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Schwimmdock Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwimmdock, bestehend
aus einem mit einem Mittellängsträger versehenen Bodenkasten und zwei seitlich davon
angeordneten, über Konsolen fest mit dem Bodenkasten verbundenen Seitenkästen.
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Bei bekannten Schwinundocks dieser Art ist der Bodenkasten durch wasserdichte
Längs- und Querschotte in eine größere Anzahl Zellen unterteilt. Diese Unterteilung
ist bei den bekannten Schwimmdocks auch erforderlich, um beim Docken die notwendige
Schwirrunstabilität zu erreichen. Die große Anzahl der Zellen bedingt jedoch einen
großen Aufwand an Rohrleitungen, Schiebern, Wasserstandsanzeigem und anderen Bedienungseinrichtungen,
deren Anzahl von der Anzahl der vorhandenen Zellen abhängig ist. Notwendigerweise
bedingt die große Anzahl Zellen bei den bekannten Schwimmdocks auch einen großen
Aufwand an Bedienungspersonal, da beim Docken laufend der Wasserstand in den einzelnen
Zellen überwacht und durch öffnen und Schließen der Schieber beeinflußt werden muß.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile durch Schaffung
eines Schwimmdocks, bei dem der Bodenkasten nicht in so viele Zellen unterteilt
werden muß. Bei einem Schwimmdock der eingangs genannten Art besteht die Erfindung
demgemäß darin, daß der durch wasserdichte Schotte nur in Querrichtung unterteilte
Bodenkasten - abgesehen von beiderseits an dessen oberen Teil angeschlossenen
Verbreiterungen - eine Breite aufweist, die geringer als die lichte Breite
zwischen den Seitenkästen ist, und daß auf dem Boden des Bodenkastens fester Ballast
in solcher Menge und von solchem spezifischen Gewicht (y > 1) angeordnet
ist, daß der Auftrieb der nicht flutbaren Teile der Seitenkästen bis zur größten
Absenktiefe durch das Gewicht des Ballastes ausgeglichen ist. Bei einer solchen
Ausbildung eines Schwinundocks kann trotz des Fehlens wasserdichter Längsschotte
im Bodenkasten und der dadurch fehlenden Unterteilung des Wasserspiegels darin in
Querrichtung die erforderliche metazentrische Höhe beim Docken erreicht werden.
Das Schwinundock ist dabei in abgesenkter Lage und bis zu einer bestimmten Teilbelastung
allein dadurch schwimmstabil, daß der Schwerpunkt unter dem Auftriebsschwerpunkt
liegt. Aber auch bei größerer Belastung und dementsprechend verringerter Wassermenge
im Bodenkasten ergibt sich trotz höherer Lage des Schwerpunktes noch eine genügende
Schwimmstabilität. -
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird noch vorgeschlagen,
daß die beiderseits am Bodenkasten an dessen oberen Teil angeschlossenen Verbreiterungen
in bekannter Weise durch Längsschotte abgetrennt sind, die in ihrem unteren Teil
durch nur gegen die Docknütte hin öffnende Gewichtsklappen und oben durch freie,
öffnungen mit dem Hauptteil des Bodenkastens verbunden sind. Dies bewirkt, daß auch
bei steigender Wassermenge im Bodenkasten die Breite des Wasserspiegels in demselben
nicht größer wird, bis der Wasserspiegel die oberen freien Öffnungen in den Längsschotten
erreicht. Erst dann füllen sich die beiderseits vorgesehenen Verbreiterangen, deren
Entleerung durch die sich öffnenden Gewichtsklappen erfolgt, wenn der Wasserspiegel
in dem Bodenkasten sinkt.
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Schließlich ist es noch vorteilhaft, bei einem Schwimmdock nach der
Erfindung die Seitenkästen in ihrem unteren Teil mit flut- und lenzbaren Trimmzellen
zu versehen. Durch entsprechendes Fluten und Lenzen der Trinunzellen können Schrägstellungen
des Schwirrundocks ausgeglichen und erforderlichenfalls absichtliche Schrägstellungen
desselben erzielt werden. Die Trinunzellen werden normalerweise über entsprechende
Schieber durch das sie umgebende Wasser geflutet und durch weitere Schieber zum
Bodenkasten hin entleert, wobei eine Sicherheitssperre vorgesehen sein kann, die
ein gleichzeitiges öffnen der Flut- und Entleerungsschieber der Trimnizellen verhindert.
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Der wesentliche Vorteil des Schwimmdocks nach der Erfmdung liegt somit
einerseits in der Einsparung zahlreicher Bedienungsorgane für Zellen und die damit
erzielte Vereinfachung der Bedienung und andererseits in der Einsparung von Konstruktionsgewicht
durch Wegfall dieser Bedienungsorgane und der Längsschotte.
In der
Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung zwei verschiedene
Schwimmdocks im Querschnitt dargestellt.
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Jedes der Schwinundocks besteht aus dem Bodenkasten 1 und den
Seitenkästen 2. Die Seitenkästen 2 sind ihrerseits in obenliegende, nicht flufbare
Teile 3
und Trimmzellen 4 unterteilt. Auf dem Deck des Bodenkastens
1 sind Kielpfallen 5 angeordnet. Auf deip Boden des Bodenkastens
1 ist fester Ballast 6 in Form einer die ganze Breite des Bodenkastens
l'einnehmenden Schicht vorgesehen. In Aem -Boden7.
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kasten 1 ist ein Längsmittelträger 7 z pp geor4ngA",der
als Schlagschott ausgebila6t is4«üm'bi'n'ezus'ä#ä#; Sicherung bei plötzlichen Belastungsänderungen
zu haben. Die Verbindung zwischen dem Bodenkasten 1
und den Seitenkästen 2
ist durch dreieckige Konsolen 8 verstärkt, die außerhalb des Bodenkastens
1
und der Seitenkästen 2 liegen.
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Bei dem Schwinundock nach F i g. 1 sind am Bodenkasten
1 an dessen oberen Teil beiderseits Verbreiterungen 9 von geringer
Höhe angeordnet, die mit dem Bodenkasten 1 ohne Abtrennung in Verbindung
stehen. Diese Verbreiterungen 9 füllen sich erst mit Wasser, nachdem der
innere schmale Teil des Bodenkastens 1 bis zur Unteeicante der Verbreiterungen
9 mit Wasser gefüllt ist.
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Bei dem Schwinundock nach F i g. 2 sind ebenfalls Verbreiterungen
9 vorgesehen, die jedoch durch Ungsschotte 10 von dem mittleren Teil
des Bodenkastens 1 abgetrennt sind. In den Längsschotten 10
sind im
unteren Teil zur Dockmitte hin öffnende Gewichtsklappen 11 und im oberen
Teil, unmittelbar unter dem Deck des Bodenkastens 1, freie öffnungen 12 vorgesehen.