DE3530661C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3530661C2 DE3530661C2 DE19853530661 DE3530661A DE3530661C2 DE 3530661 C2 DE3530661 C2 DE 3530661C2 DE 19853530661 DE19853530661 DE 19853530661 DE 3530661 A DE3530661 A DE 3530661A DE 3530661 C2 DE3530661 C2 DE 3530661C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- model
- guide rail
- plan
- stencils
- modeling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B25/00—Models for purposes not provided for in G09B23/00, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Educational Administration (AREA)
- Educational Technology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Instructional Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigen und Bear
beiten von Modellen für die Gestaltungs-, Entwicklungs- und
Planungsarbeit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 5.
Die GB-PS 12 31 176 zeigt eine Vorichtung, mit der entspre
chend den Höhenlinien eine Reliefkarte herstellbar ist. Hier
für ist die Vorrichtung mit zwei Arbeitsplatten ausgestattet.
Eine der Arbeitsplatten ist höhenfest angeordnet und nimmt
die mit den Höhenlinien versehene Landkarte auf, während die
andere Arbeitsplatte den zu bearbeitenden Werkstoff trägt und
höhenverstellbar ist. Es ist weiterhin eine entlang der Be
arbeitslinie der beiden Platten verschiebbar gelagerte, die
beiden Platten übergreifende Führungsstange vorgesehen, auf
der ein Taststift und ein Fräswerkzeug festgelegt sind. Der
Taststift und das Werkzeug sind über eine Verbindungsstange
miteinander gekoppelt, so daß sie eine gemeinsame Bewegung
in Achsrichtung der Führungsstange ausführen können. Dadurch,
daß die Führungsstange in Querrichtung zu ihrer Achse ver
schiebbar gelagert ist, kann die Fläche der die Landkarte
aufweisenden Arbeitsplatte vom Taststift und der den Werk
stoff tragenden Arbeitsplatte vom Werkzeug überfahren werden.
Beginnend mit dem durch die Höhenlinien gekennzeichneten
höchsten Punkt der Landkarte wird der Taststift entlang der
Höhenlinie verfahren, wobei das Fräswerkzeug die entspre
chende Bewegung auf dem Werkstoff durchführt. Ist die Höhen
linie abgefahren, so wird auf die nächstliegende überge
wechselt und die Höhe der den Werkstoff tragenden Arbeits
platte entsprechend verstellt. Daraufhin wird diese Höhen
linie abgefahren, so daß der entsprechende überschüssige
Werkstoff durch den Fräser abgetragen wird. Diese Vorrich
tung hat also den Zweck, Modelle auf der Grundlage einer
Landkarte mit Höhenlinien anzufertigen, während bei einer
Landkarte ohne Höhenlinien dieses Verfahren scheitert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der Gestaltungs-,
Entwicklungs- und Planungsarbeit eines Architekten neue
Möglichkeiten zur erleichterten Anfertigung und Berarbeitung
von Modellen zu schaffen, so daß sich die Entwicklung und
Planung von Bauwerken und Anlagen leichter durchführen läßt.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch ein gattungs
gemäßes Verfahren mit dem kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 sowie eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 5 ge
löst.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß Pläne verwendet werden
können, die keine Höhenlinien aufweisen. Die Pläne werden in
Planquadrate bzw. Raster unterteilt und es ist nur entlang
der Rasterlinien das Geländeprofil zu ermitteln. Anhand dieser
Querschnittsprofile werden Modellteile hergestellt, indem man
zwischen zwei Profilen eine Modelliermasse eingibt und diese
gemäß den Oberkanten der Profile abschneidet. Anschließend
wird das Modellteil auf das entsprechende Planquadrat ge
stellt. Mit den anderen Modellteilen wird entsprechend ver
fahren. Das mit diesem Verfahren hergestellte Gesamtmodell
kann gegebenenfalls entsprechend einem Änderungsplan bear
beitet werden. Das heißt, es kann Modelliermasse hinzugefügt
oder entfernt werden, wozu vorteilhaft der zu bearbeitende
Abschnitt aus dem Gesamtmodell herausgeschnitten wird.
Im Rahmen der Erfindung ist über ein halb- bzw. vollmaschi
nelles Arbeiten auch ein computerunterstütztes oder computer
gesteuertes Arbeiten möglich, womit noch während der Planungs
phase unter Erörterung zwischen verschiedenen Fachleuten
flexible maßstabsgerechte Modelle der verschiedenen Varianten
in "begreifbarer" sowie besonders anschaulicher Form ohne den
bisher üblichen Aufwand hergestellt werden können, damit in
das geplante Objekt viele Erfahrungen einzufließen vermögen
sowie vermeidbare Fehler schon im Rahmen der Entwicklung aus
geschaltet werden können und nicht übersehen werden, weil
eine Alternative aus Bequemlichkeit und aufgrund des bisher
erforderlichen Aufwandes nicht in letzter Konsequenz am Mo
dell durchentwickelt wurde.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen
erläutert ist. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens einzusetzende
Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht von vorne auf den Gegen
stand der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend A-A der Fig. 2;
Fig. 4 die Darstellung eines bei der Erfindung ein
zusetzenden Vielzweckgeräts;
Fig. 5 Seiten- und Aufsicht auf eine Zeichenmaschine;
Fig. 6 Steckfiguren zur Ausstattung eines erfindungs
gemäß hergestellten Modells;
Fig. 7 die Darstellung von Querprofilen;
Fig. 8 einen Schnitt durch ein Modell, das ausge
hend von den Querprofilen der Fig. 7 ent
wickelt wurde;
Fig. 9 einen mit Querprofilachsen versehenen Lage
plan; und
Fig. 10 einzelne Teile der erfindungsgemäßen Vor
richtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Führungsschiene
1 auf, die eine von Endstützen 1 b, 1 d und einer Mittelstütze
1 c getragene Schiene 1 a hat. Es ist weiterhin ein Feststeller
1 e vorgesehen, mit dem die Führungsschiene 1 in unterschied
licher Höhe festgestellt werden kann.
An der Führungsschiene ist ein Vielzweckgerät 2 verschiebbar
angeordnet, das mit einem Fuß 2 b auf der Schiene 1 aufsitzt.
Über einen Träger ist ein horizontaler Arm 2 d vorgesehen, von
dem sich ein Arm 2 c senkrecht nach unten erstreckt, an dessen
Ende Funktionselemente 2 e angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist weiterhin eine Zeichen
maschine 3 mit einer Zeichenplatte 3 a auf. Die Zeichenplatte
3 a trägt eine Werkzeughalterung 3 c. Sie ist über ein Fußteil
3 d ebenfalls an der Schiene verschiebbar befestigt, wobei zur
Begrenzung des Verschiebewegs Anschläge 3 b vorgesehen sein
können.
Über dem Zeichentisch befindet sich ein Schwenkarm 4 mit einem
Zeichenlineal 4 a. In der Fig. 1 befindet sich links des
Zeichentischs 3 ein Modelltisch 6 mit einer transparenten Auf
legeplatte 6 a, auf die ein mit Profilachsen versehener Lageplan
(Fig. 9) aufgelegt werden kann.
Auf der linken Seite der Vorrichtung befindet sich ein Mo
delliertisch 5 mit einer Haltevorrichtung 5 a für einen Schneid
bügel 17 sowie mit einer Drehscheibe 5 b.
Mit 7 ist eine schematisch dargestellte Computeranlage bezeich
net.
Mit 9 a bis 9 d sind Steckfiguren zum Einstecken in das Modell
bezeichnet (Fig. 6 und 8).
Die Fig. 9 zeigt einen Ausgangsplan für ein Modell mit Quer
profillinien 16 a bis 16 e. Der Plan ist der Plan einer Bahn
unterführung 10 und zeigt Bahngleise, eine neue Straßenführung
11, eine Rampe 12, die von einer Seite zur Bahnunterführung
führt sowie eine Treppe 13, die von der gegenüberliegenden
Seite zur Bahnunterführung führt. Mit 14 ist der gesamte
Straßenbereich bezeichnet. Durch 15 sind Blumentröge ange
deutet.
In der Fig. 10 sind einzelne Werkzeugelemente der erfindungs
gemäßen Vorrichtung genauer dargestellt, so der Schneidbügel
17, ein Kopierstift 18, mit einem Spannschaft 18 a, einer mit
diesem verschraubbaren Hülse 18 b sowie einem sich durch diese
erstreckenden Stift 18 c, der unter Wirkung einer Druckfeder
nach unten gedrückt wird. Mit 19 und 20 sind Visierlineale
bezeichnet. Die Fig. 8 zeigt insgesamt einen Querschnitt
durch ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes
Modell.
Im Folgenden wird nun der Ablauf des erfindungsgemäßen Ver
fahrens erläutert:
Die den Fig. 7 bis 9 entnehmbare Fußgängerunterführung 10 unter Bahngleisen soll in einem Freizeit- und Landschafts schutzgebiet durchgeführt werden. Hierdurch wird eine neue Straßenführung 11 erforderlich. Die Zugänge zu der Unter führung sind zwischen einem geradlinig verlaufenden Bahnsteig und der dazu parallel zu planenden Straße 11 anzuordnen. Die Zugänge sollen in der einen Richtung als Rampe 12 und in der anderen als Treppe 13 geplant werden. Treppe 13 und Rampe 12 sind an die neu zu trassierende Straße anzuschließen. Die Rampe 12 soll 3,75 m breit sein und 8% Steigung auf weisen. Zur Bahnsteigseite hin soll sie mit auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmten und damit neu zu entwickelnden Blumentrögen 15 versehen werden.
Die den Fig. 7 bis 9 entnehmbare Fußgängerunterführung 10 unter Bahngleisen soll in einem Freizeit- und Landschafts schutzgebiet durchgeführt werden. Hierdurch wird eine neue Straßenführung 11 erforderlich. Die Zugänge zu der Unter führung sind zwischen einem geradlinig verlaufenden Bahnsteig und der dazu parallel zu planenden Straße 11 anzuordnen. Die Zugänge sollen in der einen Richtung als Rampe 12 und in der anderen als Treppe 13 geplant werden. Treppe 13 und Rampe 12 sind an die neu zu trassierende Straße anzuschließen. Die Rampe 12 soll 3,75 m breit sein und 8% Steigung auf weisen. Zur Bahnsteigseite hin soll sie mit auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmten und damit neu zu entwickelnden Blumentrögen 15 versehen werden.
Bei bzw. nach Ortsbegehungen der Vertreter der zu beteiligenden
Behörden und Betroffenen werden zunächst allgemeine Vorüberlegungen
angestellt. Ein Planungsbüro erhält den Auftrag, unter Zugrundele
gung der Vordiskussionen und eines Lageplanes, die Lage des Bau
werkes vorzubestimmen. Es läßt den zu berücksichtigen Gelände
abschnitt aufmessen und gibt die Meßwerte in den Computer 7 (Fig. 1),
der nach diesen Meßwerten Querprofile 16 a-16 e (Fig. 7 u. 9) ausdruckt.
Der mit Querprofilen versehene Lageplan (Fig. 9) wird mit Hilfe
des Vielzweckgerätes 2 (Fig. 1 u. 3) nach Abnahme der trans
parenten Auflegeplatte 6 a des Modelltisches 6 (Fig. 1) so auf
dem Modelltisch 6 ausgerichtet, daß die Querprofilachsen senk
recht zur Führungsschiene 1 (Fig. 1 u. 2) verlaufen. Dann wird
die Auflegeplatte 6 a darübergelegt.
Die Einjustierung erfolgt dadurch, daß der Lageplan zunächst ein
fach auf den Modelltisch 6 aufgelegt wird. Das Vielzweckgerät 2
wird mit dem Stift 18 (Fig. 10) dann auf einen Endpunkt einer
Querprofilachse eingestellt und mit dieser Einstellung senkrecht
zur Führungsschiene 1 in die entgegengesetzte Richtung gefahren.
Nun wird der Lageplan soweit um den vorher erfaßten Punkt gedreht,
bis die Querprofilachse auf der entgegengesetzten Seite auch unter
dem Stift 18 liegt. Nach Befestigung des Lageplanes und Auflegen
der transparenten Auflegeplatte 6 a wird die Zeichenmaschine 3
(Fig. 1 u. 5) in waagerechter Stellung über den Modelltisch
6 gefahren und auf diesen abgesenkt. Nun wird ein zweiter (trans
parenter) Lageplan deckungsgleich zum unteren auf der transparen
ten Zeichenplatte 3 a (Fig. 1 u. 5) befestigt. (Kontrollmög
lichkeiten durch Visierlineal 19 (Fig. 10) am besten über einem
Kreuzungspunkt.) Gleichzeitig wird der Standort der Zeichen
maschine 3 durch Festanschläge 3 b (Fig. 1) auf der Schiene 1 a
für Anschläge (Fig. 1 u. 4) nach links markiert. Danach
wird die Zeichenmaschiene 3 auf die Arbeitshöhe üder dem Modell
hochgefahren und nach rechts fortgeschoben.
Die vom Computer ausgedruckten Querprofile werden auf Pappe oder
dünnes Blech übertragen und ausgeschnitten. Mit dem am Kopf des
Vielzweckgerätes 2 befestigten Schneidbügel 17 (Fig. 10)
wird auf dem Modelltisch 5 (Fig. 1) in maßstabgerechter
Breite des Profilabstandes zweier zueinander gehörender Scha
blonen aus der Modelliermasse ein Block ausgeschnitten, der et
was höher ist, als der höchste Punkt der Schablonen. An diesen
werden - entsprechend ihrer realen Lage zueinander - links und
rechts die beiden Schablonen angedrückt. Über diese wird der pa
rallel zur Führungsschiene eingestellte Schneidbügel 17 (senk
recht zur Führungsschiene) gezogen. Dieser so gefertigte Gelän
deausschnitt wird in das entsprechende Feld des Lageplanes auf
den Modelltisch 6 (Fig. 1 u. 3) gesetzt. - Dies wird bis
zur vollen Abdeckung des vermessenen Geländes fortgeführt.
Nun werden - soweit zweckmäßig - die vorhandenen wie auch die
geplanten Bebauungen, Grenzverläufe usw. zweidimensional auf
das Landschaftsprofil übertragen. Dazu wird die in waagerechter
Stellung befindliche Zeichenmaschine 3 bis zum Festanschlag 3 b
über das Modell zurückgeführt und bei Geländeteilen mit sehr ge
ringen Erhebungen ein am Schwenkarm 4 (Fig. 1) befindliches
Lineal 4 a (Fig. 1) zwischen die Zeichenmaschine 3 und den Mo
delltisch 6 direkt über das Gelände geführt. Die lotrechte Über
tragung von der Zeichenmaschine 3 über das Lineal 4 a auf das
Modell erfolgt mit Hilfe des Visierlineals 18, 20 (Fig. 10), das
an die zu übertragenden Linien oder Punkte auf dem transparenten
Lageplan gelegt wird. Das untere Lineal wird hierzu in Flucht ge
bracht. Zum Einreißen der Linien mit Hilfe des eingestellten Li
neals in das Modellgelände wird die Zeichenmaschiene 3 jeweils
hochgeklappt bzw. nach rechts fortgeschoben.
Bei nicht flachem Gelände erfolgt die Übertragung mit Hilfe des am
Kopf des Vielzweckgerätes 2 befestigten Stiftes 18 (Fig. 10).
Dabei wird die Zeichenmaschine 3 jeweils in der bekannten Weise
über das Modell gestellt, der gewünschte Punkt mit dem Stift er
faßt, die Zeichenmaschine wieder nach rechts fortgeschoben und der
Punkt durch Herunterfahren der vertikalen Steuerungsstange 2 c (Fig. 3)
des Vielzweckgerätes 2 auf das Modell übertagen. Über sol
che Punkterfassungen werden auch Linien in das Modell eingraviert.
Nun wird im Modell die zunächst am günstigsten erscheinende Lage
der Fußgängerunterführung mit dem Rampen- sowie mit dem Treppen
aufgang erfaßt und gekennzeichnet. Dann wird die Rampenbreite zum
Bahnsteig hin mit einem seitlich an der Zeichenmaschine 3 befe
stigten Schneidgerät 3 c durch Verschieben derselben in der gesamten
Geländelänge parallel zur Führungsschiene 1 aus dem Geländemodell
herausgetrennt, auf dem Modelliertisch 5 auf die Seite gelegt,
mit einem am Kopf des Vielzweckgerätes befestigten Schneidgerät in
Länge und auf den durch die Drehscheibe 5 b des Modelliertisches
5 bzw. durch die horizontale Steuerungsstange 2 d des Viel
zweckgerätes 2 eingestellten Steigungswinkel zugeschnitten. An
schließend wird die Rampe in das Modell eingepaßt.
Auf dem Modelliertisch wird nun die Plattform zwischen Rampen- und
Treppenaufgang zugeschnitten und ebenfalls in das Modell eingebaut.
An der Treppenaufgangsseite wird nach Herausschneiden des Treppen
blocks der übrige Geländeteil wieder eingesetzt. Für den Zuschnitt
der Treppe wird die vertikale Steuerungsstange 2 c des Viel
zweckgerätes 2 auf die nach Richtzeichnungen vorgegebene Trep
penschräge eingestellt, zunächst der Stufenverlauf und anschlie
ßend die Stufen selbst durch jeweilige Senk- und Waagerechtfüh
rung der Steuerungsstangen 2 c, 2 d des Vielzweckgerätes 2 her
ausgeschnitten. (Dies hätte auch über vom Computer ausgedruckte
Schablonen in der bekannten Weise gefertigt werden können.) Nun
wird auch die Treppe in das Modell eingesetzt. Anschließend wer
den die Stützwände sowie die Blumentröge ausgeschnitten und an
den dafür vorgesehenen Stellen des Modells angebracht.
Nachdem die ersten Vorstellungen über die beabsichtigte Straßen
trassierung unter besonderer Berücksichtigung der Freibordbreite
ins Modell eingearbeitet worden sind, kann nun die Ausstattung
mit Steckfiguren 9 a-9 d - Beispiel in Fig. 6-, und zwar mit Bäu
men, Geländern, Masten sowie Autos, Symbolen für Bremswege der
Kraftfahrzeuge, Menschen (Erwachsene und Kinder) und Tieren an
Straßenanschlüssen erfolgen (Fig. 8).
So wird das Modell 21 nun verschiedenen Fachleuten und an der Planung
zu beteiligenden Stellen wie Personen nach immer neuen fortführenden
Beiträgen und deren Einarbeitungen in das Projekt wiederholt zur
Diskussion gestellt. Dabei können aus jeder Entwicklungsphase her
aus Diskussionsskizzen schnell und einfach dadurch hergestellt und
Interessenten zur weiteren Bearbeitung mitgegeben werden, daß die
se durch Hochloten (in umgekehrter Weise wie oben bei der Übertra
gung von Zeichnungsteilen auf das Modell beschrieben) des Modells
auf die Zeichenfolien gewonnen werden.
Bei weiteren Planungsüberlegungen entstehen Unsicherheiten über
einen sich nach den Bauarbeiten einstellenden Böschungsverlauf.
Nach Herstellung der aus dem Modell sich ergebenden Böschungsum
grenzung aus Karton werden durch Einschütten der Schüttkörner die
Schwachstellen deutlich, die durch entsprechende Änderung bei der
Ausbildung der Stützmauer verhindert werden.
Durch Einsetzen der Steckfiguren werden die zu erwartenden Straßen
verkehrsverhältnisse an den Übergängen (Sichtverhältnisse, Kinder
perspektiven) richtig erkannt und in der weiteren Bauplanung ent
sprechend berücksichtigt.
Anhand der anschaulichen und flexiblen Modellgestaltung bringen
auch Nichtkonstrukteure - wie z. B. Gärtner hinsichtlich der Blu
mentröge - schon frühzeitig wichtige Verbesserungsvorschläge ein.
Am Ende dieser Arbeit sind nun Ausschreibungs-, Übersichts- bzw.
Ausführungszeichnungen zu erstellen. Diese werden auf der hochge
klappten Zeichenmaschine 3 in koventioneller Weise - aber in
ständigem Kontakt mit dem Modell wirklichkeitsnäher als sonst -
hergestellt. Gleichzeitig besteht dadurch, daß sich die Zeichen
maschine 3 abklappen (Waagerechtstellung), die Zeichenplatte
3 a sich zugleich um 180° drehen und die Zeichenmaschine 3
sich über den Modelltisch 6 fahren läßt, sodaß Zeichnungen und
Modell deckungsgleich übereinanderliegen, ständige Vergleichs
möglichkeiten der Ausschreibungs-, Übersichts- bzw. Ausführungszeich
nung mit dem Endmodell.
Dieses oben dargestellte Ausführungsbeispiel stellt das Grundprin
zip der Arbeit mit dem Baukastensystem am einfachen Ausschnitt aus
einer Bauplanung dar. Beim Fertigen von Modellen in großen Maßstä
ben muß die Führungsschiene 1 höher eingestellt werden können.
Diese Möglichkeit ist durch die Endstützen 1 b, 1 d und durch die
Mittelstütze 1 c sowie durch den Feststeller 1 e gegeben.
Bei Feinarbeiten müssen nicht in jedem Fall die Vielzweckgeräte
2 u. 8 verschoben werden. Solche Arbeiten können über einen Sup
port erledigt werden, der vor das zweiachsige Werkzeugaufnahmege
lenk 2 e am Kopf des Vielzweckgerätes 2 vorgeschraubt wird.
Das oben entwickelte Modell läßt sich auch derart fertigen, daß
nach dem Zusammensetzen der Geländeprofile die "Tiefbaumaßnahmen"
mit den Vielzweckgeräten 2 u. 8 unmittelbar eingearbeitet werden.
Die über das Gelände hinausgehenden "Baumaßnahmen" (z. B. Aufschüt
tungen, Dämme, Bauwerke) könnten dann - entsprechend den realen
Baumaßnahmen - aufgesetzt werden.
Zur besseren Veranschaulichung lassen sich farbige Modelliermassen
verwenden (z. B. Erdaufschüttungen in Braun, Böschungen in Grün, Be
tonteile in Grau, Gehwege in Rosa, Straßen in Rot).
Die abnehmbare Platte 6 a des Modelltisches 6 erlaubt es, die
Modelle an verschiedene Orte der Diskussion mitzunehmen.
Durch das Kühl-Wärme-Aggregat können die Modelliermassen erforder
lichenfalls auf die richtige Bearbeitungstemperatur gebracht bzw.
auf dieser gehalten werden.
Eine Massenbestimmung ("Erdaushub", "Stahlbetonmengen" usw.) mit
der Waage ermöglicht eine schnelle Vorermittlung der Kosten.
Darüber hinaus kann das Baukastensystem durch einen in solcher
Planungsarbeit Geübten noch umfassender eingesetzt werden.
Das computersteuerbare Vielzweckgerät 8 (Fig. 4) könnte es er
lauben, die meisten der im Beispiel beschriebenen Arbeiten von Mo
dellieren bis hin zur Zeichnung sowie andere Modell- wie auch Ko
pierarbeiten roboterähnlich auszuführen, und das mit dem entspre
chenden Werkzeug auch an härteren Materialien.
Claims (16)
1. Verfahren zum Fertigen und Bearbeiten von Modellen für
die Gestaltungs-, Entwicklungs- und Planungsarbeit, ins
besondere von Geländemodellen, auf der Grundlage eines
maßstäblichen Plans unter Verwendung von Modelliermasse,
deren überschüssiges Teil entfernt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieser Plan durch Querprofilschnittlinien
unterteilt wird, daß die Querschnittsprofile ermittelt
werden, daß entlang der Querprofilschnittlinien Quer
schnittsprofile in Form von Schablonen aus einem steifen
Material hergestellt werden, jeweils zwischen zwei zu
einandergehörenden Profilschablonen Modelliermasse einge
führt wird und diese entsprechend der Oberkanten der
Profilschablonen abgezogen wird, die auf diese Art her
gestellten Modellteile zu einem Gesamtmodell zusammenge
setzt werden und die baulich zu verändernden Geländeab
schnitte durch Vertikalschnitte aus dem Gesamtmodell
herausgetrennt, bearbeitet und anschließend wieder in
das Gesamtmodell eingepaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsprofile mittels eines Computers ermittelt,
auf steifes Material, wie dünner Karton und dünnes Blech
übertragen und anschließend ausgeschnitten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen zwei Profilschablonen sich befindende
Modelliermasse mittels eines Schneidbügels, der auf den
Oberkanten der Schablonen aufliegt und quer zu deren
Längsachse ausgerichtet ist, abgeschnitten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf einem über dem Gesamtmodell ange
ordneten transparenten Plan Korrekturen eingetragen und
diese durch lotrechte Übertragung auf das Gesamtmodell
übertragen werden, und umgekehrt.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Modelliertisch (5), gekenn
zeichnet durch einen Modelltisch (6), eine Zeichenma
schine (3) und eine diese Teile (3, 5 und 6) verbindende
Führungsschiene (1), an der sie in Richtung der Schienen
achse verschieblich festgelegt sind, eine Computeranlage
(7), sowie Haltevorrichtungen (5 a) für die Profilschab
lonen und einen die Oberkante der Profilschablonen ab
tastenden Schneidbügel (17).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Modelliertisch (5) mit einer Drehscheibe (5 b) für ein
Modell (21) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidbügel (17) an einem auf der Führungs
schiene (1) längsverschieblich über einen Fuß (2 b) ab
gestützten Vielzweckgerät (2) über eine Werkzeugaufnahme
(2 e) befestigt ist, wobei das Vielzweckgerät (2) über
einen horizontalen, sich quer zur Führungsschiene er
streckenden Arm (2 d) quer zur Achse der Führungsschiene
(1) und über einen rechtwinklig zum Arm (2 d) stehenden
Arm (2 c) in Vertikalrichtung verschieblich ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Modelliertisch (5) mit einem
Thermofach für die Modelliermasse ausgestattet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeichenmaschnine (3) über einen
Fuß (3 d) an der Führungsschiene (1) längsverschieblich,
höhenverstellbar oder klappbar festgelegt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeichenmaschine (3) einen Rahmen
und eine darin drehbar gelagerte Zeichenplatte (3 a) auf
weist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeichenmaschine (3) an der dem
Modelltisch (6) zugewandten Längsseite eine Meßskala so
wie eine verschiebbare Werkzeughalterung (3 c) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (1) eine Schiene
(1 a) für Steuerungsnocken und/oder für Festanschläge (3 b)
aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (1) über höhenver
stellbare Endstützen (1 b, 1 d) mittels eines Feststellers
(1 e) auf unterschiedliche Höhen einstellbar ist und zwi
schen den Endstützen (1 b, 1 d) eine Mittelstütze (1 c) auf
weist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Übertragen eines auf einer trans
parenten Zeichenplatte (3 a) angeordneten Plans auf das
Modell, oder des Modells auf diesen Plan, Visierlineale
(19, 10) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Visierlineale (19, 20) als parallel übereinander,
mit Abstand zueinander angeordnete, miteinander verbun
dene Lineale ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Übertragen des Plans auf der
transparenten Zeichenplatte (3 a) auf das Modell (21),
oder umgekehrt, ein Kopierstift (18) vorgesehen ist, der
aus einer Hülse (18 b), einem Stift (18 c) mit Schreibkugel,
einer Druckfeder (18 d) und einem Spannschaft (18 a) be
steht, so daß der Stift (18 c) beim Überfahren von Uneben
heiten zurückfedern kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530661 DE3530661A1 (de) | 1985-08-28 | 1985-08-28 | Herstellungsverfahren zur fertigung von modellen fuer die gestaltungs-, entwicklungs- und planungsarbeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530661 DE3530661A1 (de) | 1985-08-28 | 1985-08-28 | Herstellungsverfahren zur fertigung von modellen fuer die gestaltungs-, entwicklungs- und planungsarbeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530661A1 DE3530661A1 (de) | 1986-01-16 |
DE3530661C2 true DE3530661C2 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=6279526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530661 Granted DE3530661A1 (de) | 1985-08-28 | 1985-08-28 | Herstellungsverfahren zur fertigung von modellen fuer die gestaltungs-, entwicklungs- und planungsarbeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530661A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1231176A (de) * | 1967-05-22 | 1971-05-12 |
-
1985
- 1985-08-28 DE DE19853530661 patent/DE3530661A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3530661A1 (de) | 1986-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112016000713B4 (de) | Auto-Kalibrierung eines automatischen Nivelliersteuersystems in einer Arbeitsmaschine | |
DE102016001793A1 (de) | Verringerung von Übergangsmarkierungen bei Fertigermaschinen | |
DE2357470B2 (de) | Vorrichtung zum lotrechten ausrichten der hochachse eines hoehenveraenderlichen arbeitsgeraetes, z.b. einer mehrteiligen feuerwehrleiter | |
DE3007949A1 (de) | Bewegliche maschine fuer die gleisbehandlung | |
DE19755324A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs | |
DE698453C (de) | Strassenpflastersetzmaschine | |
DE3530661C2 (de) | ||
EP0077070B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Setzen höhennivellierter Sockelelemente eines Doppelbodens | |
DE69836856T2 (de) | Steigvorrichtung zur Herstellung einer erhöhten Struktur für künstliche Landschaften | |
CH544361A (de) | Verfahren zum Herstellen eines massstäblichen Modells einer Fahrbahn und Aufsatzstütze zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3820656C2 (de) | Einrichtung und Verfahren zur Lagekorrektur eines auf einem Längs-Betonband eingießbaren Gleisgerippes | |
DE8435486U1 (de) | Fahrbare Vorrichtung zum Planieren und Ausgleichen einer Bodenschicht | |
WO2004067845A1 (de) | Verfahren zum einrichten eines fertigteiles und vorrichtung zur aufnahme von messprismen | |
DE69215593T2 (de) | Verfahren zur automatischen Steuerung von Erdbewegungsmaschinen | |
DE102014015442B4 (de) | Verfahren zum Setzen von Leitdrahtträgern und Setzvorrichtung | |
DE2938758A1 (de) | Treppe und verfahren zur herstellung einer treppe | |
DE681488C (de) | Vorrichtung zur Herstellung ebener Freilandbeete | |
DE165653C (de) | ||
DE2502861C2 (de) | Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrrohren | |
DE1534331A1 (de) | Verfahren zum Legen einer Pflasterung | |
DE119396C (de) | ||
DE749513C (de) | Vorrichtung zur Herstellung koerperlicher Modelle, insbesondere fuer die Trassierung von Verkehrsanlagen | |
DE2757944C2 (de) | Verfahren zum Instandsetzen von durch Spurrillen oder dergleichen beschädigten bituminösen Fahrbahndeckenschichten und Baumaschineneinheit zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2240949B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zurichten gewoelbter bleche fuer die herstellung grosser geschweisster kugeln | |
DE1683815C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Folge von Bauelementen aus Beton o.dgl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |