DE1193844B - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen und OEffnen von Faserstoffballen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mischen und OEffnen von Faserstoffballen

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DE1193844B
DE1193844B DEM49329A DEM0049329A DE1193844B DE 1193844 B DE1193844 B DE 1193844B DE M49329 A DEM49329 A DE M49329A DE M0049329 A DEM0049329 A DE M0049329A DE 1193844 B DE1193844 B DE 1193844B
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DEM49329A
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Inventor
Hans Rapp
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Maschinenbau Rapp and Seidt
Original Assignee
Maschinenbau Rapp and Seidt
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G7/00Breaking or opening fibre bales

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:
D02c
Deutsche KL: 76 b-2/01
M49329VII a/76b
13.Juni 1961
26. Mai 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum öffnen und Mischen von Faserstoffballen. Hierbei werden von den aufzuarbeitenden und zu vermischenden Rohfaserballen entsprechend dem gewünschten Mischverhältnis einzelne Schichten vorgegebener Dicke zu einem etwa quaderförmigen Stapel aufeinandergeschichtet und gemeinsam in horizontaler Lage an der Vorderfront des zu zerflockenden Schidhtenstapels den Nadeln mindestens einer Zupfwalze zugeführt und von dieser in Flocken aufgelöst.
Es sind bereits Vorrichtungen zum öffnen von Faserstoffballen bekanntgeworden, bei welchen der Ballen entweder auf einen hin- und herbewegten Tisch aufgebracht und von oben her durch eine mit Zähnen versehene Fräserwalze langsam abgetragen wird oder bei denen der Ballen von unten her durch eine Fräserwalze abgearbeitet wird. Mit solchen Vorrichtungen wird keine Mischung von Faserflocken erzielt.
Bei einem bereits vorgeschlagenen Verfahren der eingangs genannten Art werden die Nadeln der Zupfwalze im wesentlichen senkrecht zu den Schichten an der Vorderfront des zu zerflockenden Schichtenstapels bewegt.
Die Zupfwalze weist einzelne Nadelscheiben auf, die durch einen Stabrost hindurchreichen. Der vor dem Stabrost liegende Schichtenstapel wird ständig etwa um den halben Abstand zweier Roststäbe quer zur Transportrichtung hin- und herbewegt. Dies bedingt einen aufwendigen Mechanismus. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß bei dem vorgeschlagenen Verfahren der eingangs genannten Art der Stapel von einer Zupfwalze oder mehreren Zupfwalzen in horizontaler Richtung abgearbeitet wird. Dieses Verfahren bringt also erhebliche Vorteile mit sich, da auf diese Weise ein gleichmäßiges Abarbeiten der Vorderfront des Schichtenstapels erzielt wird, ohne daß der Schichtenstapel in seitlicher Richtung bewegt werden muß, der — wie bei dem früher vorgeschlagenen Verfahren —durch ein dem Schichtenstapelquerschnitt angepaßtes Eingangstor mit vorzugsweise an allen vier Seiten angeordneten, gleichsinnig und mit gleicher Geschwindigkeit bewegten Nadeltüchern zugeführt wird. Der mechanische Aufwand zum Hin- und Herbewegen des Eingangstors quer zur Förderrichtung fällt also fort. Ausgehend von dem alten Vorschlag ist erfindungsgemäß zum Zerflocken in horizontaler Richtung ein vor der vorderen Frontfläche des in die Vorrichtung einrückenden Schichtenstapels ein horizontaler hin-Verf ahren und Vorrichtung zum Mischen und
Öffnen von Faserstoffballen
Anmelder:
Maschinenbau Rapp & Seidt,
Eßlingen/Neckar, Fritz-Müller-Str. 111
Als Erfinder benannt:
Hans Rapp, Eßlingen/Neckar
und herbewegbarer Zupfschlitten vorgesehen, in welchem zwei im Abstand voneinander und vertikal angeordnete sowie vorzugsweise gegensinnig umlaufende Zupfwalzen angebracht sind, zu beiden Seiten derselben gegen die abzuarbeitende Vorderfront des Schichtenstapels gerichtete Abweis- und Rückhaltemittel angeordnet sind. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die abgearbeiteten Flocken stets zwischen den beiden Zupfwalzen nach hinten ausgetragen werden und damit den Flocken eine mehr oder minder stark gerichtete Weitertransportbewegung erteilt wird. Außerdem können die bei dem früher vorgeschlagenen Verfahren zum Verhindern eines Herausreißens größerer Stücke der einzelnen Schichten erforderlichen Roststäbe in Fortfall kommen, durch deren Zwischenräume bei der früheren Vorrichtung die einzelnen zu einer Zupfwalze zusammengefaßten Nadelscheiben hindurchgreifen.
Je nach dem zu verarbeitenden Fasergut und dem Zustand der zu verarbeitenden Faserstoffschichten können die Abweis- und Rückhalteorgane entweder starr oder federnd an dem Zupfschlitten gelagert sein, wobei sie auf die abzuarbeitende Vorderfront des Schichtenstapels einen einstellbaren Anpreßdruck ausüben können, dessen Größe in erster Linie im Hinblick auf dadurch entstehende unerwünschte Reibungskräfte gewählt wird. Dabei können Verklei-
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dungsbleche vorgesehen sein, die zwischen sich vertikale Fensteröffnungen bilden, aus denen die Zupfwalzen teilweise hervorragen. Vorzugsweise können als Abweis- und Rückhaltemittel vertikale, in dem Zupfschlitten mit möglichst geringer Reibung drehbar gelagert, als Schleppwalzen dienende Riffelwalzen aus Holz oder einem ähnlichen Werkstoff vorgesehen werden.
Die auf den Zupfwalzen sitzenden Nadeln sind vorzugsweise in Schraubenlinien angeordnet, damit beim Abtragen keine Rillenbildung auf der Vorderseite des Schichtenstapels entsteht. Außerdem kann der Abstand zwischen den Abweis- und Rückhaltemittel und der vertikalen Arbeitsfläche der Nadelwalzen an der Vorderfront des Schichtenstapels einstellbar sein, wodurch die Vorrichtung dem zu verarbeitenden Fasergut und seiner Zusammenpressung angepaßt werden kann.
Nähere Einzelheiten über die Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Ver- so bindung mit der Zeichnung, in der zwei verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung schematisch dargestellt sind. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 einen horizontalen Längsschnitt durch die Vorrichtung der F i g, 1 und
F i g. 3 einen horizontalen Querschnitt durch eine von der F i g. 2 abweichende Form des Zupfsohlittens 3<j in einem gegenüber dieser Figur vergrößerten Maßstab.
Der auf einem nicht gezeichneten Pack- und Zufuhrtisch dem an der Rückseite der Vorrichtung befindlichen Eingangstor zugeführten Schichtenstapel 1 wird innerhalb des Eingangstores durch die seitlichen Nadelbänder 2 und 3, das untere Nadelband 4 und das obere Nadelband 5 in Pfeilrichtung dem quer zur Transportrichtung über die ganze Vorderfront des Schichtenstapels horizontal hin- und herbewegten Zupfschlitten zugeführt, in dem die beiden Zupfwalzen 7 und 8 einschließlich ihrer Antriebsorgane untergebracht sind.
Das allseitige Verdichten und der Zusammenhalt des Schichtenstapels 1 an der Bearbeitungsfront wird durch den rechteckigen, der Querschnittsform des Schichtenstapels 1 angepaßten Rahmen 6 bewirkt, der zur Verminderung von Reibungen eine harte, glatte Oberfläche besitzt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zupfschlitten an seiner der Vorderfront des Schichtenstapels zugewandten Seite mit den beiden äußeren Verkleidungsblechen 9 und 10 sowie dem mittleren Verkleidungsblech 11 versehen. Durch die zwischen diesen Blechverkleidungen verbleibenden vertikalen Fensterausschnitte ragen teilweise die die Vorderfront des Schichtenstapels 1 beaufschlagenden Zupfwalzen 7 und 8 hervor.
Schwere Fremdkörper und sonstige aus dem Sohichtenstapel durch die Zupfwalzen 7 und 8 herausgerissene Verunreinigungen fallen sogleich in einen vor der Vorderseite des Zupfschlittens angebrachten Rost 12, hinter dem ein schräg ansteigender Flockenkanal 21 mit vier Reinigungswalzen 13 bis 16 und ihnen jeweils zugeordneten vier Abfallrosten 17 bis
20 ersichtlich ist. Von dem oberen Ende des Kanals
21 werden die Faserflocken an die nachgeordneten Reinigungsstufen abgegeben.
Bei dem in Fig. 3 ersichtlichen und gegenüber der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab dargestellten Zupfschlitten werden die Abweis- und Rückhalteorgane durch die nach Art von Schleppwalzen zwischen und außerhalb der beiden Zupfwalzen 7 und 8 angeordneten fünf Riffelwalzen 22 bis 26 gebildet, durch die mit Sicherheit ein Ausreißen größerer zusammenhängender Stücke aus den einzelnen Schichten des Schichtenstapels verhindert wird.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Mischen und Öffnen von Faserstoffballen, bei dem von den aufzuarbeitenden und zu vermischenden Rohfaserballen entsprechend dem gewünschten Mischverhältnis einzelne Schichten vorgegebener Dicke zu einem etwa quaderförmigen Stapel aufeinandergeschichtet und gemeinsam in horizontaler Lage an der Vorderfront des zu zerflockenden Schichtenstapels den Nadeln mindestens einer Zupfwalze zugeführt und von dieser in Flocken aufgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel (1) von einer Zupfwalze oder mehreren Zupfwalzen (7 und 8) in horizontaler Richtung abgearbeitet wird.
2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem dem Schichtenstapelquerschnitt angepaßtes Eingangstor mit vorzugsweise an allen vier Seiten angeordneten, gleichsinnig und mit gleicher Geschwindigkeit bewegten Nadeltüchern od. dgl. zum Zuführen des Schichtenstapels mit Zupfwalzen zum Zerflocken des Stapelfasergutes und Einrichtungen zum Weitertransport der Flocken, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zerflocken in horizontaler Richtung ein vor der vorderen Frontfläche des in die Vorrichtung einrückenden Schichtenstapels (1) ein horizontal hin- und herbewegbarer Zupfschlitten vorgesehen ist, in welchem zwei im Abstand voneinander und vertikal angeordnete sowie vorzugsweise gegensinnig umlaufende Zupfwalzen (7 und 8) angebracht sind, zu beiden Seiten derselben gegen die abzutragende Vorderfront des Schichtenstapels gerichtete Abweis- und Rückhaltemittel angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Zupfwalzen (7 und 8) sitzenden Nadeln in flach verlaufenden Schraubenlinien angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Abweis- und Rückhaltemitteln und der vertikalen Arbeitsfläche der Nadelwalzen an der Vorderfront des Schichtenstapels einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweis- und Rückhaltemittel zum Ausüben eines einstellbaren Anpreßdruckes auf die abzuarbeitende Vorderfront des Schichtenstapels federnd an dem Zupfschlitten gelagert sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abweis- und Rückhaltemittel Verkleidungsbleche (9 bis 11) vorgesehen sind, die zwischen sich vertikale Fensteröffnungen bilden, aus denen die Zupfwalzen (7 und 8) teilweise hervorragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsbleche (9 bis 11) starr an dem Zupfschlitten befestigt sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Abweis- und Rückhaltemittel vertikale, in dem Zupfschlitten mit möglichst geringer Reibung drehbar gelagerte, als Schleppwalzen dienende Riffelwalzen (22 bis 26) aus Holz oder einem ähnlichen Werkstoff vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 299 281; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 047 740; französische Patentschrift Nr. 1266 665; britische Patentschrift Nr. 590 354; USA.-Patentsch.rift Nr. 2 724 169.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1137 359.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 577/55 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEM49329A 1961-06-13 1961-06-13 Verfahren und Vorrichtung zum Mischen und OEffnen von Faserstoffballen Pending DE1193844B (de)

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