaßt werden, damit eine gleichmäßige Faltung aller Matten eintritt.
  • Nach Füllung des Mattenraumes wird der Motor 2 eingeschaltet. Der Preßbalken 10 mit dem Mattenstapel wird von den Schneckentrommeln 7 und 8 mittels der Ketten zunächst langsam, dann schnell und für den eigentlichen Preßvorgang wieder langsam hochgezogen und gegen den Deckel 14 gedrückt, und zwar so lange, bis der Druck der Feder 16 überwunden ist, der Stift 18 den Endschalter 19 betätigt und dadurch der Motor 2 ausgeschaltet wird. Gleichzeitig wird die umgekehrte Drehrichtung des Motors für die Abwärtsfahrt vorbereitet.
  • Während des Hochfahrens hat der Mattenstapel. die Weichen 26 in die senkrechte Lage nachaußen wegged 'Ickt. Sobald der Mattenstapel über die Spitzen der Weichen 26 hochgefahren ist, fallen diese, nunmehr ihres Haltes am Stapel beraubt, nach innen gegen den Preßbalken 10 (s. A b b. 9).
  • Außerdem hat der Mattenstapel die schräg durch den Hubraum gespannten Drähte 30 nach oben gedrückt. Da die Drahtenden von den Zangen 22 festgehalten werden, hat der Stapel die dazu erforderliche Drahtlänge von den Spulen 28 nachgezogen. Bei Beendigung des Pressens liegt daher der Draht, von der Zange 22 ausgehend, bereits vom, oben und hinten um den Ballen herum. Der Arbeiter braucht nur noch den von der Spule 28 kommenden Draht 30 mit einem Haken zu erfassen und zwischen Preßbalken 10 und Unterseite des Mattenstapels zu sich zu ziehen, damit der Stapel auf allen vier Seiten umwickelt ist. Der Arbeiter schneidet nun mit einer Schere diesen Draht durch, entnimmt der Zange 22 den Anfang des Drahtes 30 und verdrillt ihn mit dem um den Ballen herumgelegten Ende desselben. Das neue freie Ende des Drahtes 30 klemmt er für die Bindung des nächsten Ballens in der Zange 22 fest. Nach Ausführung sämtlicher Verdrillungen wird der Motor 2 wieder eingeschaltet. Er senkt nunmehr den Preßbalken 10 mit dem darauf befindlichen. Mattenballen. Die Senkbewegung beginnt langsam, wird schnell und wieder langsam, bis der Endschalter32 vom Stift 33 des Preßbalkens 10 gedrückt wird und der Motor still steht. Gleichzeitig wird die umgekehrte Drehrichtung für die nächste Aufwärtsfahrt vorbereitet. Der Mattenbalken geht auf den Mattenträgern 12 liegend zunächst mit nach unten. Dabei schieben sich die abgerundeten Enden der Weichen 26, die auf dem Preßbalken 10 liegend mit nach unten gehen, immer mehr unter den Ballen nach seiner an der Einwurfseite liegenden Unterkante hin. Schließlich halten die Stützklötze 24 die Weichen auf. Eine weitere Abwärtsbewegung des Ballens ist nicht möglich. Er bleibt so lange zwischen den Spitzen der Weichen 26 und den abwärts fahrenden Rungen 13 a eingeklemmt, bis die Spitzen der Rungen 13 a unter der an der Auswurfseite liegenden Unterkante des Ballens wegtauchen. Dann rollt er nach außen.
  • Die Höhe der Auswurfkante, also die Bauhöhe der Ballenpresse, kann je nach den betrieblichen Verhältnissen so eingerichtet werden, daß eine Palette, ein Wagen oder ein Förderband zum Ab- transport der Ballen untergeschoben werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ballenpresse für Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Fasermaterialien, in welcher die Matten zusammengefaltet und von durch Zugmittel betätigten Preßbalken zusammengepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum für die zu pressenden Matten je nach Faltbarkeit derselben durch verschiebbar montierte Rungen (13 a) veränderbar gestaltet ist und ein Einlaufbarren mit geeigneter Neigung zur Presse hin vorgesehen ist.
  2. 2. Ballenpresse für Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Fasermaterialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufbarren (47) zum freien Durchgang während des Mattenabschneidens eine oder mehrere Unterbrechungen aufweist, an denen die Matte von weiter innen liegenden 1-Elfsbarren (48) getragen wird, und der an dem der Ballenpresse zugekehrten Ende für den freien Durchgang beim Verdrillen des Ballens Pendeltären (49) besitzt. 3. Ballenpresse für Matten aus Stroh, Schilf- rohr oder anderen Fasermaterialien nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auf- und Abwickeln der den Preßbalken (10) bewegenden Zugmittel (9) zwei gegenläufig steigende Trommelschnecken (7) und (8) vorgesehen sind. 4. Ballenpresse für Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Faserrnaterialien nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig steigenden Trommelschnecken (7, 8) durch übergangsbögen (34) verbundene, verschieden große Wickeldurchmesser in Schraubenform besitzen. 5. Ballenpresse für Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Fasermaterialien nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Trommelschnecken (7, 8) die Aufwickelung mit zunehmendem Durchmesser nur zu Anfang durch eine zwischen zwei Seitenscheiben (41 und 41') angeordnete spiralförmige Nabe (40) körperlich ausgeführt ist, danach aber die als Zugmittel dienende Rollenkette (42) sich über sich selbst mit stetig steigendem Durchmesser aufwickelt, und daß diese Rollenkette (42) an ihrem Ende ein Querstück (44) trägt, das sich auf den Rändem der Scheiben (41 und 41') in Ausnehmungen (45) abstützt und an seinen beiden Enden je ein Seil (43 und 43') trägt, die zu beiden Seiten der Trommel auf den übergangsbögen (46) zur Wickelwelle (5) und nach mehrmaliger Umschlingung zum Preßbalken (10) führen. 6. Ballenpresse für Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Fasermaterialien nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Auswurföffnung Weichen (26) beweglich angebracht sind, die von dem ungepreßten Mattenstapel wegschwenkbar sind, für den gepreßten und verschnürten Ballen dagegen eine Ablenkung nach außen bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1296 297.
DER36635A 1963-11-23 1963-11-23 Ballenpresse fuer Matten aus Stroh, Schilfrohr oder anderen Fasermaterialien Pending DE1197013B (de)

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EP0293944A2 (de) * 1987-05-09 1988-12-07 Karl-Heinz Maus Dosenpresse

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FR1296297A (fr) * 1961-07-27 1962-06-15 Courtaulds Ltd Procédé et appareil pour comprimer une matière en vue de son emballage

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