DE2255081A1 - Verbessertes schiff, das gegen ein kollidieren oder inberuehrungkommen mit einem felsen usw. gesichert ist - Google Patents
Verbessertes schiff, das gegen ein kollidieren oder inberuehrungkommen mit einem felsen usw. gesichert istInfo
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Description
Kawasaki Jukogyo Kabubhiki Kaisha 14 Higashikawasakicho 2-chome, Ikutaku-Kobe, Japan
Verbessertes Schiff, das gegen ein Kollidieren oder Inberührungkommen
mit einem Felsen usw. gesichert ist.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Schiff, das selbst
bei einem erheblichen Fluten bedingt durch eine Zerstörung der äußeren Schiffshaut aufgrund z.B. einer Kollision mit
einem anderen Schiff oder Auflaufens auf einen Felsen seine
Stablität nicht verliert und weiterhin nicht kränkt und/ oder kentert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung istin den Zeichnungen
beschrieben und wird im folgenden näher erläutert. Es
zeigen:
Figuren 1 und 2 ein Schiff bekannter Bauart mit Doppelbodentanks
und Flügeltanks, wobei die Figur 1 einen waagerechten Schnitt längs der Linie I-I der Figur 2 und Figur
2 einen Schnitt lä^.gs der Linie II-II gemäß der Figur 1
zeigt;
Figuren 3 bis 5 spezifische Ausführungsformen zwecks Erläuterns
des erfindungsgemäßen Prinzips/ wobei die Figur
3 einen waagerechten Schnitt längs der Linie Ill-fll
gemäß Figur A, Figur 4 einen querseitigen Schnitt längs der Linie IV-IV gemäß Figur 3 und Figur 5 einen waagerechten
Schnitt längs der Linie V-V gemäß Figur 4 darstellen,
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SAD OBiQHMAL
Bei einem herkömmlichen Schiff, wie in den Figuren 1 und gezeigt, das Doppelbodentanks D und Flügeltanks P und S
aufweist, sind die Flügeltanks ohne Ausnahme in verschiedene Abteilungen unabhängig voneinander unterteilt, siehe
P1'P2'P3·*· und S1'S2'S3 vermittels querseitiger Schottwände
B,,B2,B3... um so den Auftrieb soweit wie möglich
aufrechtzuerhalten, und ein Kränken des Schiffes in einem
größeren Ausmaß und im ungünstigsten Falle ein Kentern desselben im Falle einer Kollision mit einem anderen Schiff
und anschließendem Fluten durch beschädigte Teile der Außenhaut 2P und/oder 2S usw. zu verhindern.
In den gleichen Figuren stellen LP und LS längsseitige Schottwände und C.,C2,C3.. Haupttanks (oder Lagerräume)
dar, die in dem mittleren Teil des Schiffskörpers ausgebildet und angeordnet sind.
Im allgemeinen werden bei einem derartigen Schiff die meisten der Abteilungen P.,P2.. und S.,S2, die sich aus
den Flügeltanks P,S und einigen Doppelbodentanks D zusammensetzen , leer gehalten, sogar bei voller Belastung
des Schiffes.
Wenn ein derartiges unter den angegebenen Bedingungen fahrendes Schiff eine schwere Beschädigung an seiner Außenhaut,
einschließlich ζτΒ. einigen der Abteilungen der Flügeltanks und unter gewissen Umständen einigen Haupttanks
(oder Lagerräumen) erfährt, wird der Auftrieb der gefluteten Teile natürlich abnehmen, und zwar dergestalt,
daß die Stabilität ebenfalls verringert wird, wobei das Schiff tatsächlich Schlagseite sowohl querseitig als auch
längsseitig mehr oder weniger aufweist. Die meisten Schiffe sind jedoch so entworfen und konstruiert, daß
dieselben in der Lage sind, ihre Stabilität ausreichend beizubehalten, um Sicherheit auf See su gewährleisten,
auch in dem Fall, wo eine oder mehrere Abteilungen mit Wasser geflutet worden sind.
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Wenn jedoch die Fläche der Außenhaut, zu der die vorderen
und hinteren Teile gehören, über die querseitigen Schottwände
zerstört wird, ergibt sich eine ganze andere Situation
und das Ergebnis ist wesentlich unterschiedlicher.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 ergibt sich, daß bei Zerstören der Steuerbordseite der Außenhaut
2S unter dem Pegel der Wasserlinie, z.B. die vorderen und hinteren Teile über der querseitigen Schottwand B3,
die Abteilungen S2 und S3 der Flügeltanks benachbart zu
jeder Seite der Schottwand B3 geflutet werden, wie durch
die Schraffierung in den Figuren wiedergegeben, und wie
auch der Fall liegen mag, werden auch die Haupttanks (oder Lagerräume) C, und C3 geflutet.
Nichtsdestotrotz werden in den meisten Fällen die Doppelbodentanks
D und die Abteilungen an der Backbordseite P,,
P2 selten geflutet mit Ausnahme spezifischer Gelegenheiten.
Dies führt zu einer Verringerung der Stabilität des Schi-fes und es tritt ein Fluten unsymmetrisch bezüglich
der Mittellinie des Schiffes ein. Somit wird das Schiff
nicht nur tiefer sinken im Verhältnis zu der Abnahme des Auftriebes, sondern wird in Richtung der Steuerbordseite
und der Wasserlinie a-a beachtlich kränken, bevor das Fluten auf die Linie b-b übertritt,
In dem Fall, wo z.B. der Mittelpunkt der Schwerkraft des
Schiffes zu hoch angesetzt ist und/oder das unsymmetrishe
Moment zu groß ist, wird die Steuerbordseite des Oberdecks
unter Wasser tauchen und wenn ungünstige Bedingungen aufeinanderfolgen, wird das Schiff möglicherweise kentern
und im ungünstigten Falle sinken.
Allgemein gesehen, nimmt der Kränkungswinkel des Schiffes zu, wenn die Mitte der Scherkraft in einer höheren Lage
vorliegt und die Differenz zwischen dem Gewicht der Steuer-
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bordseitenhälfte und dasjenige der Backbordseitenhälfte
des Schiffes groß ist. Wenn irgendeine Abteilung in dem Schiff geflutet wird, nimmt die Stabilität aufgrund der
freien Oberflächenwirkung des Flutungswassers ab und sogar wenn der Gewichtsunterschied zwischen der Steuerbord-
und Backbordseite des Schiffes nicht verändert wird, nimmt der Kränkungswinkel zu.
Wenn weiterhin das Schwerkraftzentrum eines Schiffes als Ganzes bei einem höheren Wert liegt als einer bestimmten
Höhe wird das Schiff kränken, bis die Rückdrehkraft (S.tabilität) der freien Wasserwirkung des erzeugten Flutungswassers entgegenwirkt, sogar dann, wenn kein Ungleichgewicht
des Gewichtes zwischen beiden Schiffsseiten vorliegt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Hauptaufgabe besteht darin, die zuvor erwähnten und mit Schiffen vorbekannter
Bauart verbundenen Nachteile und Fehlerquellen auszuschalten.
Bei dem erfindungsgemäßen Schiff wird jegliches Flutungswasser, das aufgrund einer Kollision mit anderen Schiffen
z.B. auftritt, automatisch in den Doppelbödentank fließen, wodurch ein beachtliches Senken des Schwerkraftzentrums
resultiert.
Das Prinzip der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die spezifischen Ausführungsformen gemäß der beigeiügten
Zeichnungen erläutert. In den Figuren 3 bis 5 werden durch die Bezugszeichen PT...PT3 und ST. ST3 wasser- und Öldichte
Kokerabteilungen wiedergegeben, die an ihrem offenen Ende mit dem Doppelbodentank D verbunden sind und von
denen jede in die entsprechenden Schottwände B2...B4 eingepaßt
ist. Jeder der in den Abteilungen P1..P4 und S^...S4
vorliegende Flügeltank ist so ausgebildet, daß sie nahe
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dem Pegel der Wasserlinie 1-1 an der niedrigsten Stelle bei
voller Belastung liegen.
Die Bezugszeichen 3P...5P und 3S...§S geben Unterteilungswände oder Separatoren wieder (die wasser- und öldicht ausgeführt
sind), die in den Abteilungen zwecks Trennen und Voneinander Unabhängigmachen jeder der Kokerabteilungen
von den Abteilungen P1..P^ und S1..S, erstellt sind.
Erfindungsgemäße Ausführungsformen werden wie weiter oben
erläutert, ausgebildet und in dem Fall, daß keineKokerabteilung
beschädigt wird, stehen alle Kokerabteilungen mit Doppelboden-und jeden Abteilung der Flügeltanks als auch
mit jeder Abteilung an einer Seite in Verbindung und diejenigen der anderen Seite sind unabhängig hiervon. Somit
kann ein Einfüllen und Abziehen von Ballastwasser ohne jede Schwierigkeit erfolgen.
Weiterhin unter der Annahme, daß das mit voller Belastung
fahrende Schiff mit einem anderen Schiff kollidiert, und,
wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, eine ernsthafte
Beschädigung an der Steuerbordseite der Außenhaut 2S unter
der Wasserlinie, die die vorderen und hinteren Teile über
der guerseitigen Schottwand einschließt,B3 erfährt, werden
auch die Schottwand B3, Kokerabteilung ST2 benachbart
hierzu und der Separator 4S zerstört.
Somit wird, im Gegensatz zu den in den Figuren 1 und 2
gezeigten Fällen, nichtnur die Stauerbordseiten-Abteilungen S2 und S3 (und Haupttanks oder Lagerräume G2 und C3)
sondern ebenfalls der Doppelbodentank D und die Backbordsei
tenkokerabtei lung PT2, die bis dahin vollständig leer
waren, automatisch geflutet.
Somit ergibt sich, obgleich das Schiff entsprechend tiefer
sinken wird, daß das Schwerkraftzentriam als solches beträchtlich aufgrund des Flutens des Doppelbodentanks gesenkt
wird und die Stabilität zunimmt. Somit wird der
• - β -
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Kränkungswinkel des Schiffes nicht auf die Wasserlinie b-b - siehe Figur 2 - angehoben und die Wasserlinie 1-1 (a-a)
wird vor dem Fluten auf die Linie c-c verändert und wird stabil (Figuren 3-5).
In diesem Zusammenhang kann als eine zweite Wirkung erwartet werden, daß das Vorliegen des Separators 4S in
derartigen Fällen wirksam dem Verhindern des Flutens der Abteilung S2 dient.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 ist der Doppelbodentank D als eine große Tankabteilung gezeigt, wenn dies
jedoch fUr dessen Anwendung zweckmäßig ist, kann eine andere AusfUhrungsform erfolgen, wobei der Doppelbodentank
längsseitig unterteilt ist, um so zweckmäßig die Kapazität
desselben zu begrenzen, und ein Paar Kokerabteilungen an entgegengesetzten Seiten des Schiffes stehen mit dem
entsprechenden Doppeltank in Verbindung.
Weiterhin kann die Kokerabteilung nicht längs der vorderen
Seite der entsprechenden Schottwand, sondern längs der hinteren Seite, oder gegebenenfalls, längs beider Seiten
ausgebildet sein.
Obgleich die obigen Ausfiihrungsformen bezüglich des Vorsehens von Flügeltanks an beiden Seiten erläutert sind,
kann der Erfindungsgegenstand wirksam bei einem Schiff mit Haupttanks (oder Lagerräumen) angewandt werden, die von
einer Seite zu der anderen Seite des Schiffes und nicht den Flügeltanks vorliegen. Da bei einem erfindungsgemäßen
Schiff das Flutungswasser automatisch in die Doppelbodentanks fließt und das Schwerkraftzentrum auf einen gewissen
Grad verringert wird, so daß das Schiff nicht so sehr kränkt» im Gegensatz zu dem vorhergehenden Fall, wo ein Schiff
beachtlich kränkt aufgrund der freien Oberflächenwirkung des flutenden Seewassers, liegt kein Ungleichgewicht des
Gewichtes an einer Seitehälfte zu der anderen Seitenhälfte des Schiffs vor.
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- m
Es versteht sich natürlich, daß die Erfindung nicht auf
: die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist.
! Zn Abhängigkeit von den Gegebenheiten können Änderungen in der Lage und Anzahl der guerseitigen schottwände, der
Kapazität der Abteilungen, Lage der Separatoren, Kapazität
und Anzahl der Kokerabteilungen, und in Abhängigkeit davon,
ob Flügeltanks vorliegen oder nicht, zahlreiche weitere Abänderungen und Modifizierungen durchgeführt werden.
Wie sich anhand der obigen Beschreibung ergibt, kann ein
wirtschaftliches und leicht zu erstellendes verbessertes Schiff geschaffen werden, daß für den Fall außerodentlich
sicher ist, daß eine Kollision oder Auflaufen auf einen Felsen etc. erfolgt, da sogar in dem Fall, wo das Schiff
eine ernsthafte Beschädigung an der Seite oder dem Bodenteil der Außenhaut erfährt und geflutet wird, seine
Stabilität erheblich verbessert wird, da sein Schwerkraftzentrum
automatisch gesenkt wird, so daß ein Kränken über einen relativ großen Winkel, das zu verschiedene® Unfällen
führen kann/ sicher gesteuert wird.
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Claims (4)
- Patentansprüche1J Schiff mit Doppelboden, das dahingehend verbessert ist, iaß es im Falle einer Kollision oder Auflaufens auf einen Felsen etc. gesichert ist, gekennzeichnet durch das Ausbilden einer Kokerabteilung flüssigkeitsdichter Bauart längs sowohl der guerseitigen Schottwand und der Außenhaut an der Verbindungsstelle derselben, um so nahe dem Pegel der Wasserlinie bei voller Belastung des Schiffes an der niedrigsten Stelle anzukommen und die Kokerabteilungen jeweils mit dem Doppelboden zusammenwirken.
- 2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekenn ze i c h -n et , daß die Flügeltanks an entgegengesetzten Seiten des Schiffes vorliegen und die Kokerabteilungen in denFlügeltanks unabhängig voneinander angeordnet sind.und 2
- 3. Schiff nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelbodentank vermittels querseitiger Schottwände unterteilt ist.
- 4. Schiff nach Ansprüchen lund 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Doppelbodentank einen großen Tank umschließt, dernicht durch Separatoren, wie querseitige Schottwände, unterteilt ist.309820/0282L e e r s e i t e
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