DE119396C - - Google Patents

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DE119396C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/26Implements for finishing work on buildings for mounting staircases, e.g. tools for marking steps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Steps, Ramps, And Handrails (AREA)

Description

PATENTAMT. \&
Ja 119396 KLASSE 37*/.
Das Anreifsen von Treppenwangen erforderte bisher immer viel Zeitaufwand, weil es jeglicher systematischen Grundlage entbehrte, indem durch Winkelanschlag Auftritte und Steigungen durch Probiren so oft aufgetragen wurden, bis deren passende Lage auf der zu verarbeitenden Diele gefunden war.
Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren kann nun mit Hülfe des zu seiner Ausführung dienenden, eine Verbesserung der durch die amerikanischen Patentschriften 212817, 494322 und 539534 bekannt gewordenen Vorrichtungen bildenden Werkzeuges das Anreifsen der Treppenwangen bequem und schnell, ohne besondere Uebung und Geschicklichkeit, namentlich aber mit der erforderlichen Sicherheit bewerkstelligt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise in Fig. ι der Grundrifs einer gewundenen Treppe mit 18 Steigungen dargestellt. Die Eintheilung der Treppenstufen erfolgt im Allgemeinen immer in der Weise, dafs die Steigungen unter einander gleich hoch und der mittlere Auftritt gleich . breit angenommen werden. An- und Austritt der Treppe sind an beiden Wangen meist gleich breit, während die zwischenliegenden Auftritte sich allmählich an beiden Wangen ändern.
Im vorliegenden Falle ist z. B. angenommen, dafs die Auftritte 1,2,3 un(^ 15, 16, 17 an beiden Wangen gleich breit sind, während die dazwischen liegenden Auftritte 4 bis 9 aufsen allmählich breiter und innen schmäler, und von 10 bis 14 umgekehrt aufsen allmählich wieder schmäler und innen breiter werden..
Wie aus dem Grundrifs Fig. 1 ersichtlich ist, kommen 6 und 2/3 Auftritte auf die (linke) Aufsenwange I, 3 und 2/3 Auftritte auf die Wange II und wieder 6 und 2/3 Auftritte auf die Wange III zu liegen. Da für den vorliegenden Fall die Breite der Auftritte in den einzelnen Wangen wechselt, so wird zunächst die Durchschnittsbreite der Auftritte gleich der Länge der Wange im Grundrifs, getheilt durch die Anzahl der darin liegenden Auftritte, in den Wangen I, II und III festgestellt: Das Mafs für die Steigung ergiebt sich aus der Stockwerkshöhe und der Stufenanzahl. Sobald diese beiden Mafse festgestellt sind, werden die Treppenwangen mit Hülfe eines besonderen Werkzeuges angerissen.
Dieses Werkzeug (Fig. 4, 5 und 6) unterscheidet sich von den bekannten Werkzeugen (vergl. den Titel des Gebrauchsmusters 102564 und die vorgenannten amerikanischen Patentschriften 212817, 494322 und 539534) im Wesentlichen durch die Anordnung verschiedener fester oder stellbarer Anschläge, welche ein rascheres Arbeiten ermöglichen, sowie dadurch, dafs der eine Schenkel des Werkzeuges auf jedem der beiden anderen, drehbar an einander festgehaltenen Schenkel je in normaler Lage verschiebbar angebracht werden kann.
Die längeren Schenkel u und ν des Winkels sind in bekannter Weise gelenkig mit einander verbunden und können durch den dritten, sowohl auf dem Schenkel ν als auf dem Schenkel u lothrecht einstellbaren und in dieser Lage verschiebbaren Schenkel t, je nachdem die rechte oder die linke Wange angerissen werden soll (Fig. 2 und 3) gegen einander verstellt und durch Schrauben i und b1 an einander festgestellt werden. Zu diesem Zwecke haben alle drei Schenkel w, t und ν Schlitze a, b und c. Durcjh die beiden Schlitze a
und b greift die Stellschraube z, und in dem Schlitz c ist der Schenkel t verschiebbar. Alle drei Schenkel sind ferner mit Mafstheilungen versehen und an dem Drehpunkt der beiden Winkelschenkel u und ν sind zwei Anschläge d und f normal zu letzteren so angebracht, dafs die inneren Anschlagkanten durch den Gelenkmittelpunkt (Drehpunkt) gehen. Ein weiterer, im Schlitz α verstell- und feststellbarer Anschlag e dient dazu, mit seiner Ecke auf dem Schenkel t ein bestimmtes Mafs (Steigung) einstellen zu können. Die in der Richtung des Schenkels α gemessene Entfernung von dieser Ecke, welche in der durch die Gelenkmitte gehenden Mittellinie des Schlitzes a liegt, bis zum Anschlag d giebt als Hypotenuse des rechtwinkligen Dreiecks die Länge dieser von beiden Anschlägen begrenzten Mittellinie genau an.
Wird nun auf die Schmalseite der Wangendiele I eine gehobelte Latte w (Fig. 2) genagelt, das Werkzeug mit seinen beiden Kathetenschenkeln t und ν auf obigen Steigungswinkel (aus Durchschnittsbreite der Auftritte und gleichbleibender Steigungshöhe) eingestellt und mit seinem Hypotenusenschenkel u an die Unterfläche dieser Latte w angelegt, so können die Auftritte 1, 2, 3, 4, da sie gleiche senkrechte Entfernung (Steigungshöhe) von einander haben, mittels der Eintheilungen am Schenkel t (Steigungshöhe) vorgerissen werden. Zum Anreifsen der in verschiedener Entfernung von einander liegenden Steigungen dienen zwei am Schenkel ν angebrachte Anschläge g und /2, die jeweilig auf diese veränderlichen, der Constructionszeichnung zu entnehmenden. Auftritte der Wange I derart eingestellt werden, dafs g an der vorderen Steigung anliegt und mittels des auf die Auftritte eingestellten Anschlages h die Senkrechte für die nächste Steigung angerissen wird. Auf diese Weise erhält man zunächst das in Fig. 2 links dargestellte Stufenbild. Werden in demselben die jeweiligen Holzstärken von Steigung und Auftritt sowie das sogenannte Haupt oder der Profilvorsprung der Auftritte eingetragen (s. Fig. 2 rechts) und dann von den vorderen (Profil) und hinteren Endpunkten die Entfernung angetragen, um \velche die Wange über bezw. unter den Stufen vorstehen soll, so sind hierdurch die Punkte für die obere und untere Begrenzungslinie der Wange gegeben.
Auf ganz gleiche Weise erhält man für die übrigen äufseren Wangen II und III, sowie für die inneren Wangen IV und V die Eintheilung der Stufen.
Das Anreifsen läfst sich nach vorbeschriebenem Verfahren mittels des Werkzeuges in so einfacher Weise ausführen, dafs es auch ungeübte Arbeiter in kurzer Zeit erlernen. Der Vortheil liegt jedoch nicht nur in der abgekürzten, zum Anreifsen erforderlichen Zeit und in der Verwendbarkeit ungeübter Arbeiter, sondern namentlich auch in der durch die mechanische Ausführung bedingten Sicherheit und Genauigkeit der Arbeit.
Das Verfahren beim Aufreifsen gerader Treppen ist selbstverständlich einfacher, weil hierbei die Auftrittsbreiten gleich bleiben.
Dasselbe Verfahren läfst sich, unter Benutzung des Werkzeuges, auch für Steintreppen jeder Art anwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: . ... .
1. Verfahren zum Anreifsen der Stufen auf Treppenwangen mittels eines besonderen Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, dafs für jeden Wangentheil aus der Gesammthöhe und der gesammten, der Constructionszeichnung zu entnehmenden mittleren Breite der auf ihn entfallenden Stufen der Neigungswinkel der Wange bestimmt wird und hierauf die Auftritte an der Wange unter diesem Winkel in gleichem senkrechten Abstande (Steigung) von einander angerissen werden, worauf der veränderliche, gleichfalls aus dem Constructionsplan abzumessende Horizontalabstand der Steigungen von einander aufgetragen wird und schliefslich die Brettstärke für Auftritt und Steigung, sowie das Haupt der Auftritte und die obere und untere Begrenzungslinie der Wange aufgetragen werden, um derart' die vollständige Wangenform zu erhalten.
2. Zur Ausübung des im Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens ein winkelartiges Werkzeug, dessen beide mit Mafstheilungen versehene und gelenkig mit einander verbundene Schenkel auf die jeweils erforderliche Neigung gegen einander durch einen dritten, ebenfalls mit Mafstheilung versehenen Schenkel eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser dritte, stets lothrechte Schenkel (t) sowohl zum Aufreifsen an linken, als auch an rechten Treppenwangen in Schlitzen (a und b) der beiden anderen Schenkel (u und v) verschiebbar und feststellbar angeordnet ist und die letzteren zur Einstellung des Steigungsverhältnisses der Treppe mit festen (d ef) und zur Einstellung der wechselnden Auftrittsbreite mit verschiebbaren Anschlägen (g h) versehen sind. . . .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE119396C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150819B (de) * 1958-03-19 1963-06-27 Walther Dobermann Messvorrichtung fuer Messungen an Treppenstufen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1150819B (de) * 1958-03-19 1963-06-27 Walther Dobermann Messvorrichtung fuer Messungen an Treppenstufen

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