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Leselampe für Personenkraftwagen Im vorliegenden Fall handelt es sich
um eine Leselampe, die in der Gebrauchsstellung das Licht auf eine auf den Oherschenkeln
des Beifahrers ausgebreitete Karte werfen soll. Sie soll aber dabei nicht etwa vorstehen,
sondern an irgendeiner Stelle des Armaturenbretts zweckmäßig, soweit es im Bereich
des Beifahrers liegt, in diesem versenkt und heräusschwenkbar angeordnet sein und
dabei obendrein noch zusätzliche Annehmlichkeiten erzeugen, und zwar ist hierbei
vorzugsweise daran gedacht, dem Beifahrer bzw. in erster Linie einer Beifahrerin
mit demselben Gerät die Möglichkeit zu geben, sich während der Fahrt und besonders
vor Erreichung des Reisezieles zurechtzumachen. Sie soll zu dem Zweck die Möglichkeit
erhalten, einen Spiegel in die richtige Gebrauchsstellung zu bringen und, wenn beispielsweise
dieses Gerät am abklappbaren Deckel eines Handschuhkastens angebracht .ist, -so
soll mit ihm auch noch das Kasteninnere beleuchtet werden können, so,daß man einen
darin untergebrachten Gegenstand im Gegensatz zu bisher leicht finden kann.
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Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich nach dem Gesagten dadurch,
daß in einem nach abwärts klappbaren Blech oder Deckel, z. B. eines Handschuhkastens,
ein z. B. rechtekiger Ausschnitt vorgesehen ist und um die obere waagerechte Begrenzungskante
dieses Ausschnittes ein dachartiges Gebilde nach außen herausschwenkbar ist, dessen
äußere Fläche auf der Rückseite eine Soffite trägt, während die in einem hinter
dem Deckel befindlichen Hohlraum Platz findende andere Fläche als Spiegel ausgebildet
isst, der beim Herausschwenken des dachartigen Gebildes und dabei selbsttätig eintretender
Einschaltung der Lampe deren Licht durch den Spiegel auf die: Oberschenkel einer
davor sitzenden Person wirft.
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Um im schon, oben angedeuteten Sinne dasselbe Gerät,dem erwähnten
weiteren Verwendungszweck zuzuführen, ist nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung
die innere: oder hintere Fläche des lachartigen Gebildes als Doppelspiegel ausgestaltet,
so daß die davor sitzende Person lediglich durch Herunterklappen, des Deckels im
rückwärtigen Spiegel der rückwärtigen Fläche des dachartigen Gebildes das eigene
Spiegelbild erblickt.
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Man kann es so einrichten, daß der Stromschluß übef die Lampe erst
nach einem kurzen. Winkelweg des dachartigen Gebildes erfolgt, so daß sie beider
Benutzung des rückwärtigen Teiles des Doppelspiegels ausgeschaltet bleibt und erst
bei einer kurzen Ausschwenkbewegung unter Beleuchtung des Innenraumes eines Handschuhkastens
eingeschaltet wird. .
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Zur Erfindung gehört schließlich auch der Vorschlag, als Scharnier
des Deckels -und zugleich zur elektrischen Isolation einen selbstfettenden Gummistrang
zu benutzen, um den das an der GJenks.telle entsprechend U-fÜrmig gestaltete dachartige
Ge-
bilde verschwenkbar ist. -Durch Verwendung des selbstfettenden Weichgummistranges
wird die Lagerstelle: durch Absondern von Schmiermitteln auf der Oberfläche selbsttätig
glattgehalten. Es könnte auch künstlicher Gummi mit gleichen Eigenschaften. zu diesem
Zweck verwendet werden. In diesem Falle würde der künstliche Gummi einen Weichmacherzusatz
im Überschuß erhalten, der ausschwitzt und so als Schmiermittel dient.
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In jedem Falle erhält der erwähnte Gummistrang eine Radialsch,litzung,
wobei die obere Begrenzungskante des im Deckel vorzusehenden Ausschnittes in diesen
Schlitz eingreift. Dies ermöglicht, daß die Lampe unter elastischer Vorspannung
rüttelfrei ohne Luft auch bei Verschleiß immer fest in ihren Schwenkführungen sitzt.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem
Ausführungsbeispiel, und zwar bei Verwendung am Deckel eines Handschuhkastens. Dieses
Ausführungsbeispiel ist besonders geeiignet, weil es am besten alle oben geltend
gemachten Vorteile zu illustrieren vermag.
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Fig. i zeigt einen senkrechten. Schnitt, Fig. a einen waagerechten
Schnitt nach der Linie II-II der Eig. i, Fig. 3 eine Einzelheit, Fig. 4. veranschaulicht
den Hauptverwendungszweck, nämlich die Bestrahlung der Oberschenkel des Beifahrers
bzw. einer darauf gelegten Karte, Fig. 5 zeigt die Verwendung als Spiegel für die
Beifahrerin..
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Ein im Ouerschnitt dachartiges Gebli.Lde trägt das Bezugszeichen i.
Seine Vorderfläche ist durch eiin° Rosette i' abgedeckt. Das dachartige Gebilde
geht über die U-förmige Einsenkung 3 in den Fassungsteil 5 über, der die beiden
Spiegel 6 und 6' enthält. Die Seitenwände 2 begrenzen beiderseits das lachartige
Gebilde, welches wie ein Scharnier um den selbstfettendem Gummistrang aus der in
Fig. i mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die punktiert dargestellte.
Lage gelegt werden kann. Der Handschuhkastendeckel isst mit 9 bezeichnet, und der
obere waagerechte Rand eines im Deckel vorgesehenen rechteckigen Ausschnittes greift
in einen Radialschlitz des Gummistranges .I ein. Doppelspiegel der erwähnten Art
sind an sich als solche bekannt und nach dem Prinzip des dreischichtigen Sicherheitsglases
aufgebaut.
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Bei der Montage wird der Spiegel zuletzt eingeschoben, und er dient
dann zugleich als Anschlag, wann das erwähnte dachartige Gebilde in die punktierte
Lage herausgeschwenkt wird.
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Die Lampe ist mit 7 bezeichnet und mit dem Pluspol einer Batterie
ständig verbunden. Sie leuchtet demnach auf, sobald der andere Pol mit der Masse
des Fahrzeuges, d. h. mit dem Minuspol in Verbindung gelangt. Mit 1a ist ein Isolationsstück
bezeichnet, während das Stück i i Messepotential hat. Mit 8 ist eine Gummileiste,
am unteren Rand der= Vorderseite des dachartigen Gebildes bezeichnet, mit 12 der
Handschuhkasten und mit 13 das Scharnier des Deckels g.
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Für gewöhnlich befindet sich die Lampe in detr Nichtgebrauchsstellung
gemäß Fig. i, so daß kein Teil störend vorsteht.
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Soll bei Dunkelheit die Karte betrachtet werden, so wird das dachartige
Gebilde 1, 3, 5, 6, 6' nach vorn herausgezogen, wobei aber der Handschuhkastendeckel
g an Ort und Stelle bleibt. Es ergibt sich dabei die in Ei.-.. d. dargestellte Lage.
Die Lampe hat dabei Kontakt bekommen und wirft ihr Licht teils direkt, größtenteils
aber indirekt durch Rückstrahlung an der Spiegelfläche 6' auf die Oberschenkel des
Beifahrers, so daß dieser sehr gut die Karte betrachten kann.- Ist er damit fertig,
so klappt .er durch Druck auf die Rosette i' den Lampenträger wieder nach einwärts,
wobei .die Lampe selbsttätig ausgeschaltet wird.
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Nicht unerwähnt soll der Vorteil bleiben, daß die Lampe nachträglich
in jeden Handschuhkastendeckeleingebaut und außerdem bei der Serienherstellung auch
dann verwendet werden kann, wenn an anderer Stelle der Instrumententafel kein Raum
mehr frei ist für die Unterbringung. Hierbei sei erwähnt, daß keinesfalls durchaus
gerade der Beifahrersitz beleuchtet werden muß. Es könnte ebensogut .die Lampe zufolge
ihrer außerordentlich geringen Rauminanspruchnahme vor dem Sitz des Fahrers angeordnet
sein.
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Fig. 5 macht ohne weiteres klar, wie z. B. eine Beifahrerin in den.
Genuß kommen kann, einen standfesten Spiegel vor sich zu haben, um sich zurechtzumachen.
In diesem Fall klappt sie den Deckel g des Handschuhkastens herunter, und es bedarf
weiter keiner Erläuterung, um klr zu erkeimen, daß stie im Spiegel 6 ihr eigenes
Spiegelbild erblickt.
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Der Handschuh@lcasten selbst ist dabei nicht erhellt, denn die Lampe
hat noch keinen An.schl@uß mit,der Masse ii.
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Soll aber etwas aus dem Handschuhkasten herausgesucht werden, so braucht
nur das dachartige Gebilde etwas aus dem Deckel 9 herausgezogen zu werden, dann
erhält die Lampe Anschluß an die Masse, und der ganze Handschuhkasten wird ausgeleuchtet.
Trotz
der vielfachen Verwendbarkeit ist die Konstruktion äußerst einfach und das Ganze
dekorativ und billig herzustellen, und es bedeutet in seiner Gesamtheit eine Vielheit
von Annehmlichkeiten.