DE1195819B - Tastenwaehler mit Drucktasten fuer Fernmelde-Anlagen - Google Patents

Tastenwaehler mit Drucktasten fuer Fernmelde-Anlagen

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DE1195819B
DE1195819B DEH50176A DEH0050176A DE1195819B DE 1195819 B DE1195819 B DE 1195819B DE H50176 A DEH50176 A DE H50176A DE H0050176 A DEH0050176 A DE H0050176A DE 1195819 B DE1195819 B DE 1195819B
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DE
Germany
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electric motor
clutch
stop
pulse generator
unlocking
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Pending
Application number
DEH50176A
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English (en)
Inventor
Walter Holzer
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Holzer Patent AG
Original Assignee
Holzer Patent AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/30Devices which can set up and transmit only one digit at a time
    • H04M1/31Devices which can set up and transmit only one digit at a time by interrupting current to generate trains of pulses; by periodically opening and closing contacts to generate trains of pulses
    • H04M1/38Pulses transmitted by a movement variably limited by the setting of a stop

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Tastenwähler mit Drucktasten für Fernmelde-Anlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tastenwähler mit zehn Drucktasten für Femmelde-Anlagen, und sie bezieht sich insbesondere auf solche Tastenwähler, welche mit einem motorischen Antrieb des Impulsgebers zur Durchgabe von Wählimpulsen oder intervallgetrennten Impulsgruppen ausgebildet sind.
  • Es sind Tastenwähler bekannt, welche mit elektronischen oder mechanischen Wählspeichern ausgestattet sind, die vorgewählte Nummernimpulse bzw. Impulsgruppen speichern und anschließend auf das Fernmeldenetz übertragen, wobei außerdem eine Wiederholungsmöglichkeit im Falle des Ertönens eines Besetztzeichens vorgesehen werden kann.
  • Es ist ein Nachteil dieser genannten Tastenwähler, daß ein erheblicher Aufwand an Bauelementen erforderlich ist und daß demzufolge die Gestehungskosten solcher Wähler außerordentlich hoch sind. Außerdem sind die komplizierten Schaltungsanordnungen sehr störungsanfällig, so daß trotz der hohen Anschaffungskosten eines solchen Gerätes sehr häufig die Impulswahl von Hand aus vorgenommen werden muß.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführung sind getrennte Antriebe vorhanden, nämlich einmal ein Elektromagnet für das Klinkengesperre und zum anderen eine Feder als Kraftspeicher. Es ergeben sich dadurch ein großer Justieraufwand, eine geringe Betriebssicherheit und ein großer Zeitbedarf für das Aussenden von Impulsfolgen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und einen Tastenwähler für Fernmeldeanlagen vorzusehen, welcher sich durch eine einfache Konstruktion auszeichnet, billig in der Herstellung, absolut betriebssicher und so ausgebildet ist, daß die Umstellung von Fernmelde-Anlagen vom üblichen Hand- und Wählbetrieb auf den Tastenwähler ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einer Vorrichtung, insbesondere zur Verwendung in Teilnehmerstellen von Fernsprechanlagen zum Aussenden von Impulsfolgen durch eine allen Tasten gemeinsame, gleichförmig angetriebene, in der Ausgangslage durch eine Verriegelung gesperrte Sendeeinrichtung, deren Freigabe durch ein die Verriegelung betätigendes, selbsttätig wieder die Ausgangslage einnehmendes Schaltstück für die Zeit erfolgt, die das gleichförmig angetriebene Schaltstück benötigt, um von der jeweilig gedrückten, in verschiedenem Abstand von der Ausgangslage angeordneten Taste wieder zur Ausgangslage zu gelangen, erfindungsgemäß dadurch, daß -in Elektromotor mit einer Ausrückkupplung, beispielsweise im Getriebe oder auf der Motorwelle, gemeinsamer Antrieb für die Sendeeinrichtung und das Schaltstück ist.
  • Diesem Erfindungsmerkmal zufolge wird durch Betätigen von einzelnen Drucktasten der motorische Antrieb des Impulsgebers während einer bestimmten Zeitspanne eingeschaltet, so daß eine der Vorwahl entsprechende Impulszahl durchgegeben wird. Die Vorrichtung bedarf somit keiner elektronischen oder mechanischen Wählspeicher, wodurch nicht nur die Gestehungskosten in äußerst niedrigen Grenzen gehalten werden können, sondern außerdem die Betriebssicherheit in höchstem Ausmaße gesteigert werden kann. Der Benutzer der Fernmelde-Anlage drückt in einfachster Art und Weise auf die Taste mit der Aufschrift der gewünschten Impulszahl, welche durch den motorisch angetriebenen Impulsgeber abgegeben wird.
  • Dadurch, daß ein gemeinsamer Antrieb für die Sendeeinrichtung und das Schaltstück vorhanden ist, wird nur wenig Justierarbeit benötigt, dabei also eine raschere Ausführung des Wählvorganges erreicht. Die Genauigkeit hinsichtlich der relativ zueinander bewegten Teile ist auf Grund dieses gemeinsamen Antriebes an sich nicht so groß, als wenn getrennte Antriebe vorhanden wären. Es ist also sehr vorteilhaft, bisher bekannte Kraftspeicher für den Antrieb durch einen Elektromotor mit Ausrückkupplung zu ersetzen, da durch deren Vorhandensein entsprechend die Betätigung der Vorrichtung erfolgt. Daß sich hinsichtlich der Bedienung erhebliche Vorteile durch die Verwendung dieses elektrischen Antriebes geben, liegt auf der Hand. Hierzu gehört, daß die Sendeeinrichtung schon ab der Ausgangslage bis zur Erreichung der gedrückten Taste zu arbeiten beginnt, nicht erst beim Rückweg von der gedrückten Taste bis zur Ausgangslage. Bei bisher üblichen Anordnungen war es nicht möglich, schon von der Ausgangslage ausgehend nach Betätigung des Start- bzw. Stopkontaktes sofort die Sendeeinrichtung in Gang zu setzen. Hingegen kann man bei der erfindungsgemäßen Ausführung, während das Schaltstück in seine Ausgangslage zurückkehrt, schon wieder die nächste Taste drücken. Dadurch ist eine raschere Übertragung der Impulsfolgen möglich, da deren Abstand voneinander dadurch geringer ist: Die Anordnung ist auch räumlich so gedrängt aufbaubar, daß nur eine etwas höhere Nummernscheibe in Kauf genommen werden muß, um den Wählvorgang sehr exakt und rasch durchzuführen. Die Tasten lösen nur aus, müssen also beim Niederdrücken keinen Kraftspeicher spannen. Es wird außerdem eine sehr gleichmäßige Impulsfolge erreicht, da man nicht auf Kraftspeicher angewiesen ist, die ja zwangläufig abhängig vom Weg ihre abgegebene Energie ändern. Zugleich wird nicht nur eine genaue Abgrenzung der durchgegebenen Wählimpulse erreicht, sondern auch die Möglichkeit geboten, den automatischen Wählvorgang ebenso zu überwachen, wie dies bei den üblichen Hand-Drehscheibenwählern der Fall ist.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung liegt der Elektromotor am Fernsprechnetz, und die Ausrückkupplung ist ein an sich bekannter Verschiebeanker des Motors, wobei die gedrückte Taste gleichzeitig einen allen Tasten gemeinsamen Start-Stop-Kontakt betätigt.
  • Hierdurch wird der motorische Antrieb nur durch Druck auf eine Taste in Bewegung gesetzt. Er bleibt nach erfolgtem Wählvorgang automatisch stehen, wodurch der Stromverbrauch eines so ausgebildeten Tastenwählers und die mechanische Abnutzung auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben.
  • Zweckmäßig ist es ferner, daß das Schaltstück fest auf einer Scheibe angeordnet ist, die in der einen Drehrichtung vom Elektromotor unter gleichzeitiger Spannung der Rückführfeder angetrieben wird und die, nach Ausrücken der Kupplung durch die Rückführfeder in der anderen Drehrichtung bewegt, bis zum Anliegen an den Anschlag gelangt.
  • Hinsichtlich des motorischen Antriebes ist es weiterhin vorteilhaft, daß die die Verriegelung bildenden Teile mit einer Verzögerungseinrichtung verbunden sind, deren Verzögerung das minimale Impulsgruppenintervall bestimmt.
  • In Spezialisierung der Erfindung ist auf der Entriegelungsscheibe eine Rastklinke angeordnet, die zusammen mit Anschlägen auf. den Impulsgeber eine Freilaufkupplung und zusammen mit der ortsfesten Abhebebahn die Verzögerungseinrichtung bildet.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor über geeignete Getriebe, z. B. eine Entriegelungseinrichtung und zugleich einen Impulsgeber so antreibt, daß die Kontakte einmal geöffnet werden, wenn sich der Nocken der Entriegelungseinrichtung von einer Drucktaste (1 bis 10) zur nächstfolgenden bewegt, wobei er nach Erreichen der nächsten in Arbeitsstellung verriegelten Drucktaste diese entriegelt, so daß sie zurückschnellt, wodurch der Stromkreis des Elektromotors unterbrochen wird und der Impulsgeber zum Stillstand kommt.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß eine mit Vorsprüngen versehene, ortsfeste Platine vorhanden ist, in welche der Schaft einer Drucktaste (1 bis 10) mittels Nase oder Rast eingreift, während seine Abschrägung eine drehbar gelagerte, federbelastete Schaltscheibe bewegt, deren Anschlag dadurch den Start-Stop-Kontakt betätigt.
  • Zur Verhinderung von Fehlbedienungen des Tastenwählers durch vorzeitiges Eindrücken einer zweiten Wähltaste, noch bevor der vorhergehende Wählvorgang beendet ist, ist eine Ruhestellungs-Sperrvorrichtung an allen Drucktasten angeordnet und durch jede Drucktaste in Arbeitsstellung steuerbar ausgebildet. Fehlschaltungen sind demzufolge von vornherein ausgeschlossen.
  • Durch die besondere Ausbildung der Entriegelungseinrichtung als vom Stopelement gesteuerte Rückstelleinrichtung werden Selbsthalte-Kontakte und sonstige Vorrichtungen eingespart, welche bei einer gleichmäßig umlaufenden Entriegelungseinrichtung erforderlich wären.
  • Eine Kombination elastischer Mittel mit einer Trennkupplung des motorischen Antriebes bildet eine einfach herstellbare und betriebssicher arbeitende Rückstelleinrichtung. Die Anordnung einer Trennkupplung kann jedoch eingespart werden, indem - wie bereits ausgeführt - für den motorischen Antrieb ein Elektromotor mit Schiebeanker verwendet wird.
  • Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung in Zusammenhang mit den Zeichnungen hingewiesen, welche in verschiedenen Figuren das Schaltungsprinzip und den Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform darstellen, wobei sich aus den Zeichnungen und der Beschreibung noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung entnehmen lassen.
  • F i g. 1 zeigt das Schaltungs- und Wirkungsprinzip des Tastenwählers; F i g. 2 zeigt schematisch die perspektivische Ansicht der Bauelemente; F i g. 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch den Tastenwähler gemäß F i g. 2; F i g. 4 zeigt die Vorderansicht der Bedienungsplatte des Tastenwählers gemäß F i g. 2 und 3.
  • Die F i g. 1 dient der Erläuterung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Tastenwählers, und es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß keine konstruktiven Merkmale der Erfindung in dieser Figur aufscheinen. Prinzipiell sind die Tastenwähler mit zehn Drucktasten 1, 2, 3 bis 10 ausgestattet, welche gegen den Druck elastischer Mittel aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt werden können, wie dies in der F i g. 1 beispielsweise bei der Drucktaste 5 der Fall ist. Durch das Eindrücken dieser Drucktaste wird der Stromkreis eines Motors 11 geschlossen, dessen Speisung beispielsweise mit Genehmigung des Eigners des Fernmeldenetzes den Fernmeldeleitungen 12, 13 entnommen werden kann. Der anlaufende Motor 11 bewegt über ein Untersetzungsgetriebe 14 eine Entriegelungsvorrichtung 15 mit einem Nocken 16 in Richtung des Pfeiles 17. Gleichzeitig wird durch den Motor 11 ein Impulsgeber 18 durch geeignete Übersetzung so angetrieben, daß Kontakte 11 einmal geöffnet werden, wenn sich der Nocken 16 der Entriegelungsvorrichtung in Richtung des Pfeiles 17 von einer Drucktaste zur nächstfolgenden bewegt. Dabei wird vorausgesetzt, daß während der Bewegung des Nockens 16 aus der in F i g. 1 eingezeichneten Ruhestellung bis zur Drucktaste 1 bereits eine Unterbrechung erfolgt. Dieser Anordnung zufolge werden während des Weges des Nockens 16 bis zur eingedrückten Taste 5 fünf Impulse durchgegeben, worauf die in Arbeitsstellung verriegelte Taste 5 durch den Nocken 16 entriegelt in die Ruhestellung zurückschnellt und der Motor-Stromkreis unterbrochen wird, was einen Stillstand des Impulsgebers 18 in der F i g. 1 eingezeichneten Stellung bewirkt. Durch die Stromkreisunterbrechung öffnet sich außerdem eine Kupplung, beispielsweise im Getriebe 14, und der Nocken 16 wird durch elastische Mittel 20 gegen die Richtung des Pfeiles 17 in die Ruhestellung gemäß F i g. 1 zurückgestellt. Durch neuerliches Drücken einer der Drucktasten 1 bis 10 wiederholt sich der Vorgang in der oben beschriebenen Weise.
  • In der F i g. 2 wurden zum besseren Verständnis die schematisch dargestellten Bauelemente des Tastenwählers mit wesentlich größerer gegenseitiger Entfernung eingezeichnet als dies tatsächlich der Fall ist. Die Drucktasten 1 bis 10, von welchen in der F i g. 2 nur die Taste 1 eingezeichnet ist, sind nebeneinander kreisförmig in Bohrungen der Bedienungsplatte 21 (s. auch F i g. 4) angeordnet. Jede Drucktaste besitzt einen Tastenschaft 22 und wird durch elastische Mittel, beispielsweise Druckfedern 23 in der Ruhestellung gemäß F i g. 1 gehalten, in welcher ein Stift 24 gegen die Unterseite einer Führungsplatte 25 anliegt. Jeder Tastenschaft 22 ist mit einer Abschrägung 26 ausgestattet, an der in federndem Kraftschluß zahnförmige Vorsprünge einer Schaltscheibe 27 anliegen. Die Schaltscheibe 27 erhält ihren federnden Kraftschluß mit den Abschrägungen 26 durch eine Zugfeder 28, welche die lose auf einer Achse 29 gelagerte Schaltscheibe 27 in Richtung des Pfeiles 30 vorspannt. Durch einen Druck auf die Taste 1 in Richtung des Pfeiles 31 verschiebt sich die Taste in dieser Richtung, wobei die Abschrägung 26 die Schaltscheibe 27 gegen die Wirkung der Feder 28 und gegen die Richtung des Pfeiles 30 verdreht und mit einem Anschlag 32 einen Start-Stop-Kontakt 33 betätigt, dessen Zweck späterhin noch näher erläutert wird. Das Festhalten des Tastenschaftes 22 in der Arbeitsstellung wird durch Rastmittel bewirkt, welche in Form zahnförmiger Vorsprünge 34 einer Rastscheibe 35 und Rastvorsprüngen 36 in der Nähe des freien Endes des Tastenschaftes 22 ausgebildet sind. Die Rastscheibe 35 kann beispielsweise als Platine ausgebildet und starr an den Innenwänden des Tastenwählergehäuses 37 angeordnet sein. In der Arbeitsstellung rastet der Vorsprung 36 unter dem zahnförmigen Vorsprung 34 ein. Er wird durch die in Richtung des Pfeiles 30 auf die Abschrägung 26 vorgespannte Schaltscheibe 27 in dieser Stellung festgehalten. Wie bereits oben erwähnt, sind die Rastmittel mit Entriegelungselementen ausgebildet, welche beispielsweise in Form einer Nase 38 bei eingedrückter Taste 1 von der Unterseite des zahnförmigen Vorsprunges in Richtung zur Entriegelungsscheibe 39 abstehen. Diese Entriegelungsscheibe besitzt einen Nocken 40, ist verdrehbar auf der Achse 29 gelagert und wird durch eine Spiralfeder 41 in Richtung des Pfeiles 42 vorgespannt. In der Ruhestellung liegt die Rückseite des Nockens 40 an einem starren Anschlag 43 des Gehäuses 37 an. Auf der Unterseite der Entriegelungsscheibe 39 ist eine Rastklinke 44 angeordnet, welche einen Teil einer Freilaufkupplung zwischen der Entriegelungsscheibe 39 und dem darunter angeordneten scheibenförmigen Impulsgeber 45 bildet. Die Oberseite des Impulsgebers ist mit Klinkenanschlägen 46 und die Unterseite mit Betätigungsstiften 47 für die Impulsgeberkontakte 48 ausgestattet. Zwischen der Rastklinke 44 und den darunterliegenden Klinkenanschlägen 46 ist eine Verzögerungseinrichtung in Form einer Abhebebahn 49 vorgesehen und starr am Gehäuse 37 angeordnet. Der motorische Antrieb des Tastenwählers wird vorteilhafterweise in Form eines Elektromotors 50 mit Schiebe-Anker ausgebildet, auf dessen Welle 51 ein Ritzel 52 angeordnet ist, welches bei laufendem Motor in Richtung des Pfeiles 53 verschoben wird und mit einer Verzahnung am Umfang der Entriegelungsscheibe 39 zusammenarbeitet. Durch das laufende Ritzel 52 wird die Entriegelungsscheibe 39 gegen die Richtung des Pfeiles 42 und gegen die Wirkung der Spiralfeder 41 verdreht, wobei der Nocken 40, in dessen Umlaufbahn die Nase 38 hineinragt, diese gegen die Richtung des Pfeiles 53 anhebt bzw. in Richtung des Pfeiles 42 bewegt und dadurch ausklinkt, wenn das Schaltstück 40 die entsprechende Bewegung ausführt. Sodann springt die Drucktaste 1 unter der Wirkung der Druckfeder 23 in die Ruhestellung zurück, der Start=Stop-Kontakt 33 wird geöffnet und setzt den Motor 50 still. Bei der Stillsetzung verschiebt sich die Welle 51 gegen die Richtung des Pfeiles 53, wodurch das Ritzel 52 außer Eingriff mit der Verzahnung am Umfang der Entriegelungsscheibe 39 kommt, so daß letztere durch die Spiralfeder 41 in die Ruhestellung gemäß F i g. 2 schnellt. Die Abhebebahn 49 hat den Zweck, die Rastklinke 44 während der Zeit außer Eingriff mit den darunterliegenden Klinkenanschlägen zu halten, die dem minimalen Impulsgruppenintervall entspricht. Wenn nämlich beispielsweise die Nummer 111 gewählt werden soll, könnte bei raschem, dreimal hintereinanderfolgendem Eindrücken der Fall eintreten, daß die Rastklinke 44 auf der anlaufenden Entriegelungsscheibe 39 jedesmal sofort mit dem darunterliegenden Klinkenanschlag 46 rastet und der minimal erforderliche zeitliche Zwischenraum zwischen den Impulsgruppen unterschritten würde. Die Abhebebahn 49 verzögert jedoch die Einrastung der Rastklinke 44 in einen der darunterliegenden Klinkenanschläge 46, wobei die Verzögerung mit einer Zeitkonstante erfolgt, welche dem minimalen Impulsgruppenintervall angepaßt ist.
  • F i g. 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch den Tastenwähler, wobei die einzelnen Bauelemente desselben in der richtigen gegenseitigen Lage eingestellt sind. Während die Drucktaste 9 in Arbeitsstellung eingezeichnet ist, befindet sich die eingezeichnete Drucktaste 10 und demzufolge auch die restlichen nicht eingezeichneten Drucktasten 1 bis 8 in Ruhestellung. Ein unbeabsichtigtes Eindrücken dieser Drucktasten während der Arbeitsstellung der Drucktaste 9 wird durch eine Ruhestellungs-Sperreinrichtung unterbunden. Diese Sperreinrichtung besteht lediglich aus einer Absetzung 54, unter welche sich der zahnförmige Vorsprung der Schaltscheibe 27 schiebt, sobald diese durch eine Drucktaste in Arbeitsstellung gegen die Wirkung der Zugfeder 28 verdreht wird. Wie man der F i g. 3 außerdem entnehmen kann, ist der Tastenwähler entsprechend den bekannten Wähleinrichtungen hinsichtlich der Dimensionen angepaßt, so daß er ohne Schwierigkeit in das Oberteil 55 von Fernmeldegeräten eingesetzt werden kann.
  • Der F i g. 4 läßt sich außerdem entnehmen, daß die von außen ersichtliche Formgebung des Tastenwählers im wesentlichen den bekannten Drehscheibenwählern angepaßt ist, wodurch die Umstellung der Anlage vom Drehwähler auf den Tastenwähler ohne jegliche Schwierigkeiten möglich ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung, insbesondere zur Verwendung in Teilnehmerstellen von Fernsprechanlagen zum Aussenden von Impulsfolgen durch eine allen Tasten gemeinsame, gleichförmig angetriebene, in der Ausgangslage durch eine Verriegelung gesperrte Sendeeinrichtung, deren Freigabe durch ein die Verriegelung betätigendes selbsttätig wieder die Ausgangslage einnehmendes Schaltstück für die Zeit erfolgt, die das gleichförmig angetriebene Schaltstück benötigt, um von der jeweilig gedrückten, in verschiedenem Abstand von der Ausgangslage angeordneten Taste wieder bis zur Ausgangslage zu gelangen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein Elektromotor (50) mit einer Ausrückkupplung, beispielsweise im Getriebe (14) oder auf der Motorwelle (51), gemeinsamer Antrieb für die Sendeeinrichtung (45, 46, 47, 48) und das Schaltstück (40) ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (50) am Fernsprechnetz (12, 13) liegt und die Ausrückkupplung ein an sich bekannter Verschiebeanker des Motors (50) ist, wobei die gedrückte Taste gleichzeitig einen allen Tasten (1 bis 10) gemeinsamen Start-Stop-Kontakt (33) betätigt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (40) fest auf einer Scheibe (39) angeordnet ist, die in der einen Drehrichtung vom Elektromotor (50) unter gleichzeitiger Spannung einer Rückführfeder (41) angetrieben wird und die, nach Ausrücken der Kupplung durch die Rückführfeder (41) in der anderen Drehrichtung bewegt, bis zum Anliegen an den Anschlag (43) gelangt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verriegelung bildenden Teile (39, 40, 41) mit einer Verzögerungseinrichtung (44, 49) verbunden sind, deren Verzögerung das minimale Impulsgruppenintervall bestimmt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Entriegelungsscheibe (39) eine Rastklinke (44) angeordnet ist, die zusammen mit Anschlägen (46) auf dem Impulsgeber (45) eine Freilaufkupplung und zusammen mit der ortsfesten Abhebebahn (49) die Verzögerungseinrichtung bildet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (11) über Getriebe (14) z. B. eine Entriegelungseinrichtung (15) und zugleich einen Impulsgeber (18) so antreibt, daß die Kontakte (19) einmal geöffnet werden, wenn sich der Nocken (16) der Entriegelungseinrichtung (15) von einer Drucktaste (1 bis 10) zur nächstfolgenden bewegt, wobei er nach Erreichen der nächsten in Arbeitsstellung verriegelten Drucktaste diese entriegelt, so daß sie zurückschnellt, wodurch der Stromkreis des Elektromotors (11) unterbrochen wird und der Impulsgeber (18) zum Stillstand kommt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Vorsprüngen (34) versehene, ortsfeste Platine (35) vorhanden ist, in welche der Schaft (22) einer Drucktaste (1 bis 10) mittels Nase (38) oder Rast (36) eingreift, während seine Abschrägung (26) eine drehbar gelagerte, federbelastende Schaltscheibe (27) bewegt, deren Anschlag (32) dadurch den Start-Stop-Kontakt betätigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1016 762, 283 719; deutsche Auslegeschrift Nr. 1101510.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE283719C (de) * 1911-12-07
DE1101510B (de) * 1958-11-03 1961-03-09 Ericsson Telefon Ab L M Anordnung zum Aussenden von tonfrequenten Wechselstromsignalen in Teilnehmerstellen in Fernsprechanlagen

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