DE1194235B - Verfahren zum Haltbarmachen von mit Kohlensaeure impraegnierten, alkoholfreien Erfrischungsgetraenken - Google Patents
Verfahren zum Haltbarmachen von mit Kohlensaeure impraegnierten, alkoholfreien ErfrischungsgetraenkenInfo
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- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
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Description
- Verfahren zum Haltbarmachen von mit Kohlensäure imprägnierten, alkoholfreien Erfrischungsgetränken Bei Laboratoriumsversuchen über die Bindung von Kohlensäure an Wasser hat sich die interessante Feststellung ergeben, daß mit Alkohol versetztes Wasser, das unter Druck mit Kohlensäure imprägniert worden war, nach einer Druckminderung über eine längere Zeit eine keimhemmende Wirkung hatte.
- Gemäß der Erfindung wird diese Erkenntnis zum Haltbarmachen von alkoholfreien Erfrischungsgetränken jener Art benutzt, die mit Kohlensäure imprägniert werden, und zwar dadurch, daß man das Getränk mit Alkohol versetzt, dann unter einem Druck von etwa 5 bis 40 atü, vorzugsweise etwa 20 atü, mit Kohlensäure imprägniert und schließlich nach einer Verdünnung mit der gleichen Flüssigkeit oder mit Wasser auf einen Gesamtgehalt von etwa 3 bis 8 g Kohlensäure/1 abfüllt.
- Der für das neue Verfahren in Betracht kommende Alkoholzusatz ist durch die gesetzliche Bestimmung festgelegt, daß ein alkoholfreies Getränk einen höheren Alkoholgehalt als 0,5 % im Endzustand nicht enthalten darf.
- Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß man auf besondere Konservierungsmittel verzichten kann, weil die Mischung nach der erfinderischen Erkenntnis eine gewisse Zeit nach der Druckentlastung antibakterizid wirkt.
- Es ist zwar bereits die Anwendung von Drücken zwischen 2 bis 15 atü zur Imprägnierung trinkbarer Flüssigkeiten mit Kohlensäure bekannt. Das entsprechende Verfahren diente jedoch nicht dem Haltbarmachen von mit Kohlensäure imprägnierten, alkoholfreien Erfrischungsgetränken, sondern der Fertigung moussierender Getränke. Letztere wurden dementsprechend sofort nach der Imprägnierung zur Abfüllung gebracht und nicht gemäß der vorliegenden Erfindung zuvor druckentlastet und verdünnt.
- Nach einem anderen bekannten Verfahren wurde eine Imprägnierung mit Kohlensäure getrennt für einen Fruchtsaft und Wasser, und zwar bei niederen Drücken, vorgeschlagen. Beide Komponenten erforderten jedoch nach einer gewissen Lagerzeit zusätzlich nochmals eine gleichartige Behandlung. Erst dann konnten sie in einen Druckkessel übergeführt und aus diesem schließlich abgefüllt werden. Ein solches Verfahren ist verhältnismäßig zeitraubend und schon aus diesem Grund entsprechend teuer.
- Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird noch durch folgende Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- 1. 1001 Wasser werden mit 3,51 Alkohol versetzt und in einer doppeltwirkenden Imprägnierpumpe bei 20 atü und. einer Temperatur von 3 bis 4° C mit Kohlensäure gesättigt.
- Diese Mischung, die etwa 48 g/1 Kohlensäure enthält, wird in einem Druckbehälter unter 3 atü mit 7001 Wasser mit einer Temperatur von 12 bis 13° C vermischt. Die gesamte Flüssigkeitsmenge enthält dann 6 g Kohlensäure pro Liter und kann üblicherweise zur Abfüllung von Limonaden benutzt werden.
- 2. 160 1 eines noch nicht imprägnierten Fruchtsaftgetränkes werden mit 8,51 Alkohol versetzt und dann in einer Rieselsäule bei 40 atü und einer Temperatur von 18 bis 20°C im Gegenstrom mit Kohlensäure gesättigt. Nach Abschluß der Imprägnierung wird das Getränk in einem Druckbehälter unter 2 atü mit 16001 noch nicht behandeltem Getränk mit einer Temperatur von 12 bis 13° C zusammengebracht. Der Kohlensäuregehalt der Mischung beträgt dann etwa 4 g/l. Dieses Getränk wird dann aus einem handelsüblichen Füller in Flaschen abgegeben.
- Die Zulässigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens, soweit das danach hergestellte Erzeugnis nicht zur Lieferung in Gebiete außerhalb des Geltungsbereiches des Lebensmittelgesetzes bestimmt ist, bedarf der überprüfung.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum Haltbarmachen von mit Kohlensäure imprägnierten, alkoholfreien Erfrischungsgetränken, dadurch gekennzeichnet, daß man das Getränk mit Alkohol versetze, dann unter einem Druck von etwa 5 bis 40 atü, vorzugsweise etwa 20 atü, mit Kohlensäure imprägniere und schließlich nach einer Verdünnung mit der gleichen Flüssigkeit oder mit Wasser auf einen Gesamtgehalt von etwa 3 bis 8 g Kohlensäure/1 abfüllt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 98 386, 886 097, 870 352; DeClerck, »Lehrbuch der Brauerei«, Bd.l, 1950, S. 505, 515; E. Vogt, »Weinchemie und Weinanalyse«, 1953, S.95.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED33959A DE1194235B (de) | 1960-08-05 | 1960-08-05 | Verfahren zum Haltbarmachen von mit Kohlensaeure impraegnierten, alkoholfreien Erfrischungsgetraenken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED33959A DE1194235B (de) | 1960-08-05 | 1960-08-05 | Verfahren zum Haltbarmachen von mit Kohlensaeure impraegnierten, alkoholfreien Erfrischungsgetraenken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1194235B true DE1194235B (de) | 1965-06-03 |
Family
ID=7041977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED33959A Pending DE1194235B (de) | 1960-08-05 | 1960-08-05 | Verfahren zum Haltbarmachen von mit Kohlensaeure impraegnierten, alkoholfreien Erfrischungsgetraenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1194235B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE98386C (de) * | ||||
DE870352C (de) * | 1941-02-21 | 1953-03-12 | Holstein & Kappert Maschf | Verfahren zum Behandeln und Abfuellen von Fruchtsaftbrause |
DE886097C (de) * | 1951-03-31 | 1953-08-10 | Gottfried Fuchs | Herstellung von moussierenden Getraenken |
-
1960
- 1960-08-05 DE DED33959A patent/DE1194235B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE98386C (de) * | ||||
DE870352C (de) * | 1941-02-21 | 1953-03-12 | Holstein & Kappert Maschf | Verfahren zum Behandeln und Abfuellen von Fruchtsaftbrause |
DE886097C (de) * | 1951-03-31 | 1953-08-10 | Gottfried Fuchs | Herstellung von moussierenden Getraenken |
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