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Stand der Technik:
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Vorrichtungen
zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts sind
in mehreren Ausführungsformen
bereits bekannt geworden.
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Im
deutschen Gebrauchsmuster G 93 17 691.0 ist eine verstellbare Lehre
zur Ermittlung des Umrisses der Trittfläche von Trittstufenplatten
beschrieben, die ein Grundlineal mit zwei in ihrer Längsrichtung
gegeneinander verschieb- und festklemmbare Linealteile und je ein
am freien Ende jedes Linealteils schwenk- und festklemmbare Seitenlineale umfasst,
das eine Auflagefläche
besitzt.
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Grundsätzlich ist
das Ermitteln des Umrisses der Trittfläche von Treppentritten, die
z.B. aus Holz oder Stein hergestellt werden sollen, eine zeitraubende
Arbeit, die auch leicht mit Messfehlern behaftet sein kann. Derartige
Messfehler müssen
durch Nacharbeit der Treppentritte beim Verlegen derselben beseitigt
werden, was zeit- und damit kostenaufwendig ist. Im schlimmsten
Fall muss ein Treppentritt völlig neu
hergestellt werden. Durch die im oben genannten deutschen Gebrauchsmuster
G 93 17 691.0 offenbarte Lehre kann diese Tätigkeit rationeller erfolgen.
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Aufgabe und Vorteile der
Erfindung:
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ermittlung
der Umrisse der Fläche
eines Treppentritts bereitzustellen, die sich vergleichsweise flexibler
einsetzten lässt
und eine verbesserte Genauigkeit liefert.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung genannt.
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Die
Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse
der Fläche
eines Treppentritts aus, die ein auseinanderziehbares längliches Basisteil
zur Anlage im vorderen Bereich einer Treppentrittauflage besitzt,
das eine Bezugskante zur Definition der Vorderkante eines späteren Treppentritts besitzt.
Der Kern der Erfindung liegt nun darin, dass das Basisteil in der
Flucht der Bezugskante ausziehbare jeweils endseitig am länglichen
Basisteil angebrachte erste Abtastzeiger umfasst und dass von wenigstens
einem Ende der ersten Abtastzeiger entfernt in Richtung der Längserstreckung
des Basisteils nach innen versetzt ein zweiter Abtastzeiger derart angebracht
ist, dass sich der zweite Abtastzeiger in der Länge und in Bezug auf die Bezugskante
in einer Auflageebene der Vorrichtung im Winkel verstellen lässt. Durch
diese Maßnahme
lässt sich
nicht nur die Vorderkante eines Treppentritts genau festlegen, sondern
insbesondere ein linker oder rechter hinterer Eckpunkt des Treppentritts,
ohne dass der Verlauf der Wandung zwischen einer jeweiligen vorderen Ecke
des Treppentritts und einem entsprechenden hinteren Eckpunkt den
Abnahmevorgang des Umrisses stören
können.
Denn im Gegensatz zu der Ausführungsform
in dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 17 691.0 werden die seitlichen
Konturen eines Treppentritts sowie z.B. eine hintere linke oder
rechte Ecke nicht durch das Anschmiegen eines Lineals erhalten,
das gegebenenfalls bei Wandunebenheiten oder einer nicht exakt ausgebildeten
Ecke nur ungenau die Umrisse eines Treppentritts wiedergibt. Hingegen
können
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
insbesondere Eckpunkte ganz gezielt angefahren werden, ohne aber
auf ein Bezugslineal für
das Bestimmen der Vorderkante eines Treppentritts verzichten zu
müssen.
Es ist auch denkbar, wenigstens zwei Punkte von Wandungen, die eine
Ecke bilden, aufzunehmen, z.B. auch durch sequenziellen Abgriff und
jeweilige Übertragung
auf eine Schablone oder einen Treppentritt, und Ecken konstruktiv
durch Schnittpunkte von Geraden zu ermitteln, die durch die wenigstens
zwei Punkte gehen. Um einen Abgriff zu erleichtern, ist vorzugsweise
auf der linken und rechten Seite des Basisteils nach innen versetzt
jeweils ein zweiter Abtastzeiger angeordnet. Eine Zweipunktaufnahme
ist jedoch auch denkbar durch nur einen entsprechend gestalteten
wenigstens zweiten Abtastzeiger, der zwei voneinander beabstandete Auflagepunkte
umfasst, die an einer planen Wand zur Anlage gebracht werden können. Gegebenenfalls
weist der zweite Abtastzeiger ein Gelenk auf, um eine Zweipunktanlage
in jeder Winkelposition des Abtastzeigers realisieren zu können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die ersten Abtastzeiger einen vergleichsweise breiten Verschiebeabschnitt
und einen schlanken Abtastabschnitt auf. Durch diese Vorgehensweise
wird eine solide Führung
für das
Einstellen und Arretieren der Länge
des Basisteils ermöglicht
und zugleich ein Abtastabschnitt bereitgestellt, der sich auch bei
der Ermittlung von Umrissen von kleineren Konturen, ohne dass die
Bauform behindert wird, einsetzen lässt.
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Im
weiteren ist es bevorzugt, wenn der zweite Abtastzeiger an einem
verbreiterten Abschnitt des ersten Abtastzeigers, z.B. am breiteren
Verschiebeabschnitt deutlich nach Innen versetzt in Bezug zum Ende
der ersten Abtastzeiger angeordnet ist. Durch diese Positionierung
lassen sich durch entsprechendes Einstellen des zweiten Abtastzeigers
eine Vielzahl von Konturen, auch unregelmäßige und Konturen mit kleinen
Abmessungen, erfassen. Denn zum Abnehmen der Umrisse ist kein Anschmiegen
eines Lineals an vorgegebene Wandabschnitte erforderlich.
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Um
eine vergleichsweise einfache Führung der
ersten Abtastzeiger zu erhalten, wird im Weiteren vorgeschlagen,
dass die Abtastzeiger an einem oder mehreren Profilen angeordnet
sind.
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Vorzugsweise
umfassen Verlängerungsmittel
des Basiselements ein oder mehrere Profile, insbesondere zwei Rundprofile,
die in einer oder mehreren Führungsnuten
klemmbar sind. Insbesondere wenn Rundprofile mit gängigen Durchmessern
zum Einsatz kommen, kann ein Handwerker gegebenenfalls bei besonders
breiten Treppen zu kurze Profile zwischen den Abtastzeigern leicht
durch längere
zusätzlich
beschaffte Standard-Rundprofile austauschen.
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In
einer überdies
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Verlängerungsmittel
eine Prismenführung
auf. In z.B. zwei parallel nebeneinanderliegenden Prismen lassen
sich beispielsweise zwei Rundprofile in gelöstem Zustand führen und durch
Anziehen von gegenüberliegenden
Backen in jeweils wenigstens einem Prismenkanal exakt positionieren.
Durch eine Prismenführung
wird eine robuste Führung
bereitgestellt, mit der ein Basisteil wiederholgenau in der Länge einstellbar
ist, so dass insbesondere Bezugskanten am jeweiligen Abtastzeiger sich
auch nach Verstellen der Länge
des Basisteils exakt zueinander positioniert bleiben.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen wenigstens
die zweiten Abtastzeiger abgerundete Tastenden mit insbesondere
einer Rundung auf, die in der Auflageebene auf einer Treppentrittauflage
der Vorrichtung liegt. Als abgerundete Abtastenden kommen z.B. zylinderförmige Elemente
in Betracht, deren Längsachse
senkrecht zu einer Treppentrittauflageebene im aufgelegten Zustand
ausgerichtet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung der Abtastenden
können
Ecken eines Treppentritts besser ermittelt werden, da es nicht erforderlich
ist, exakt die Ecke anzufahren, sondern vielmehr das Abtastende
nur an den Wänden,
die die Ecke bilden, tangential berühren müssen. Die tatsächliche Ecke
die in den meisten Fällen
ohnehin leicht abgerundet sein dürfte,
lässt sich
dann exakt beim späteren
Anfertigen einer Schablone oder unmittelbaren Herstellung eines
Treppentritts konstruktiv ermitteln. Im Weiteren hat insbesondere
eine zylinderförmige Ausgestaltung
eines Abtastzeigerendes den Vorteil, dass dieses gleichzeitig als
Fuß der
Vorrichtung beim Ermitteln des Umrisses dienen kann, wenn die Länge des
Abtastendes senkrecht zur Abtastebene auf die Auflagefläche des
Basisteils abgestimmt ist.
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Um
Treppentritte mit mehr als vier Ecken oder Treppentritte mit anderen
komplizierten Konturen ermitteln zu können, wird im Weiteren vorgeschlagen,
dass an wenigstens einem zweiten Abtastzeiger ein dritter Abtastzeiger
derart angeordnet ist, dass sich der dritte Abtastzeiger in einer
Auflageebene der Vorrichtung in Bezug auf die Bezugskante im Winkel
und in seiner Länge
und/oder seines Befestigungs- bzw. Anlenkpunktes verstellen lässt.
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Für das genaue
Einstellen eines Treppenvorsprunges eines Treppentritts auf der
Treppentrittauflage ist es im Weiteren bevorzugt, wenn am Basisteil wenigstens
ein verstellbarer Anschlag zur Anlage an einer Treppentrittauflage
vorgesehen ist. Dies kann z.B. durch ein über eine Schraube geführtes Winkelelement,
das nach unten absteht, realisiert werden.
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Vorzugsweise
ist das Winkelement klappbar, z.B. um 90 Grad schwenkbar, so dass
es bei Nichtgebrauch in der Auflageebene des Basisteils eingeschwenkt
werden kann. Der Anschlag wird vorzugsweise so eingestellt, dass
die Bezugskante des Basisteils mit der Vorderkante eines späteren Treppentritts
zusammenfällt.
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In
einer überdies
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Basisteil ein
Gewicht, damit die Vorrichtung beim Anpassen an eine Treppentrittauflage
sicher auf der Treppentrittauflage liegen bleibt. Insbesondere wenn
große
Treppenvorsprünge des
Treppentritts gewünscht
sind, könnte
die Vorrichtung dazu tendieren nach vorne über die Vorderkante der Treppentrittauflage
abzukippen. Ein entsprechend dimensioniertes Gegengewicht, das gegebenenfalls
zusätzlich
an einem Auslegearm in seiner Lage noch verstellbar ist, kann eine
sichere Auflage der Vorrichtung beim Anpassen ermöglichen,
was das genaue Einstellen der Vorrichtung ungemein erleichtert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann insbesondere für
Treppentritte aus Holz, z.B. Parkett, Fließen, Stein, Laminat oder Teppich
zur Anwendung kommen.
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Zeichnungen:
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und unter Angabe
weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines
Treppentritts mit angedeutetem Umriss des Treppentritts,
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2 eine
Frontansicht der Vorrichtung gemäß 1 ohne
zweite und dritte Abtastzeiger, in welcher strichpunktiert die Auflageebene
einer Treppentrittauflage angedeutet ist,
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3a einen
Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in 2 ohne Darstellung
von auf einem Basisteil angeordneten Abtastarmen,
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3b einen
Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in 2 ebenfalls
ohne Darstellung von weiteren Abtastarmen,
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4 eine
Darstellung, die die Übertragung von
abgenommenen Umrissen einer Treppentrittauflage auf eine Schablone
verdeutlicht,
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5 in
einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine Vorrichtung zur
Ermittlung der Umrisse der Fläche
eines Treppentritts aufgelegt auf eine Treppentrittauflage, und
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6 eine
Vorrichtung zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines Treppentritts aufgelegt
auf eine Treppentrittauflage einer gebogenen Treppe, z.B. einer
Wendeltreppe.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele:
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In 1 ist
eine Draufsicht einer Vorrichtung 1 zur Ermittlung der
Umrisse der Fläche
eines Treppentritts auf einer Treppentrittauflage mit angedeuteten
Umrissen 2 einer späteren
Treppenstufe dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein
Basisteil 3 mit ersten Abtastzeigern 4, 5.
Jeder Abtastzeiger 4, 5 besitzt einen schlanken
Abtastabschnitt 6 mit abgerundetem Abtastkopf 7 sowie
einem im Vergleich hierzu breiteren Verschiebeabschnitt 8.
Der Verschiebeabschnitt 8 weist zwei Platteneinheiten 9, 10 auf,
deren Vorderkanten 9a bzw. 10a Bezugskanten für eine spätere Treppentrittauflage
bilden.
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Als
Bezugskanten werden auch der jeweils nach vorne zeigende Abschnitt 7a des
Abtastkopfes 7 der ersten Abtastzeiger 4, 5 eingesetzt.
Beim Verschiebeabschnitt 8 des jeweiligen ersten Abtastzeigers 4, 5 ist
an der Platteneinheit 10 jeweils ein zweiter Abtastzeiger 11, 12 um
eine z.B. Flügelschraube 13 drehbar,
entlang dieser verschiebbar und festlegbar, durch Anziehen der jeweiligen
Schraube 13 angeordnet. Damit eine Längsverschiebung der zweiten
Abtastzeiger 11, 12 erfolgen kann, besitzen die zweiten
Abtastzeiger 11, 12 einen Längsschlitz 14, 15.
Die Ausführungsform
gemäß 1 weist
hier beispielhaft einen längeren
zweiten Abtastarm 11 und einen kürzeren zweiten Abtastarm 12 auf.
Je nach Bedarf können
lediglich durch Lösen
der Flügelschraube 13 die
Abtastzeiger 11, 12 ausgetauscht werden. vorzugsweise
sind als Zubehör
zu einer Vorrichtung 1 zur Ermittlung der Umrisse der Fläche eines
Treppentritts mehrere verschiedene Abtastzeiger beigefügt, um eine
große
Zahl unterschiedlicher Treppentrittkonturen realisieren zu können.
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In
der Ausführungsform
gemäß 1 sind auf
den zweiten Abtastzeigern 11, 12 dritte Abtastzeiger 16, 17 drehbar,
längs verschiebbar
und fixierbar mittels beispielhaft einer Flügelschraube 18 angeordnet.
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Die
Enden der Abtastzeiger 11, 12, 17 sind als
Zylinder 11a, 12a, 17a ausgeführt, so
dass sich die jeweiligen Abtastzeigerenden tangential an Ecken bildende
Wände anlegen
können.
Lediglich das Ende 16a des dritten Abtastzeigers 16 ist
als Zylinder mit einem Kreisausschnitt 16b ausgebildet,
der größer als
90 Grad ist. D.h. aus dem Zylinder 16a ist ein "Kuchenstück" herausgeschnitten,
das einen Öffnungswinkel
von größer 90 Grad
besitzt. Damit kann mit dem Abtastzeiger 16 eine "positive" Ecke des Umrisses
eines Treppentritts angefahren werden, wobei die im Zylinder entstandene
Kante die Anlagelinie an der "positiven" Ecke bildet. Mit
einem runden Ende an einem Abtastzeiger könnte eine solche Ecke nicht
eindeutig auf direkte Art erfasst werden.
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An
der in der 1 linken Platteneinheit 9 ist ein
Gewicht 19 angeordnet, damit auch bei großem Überstand
a eines geplanten Treppentritts die Vorrichtung 1 nicht über die
Vorderkante 20 einer Treppentrittauflage 21 zur
nächsten darunter
liegenden Treppentrittauflage kippt (siehe hierzu auch 5).
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Der Überstand
eines geplanten Treppentritts wird mittels Anschlägen 22, 23,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
in die Auflageebene der Vorrichtung 1 eingeklappt werden
können,
eingestellt (siehe hierzu insbesondere 3a und 5).
Die Anschläge 22, 23 lassen
sich hier beispielhaft über Schraubenelemente 24 in
Bezug zur Platteneinheit 10 einstellen, womit die Bezugskante 10a mehr
oder weniger weit von der Treppentrittauflagenkante 20 weggeschoben
wird, bis sich ein vorgegebener Treppentrittvorsprung a (siehe 5)
ergibt. Dann entspricht die Vorderkante der Platteneinheit 10,
die als Bezugskante dient, der Vorderkante des späteren Treppentritts.
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Die
Platteneinheiten 10 sind über runde Profilstäbe 25 fest
mit den Platteneinheiten 9 verbunden. In den Platteneinheiten 9 sind
hingegen verschiebbar zwei weitere Profilstäbe (hier: Rundprofile) in jeweils zwei
parallel laufenden Prismenführungen
aufgenommen (siehe 3b).
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Prismenführungskanäle 28 sind
in der Ausführungsform
gemäß 3b sowohl
in einer unten liegenden Platte 9b der Platteneinheit 9,
als auch in einer darauf angeordneten Platte 9c ausgeformt.
Damit wird sowohl die unten liegende Platte 9b als auch die
darauf angeordnete Platte 9c eindeutig in Bezug zu den
darin aufgenommenen Profilstäben 29 positioniert.
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Die
Prismenführung
für die
Einstellung der Länge
des Basisteils 3 durch Verschieben der darin aufgenommenen
Profilstäbe 29 stellt
eine robuste, aber exakt arbeitende Verstellmöglichkeit dar.
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Zur
Festlegung der Prismenführung
ist jeweils lediglich eine Schraube, z.B. Flügelschraube 30, erforderlich.
Mit dieser werden die Platten 9b, 9c zusammengezogen,
um die Profilstäbe 29 dazwischen
zu klemmen.
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Bei
Nichtgebrauch lässt
sich die Vorrichtung 1 durch Lösen der Flügelschrauben 30 zusammenschieben, über die
Flügelschrauben 13, 18 lassen sich
die zweiten und dritten ggf. auch vierte Abtastzeiger leicht abnehmen
und die Anschläge 22, 23 können in
die Platteneinheiten, oder seitlich daneben, wie in 2 angedeutet,
eingeklappt werden.
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So
kann auch verfahren werden, wenn kein Treppenüberstand realisiert werden
soll und die Anschläge 22, 23 somit
auch nicht gebraucht werden. Wenn allerdings die Anschläge 22, 23 über die
jeweilige Bezugskante 10a der Platteneinheit 10 verschoben
werden können,
kann auch bei einem Treppentritt ohne Vorsprung der Anschlag 22, 23 genutzt
werden, in dem die zur Treppe zeigende Kante des Anschlags 22, 23 mit
der jeweiligen Bezugskante 10a bündig eingestellt wird.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 5 ist
ein weiteres Merkmal der Erfindung dargestellt, nämlich die
Anpassung der Höhe
der zylinderförmigen
Enden 11a, 17a der Abtastzeiger 11, 17 auf
das Auflageniveau der Platteneinheiten 9, 10,
so dass die gesamte Vorrichtung 1 mit Abtastzeigern nur
eine Auflageebene besitzt.
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In 4 wird
veranschaulicht, wie mit einer auf die Umrisse der Fläche eines
Treppentritts angepassten Vorrichtung 1 sich in einfacher
Weise eine Schablone zur Anfertigung des Treppentritts herstellen
lässt.
Hierzu wird in der eingestellten Position wie in 1 dargestellt,
die vorrichtung 1 abgenommen und z.B. auf eine Spanplatte
gelegt, aus der die Schablone herausgeschnitten werden soll. Dann werden
mit einem Schreib- oder Anreißgerät die Enden
der Abtastzeiger nachgefahren. Dies ist durch die verdickten Linien 41 bis 46 veranschaulicht.
Zusätzlich
wird z.B. an einer Platteneinheit 9 die Bezugskante nachgefahren.
Hieraus ergibt sich die verdickte Linie 47.
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Zur
verdickten Kontur 42 ist zu sagen, dass diese nicht durch
unmittelbares Übertragen
beim ersten Abgriff durch die Vorrichtung 1 erhalten werden kann,
sondern durch einen zweiten Abgriff, bei welcher der Abtastzeiger 12 mit
seinem Ende 12a in die entsprechende Ecke gelegt wird.
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Wenn
man davon ausgeht, dass die Wände, die
diese Ecke ausbilden, parallel bzw. senkrecht zur vorderen Bezugkante
der Treppe verlaufen, ist eine Markierung 42 nicht unbedingt
erforderlich, da sich die entsprechende Ecke durch Konstruktion
leicht erzeugen lässt.
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Die
Umrisse der Schablone lassen sich mit den verdickten Linien 40 bis 47 durch
einfaches Anlegen eines Lineals und entsprechendes Ziehen der Umrisskante
ermitteln.
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Durch
die abgerundeten Enden der Abtastzeiger lässt sich regelmäßig die
Genauigkeit der abgenommenen Umrisse verbessern, da es nicht erforderlich
ist, dass der jeweilige Abtastzeiger genau in der Ecke anliegt,
sondern nur tangential die Wände der
Ecken berühren
muss.
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6 zeigt
den Fall, dass mit einer Vorrichtung gemäß 1 eine Kontur
eines Treppentritts für eine
gebogene Treppe, z.B. Wendeltreppe, aufgenommen wird. Der Überstand
eines späteren
Treppentritts soll die Größe a aufweisen.
Dementsprechend sind die nicht dargestellten Anschläge 22, 23 einzustellen.
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Aufgrund
der geringeren Zahl von Ecken kann im Vergleich zu der Kontur 2 gemäß 1 mit lediglich
den beiden zweiten Abtastzeigern 11, 12 gearbeitet
werden. Für
eine genaue Anpassung des Umrisses ist es beim späteren Übertragen
auf eine Schablone lediglich zusätzlich
erforderlich, den Durchmesser der Treppensäule zu kennen.
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- 1
- Vorrichtung
zur Ermittlung der Umrisse der Fläche
-
- eines
Treppentritts
- 2
- Umriss
- 3
- Basisteil
- 4
- erster
Abtastzeiger
- 5
- erster
Abtastzeiger
- 6
- Abtastabschnitt
- 7
- Abtastkopf
- 7a
- Bezugskante
- 8
- Verschiebabschnitt
- 9
- Platteneinheit
- 9a
- Bezugskante
- 10
- Platteneinheit
- 10a
- Bezugskante
- 11
- zweiter
Abtastzeiger
- 11a
- Ende
- 12
- zweiter
Abtastzeiger
- 12a
- Ende
- 13
- Flügelschraube
- 14
- Längsschlitz
- 15
- Längsschlitz
- 16
- dritter
Abtastzeiger
- 16a
- Ende
- 16b
- Kreisausschnitt
- 17
- dritter
Abtastzeiger
- 17a
- Ende
- 18
- Flügelschraube
- 19
- Gewicht
- 20
- Vorderkante
- 21
- Treppentrittauflage
- 22
- Anschlag
- 23
- Anschlag
- 24
- Schraubenelement
- 25
- Profilstab
- 26
- Prismenführung
- 27
- Prismenführung
- 28
- Prismenführungskanal
- 29
- Profilstab
- 41-46
- Linie
- 47
- Linie
- 48
- gebogene
Treppe