DE1196010B - Mittel zur Bekaempfung von Schimmelpilzen - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung von Schimmelpilzen

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DE1196010B
DE1196010B DEN23739A DEN0023739A DE1196010B DE 1196010 B DE1196010 B DE 1196010B DE N23739 A DEN23739 A DE N23739A DE N0023739 A DEN0023739 A DE N0023739A DE 1196010 B DE1196010 B DE 1196010B
Authority
DE
Germany
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weight
parts
compounds
active ingredient
combating
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Pending
Application number
DEN23739A
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English (en)
Inventor
Harmannus Koopman
Albert Tempel
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Publication of DE1196010B publication Critical patent/DE1196010B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
    • A01N43/82Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms five-membered rings with three ring hetero atoms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Mittel zur Bekämpfung von Schimmelpilzen Es wurde festgestellt, daß Nitrobenzthiadiazole und insbesondere Halogennitrobenzthiadiazole eine derartige fungizide Wirkung haben, daß sie sich als Wirkstoff in Mitteln zur Bekämpfung von Schimmelpilzen und insbesondere von Schimmelpilzen auf lebenden Pflanzen eignen.
  • Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Mittel zur Bekämpfung von Schimmelpilzen, das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel als Wirkstoff in welcher Formel Hlg Chlor oder Brom darstellt, während weiter m == 1 oder 2 ist.
  • Die fungizide Wirkung der Verbindungen wurde unter anderem gegenüber Fusarium culmorum und Venturia inaequalis durch Sporenkeimungsversuche, gegenüber Phytophthora infestans auf Tomate durch einen sogenannten Blattversuch sowie gegenüber Gersten- und Gurkenmehltau (Erysiphaceae) ermittelt. Die Wirkung gegen Venturia inaequalis (Apfelschorf) und Phytophthora infestans wurde außerdem noch durch Feldversuche geprüft.
  • Die erwähnten Versuche zeigten, daß Nitrobenzthiadiazole, die außer einer oder mehreren Nitrogruppen Chlor oder Brom enthalten, eine gute fungitoxische Wirkung aufweisen, und zwar insbesondere diejenigen Verbindungen, bei denen das Verhältnis zwischen der Zahl dieser Halogenatome und der der Nitrogruppen 1 : 1 oder 2 : 1 ist. Diese Verbindungen ergaben bei Sporenkeimungsversuchen mit Fusarium culmorum und Venturia inaequalis in einer Konzentration von 10-s mg/1 bereits eine Keimhemmung von mindestens 950/u.
  • Beispiele dieser Verbindungen sind: 4-Nitro-5.6-d ich lorbenzth iad iazol-2.1.3. 4-Nitro-5.7-dichlorbenzthiadiazol-2,1,3, 5-Nitro-4,7-dichlorbenzthiadiazot-2,1,3 und 5-Nitro-4.7-dibrombenzthiadiazol-2,1,3.
  • Verbindungen der Formel, bei denen Hlg Chlor oder Brom darstellt und m - 2 und n == 2 ist, zeigten eine so hohe Wirksamkeit bei den Sporenkeimungsversuchen. daß sogar bei einer Konzentration von 10 -7 mgjl eine Keimhemmung von mindestens 9501u erreicht wurde. Beispiele dieser Verbindungen sind: 4.7-Din itro-5,6-dichlorbenzth iadiazol-2,1,3, 4.6-Dinitro-5.7-dichlorbenzthiadiazol-2,1,3 und 5,6-Dinitro-4.7-dichlorbenzthiadiazol-2,1,3.
  • Diese Verbindungen zeigten auch eine gute bis sehr gute Wirksamkeit gegen Mehltau. Dies gilt insbesondere für 5.7-Dichlor-4,6-dinitrobenzthiadiazol-2. i .3.
  • Für die Bekämpfung von Schimmelpilzen auf lebenden Pflanzen ist es selbstverständlich wichtig, daß die verwendeten Mittel den behandelten Pflanzen nicht schaden. daß sie also keine phytotoxische Wirkung aufweisen.
  • Aus dem erwähnten Blattversuch und den Feldversuchen hat sich nun ergeben, daß von den erfindungsgemäßen Verbindungen diejenigen, bei denen m == 2 und n @ 2 ist. sich durch eine besonders geringe Phytotoxizität auszeichnen und daß dies in besonderem Maße für 4,7-Dihalogen-5-nitrobenzthiadiazole-2.1.3 und namentlich für 4.7-Dibrom-5-nitrobenzthiadiazol-2.1.3 gilt.
  • Gegenüber dem bekannten Fungizid Zineb weisen alle erfindungsgemäßen Mittel eine wesentlich bessere fungizide Wirkung auf. Das geht eindeutig aus den nachfolgend aufgeftihrten Vergleichsversuchen hervor, in denen bei der Bekämpfung von Phytophthora infestans auf Tomatenblättern die fungizide Wirkung der bekannten Verbindung Zineb mit der fungiziden Wirkung einer ganzen Reihe von erfindungsgemäßen Mitteln verglichen wurde.
  • Die Suspensionen der zu prüfenden Verbindungen wurden in den in der Tabelle angegebenen Konzentrationen auf die Blätter aufgebracht. und letztere wurden anschließend mit einer Sporensuspension behandelt. Nach einigen Tagen wurde der Befall der Blätter für die beiden Konzentrationsbereiche P, bestimmt. P, stellt dabei den negativen Logarithmus der Konzentration des Teststoffes dar. und der Befall ist in Prozenten, bezogen auf ein unbehandeltes Blatt. angegeben.
  • In der Tabelle sind die getesteten Verbindungen durch ihre Substituenten und deren Stellung in der allgemeinen Formel definiert.
    Verbindung @ca:@ll der Blätter
    4_ .# - ..5_..._#' _ I__ ? P,> - _j- @''--
    1 4# -
    I NO2@, ('I cl~ ' 0 I 17
    2 N0_- C'1 Cl 0 5
    3 Cl NO2 ('I 0 6
    4 Br N0._, Br 1 I 19
    5 NO, ('l I ('l I NO:, 0 I 14
    6 N02 cl NO.,; C1 i 1 5
    7 ('1 NO.,, N()._, @ cl 0 ! 3
    8 Zineb ?0 75
    Von den wirksamen Verbindungen sind einige in der Literatur bereits beschrieben (s. Chem- Abstracts. 52. S. 7292i [1958]).
  • Die noch nicht in der Literatur beschriebenen wirksamen Verbindungen können in der für solche Verbindungen bekannten oder ähnlichen Weise. z. B. durch Nitrierung von Halogenbenzthiadiazolen. hergestellt werden.
  • Aus diesen Verbindungen werden die erfindungsgemäßen Mittel auf eine für die Herstellung solcher Mittel bekannte oder ähnliche Weise. z. B. gemäß den nachstehend erläuterten Verfahren. hergestellt.
  • Die Bekämpfung von Schimmelpilzen, z. B. auf Pflanzen, ist auf bekannte Weise durchführbar. z. B. dadurch. daß ein Mittel durch Zerstäuben oder Verspritzen auf die zu behandelnden Gegenstände gebracht wird.
  • Die Herstellung eines Mittels gemäß der Erfindung kann dadurch erfolgen, daß ein Wirkstoff mit einem inerten festen oder flüssigen Träger. gegebenenfalls unter Verwendung eines oberflächenaktiven Stoffes. eines Dispersions- oder Haftmittels gemischt wird.
  • Ein Stäubepulver ist z. B. dadurch herstellbar. daß 2 Gewichtsteile Wirkstoff, 10 Gewichtsteile Kreide und 88 Gewichtsteile Dolomit zusammen gemahlen werden. bis z. B. eine mittlere Teilchengröße von etwa 10 Mikron erreicht ist.
  • Ein Spritzpulver wird z. B. dadurch erhalten. daß 20 Gewichtsteile Wirkstoff, 75 Gewichtsteile Kaolin. 2 Gewichtsteile Oleylamidomethyltaurat und 3 Gewichtsteile Natriumligninsulfonat gemischt und gemahlen werden, bis eine mittlere Teilchengröße von etwa 10 Mikron erreicht ist.
  • Ein Mischöl ist z. B. dadurch herstellbar. daß 7 Gewichtsteile Wirkstoff, 50 Gewichtsteile Azeton. 15 Gewichtsteile Methyläthylketon, 23 Gewichtsteile Xylol und 5 Gewichtsteile eines polyoxyäthylensorbitanfettsauren Esters gemischt werden. Eine Emulsion ergibt sich durch Mischung eines solchen Mischöles mit Wasser.
  • Ein Saatgutdesinfektionsmittel ist z. B. dadurch herstellbar. daß 5 Gewichtsteile Wirkstoff mit 93 Gewichtsteilen Kaolin und 2 Gewichtsteilen eines Haftmittels, z. B. Spindelöl, gemischt werden.
  • Für die Herstellung des erwähnten Pulvers können auch andere inerte Träger Verwendung finden. z. B. Kalk und Tonerde; für die Herstellung von Mischölen können andere inerte Verdünnungsmittel verwendet werden, z. B. Toluol und Cyclohexanon. Andere als die erwähnten oberflächenaktiven Stoffe sind ebenfalls brauchbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Mittel zur Bekämpfung von Schimmelpilzen. gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der allgemeinen Formel als Wirkstoff. in der in 1 oder ? ist und Hlg Chlor oder Brom darstellt.
DEN23739A 1962-09-13 1963-09-11 Mittel zur Bekaempfung von Schimmelpilzen Pending DE1196010B (de)

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