DE1196503B - Tonfilmwagen - Google Patents

Description

• Tonfilmwagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Tonfilmwagen, bei dem an der Rückseite des Wagens eine Projektionsleinewand angebracht ist. Seit Jahren werden derartige Fahrzeuge für Werbezwecke in der ganzen Welt eingesetzt. Die bisher bekanntgewordenen Tonfilmwagen haben eine eigene Stromanlage, im vorderen Teil einen Projektor und am Fahrzeugende eine Bildwand. Die -Projektion des Filmes erfolgt von dem im Wagenkasten des Fahrzeuges befindlichen Projektor durch einen Dunkelraum nach der am Fahrzeugende angeordneten Bildwand, in sogenannter Rückprojektion. Die Zuschauer sammeln sich hinter dem Fahrzeug und können durch eine allseitig abgeschattete Öffnung in der Wagenrückfront die Darbietungen betrachten. Bei keilförmiger Aufstellung in Verlängerung der Schattenkastenwände und der Annahme von drei Personen je Quadratmeter könnten bei einer Aufstellung bis zu 40 m vom Fahrzeug entfernt, 3300 Personen die Darbietungen betrachten. Das Bild muß deshalb möglichst groß und die Bildwand so hoch angeordnet sein, daß jedem Zuschauer ein vollständiger überblick der Darbietungen möglich ist. Das bedingt eine Bildunterkante in mindestens 2 m Höhe und einen Abstand des Projektors von der Bildwand von etwa 4 m. Das erforderte bisher Fahrzeuge mit großen Abmessungen, z. B. eine Höhe von mindestens 3,50 m und eine Länge von 8 bis 9 m. Mit diesen großen und entsprechend schweren Fahrzeugen konnte man deshalb viele Nebenstraßen, Brücken und Unterführungen nicht befahren. Es wurden auch Tonfilmwagen bekannt, bei denen die Bildwand auf das Fahrzeugdach gekurbelt werden kann und das Bild durch eine große Dachöffnung auf die Bildwand projiziert wird. Der Nachteil dieser Konstruktion ist das einfallende Tageslicht auf die Bildwand, weil der Dunkelraum fehlt, sowie das Eindringen von Insekten und gegebenenfalls auch Regen durch die große Dachöffnung.
• Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung dadurch behoben, daß diese Bildwand mit Hilfe eines am Fahrzeugdach schwenkbaren Teiles oder mit der Fahrzeugrückwand nach oben geschwenkt werden kann. Hierdurch kann die Bildwand zur Vorführung über das Dachniveau ausgeschwenkt werden. Der Fahrzeugrückwandteil 2 bildet dann mit seinen Seitenwänden 4 einen Lichtschacht bis zur Bildwand 1, welche durch einen zusammenfaltbaren Schattenkasten abschattbar ist. Die Projektionsbahn läuft dann von dem Projektor 6 im Vorführraum, in den Dunkelraum 8 zu dem Reflektor 9 und von dort zur Bildwand. Durch die Anordnung des Reflektors erspart man das für die Rückprojektion erforderliche Umkehrprisma, verlängert die Projektionsbahn wesentlich und erzielt dadurch ein um mehr als 100 1% größeres Bild. Durch diese Erfindung kann das Fahrzeug relativ klein gehalten werden, z. B. genügen eine Höhe von 2,30 m, Länge 5,50 m. Hieraus ergibt sich ein Gesamtgewicht von nur 2 bis 2,5 to. Trotzdem wird jeder Zuschauermenge ein voll sichtbares, großes Bild von 1,20 X 1,60 m geboten. Der Wagen wird bequem von einer Person bedient, kann ohne Schwierigkeiten auf Nebenstraßen, Brücken usw. fahren und spart etwa 40 a/o der bisher bei großen Fahrzeugen üblichen Unterhaltungskosten ein. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch erläutert.
• F i g. 1 stellt eine Seitenansicht des Fahrzeuges dar, mit dem herausgeschwenkten Teilt der Fahrzeugrückwand, welches bei 3 schwenkbar gelagert ist. Unter dem Teil 2 mit seinen Seitenwänden 4 befindet sich fest verbunden die Bildwand 1. Im Fahrzeuginneren ist mit Strichlinien die Lage der Bildwand mit dem zusammengefalteten Schattenkasten 5 angedeutet, wenn diese wieder in das Innere des Fahrzeuges versenkt wurde.
• F i g. 2 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug. Der Projektor 6 steht im Vorführraum 7. Im Dunkelraum 8 ist ein Reflektor 9 angeordnet. Mit Strichlinien ist die Projektionsbahn vom Projektor über den Reflektor zur Bildwand angedeutet. F i g. 3 ist eine Rückansicht des Fahrzeuges mit ausgeschwenkter Bildwand.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Tonfilmwagen bei dem an der Rückseite des Wagens eine Projektionsleinewand angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bildwand (1) mit Hilfe eines am Fahrzeugdach (3) schwenkbar gelagerten Teiles, oder mit der Fahrzeugrückwand (2) nach oben geschwenkt werden kann.
2. 2. Tonfilmwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reflektor (9) im Fahrzeuginneren angeordnet ist.
3. 3. Tonfilmwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Bildwand (1) ein zusammenfaltbarer Schattenkasten (5) angeordnet ist.