DE102004007158A1 - Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts Download PDF

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Ewald Forstenhaeusler
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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (1) zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts mit einem auseinanderziehbaren länglichen Basisteil (3) zur Auflage im vorderen Bereich (20) einer Treppentrittauflage, das eine Bezugskante (9a, 10a) zur Definition der Vorderkante eines späteren Treppentritts besitzt, vorgeschlagen, wobei das Basisteil (3) in der Flucht der Bezugskante ausziehbare jeweils endseitig am länglichen Basisteil angebrachte erste Abtastzeiger (4, 5) umfasst und wobei von wenigstens einem Ende der ersten Abtastzeiger (4, 5) entfernt in Richtung der Längserstreckung des Basisteils nach innen versetzt ein zweiter Abtastzeiger (11, 12) derart angebracht ist, dass sich der zweite Abtastzeiger in der Länge und in Bezug auf die Bezugskante (9a, 10a) in einer Auflageebene der Vorrichtung (1) im Winkel verstellen lässt.

Description

  • Stand der Technik:
  • Vorrichtungen zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts sind in mehreren Ausführungsformen bereits bekannt geworden.
  • Im deutschen Gebrauchsmuster G 93 17 691.0 ist eine verstellbare Lehre zur Ermittlung des Umrisses der Trittfläche von Trittstufenplatten beschrieben, die ein Grundlineal mit zwei in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschieb- und festklemmbare Linealteile und je ein am freien Ende jedes Linealteils schwenk- und festklemmbare Seitenlineale umfasst, das eine Auflagefläche besitzt.
  • Grundsätzlich ist das Ermitteln des Umrisses der Trittfläche von Treppentritten, die z.B. aus Holz oder Stein hergestellt werden sollen, eine zeitraubende Arbeit, die auch leicht mit Messfehlern behaftet sein kann. Derartige Messfehler müssen durch Nacharbeit der Treppentritte beim Verlegen derselben beseitigt werden, was zeit- und damit kostenaufwendig ist. Im schlimmsten Fall muss ein Treppentritt völlig neu hergestellt werden. Durch die im oben genannten deutschen Gebrauchsmuster G 93 17 691.0 offenbarte Lehre kann diese Tätigkeit rationeller erfolgen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts bereitzustellen, die sich vergleichsweise flexibler einsetzten lässt und eine verbesserte Genauigkeit liefert.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung genannt.
  • Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts aus, die ein auseinanderziehbares längliches Basisteil zur Anlage im vorderen Bereich einer Treppentrittauflage besitzt, das eine Bezugskante zur Definition der Vorderkante eines späteren Treppentritts besitzt. Der Kern der Erfindung liegt nun darin, dass das Basisteil in der Flucht der Bezugskante ausziehbare jeweils endseitig am länglichen Basisteil angebrachte erste Abtastzeiger umfasst und dass von wenigstens einem Ende der ersten Abtastzeiger entfernt in Richtung der Längserstreckung des Basisteils nach innen versetzt ein zweiter Abtastzeiger derart angebracht ist, dass sich der zweite Abtastzeiger in der Länge und in Bezug auf die Bezugskante in einer Auflageebene der Vorrichtung im Winkel verstellen lässt. Durch diese Maßnahme lässt sich nicht nur die Vorderkante eines Treppentritts genau festlegen, sondern insbesondere ein linker oder rechter hinterer Eckpunkt des Treppentritts, ohne dass der Verlauf der Wandung zwischen einer jeweiligen vorderen Ecke des Treppentritts und einem entsprechenden hinteren Eckpunkt den Abnahmevorgang des Umrisses stören können. Denn im Gegensatz zu der Ausführungsform in dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 17 691.0 werden die seitlichen Konturen eines Treppentritts sowie z.B. eine hintere linke oder rechte Ecke nicht durch das Anschmiegen eines Lineals erhalten, das gegebenenfalls bei Wandunebenheiten oder einer nicht exakt ausgebildeten Ecke nur ungenau die Umrisse eines Treppentritts wiedergibt. Hingegen können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere Eckpunkte ganz gezielt angefahren werden, ohne aber auf ein Bezugslineal für das Bestimmen der Vorderkante eines Treppentritts verzichten zu müssen. Es ist auch denkbar, wenigstens zwei Punkte von Wandungen, die eine Ecke bilden, aufzunehmen, z.B. auch durch sequenziellen Abgriff und jeweilige Übertragung auf eine Schablone oder einen Treppentritt, und Ecken konstruktiv durch Schnittpunkte von Geraden zu ermitteln, die durch die wenigstens zwei Punkte gehen. Um einen Abgriff zu erleichtern, ist vorzugsweise auf der linken und rechten Seite des Basisteils nach innen versetzt jeweils ein zweiter Abtastzeiger angeordnet. Eine Zweipunktaufnahme ist jedoch auch denkbar durch nur einen entsprechend gestalteten wenigstens zweiten Abtastzeiger, der zwei voneinander beabstandete Auflagepunkte umfasst, die an einer planen Wand zur Anlage gebracht werden können. Gegebenenfalls weist der zweite Abtastzeiger ein Gelenk auf, um eine Zweipunktanlage in jeder Winkelposition des Abtastzeigers realisieren zu können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die ersten Abtastzeiger einen vergleichsweise breiten Verschiebeabschnitt und einen schlanken Abtastabschnitt auf. Durch diese Vorgehensweise wird eine solide Führung für das Einstellen und Arretieren der Länge des Basisteils ermöglicht und zugleich ein Abtastabschnitt bereitgestellt, der sich auch bei der Ermittlung von Umrissen von kleineren Konturen, ohne dass die Bauform behindert wird, einsetzen lässt.
  • Im weiteren ist es bevorzugt, wenn der zweite Abtastzeiger an einem verbreiterten Abschnitt des ersten Abtastzeigers, z.B. am breiteren Verschiebeabschnitt deutlich nach Innen versetzt in Bezug zum Ende der ersten Abtastzeiger angeordnet ist. Durch diese Positionierung lassen sich durch entsprechendes Einstellen des zweiten Abtastzeigers eine Vielzahl von Konturen, auch unregelmäßige und Konturen mit kleinen Abmessungen, erfassen. Denn zum Abnehmen der Umrisse ist kein Anschmiegen eines Lineals an vorgegebene Wandabschnitte erforderlich.
  • Um eine vergleichsweise einfache Führung der ersten Abtastzeiger zu erhalten, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass die Abtastzeiger an einem oder mehreren Profilen angeordnet sind.
  • Vorzugsweise umfassen Verlängerungsmittel des Basiselements ein oder mehrere Profile, insbesondere zwei Rundprofile, die in einer oder mehreren Führungsnuten klemmbar sind. Insbesondere wenn Rundprofile mit gängigen Durchmessern zum Einsatz kommen, kann ein Handwerker gegebenenfalls bei besonders breiten Treppen zu kurze Profile zwischen den Abtastzeigern leicht durch längere zusätzlich beschaffte Standard-Rundprofile austauschen.
  • In einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Verlängerungsmittel eine Prismenführung auf. In z.B. zwei parallel nebeneinanderliegenden Prismen lassen sich beispielsweise zwei Rundprofile in gelöstem Zustand führen und durch Anziehen von gegenüberliegenden Backen in jeweils wenigstens einem Prismenkanal exakt positionieren. Durch eine Prismenführung wird eine robuste Führung bereitgestellt, mit der ein Basisteil wiederholgenau in der Länge einstellbar ist, so dass insbesondere Bezugskanten am jeweiligen Abtastzeiger sich auch nach Verstellen der Länge des Basisteils exakt zueinander positioniert bleiben.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen wenigstens die zweiten Abtastzeiger abgerundete Tastenden mit insbesondere einer Rundung auf, die in der Auflageebene auf einer Treppentrittauflage der Vorrichtung liegt. Als abgerundete Abtastenden kommen z.B. zylinderförmige Elemente in Betracht, deren Längsachse senkrecht zu einer Treppentrittauflageebene im aufgelegten Zustand ausgerichtet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung der Abtastenden können Ecken eines Treppentritts besser ermittelt werden, da es nicht erforderlich ist, exakt die Ecke anzufahren, sondern vielmehr das Abtastende nur an den Wänden, die die Ecke bilden, tangential berühren müssen. Die tatsächliche Ecke die in den meisten Fällen ohnehin leicht abgerundet sein dürfte, lässt sich dann exakt beim späteren Anfertigen einer Schablone oder unmittelbaren Herstellung eines Treppentritts konstruktiv ermitteln. Im Weiteren hat insbesondere eine zylinderförmige Ausgestaltung eines Abtastzeigerendes den Vorteil, dass dieses gleichzeitig als Fuß der Vorrichtung beim Ermitteln des Umrisses dienen kann, wenn die Länge des Abtastendes senkrecht zur Abtastebene auf die Auflagefläche des Basisteils abgestimmt ist.
  • Um Treppentritte mit mehr als vier Ecken oder Treppentritte mit anderen komplizierten Konturen ermitteln zu können, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass an wenigstens einem zweiten Abtastzeiger ein dritter Abtastzeiger derart angeordnet ist, dass sich der dritte Abtastzeiger in einer Auflageebene der Vorrichtung in Bezug auf die Bezugskante im Winkel und in seiner Länge und/oder seines Befestigungs- bzw. Anlenkpunktes verstellen lässt.
  • Für das genaue Einstellen eines Treppenvorsprunges eines Treppentritts auf der Treppentrittauflage ist es im Weiteren bevorzugt, wenn am Basisteil wenigstens ein verstellbarer Anschlag zur Anlage an einer Treppentrittauflage vorgesehen ist. Dies kann z.B. durch ein über eine Schraube geführtes Winkelelement, das nach unten absteht, realisiert werden.
  • Vorzugsweise ist das Winkelement klappbar, z.B. um 90 Grad schwenkbar, so dass es bei Nichtgebrauch in der Auflageebene des Basisteils eingeschwenkt werden kann. Der Anschlag wird vorzugsweise so eingestellt, dass die Bezugskante des Basisteils mit der Vorderkante eines späteren Treppentritts zusammenfällt.
  • In einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Basisteil ein Gewicht, damit die Vorrichtung beim Anpassen an eine Treppentrittauflage sicher auf der Treppentrittauflage liegen bleibt. Insbesondere wenn große Treppenvorsprünge des Treppentritts gewünscht sind, könnte die Vorrichtung dazu tendieren nach vorne über die Vorderkante der Treppentrittauflage abzukippen. Ein entsprechend dimensioniertes Gegengewicht, das gegebenenfalls zusätzlich an einem Auslegearm in seiner Lage noch verstellbar ist, kann eine sichere Auflage der Vorrichtung beim Anpassen ermöglichen, was das genaue Einstellen der Vorrichtung ungemein erleichtert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere für Treppentritte aus Holz, z.B. Parkett, Fließen, Stein, Laminat oder Teppich zur Anwendung kommen.
  • Zeichnungen:
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts mit angedeutetem Umriss des Treppentritts,
  • 2 eine Frontansicht der Vorrichtung gemäß 1 ohne zweite und dritte Abtastzeiger, in welcher strichpunktiert die Auflageebene einer Treppentrittauflage angedeutet ist,
  • 3a einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in 2 ohne Darstellung von auf einem Basisteil angeordneten Abtastarmen,
  • 3b einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in 2 ebenfalls ohne Darstellung von weiteren Abtastarmen,
  • 4 eine Darstellung, die die Übertragung von abgenommenen Umrissen einer Treppentrittauflage auf eine Schablone verdeutlicht,
  • 5 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts aufgelegt auf eine Treppentrittauflage, und
  • 6 eine Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts aufgelegt auf eine Treppentrittauflage einer gebogenen Treppe, z.B. einer Wendeltreppe.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele:
  • In 1 ist eine Draufsicht einer Vorrichtung 1 zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts auf einer Treppentrittauflage mit angedeuteten Umrissen 2 einer späteren Treppenstufe dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Basisteil 3 mit ersten Abtastzeigern 4, 5. Jeder Abtastzeiger 4, 5 besitzt einen schlanken Abtastabschnitt 6 mit abgerundetem Abtastkopf 7 sowie einem im Vergleich hierzu breiteren Verschiebeabschnitt 8. Der Verschiebeabschnitt 8 weist zwei Platteneinheiten 9, 10 auf, deren Vorderkanten 9a bzw. 10a Bezugskanten für eine spätere Treppentrittauflage bilden.
  • Als Bezugskanten werden auch der jeweils nach vorne zeigende Abschnitt 7a des Abtastkopfes 7 der ersten Abtastzeiger 4, 5 eingesetzt. Beim Verschiebeabschnitt 8 des jeweiligen ersten Abtastzeigers 4, 5 ist an der Platteneinheit 10 jeweils ein zweiter Abtastzeiger 11, 12 um eine z.B. Flügelschraube 13 drehbar, entlang dieser verschiebbar und festlegbar, durch Anziehen der jeweiligen Schraube 13 angeordnet. Damit eine Längsverschiebung der zweiten Abtastzeiger 11, 12 erfolgen kann, besitzen die zweiten Abtastzeiger 11, 12 einen Längsschlitz 14, 15. Die Ausführungsform gemäß 1 weist hier beispielhaft einen längeren zweiten Abtastarm 11 und einen kürzeren zweiten Abtastarm 12 auf. Je nach Bedarf können lediglich durch Lösen der Flügelschraube 13 die Abtastzeiger 11, 12 ausgetauscht werden. vorzugsweise sind als Zubehör zu einer Vorrichtung 1 zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts mehrere verschiedene Abtastzeiger beigefügt, um eine große Zahl unterschiedlicher Treppentrittkonturen realisieren zu können.
  • In der Ausführungsform gemäß 1 sind auf den zweiten Abtastzeigern 11, 12 dritte Abtastzeiger 16, 17 drehbar, längs verschiebbar und fixierbar mittels beispielhaft einer Flügelschraube 18 angeordnet.
  • Die Enden der Abtastzeiger 11, 12, 17 sind als Zylinder 11a, 12a, 17a ausgeführt, so dass sich die jeweiligen Abtastzeigerenden tangential an Ecken bildende Wände anlegen können. Lediglich das Ende 16a des dritten Abtastzeigers 16 ist als Zylinder mit einem Kreisausschnitt 16b ausgebildet, der größer als 90 Grad ist. D.h. aus dem Zylinder 16a ist ein "Kuchenstück" herausgeschnitten, das einen Öffnungswinkel von größer 90 Grad besitzt. Damit kann mit dem Abtastzeiger 16 eine "positive" Ecke des Umrisses eines Treppentritts angefahren werden, wobei die im Zylinder entstandene Kante die Anlagelinie an der "positiven" Ecke bildet. Mit einem runden Ende an einem Abtastzeiger könnte eine solche Ecke nicht eindeutig auf direkte Art erfasst werden.
  • An der in der 1 linken Platteneinheit 9 ist ein Gewicht 19 angeordnet, damit auch bei großem Überstand a eines geplanten Treppentritts die Vorrichtung 1 nicht über die Vorderkante 20 einer Treppentrittauflage 21 zur nächsten darunter liegenden Treppentrittauflage kippt (siehe hierzu auch 5).
  • Der Überstand eines geplanten Treppentritts wird mittels Anschlägen 22, 23, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel in die Auflageebene der Vorrichtung 1 eingeklappt werden können, eingestellt (siehe hierzu insbesondere 3a und 5). Die Anschläge 22, 23 lassen sich hier beispielhaft über Schraubenelemente 24 in Bezug zur Platteneinheit 10 einstellen, womit die Bezugskante 10a mehr oder weniger weit von der Treppentrittauflagenkante 20 weggeschoben wird, bis sich ein vorgegebener Treppentrittvorsprung a (siehe 5) ergibt. Dann entspricht die Vorderkante der Platteneinheit 10, die als Bezugskante dient, der Vorderkante des späteren Treppentritts.
  • Die Platteneinheiten 10 sind über runde Profilstäbe 25 fest mit den Platteneinheiten 9 verbunden. In den Platteneinheiten 9 sind hingegen verschiebbar zwei weitere Profilstäbe (hier: Rundprofile) in jeweils zwei parallel laufenden Prismenführungen aufgenommen (siehe 3b).
  • Prismenführungskanäle 28 sind in der Ausführungsform gemäß 3b sowohl in einer unten liegenden Platte 9b der Platteneinheit 9, als auch in einer darauf angeordneten Platte 9c ausgeformt. Damit wird sowohl die unten liegende Platte 9b als auch die darauf angeordnete Platte 9c eindeutig in Bezug zu den darin aufgenommenen Profilstäben 29 positioniert.
  • Die Prismenführung für die Einstellung der Länge des Basisteils 3 durch Verschieben der darin aufgenommenen Profilstäbe 29 stellt eine robuste, aber exakt arbeitende Verstellmöglichkeit dar.
  • Zur Festlegung der Prismenführung ist jeweils lediglich eine Schraube, z.B. Flügelschraube 30, erforderlich. Mit dieser werden die Platten 9b, 9c zusammengezogen, um die Profilstäbe 29 dazwischen zu klemmen.
  • Bei Nichtgebrauch lässt sich die Vorrichtung 1 durch Lösen der Flügelschrauben 30 zusammenschieben, über die Flügelschrauben 13, 18 lassen sich die zweiten und dritten ggf. auch vierte Abtastzeiger leicht abnehmen und die Anschläge 22, 23 können in die Platteneinheiten, oder seitlich daneben, wie in 2 angedeutet, eingeklappt werden.
  • So kann auch verfahren werden, wenn kein Treppenüberstand realisiert werden soll und die Anschläge 22, 23 somit auch nicht gebraucht werden. Wenn allerdings die Anschläge 22, 23 über die jeweilige Bezugskante 10a der Platteneinheit 10 verschoben werden können, kann auch bei einem Treppentritt ohne Vorsprung der Anschlag 22, 23 genutzt werden, in dem die zur Treppe zeigende Kante des Anschlags 22, 23 mit der jeweiligen Bezugskante 10a bündig eingestellt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist ein weiteres Merkmal der Erfindung dargestellt, nämlich die Anpassung der Höhe der zylinderförmigen Enden 11a, 17a der Abtastzeiger 11, 17 auf das Auflageniveau der Platteneinheiten 9, 10, so dass die gesamte Vorrichtung 1 mit Abtastzeigern nur eine Auflageebene besitzt.
  • In 4 wird veranschaulicht, wie mit einer auf die Umrisse der Fläche eines Treppentritts angepassten Vorrichtung 1 sich in einfacher Weise eine Schablone zur Anfertigung des Treppentritts herstellen lässt. Hierzu wird in der eingestellten Position wie in 1 dargestellt, die vorrichtung 1 abgenommen und z.B. auf eine Spanplatte gelegt, aus der die Schablone herausgeschnitten werden soll. Dann werden mit einem Schreib- oder Anreißgerät die Enden der Abtastzeiger nachgefahren. Dies ist durch die verdickten Linien 41 bis 46 veranschaulicht. Zusätzlich wird z.B. an einer Platteneinheit 9 die Bezugskante nachgefahren. Hieraus ergibt sich die verdickte Linie 47.
  • Zur verdickten Kontur 42 ist zu sagen, dass diese nicht durch unmittelbares Übertragen beim ersten Abgriff durch die Vorrichtung 1 erhalten werden kann, sondern durch einen zweiten Abgriff, bei welcher der Abtastzeiger 12 mit seinem Ende 12a in die entsprechende Ecke gelegt wird.
  • Wenn man davon ausgeht, dass die Wände, die diese Ecke ausbilden, parallel bzw. senkrecht zur vorderen Bezugkante der Treppe verlaufen, ist eine Markierung 42 nicht unbedingt erforderlich, da sich die entsprechende Ecke durch Konstruktion leicht erzeugen lässt.
  • Die Umrisse der Schablone lassen sich mit den verdickten Linien 40 bis 47 durch einfaches Anlegen eines Lineals und entsprechendes Ziehen der Umrisskante ermitteln.
  • Durch die abgerundeten Enden der Abtastzeiger lässt sich regelmäßig die Genauigkeit der abgenommenen Umrisse verbessern, da es nicht erforderlich ist, dass der jeweilige Abtastzeiger genau in der Ecke anliegt, sondern nur tangential die Wände der Ecken berühren muss.
  • 6 zeigt den Fall, dass mit einer Vorrichtung gemäß 1 eine Kontur eines Treppentritts für eine gebogene Treppe, z.B. Wendeltreppe, aufgenommen wird. Der Überstand eines späteren Treppentritts soll die Größe a aufweisen. Dementsprechend sind die nicht dargestellten Anschläge 22, 23 einzustellen.
  • Aufgrund der geringeren Zahl von Ecken kann im Vergleich zu der Kontur 2 gemäß 1 mit lediglich den beiden zweiten Abtastzeigern 11, 12 gearbeitet werden. Für eine genaue Anpassung des Umrisses ist es beim späteren Übertragen auf eine Schablone lediglich zusätzlich erforderlich, den Durchmesser der Treppensäule zu kennen.
  • 1
    Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche
    eines Treppentritts
    2
    Umriss
    3
    Basisteil
    4
    erster Abtastzeiger
    5
    erster Abtastzeiger
    6
    Abtastabschnitt
    7
    Abtastkopf
    7a
    Bezugskante
    8
    Verschiebabschnitt
    9
    Platteneinheit
    9a
    Bezugskante
    10
    Platteneinheit
    10a
    Bezugskante
    11
    zweiter Abtastzeiger
    11a
    Ende
    12
    zweiter Abtastzeiger
    12a
    Ende
    13
    Flügelschraube
    14
    Längsschlitz
    15
    Längsschlitz
    16
    dritter Abtastzeiger
    16a
    Ende
    16b
    Kreisausschnitt
    17
    dritter Abtastzeiger
    17a
    Ende
    18
    Flügelschraube
    19
    Gewicht
    20
    Vorderkante
    21
    Treppentrittauflage
    22
    Anschlag
    23
    Anschlag
    24
    Schraubenelement
    25
    Profilstab
    26
    Prismenführung
    27
    Prismenführung
    28
    Prismenführungskanal
    29
    Profilstab
    41-46
    Linie
    47
    Linie
    48
    gebogene Treppe

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts mit einem auseinanderziehbaren länglichen Basisteil (3) zur Auflage im vorderen Bereich einer Treppentrittauflage (21), das eine Bezugskante (9a, 10a) zur Definition der Vorderkante (20) eines späteren Treppentritts besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) in der Flucht der Bezugskante ausziehbare jeweils endseitig am länglichen Basisteil angebrachte erste Abtastzeiger (4, 5) umfasst und dass von wenigstens einem Ende der ersten Abtastzeiger (4, 5) entfernt in Richtung der Längserstreckung des Basisteils (3) nach innen versetzt ein zweiter Abtastzeiger (11, 12) derart angebracht ist, dass sich der zweite Abtastzeiger (11, 12) in der Länge und in Bezug auf die Bezugskante (9a, 10a) in einer Auflageebene der Vorrichtung (1) im Winkel verstellen lässt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Abtastzeiger (4, 5) einen vergleichsweise breiteren Verschiebeabschnitt (8) und einen schlanken Abtastabschnitt (7) aufweisen.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abtastzeiger (11, 12) an einem verbreiterten Abschnitt (8) des ersten Abtastzeigers (4, 5) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastzeiger (4, 5) an einem oder mehreren Profilen (25) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verlängerungsmittel des Basiselements (3) ein oder mehrere Pofile, insbesondere zwei Rundprofile (29), umfassen, die in einer Führungsnut (28) klemmbar gelagert sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsmittel eine Prismenführung (26, 27) aufweisen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zweite Abtastzeiger (11, 12) abgerundete Abtastenden (11a, 12a) aufweisen.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem zweiten Abtastzeiger (11, 12) ein dritter Abtastzeiger (16, 17) derart angeordnet ist, dass sich der dritte Abtastzeiger (16, 17) in einer Auflageebene der Vorrichtung (1) in Bezug auf die Bezugskante (9a, 10a) im Winkel und in seiner Länge und/oder seines Befestigungs- bzw. Anlenkpunktes verstellen lässt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Basisteil wenigstens ein verstellbarer Anschlag (22, 23) zur Anlage an einer Treppentrittauflage (21) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (3) ein Gewicht (19) umfasst, das dazu ausgelegt ist, die Vorrichtung beim Anpassen an einer Treppentrittauflage (21) sicher in seiner Lage zu halten.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007083996A1 (en) * 2006-01-20 2007-07-26 Steijvers Beheer B.V. Matter for renovating stairs, shape determining device measuring device and kit
US8143832B2 (en) 2007-05-07 2012-03-27 Continental Automotive Gmbh Method and unit for operating an electromechanical adjusting device
DE202014008018U1 (de) 2014-10-09 2014-12-15 Jens Diehl Vorrichtung zur Ermittlung eines Umrisses einer Fläche

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