DE1195648B

DE1195648B - Kantenschutz fuer Schier

Info

Publication number: DE1195648B
Application number: DEB72696A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Derschmidt
Original assignee: Boelkow GmbH
Current assignee: Boelkow GmbH
Priority date: 1963-07-16
Filing date: 1963-07-16
Publication date: 1965-06-24
Also published as: CH406933A; AT242576B

Description

Kantenschutz für Schier Als Kantenschutz, insbesondere bei Holz- und Kunststoffschiern, sind beispielsweise Leisten aus Kunstharz bekannt, die jedoch beim Scheuern mit Stahlkanten einer starken Abnutzung unterworfen sind. Um dies zu vermeiden, ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, an Stelle von Kunststoff Metallkanten als Kantenschutz vorzusehen. Diese Kanten haben indessen den Nachteil, daß sie die Steifigkeit und das Gewicht der Schier bedeutend erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kantenschutz für Schier zu schaffen, der diese einerseits besonders wirksam zu schützen vermag, andererseits jedoch die Steifigkeit und das Gewicht der Schier möglichst wenig erhöht.
Eine Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß als Kantenschutz in Kunststoff eingebettete Drahtspiralen vorgesehen sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 in einer perspektivischen Teilansicht einen Querschnitt durch einen Voll-Kunststoffschi, bei welchem der gemäß der Erfindung ausgebildete Kantenschutz unmittelbar in die obere Deckschicht eingearbeitet ist, F i g. 2 in einer ähnlichen Ansicht wie F i g.1 einen Querschnitt durch einen Holzschi mit einem erfindungsgemäßen Kantenschutz.
In F i g. 1 ist mit 1 die obere äußere Deckschicht eines Kunststoffschies bezeichnet, die aus in Längsrichtung des Schies verlaufenden, kunstharzgetränkten Glasfaserrovings besteht. Mit 2 ist eine mit der oberen Deckschicht durch Klebung verbundene innere kunstharzgetränke Glasfasergewebeschicht bezeichnet, aus der die Seitenflächen 2 a sowie in Längsrichtung des Schies verlaufende Stege 2 b durch Herumlegen des Gewebestreifens um Kerne 3, 4, 5 aus spezifisch leichtem Werkstoff gebildet sind.
Gemäß der Erfindung besteht der Kantenschutz aus einer Drahtspirale 6,- die bei der Herstellung des Schies in der erforderlichen Länge in die Form gelegt und nach Einlegen der mit Harzüberschuß getränkten oberen Deckschicht 1 in das noch flüssige Kunstharz eingebettet wird.
Die Abstände der einzelnen Drahtwindungen sind größer als die Drahtstärke und betragen etwa das 5fache derselben, so daß damit sichergestellt ist, daß eine vollkommene Einbettung der Spirale durch das Kunstharz stattfmdet. Da insbesondere eine Spirale aus dünnem Draht im Verhältnis zur Drahtmenge einen großen Raum mit großer Oberfläche einnimmt, wird eine derartige Spirale sehr fest mit dem Schiverbunden sein, so daß sie auch durch extreme Beanspruchungen durch Schläge und Stöße nicht aus dem Schi herausgerissen werden kann.
Bei Längenänderungen der oberen Deckschicht durch Verbiegen des ganzen Schies leistet die Spirale infolge ihres elastischen Verhaltens in Längsrichtung nur geringen Widerstand, so daß auch die Steifigkeitseigenschaften des Kunststoffschies nur wenig durch die Spirale verändert werden. Da das Gewicht eines Kantenschutzes gemäß der Erfindung bei entsprechender Drahtstärke gering ist, wird auch das Gewicht des ganzen Schies nur unwesentlich erhöht.
In F i g. 2 ist die Anordnung des Kantenschutzes der oben beschriebenen Art an einem Mehrschichten-Holzschi gezeigt, der eine obere Deckschicht 7 aus Holz und einen lamellenförmigen Innenaufbau 8 besitzt. Gemäß der Erfindung besteht der Kantenschutz bei derartigen Schiern aus einer ein- oder mehrstückig ausgebildeten Kunststoffleiste 9, in welche die Drahtspirale 10 eingebettet ist. Die Befestigung der Leiste 9 am Schi kann entweder durch Klebung oder mittels Schrauben erfolgen. Zweckmäßigerweise besitzt zu diesem Zweck die obere Deckschicht 7 eine seitliche -Ausnehmung 7a, die dem Kantenschutz einen zusätzlichen Halt vermittelt. Im übrigen sind die Vorteile hinsichtlich des geringen Gewichtes und der hohen Widerstandsfähigkeit gegen Schlag und Stoß die gleichen wie bei den oben beschriebenen Kunststoffschiern.
Um zu vermeiden, daß bei Verwendung von Stahlspiralen, die in jedem Fall anderen Metallspiralen aus Festigkeits-, Gewichts- oder Kostengründen vorzuziehen sind, diese nach einer gewissen Abnutzung der die Spirale umgebenden Kunststoffoberfläche rosten, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, die Spirale aus einem nichtrostenden Stahl herzustellen.

Claims

Patentansprüche: 1. Kantenschutz für Schier, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h in Kunststoff- eingebettete Drahtspiralen (6 bzw. 10). 2. Kantenschutz für Schier nach Anspruch 1, dadurch gekeznzeichne,,@x . gaß der Abstand der einzelnen Drat @' ' im Verhältnis zur

Drahtstärke größer ist und etwa das 5fache der Drahtstärke beträgt. 3. Kantenschutz für Schier nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspiralen aus nichtrostendem .Stahldraht bestehen. 4. Kantenschutz, ,insbesondere für Holzschier, nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale (10) in eine Kunststoffleiste (9) eingebettet ist. .t gezogene Druckschriften:

Französische Patentschrift Nr. 1163 480; französische Zusatzpatentschrift Nr. 60 548 zu Patent Nr. 979 589.