DE1683815C3 - Vorrichtung zum Herstellen einer Folge von Bauelementen aus Beton o.dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen einer Folge von Bauelementen aus Beton o.dglInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer Folge von Bauelementen aus Beton od. dgl., die
zwei gegenüberliegende Kontaktflächen aufweisen, von denen die eine ein Negativ der anderen bildet, so daß die
einzelnen Bauelemente spielfrei aneinandergereiht werden können, mit zwei die Kontaktflächen formenden
Forniwänden.
Zur Erstellung eines aus einer Folge ancinandergesetzter vorgefertigter Bauelemente bestehenden Bauwerkes
ist es allgemein bekannt, ein beliebiges Bauelement der Folge unter Verwendung des vorhergehenden
Bauelementes zu gießen, wobei die freie Kontaktfläche des vorhergehenden Bauelementes an
die Stelle der Schalung für das folgende Bauelement tritt. Bei dieser Formtechnik wird das Bauelement mit
Hilfe einer Vorrichtung gegossen, die folgende Teile umfaßt: eine ortsfeste richtunggebende Fläche als
Formboden, eine auf dieser Fläche fest angeordnete Endschablone, einen Platz zur Anordnung des vorangchend
hergestellten Bauelementes bzw. Formsteins, der als Gegenform benutzt wird, sowie die die Gießform
vervollständigenden seitlichen Schalungen.
Diese genannte Formtechnik setzt voraus, daß die Bauelemente oder Verbundsteine in der Reihenfolge
ihrer Fertigung aneinandergesetzt werden. Außerdem ist es mit dieser bekannten Technik nicht möglich, aus
vorgefertigten Bauelementen Bauten mit einer gekrümmten Längsachse zu crsellen. und darüber hinaus
ist es schwierig, die bei der Formung zufällig entstehenden Ausrichtungsfehler zu korrigieren, die
beim Verschieben der Formsteine aus ihrer Formstellung bis in die Stellung als Gegenform auftreten. Dabei
können solche Au.srichlungsfehler kumulativ wirken und werden erst ibeiiii Zusammenbau nachteilig
wirksam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art dahingehend
weiterzubilden, daß man die mit der Vorrichtung hergestellten Bauelemente aus Belon od. dgl. längs einer
räumlich gekrümmten Bahn zusammenbauen kann, um beispielsweise solche Gebäude /u erstellen, die im
Grundriß oder im Längsprofil kurvenförmige Umrißlinien
aufweisen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens eine der beiden Formwände auf einem
längs einer geradlinigen Bahn verschiebbaren Schlitten angeordnet ist und auf dem Schlitten um wenistens eine
in beliebiger Richtung verlaufende Achse drehbar ist.
Eine solche Vorrichtung kann z. B. vorteilhaft eingesetzt werden zur Herstellung von vorgefertigten
Bauelementen für Kunstmonumente oder für eine gekrümmte Brücke. Eine der beiden Formendwändc
kann dabei entweder durch die Stirnfläche eines bereits gefertigten Bauelementes oder durch ein Negativ der
anderen Formendwand gebildet sein.
Zur Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die drehbare Formwand um drei Hauptachsen drehbar ist. von denen die eine zu der geradlinigen Bahn
parallel und die beiden anderen Achsen zueinander und zu der geradlinigen Bahn senkrecht verlauten. Weiterhin
karin die Formwand auf dem Schlitten auf einer Platte aufliegen, die bezüglich des Schlittens einstellbar
ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß die Formwand bzw. die sie unterstützende Platte auf dem Schlitten
über wenigstens ein Gelenk gehalten ist. Vorteilhafterweise sind zum Drehen der Formwand Keile und/oder
Mikrometerschrauben vorhanden. Auf diese Weise lassen sich die beiden als Schalung für die endseitigen
Kontaktflächen dienenden Formwände gegeneinander je nach Erfordernis in beliebiger Art und Weise
orientieren, um Formstcine bzw. Verbundsteine herzustellen, die im Verband einen einfach oder doppelt
gekrümmten Verlauf aufweisen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines auf Gewölbesteine für Brücken gerichteten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. I in schematischer Darstellung eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Herstellen von Bauelementen
für einen geradlinigen Bauwerksverlauf,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.1,
F i g. 3 schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung zur Herstellung von trapezförmigen Bauelementen,
Fig.4 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung von in der Zeichnungsebene trapezförmigen
Bauelementen und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen für Bauwerke mit
räumlich gekrümmtem Verlauf bzw. veränderbarer Neigung. ^
Die dargestellte TOrrichtung umfaßt eine untere
ortsfeste Standfläche 1, auf der ?wei genau geradlinige Führungsschienen 2 befestigt sind. Auf der Standfläche I
liegt ein in sich starrer Schlitten 3 mit Gleitkufen 4 auf, die vorzugsweise mit selbstschmierendem bzw. reibungsarmem
Material, z. B. verschleißfestem Kunststoff, belegt sind. Es können auch andere Führungen
vorgesehen sein, z. B. solche mit Schwalbenschwänzen-
fil oder Schienen mit Fiihrungsrollen oder -steinen.
Auf dem Schlitten 3 ist eine Platte 5 mittels
verstellbarer Keile 6. abgestützt. Die Keile 6 sind mit Gelenken mit einem oder mehreren Freiheitsgraden
versehen sowie mit Einstellmittel, die aus flachen. zylindrischen oder kugelförmigen kalibrierten Unterlagen,
Mikrometerschrauben od. dgl. bestehen können. Zusätzliche geometrische Murkicrungseinrichtungen
oder Skalen dienen /weckmäßigerweise /ur genauen und selbsttätigen Überwachung der Relativstellungen
von Schlitten 3 und Platte 5.
Auf der Platte 5 sitzt das als Gegenform dienende und eine Formwand für die zu formende Kontaktfläche
bildende Bauclement, das beim Aiisführungsbeispiel ein Gewölbestein ist. Fig.3 zeigt, wie durch Verstellung
einer hinteren Unterlage 7 die Relativdrchung um eine zur Zeichnungsebene senkrechte Achse erzielt wird.
In Fig.4 ist erläutert, wie durch Verstellung eines
horizontal wirkenden Einstellmittel 8 die Drehung um
eine zur Zeichnungsebenc vertikale Achse bewerkstclligt
wird. Schließlich zeigt Fig. 5. wie man durch Verstellung einer seitlichen Unterlage 9 eine Verdrehung
der Formfläche des Bauelementes bezüglich der zu formenden Kontaktfläche herbeiführt.
Die vorbeschriebenen grundlegenden Maßnahmen können noch vereinfacht und verfeinert werden. Mit
Hilfe mechanischer, optischer, elektrischer, magnetischer und anderer Verfahren läßt sich die beschriebene
Vorrichtung zur Herstellung vorgefertigter Bauelemente noch genauer ausrichten. Die grundlegende Arbcitsweise
mit der vorbeschriebenen Vorrichtung setzt sich im wesentlichen aus den folgenden Schrillen zusammen:
1. Eine oder beide Formfiächen werden auf Auflagen
angeordnet, die trans'alorisch bewegbar sind,
indem das die Formfläche aufweisende Bauelement oder das Bauelement und ein beliebiges Negativ auf
einer genau geradlinigen Bahn geführt sind.
2. Wenn die beiden Formfiächen zwischen sich einen Abstand entsprechend der Länge des herzustellenden
bzw. zu gießenden Bauelementes aufweisen, wird der einen und/oder der anderen Formfläche
eine Drehung um eine lotrechte Achse erteilt. Der Zusammenbau der dadurch hergestellten Bauelemente
ergibt ein Bauwerk mit in horizontaler Ebene gekrümmtem Verlauf.
3. Wird der einen und/oder der anderen Formfläche eine Drehung um die waagerechte Achse erteilt, die
zur Hauptachse der Vorrichtung senkrecht steht, so ergibt sich beim Zusammenbau der damit hergestellten
Bauelemente ein in vertikaler Ebene gekrümmter Verlauf.
4. Wenn schließlich der einen und/oder der anderen Formfläche eine Drehung um die waagerechte
Achse erteilt wird, die mit der Hauptachse der Vorrichtung zusammenfällt, so ergeben sich beim
Zusammensetzen der Bauelemente räumlich gekrümmte Oberflächen des Bauwerkes.
5. Die verschiedenen grundsätzlichen Verstellungen der Formflächen können gleichzeitig vorgenommen
werden, so daß Bauelemente für Bauwerke mit veränderlicher räumlicher Neigung erstellbar sind.
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zum Herstellen einer Folge von Bauelementen aus Beton od. dgl- die zwei gegenüberliegende Kontaktflächen aufweisen, vor denen die eine ein Negativ der anderen bildet, so daß die einzelnen Bauelemente spielfrei aneinandergereiht werden können, mit zwei die Kontaktflächen formenden Form wänden, dadurch g e k e π η - ιο zeichnet, daß wenigstens eine der beiden Formwände auf einem längs einer geradlinigen Bahn verschiebbaren Schlitten (3) angeordnet ist und auf dem Schlitten (3) um wenigstens eine in beliebiger Richtung verlaufende Achse drehbar ist. «5
- 2 Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Formwand um drei Hauptachsen drehbar ist. von denen die eine zu der geradlinigen Bahn parallel und die beiden anderen Achsen zueinander und zu der geradfinigen Bahn senkrecht verlaufen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder J. dadurch gekennzeichnet, daß die Formwand auf dem Schlitten (3) auf einer Platte (5) aufliegt, die bezüglich des Schlittens einsteilbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis J. dadurch gekennzeichnet, daß die Formwand b/w. die sie unterstützende Platte (5) auf dem Schlitten (3) über wenigstens ein Gelenk gehalten ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehen der Formwand Keile (6) und/oder Mikrometerschrauben vorhanden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR83536 | 1966-11-14 | ||
DEE0035123 | 1967-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1683815C3 true DE1683815C3 (de) | 1976-12-16 |
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