DE1195256B - Vorrichtung zum Laeutern von Biermaische - Google Patents

Vorrichtung zum Laeutern von Biermaische

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DE1195256B
DE1195256B DEZ9308A DEZ0009308A DE1195256B DE 1195256 B DE1195256 B DE 1195256B DE Z9308 A DEZ9308 A DE Z9308A DE Z0009308 A DEZ0009308 A DE Z0009308A DE 1195256 B DE1195256 B DE 1195256B
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DE
Germany
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collecting container
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mash
wall
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DEZ9308A
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Dipl-Br-Ing Dr Heinz Petersen
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A Ziemann GmbH
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A Ziemann GmbH
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Publication date
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/175Lautering, i.e. clarifying wort by centrifuging

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Description

  • Vorrichtung zum Läutern von Biermaische Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Läutern von Biermaische durch Anwendung des Schleuderprinzips mittels eines in einem Auffangbehälter umlaufenden Axialförderers mit drehbarem Siebmantel.
  • Es ist bekannt, zur Trennung von Feststoff-Flüssigkeits - Gemischen Siebschleudem zu verwenden, die, um eine möglichst quantitative Ab- trennung der Flüssigkeit von den Feststoffteilchen zu gewährleisten, mit Waschvorrichtungen versehen sind. Ein zufriedenstellendes Waschen der Feststoffe bereitet in Siebschleudern jedoch Schwierigkeiten, da die Kontaktzeit zwischen Feststoff und Waschflüssigkeit normalerweise zu gering ist. Um diesen Nachteil zu beheben, hat man versucht, Siebschleudern einzusetzen, bei denen zwischen dem oberen, zur Vorschleuderung dienenden Teil und dem unteren, zur Nachschleuderung dienenden Teil des Siebkorbes eine von einer ungelochten Zone des Siebkorbes umschlossene Waschkammer zum Waschen des vorgeschleuderten Gutes vorgesehen ist.
  • Für Schneckensiebzentrifugen sind weiterhin Wascheinrichtungen mit zum Austragende hin konisch erweiterter Siebtrommel und mit konischer, mit einer umlaufenden Nut versehener Austragschnecke sowie in Höhe der Nut im Schneckenkörper angeordneten Öffnungen zum Zuführen von Waschflüssigkeit bekanntgeworden, die mindestens eine unmittelbar neben den Öffnungen an der Schneckentrommel angeordnete ringartige überlaufrinne, deren öffnung zur Trommelachse hinweist, oder einen unmittelbar unter den Öffnungen am Schneckenkörper angeordneten kegelförinigen Führungsring zur Bildung eines zusammenhängenden Waschflüssigkeitsmantels auf dem Führungsring besitzen.
  • Alle diese bekannten Vorrichtungen haben sich zum Läutern von Bierinaische nicht bewährt, weil eine wirklich befriedigende Auslaugung der Spelzen oder Treber auf Grund der ungenügenden Kontaktzeit zwischen Waschflüssigkeit und Spelzen oder Trebern nicht erreicht werden konnte. Beim Läutern von Biermaische tritt nämlich die Schwierigkeit auf, daß die Spelzen oder Treber eine besonders hohe Adsorptionskraft besitzen. Diese ist beispielsweise stärker als diejenige von Asbest und Kieselgur. Aus diesem Grunde geben die Spelzen den an ihrer Oberfläche haftenden Restextrakt sehr schwer ab, weshalb in der Regel ein sehr großer Zeitaufwand benötigt wird, bis dieser Extrakt von der Spelzenoberfläche in die Waschflüssigkeit hineindiffundiert, oder aber es sind mechanische Mittel erforderlich, um den Extrakt von der Spelzenoberfläche abzulösen. Bei der Verwendung von Zentrifugen züm Läutern von Biermaische konnte bisher nur die den Hauptextraktanteil enthaltende Vorderwürze abgetrennt werden. Zur Gewinnung des Restextraktes mußten die Treber in einem besonderen Gefäß mit Wasser aufgeschwemmt und nochmals durch eine oder mehrere Zentrifugen oder sonstige Geräte geleitet werden. Eine derartige Verfahrensweise ist sehr zeitraubend und erfordert einen großen apparativen Aufwand.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Läutern von Biermaische durch Anwendung des Schleuderprinzips mittels in einem Auffangbehälter umlaufenden Axialförderers mit drehbarem Siebmantel zu schaffen, mit der die beschriebenen Nachteile vermieden werden können und die Vorderwürze sowie die Nachgüsse mit einer einzigen Vorrichtung gewonnen werden können.
  • Die gestellte Aufgabe wurde durch Entwicklung einer Vorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der im Innern des Siebmantels angeordnete Axialförderer in seiner Achsrichtung in mehrere Ab- schnitte unterteilt ist und daß jedem dem ersten Ab- schnitt folgenden Abschnitt eine Zuleitung für Flüssigkeiten zugeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß beim Zuführen der Maische an einem Ende des Siebmantels diese vom Axialförderer langsam dem anderen Ende zugeführt und währenddessen filtriert wird. In den einzelnen dem ersten Abschnitt folgenden Abschnitten kann nun je nach Bedarf Anschwänzwasser zugeführt werden, so daß z. B. nach dem Abtrennen der Vorderwürze in einem ersten Abschnitt den Trebern in einem zweiten Abschnitt Anschwänzwasser zugeführt wird, daß dann in diesem und in einem nächsten Abschnitt abgetrennt wird. Weiterhin kann dann in einem weiteren Ab- schnitt wieder Anschwänzwasser zugeführt werden. Es können aber auch alle Abschnitte zum Zuführen von Wasser vorgesehen sein, wobei die zuzuführende Wassermenge sehr leicht geregelt werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsfonn der Vorrichtung der Erfindung besteht der Axialförderer aus einem koaxialen Rohr, das mit Austrittsöffnungen versehen ist und in seinem Innern durch Zwischenwände in Abschnitte unterteilt ist sowie in mindestens einem Abschnitt eine Zuleitung für Flüssigkeiten aufweist und an seiner Außenwandung zur Rohrachse im wesentlichen senkrechte Scheiben trägt, die jeweils mindestens einen sich radial erstreckenden Schlitz sowie ein aus der Scheibe herausragendes Leitblech aufweisen. Durch die Scheiben wird erreicht, daß die Unterteilung der ganzen Vorrichtung in Ab- schnitte mit verschiedenen Filterfunktionen noch verstärkt viird. F-in weiterer Vorteil der Scheiben besteht darin, daß sich die im Zwischenraum zwischen den Scheiben befindliche Maische einige Zeit in diesem Zwischenraum aufhält und dort eine mischende Bewegung durchführt, -so daß dadurch beim Zuführen der Flüssigkeit in einen Abschnitt eine besonders intensive Auslaugung der Treber erzielt wird.
  • Um diese mischende Bewegung der Maische innerhalb eines Zwischenrauines zwischen den Scheiben zu verstärken, können die Schlitze und die Leitbleche zur Erzeugung einer die Treber zur Achse hin drückenden Kraft gekrümmt sein.
  • Die Erfindung ermöglicht es auch, die Förderleistung des Axialförderers verstellbar einzurichten. Zu diesem Zweck werden die Leitbleche von um ihre radialen Schlitzkanten schwenkbar gelagerte Klappen gebildet, wobei die Klappen aller Scheiben durch ein Betätigungsmittel miteinander verbunden sind. Die Förderleistung des Axialförderers kann durch einfaches Verstellen der Klappen verändert werden.
  • Um die Mitnahme der Maische durch den sich drehenden Siebzylinder zu verstärken, können am Siebmantel zwischen die Scheiben eingreifende, im wesentlichen radial und axial gerichtete Schaufeln vorgesehen sein.
  • Um die Filtrate der einzelnen Abschnitte voneinander zu trennen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an der Innenwand des Auffangbehälters in Höhe der Grenzen der einzelnen Abschnitte Rinnen zum Auffangen der aus den einzelnen Abschnitten austretenden Flüssigkeit vorzusehen. Auch kann die Außenwand des Auffangbehälters Öffnungen sowie Probenahmerinnen aufweisen.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles ün einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt einer Läutervorrichtung nach der Erfindung, F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Teilschnitt einer zweiten Ausführungsforin mit versetzt angeordneten Leitvorrichtungen, F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch eine Läutervorrichtung nach den F i g. 1 und 2, F i g. 4 einen senkrechten Teilschnitt einer dritten Ausführungsform einer Läutervorrichtung mit Sammelrinnen und Abzapfstellen in verschiedener Höhe der Vorrichtung, F i g. 5 eine perspektivische Darstellung zweier Scheiben, deren Schlitze mit Klappen versehen sind, und die Anordnung eines Betätigungsmittels zum gleichzeitigen Verstellen der Klappen, F i g. 6 eine Seitenansicht von Scheiben und einer Leitvorrichtung nach F i g. 1 und 2, wobei der Siebzylinder und der Auffangbehälter im Schnitt gezeigt sind, F i g. 7 eine schematische Darstellung der Strömungsrichtungen der Maische in dem Raum zwischen zwei Scheiben.
  • Innerhalb eines mit einem Würzeablauf 2 verschenen Auffangbehälters 1 befindet sich ein Siebzylinder 3, der auf einer Antriebswelle 4 befestigt ist. Auf der Innenseite des Siebzylinders 3 befinden sich mit diesem fest verbundene Schaufeln 5. Konzentrisch zur Rotationsachse des Siebzylinders 3 ist ein Rohr 6 angeordnet, das drehbar auf dem Bodenteil Y oder fest in einem Deckel 21 des Auffangbehälters gelagert ist und das durch Zwischenwände 7, 8, 9, 10 und 11 in Abschnitte 7', 8', 9', lO', 11' und 12' unterteilt ist. Die Abschnitte 8', 9', 10', 11' und 12' sind mit Leitungen 13 bzw. 14, 15, 16 und 17 verbunden. Im Rohr 6 befinden sich Öffnungen 18, die einen Flüssigkeitsdurchtritt gestatten. Auf dem Rohr 6 sitzen mit diesem fest verbunden Scheiben 19, von denen jede aus zwei Schlitzen 35 und Leitblechen 40 gebildete Leitvorrichtungen aufweist. Den Abschluß des Siebzylinders auf der Beschickungsseite A bildet der auf dem Auffangbehälter sitzende Deckel 21, der in der Mitte zum Durchführen des Rohres 6 und eines Beschickungstrichters 22 durchbrochen ist.
  • An der Entleerungsseite B des Rohres 6 sitzt fest mit diesem verbunden ein Förderscheit23, welches das aus der Vorrichtung auszustoßende Gut durch eine öffnung24 aus dem Siebzylinder hinauslenkt und einem zweiten Scheit25 zuführt, das mit der rotierenden Antriebswelle 4 fest verbunden ist. Der Boden des Auffang efäßes 1, der Abschlußboden 27 ZD9 des Siebzylinders 3, eine mit dem Boden des Auffanggefläßes 1 fest verbundene, konzentrisch angeordnete Trennwand 28 sowie eine weitere konzentrisch auf dem Abschlußboden 27 des Siebzylinders 3 fest angebrachte Trennwand 29 bilden einen Raum 26, der eine Öffnung 30 aufweist, die in eine Rutsche 31 mündet.
  • In der Wandung des Auffanggefäßes 1 befinden sich Öffnungen 32 mit Sammelgefäßen 33, die der Probenahme dienen, wenn gemäß F i g. 4 im Raum zwischen Siebzylinder 3 und Auffanggefäßwand Rinnen angeordnetsind.
  • Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist es auch möglich, an jeder Scheibe 19 nur je eine aus Schlitz 35 und Leitblech 40 bestehende Leitvorrichtung vorzusehen und diese von Scheibe zu Scheibe um jeweils 180' um die Rotationsachse zu versetzen. Die Schlitze können aber auch unmittelbar übereinander, also um 0', oder um einen spitzen Winkel gegeneinander versetzt sein, so daß eine wendelförmige Schlitzanordnung entsteht. In F i g. 3 ist der Schlitz der oberen Scheibe 19 mit 35 und der Schlitz der darunter befindlichen Scheibe mit 35* bezeichnet.
  • In F i g. 4 ist die Anordnung von Rinnen 37 zum Auffangen der aus den einzelnen Abschnitten austretenden Flüssigkeit, die über die Abzapfstellen 38 aus der Läutervorrichtung abgezogen werden kann, dargestellt.
  • Die Leitbleche 40 der Scheiben können aus Klappen 40' bestehen und, wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, durch Scharniere 41 um eine Kante 45 eines Schlitzes 35 schwenkbar gelagert sein. Die Einstellung der Klappen 40' kann in einfachster Weise mittels einer Kette 42 erfolgen, die durch eine Durchbohrung 43 in den Klappen 40' geführt und mit Mitnehmer- oder Haltenocken 44 versehen ist, die bei Zugbeanspruchung der Kette 42 die Klappen 40' in der gewünschten Einstellung halten können.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt: Der Siebzylinder 3 würd in Rotation versetzt. Dann wird über den Beschickungsstutzen 22 Maische in die Vorrichtung eingeführt. Diese läuft über die erste auf der Beschickungsseite A befindliche Scheibe 19 hinweg auf den Siebzylinder 3 zu, wird von diesemerfaßt und in Rotation versetzt. Dabei erfolgt die Abz. trennung der Vorderwärze, die durch die Öffnungen 18' des Siebzylinders 3 hindurchgeschleudert und über den Würzeablauf 2 oder über Auffangrinnen 37 und Abzapfstellen 38 aus der Vorrichtung entfernt wird. Die festen Bestandteile verbleiben im Innern des Siebzylinders. Wie besonders aus F i g. 6 ersichtlich ist, trennt das Leitblech 40 der Scheibe 19' von der rotierenden Maische 34 eine Teilmenge 34' ab und fördert sie durch ihren Schlitz 35 hindurch in Richtung auf die nächstfolgende Scheibe 19. Diese Scheibe gibt dann wieder eine Teilmenge der Maische an die nächstfolgende Scheibe 19 ab. Der Vorgang wiederholt sich entsprechend der Anzahl vorhandener Scheiben. Ist die Vorderwürze abgetrennt, werden die Abschnitte 8' bis 12' oder auch nur einer oder einzelne dieser Abschnitte mit Anschwänzwasser über die Leitungen 13 bis 17 beschickt, um die Nachgüsse zu gewinnen. Dadurch, daß die nunmehr an Trebern stark angereicherte Maische mit Hilfe der Leitbleche 40 an den Scheiben 19 durch die Schlitze 35 der Scheiben 19 hindurch in axialer Richtung, andererseits aber auch gleichzeitig in radialer Richtung auf die Rotationsachse zu bewegt und schließlich von der Zentrifugalkraft wieder erfaßt wird, erfolgt eine äußerst gründliche Durchmischung und Auslaugung mit dem in dosierten Mengen zugesetzten Anschwänzwasser. Das Wasser nimmt den an den Trebern haftenden Extrakt auf und wird durch öffnungen 18' in der Siebtrommel 3 nach außen geschleudert, aufgefangen und abgeleitet.
  • Wie der Maischeteilstrom 34' mit dem aus der Öffnung 18 austretenden Anschwänzwasser 36 durch einen Schlitz 35 in der Scheibe 19 zunächst auf die Rotationsachse, dann aber von der Zentrifugalkraft erfaßt und zum Siebmantel gelenkt wird, ist in F i g. 7 dargestellt.
  • Die Menge des zum Auslaugen dienenden Anschwänzwassers kann durch ein an sich bekanntes, in den Zeichnungen nicht dargestelltes Regelorgan in der Zuführungsleitung so gesteuert werden, daß die größtmögliche Extraktmenge bei kleinstem Wasseranteil gewonnen wird.
  • Durch die Unterteilung des Waschflüssigkeit zuführenden zentralen Rohres 6 in mehrere Abschnitte ist es außerdem möglich, über die einzelnen Teilabschnitte des Siebzylinders verschieden große Wassermengen zuzuführen und somit den Auslaugungsprozeß genau zu steuern. Es wird auf diese Weise, wie geschildert, ermöglicht, zunächst die Vorderwürze ohne Zugabe von Wasser und die Nachgüsse ohne Anfall von sogenanntem Glattwasser zu gewinnen.
  • Die Durchlaufzeit durch die Vorrichtung nach der Erfindung kann dabei durch eine während des Betriebes veränderbare Stellung jeder einzelnen Leitbleche 40 (Klappen 40') an jeder Scheibe 19 beeinflußt werden. Eine Beeinflussung der Durchlaufzeit ist ferner dadurch möglich, daß das drehbar auf dem Bodenteil 3' gelagerte, den Axialförderer 6, 19, 20 bildende Rohr 6 mit einer von der Geschwindigkeit des Siebzylinders abweichenden Geschwindigkeit oder im umgekehrten Drehsinn rotiert wird.
  • Ferner kann die Intensität des Läuterprozesses durch die Anzahl der in jeder Scheibe 19 vorgesehenen Schlitze 35 und/oder ihre Lage zueinander in den einzelnen Scheiben beeinflußt werden.
  • Die durchschnittliche Verweilzeit der Maische oder von mit Trebem angereicherter Maische und Anschwänzwasser oder Trebern und Anschwänzwasser zwischen zwei Scheiben 19, von der die Intensität des Läuterprozesses abhängt, ist von den in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen im Falle der F i g. 3 am größten, da das durch die Vorrichtung laufende Gut hier, um von einem Schlitz in den nächstfolgenden zu gelangen, nahezu einen vollen Umlauf um das Rohr 6 durchführen muß. Die durchschnittliche Verweilzeit wird demgegenüber verringert, wenn die Vorrichtung, wie in F i g. 1 dargestellt, in jeder Scheibe 19 zwei Schlitze 35 enthält oder die Schlitze, wie in F i g. 5 dargestellt, genau übereinander angeordnet sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Läutern von Biermaische durch Anwendung des Schleuderprinzips mittels eines in einem Auffangbehälter umlaufenden Axialförderers mit drehbarem Siebmantel, d a - durch gekennzeichnet, daß derimInnern des Siebmantels (3) angeordnete Axialförderer (6, 19, 40) in seiner Achsrichtung in mehrere Ab- schnitte (7, 8', 9', lO', 11', 12') unterteilt ist und daß jedem dem ersten Abschnitt folgenden Ab- schnitt eine Zuleitung (13, 14, 15, 16, 17) für Flüssigkeiten zugeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialförderer aus einem koaxialen Rohr (6) besteht, das mit Austrittsöffnungen (18) versehen ist und in seinem Innern durch Zwischenwände(7,8,9,10,11) in Ab- schnitte (7', 8, 9', lO', IT) unterteilt ist sowie in mindestens einem Abschnitt (8' bis 12') eine Zuleitung (13, 14, 15, 16, 17) für Flüssigkeiten aufweist und an seiner Außenwandung zur Rohrachse im wesentlichen senkrechte Scheiben (19) trägt, die jeweils mindestens einen sich radial erstreckenden Schlitz (35) sowie ein aus der Scheibe herausragendes Leitblech (40) aufweisen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (35) und die Leitbleche (40) zur Erzeugung einer die Treber zur Achse hin drückenden Kraft aekrümmt sind. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (35) und die Leitbleche (40) der einzelnen Scheiben wendelförmig gegeneinander versetzt sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (40) von um radiale Schlitzkanten (45) schwenkbar gelagerte Klappen (40') gebildet sind und daß die Klappen (40') aller Scheiben (19) durch ein Betätigungsmittel (42, 43, 44) miteinander verbunden sind. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Siebmantel (3) zwischen die Scheiben (19) eingreifende, im wesentlichen radial und axial gerichtete Schaufeln (5) vorgesehen sind. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwand des Auffangbehälters (1) in Höhe der Grenzen der einzelnen Abschnitte (7, 811 Y' 101' 111, 121 Rinnen (37) züm Auffangen der aus den einzelnen Abschnitten austretenden Flüssigkeit vorgesehen sind. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Auffangbehälters (1) öffnungen (32) sowie Probenahmerinnen (33) aufweist. . In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 429, 1085 099; deutsche Auslegeschriften Nr. 1066 500, 1074499.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE859429C (de) * 1950-12-19 1952-12-15 Trenntechnik G M B H Siebschleuder
DE1066500B (de) * 1954-08-11 1959-10-01 Les Constructions Guinard, Courbevoie (Frankreich) Wascheinrichtung für Schneckensiebzentrifugen
DE1074499B (de) * 1958-03-14 1960-01-28 Les Constructions Gurnard Courbevoie (Frankreich) Wascheinrichtung tür Schnekkcnsiebzentrifugen

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