DE1193670B - Verfahren zum Vernetzen von Polyaethylen - Google Patents

Verfahren zum Vernetzen von Polyaethylen

Info

Publication number
DE1193670B
DE1193670B DEG31169A DEG0031169A DE1193670B DE 1193670 B DE1193670 B DE 1193670B DE G31169 A DEG31169 A DE G31169A DE G0031169 A DEG0031169 A DE G0031169A DE 1193670 B DE1193670 B DE 1193670B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymer
crosslinking
polyethylene
bisperoxide
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG31169A
Other languages
English (en)
Inventor
Clifton Leroy Kehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WR Grace and Co
Original Assignee
WR Grace and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WR Grace and Co filed Critical WR Grace and Co
Publication of DE1193670B publication Critical patent/DE1193670B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/14Peroxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C08f
Deutsche KI.: 39 b- 22/06
Nummer: 1193 670
Aktenzeichen: G 31169IV c/39 b
Anmeldetag: 16. Dezember 1960
Auslegetag: 26. Mai 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vernetzen von Polyäthylen unter Verwendung von Peroxyden.
Äthylenpolymere, beispielsweise gemäß den USA.-Patentschriften 2 153 553 und 2 816 883, sind allgemein bekannt und durch ihre Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln und ihre thermoplastischen Eigenschaften gekennzeichnet. Es ist ferner bekannt, die Löslichkeit und den thermoplastischen Charakter des Polymeren durch Vernetzung herabzusetzen, beispielsweise durch Bestrahlung des Polymeren mit Elektronen oder durch Zusatz von radikalbildenden Substanzen.
Zur Vernetzung von Polymeren durch radikalbildende Substanzen wurden bisher hauptsächlich organische Peroxyde verwendet. Obwohl zahlreiche organische Peroxyde eine Vernetzung von Äthylenpolymeren hervorrufen, zeigt die Mehrzahl derartiger Verbindungen erhebliche Nachteile. So ist beispielsweise Benzoylperoxyd bei der erforderlichen Mischtemperatur wegen seiner Neigung zu explosiver Zersetzung äußerst gefährlich. Andere Peroxyde zeigen bei der Zumischtemperatur zum Polymeren eine Halbwertszeit, welche zur Erzielung einer gleichmäßigen Vernetzung nicht ausreicht. Viele weitere Peroxyde besitzen beim Erweichungspunkt des Polymeren bereits große Zersetzungsgeschwindigkeit, so daß sie das Polymere so schnell und stark vernetzen, daß die folgenden Verarbeitungsschritte behindert oder unmöglich gemacht werden. Dies trifft insbesondere bei Polyäthylenen hoher Dichte zu, welche beispielsweise nach der USA.-Patentschrift 2 816 883 hergestellt werden können und einen Schmelzpunkt von 127 0C oder darüber besitzen. Es fehlt daher an geeigneten Vernetzungsmitteln für Polyäthylen hoher Dichte, welche dem Polymeren bereits vor der Formgebung zugesetzt werden können, ohne bereits bei der zur Verformung notwendigen Erwärmung über den Erweichungspunkt einen die Verarbeitung behindernden Vernetzungsgrad zu bewirken, sondern erst bei noch höherer Temperatur zur Vernetzung führen.
Aus der USA.-Patentschrift 2 916 481 ist ein Verfahren zum Vernetzen von Polyäthylen bekannt, bei welchem das Polymere mit 0,1 bis 10% eines α, eo-Bis- (tert. - alkylperoxy) -α, α, α>, ω-tetraalkylhexans oder -butans erhitzt wird.
Dieses Verfahren hat jedoch den erheblichen Nachteil, daß die verwendeten Bisperoxyde bereits bei niedrigen Verarbeitungstemperaturen eine vorzeitige teilweise Vernetzung des Polymeren herbeiführen, wodurch beispielsweise beim Extrudieren Verfahren zum Vernetzen von Polyäthylen
Zusatz zur Anmeldung: G 30897 IVc/39 b
Auslegeschrift 1189 710
Anmelder:
W. R. Grace & Co., New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. rer. nat. J. D. Frhr. v. Uexküll,
Patentanwalt,
Hamburg-Hochkamp, Königgrätzstr. 8
Als Erfinder benannt:
Clifton Leroy Kehr, Ednor, Md. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Januar 1960 (947) -
ein unerwünschter Viskositätsanstieg und parallel dazu ein entsprechend erhöhter Kraftbedarf im Extruder auftritt. Hierdurch werden nicht nur die Verarbeitungsmaschinen übermäßig abgenutzt, sondern auch häufig ein vollständiges Blockieren der Maschinen verursacht, wodurch diese auseinandergenommen werden müssen und mehrere Stunden für die Verarbeitung ausfallen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden durch Verwendung ganz bestimmter Bisperoxyde.
Gegenstand der Patentanmeldung G 30897 IVc/39b (deutsche Auslegeschrift 1 189 710) ist ein Verfahren zum Vernetzen von Äthylenpolymeren durch Erhitzen des Polymeren mit einem Bisperoxyd auf eine Temperatur oberhalb seines Erweichungspunktes, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymere mit 0,001 bis 10 Gewichtsprozent eines Bisperoxyds der allgemeinen Formel
R5
Ri
R2
R7
R9—C—O—O—C—X—C—O—O—C—Ri0
R6 R3 R4 Rs
erhitzt, worin X eine Phenylengruppe, Ri, R2, R3,
509 577/440
Ri, Rs, Re, R? und R8 Alkylgruppen und R9 und Rio Aryl- oder Alkylgruppen darstellen.
In Abänderung dieses Verfahrens betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Vernetzen von Polyäthylen durch Erhitzen des Polymeren auf eine Temperatur oberhalb seines Erweichungspunktes mit 0,001 bis 5 Gewichtsprozent eines Bisperoxyds der allgemeinen Formel
R HH R
R—C—O—O—C—X—C—O—O—C—R
R HH R
worin X eine mindestens einen Alkylsubstituenten tragende Phenylengruppe und R Alkylgruppen darstellt.
Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens verformt man das Polymere bei einer oberhalb seines Erweichungspunktes liegenden, zu einer weitgehenden Vernetzung jedoch nicht ausreichenden Temperatur und erhitzt das verformte Polymere auf über 140° C, vorzugsweise 180 bis 24O°C, unter Erzielung eines Schmelzindexes unter 0,2.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden hochgradig vernetzte Polymeren mit verbesserter Klarheit und geringer Reißfestigkeit bei äußerer Beanspruchung erhalten, wie in den Beispielen näher gezeigt wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten Bisperoxyde können zum Vernetzen von Polyäthylen mit einer Dichte von etwa 0,92 bis 0,96 verwendet werden, d. h. also für Polyäthylene hoher und niederer Dichte. Zum Vernetzen von Äthylenpolymeren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind nur verhältnismäßig geringe Mengen Bisperoxyd erforderlich. Bezogen auf das Gewicht des Polyäthylens, ist ein Zusatz von 0,001 bis 5,0 Gewichtsprozent brauchbar, obwohl ein Zusatz von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent bevorzugt wird. Bis-(tert.-butylperoxymethyl)-duren ist als Vernetzungsmittel besonders geeignet. Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbaren Bisperoxyde werden nach bekannten Verfahren hergestellt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Äthylenpolymere mit einem Bisperoxyd gemäß der vorstehenden Formel vermischt und durch Erwärmen auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes des Polymeren vernetzt. Hierzu können Temperaturen von 180 bis 2400C und darüber angewandt werden, solange die Wärmezersetzung des Polymeren, welche von der Temperatur und der Erhitzungsdauer abhängt, nicht störend wirkt. Man kann auch bei niedrigeren Härtetemperaturen von beispielsweise 140 bis 1800C arbeiten.
Das Polymere kann zuerst auf Reaktionstemperatur gebracht und dann mit dem Bisperoxyd vermischt werden. Statt dessen können auch das Polymere und das Bisperoxyd unterhalb von dessen Zersetzungstemperatur vermischt und anschließend erwärmt werden. Das Bisperoxyd kann selbstverständlich auch bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes des Polymeren zugesetzt und mit diesem vermischt werden. Es wird jedoch vorgezogen, das Bisperoxyd dem geschmolzenen Polymeren zuzusetzen, um vor der Zersetzung eine gleichmäßigere Dispersion zu erzielen. Zur Unterstützung des Vermischens können Lösungsmittel für das Bisperoxyd, beispielsweise Benzol, verwendet werden. Wenn das Vermischen unterhalb der Zersetzungstemperatur des Bisperoxyds erfolgt, tritt die Vernetzung beim anschließenden Erwärmen ein. Das Polymere kann vor oder gleichzeitig mit dem Vernetzen in jede gewünschte Form gebracht werden, beispielsweise unter Verwendung eines mit einer geformten Austrittsöffnung versehenen Extruders, welcher auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes des Polymeren erwärmt wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen vernetzten Äthylenpolymeren können für zahlreiche Verwendungszwecke eingesetzt werden, für die Polyäthylen bisher eingesetzt wurde. Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte sind besonders geeignet für Zwecke, bei denen Polyäthylene mit geringer Reißfestigkeit bei äußerer Beanspruchung und verbesserter Klarheit benötigt werden. Die vernetzten Polymeren besitzen ferner größere Dimensionsstabilität und Lösungsmittelbeständigkeit bei niedrigen und erhöhten Temperaturen.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. In dem Beispiel wurde der Schmelzindex gemäß ASTM D-1238-52 T und die Dichte des Polymeren in einem Dichtegradientenrohr gemäß dem von den Bell Laboratories vorgeschlagenen ASTM-Verfahren zur Dichtemessung an festen Kunststoffen nach dem Dichtegradientenverfahren gemessen. Die Spannungsrißbildung wurde bestimmt unter Verwendung eines Alkylarylpolyäthylenglykols gemäß dem vorläufigen Testverfahren zur Bestimmung der Spannungsrißbildung an Äthylenkunststoffen des Typs 1 (ASTM D-00-59 T), veröffentlicht auf S. 17 bis 22 des Vorabdruckes des Berichtes des Komitees D 20 über Kunststoffe der 62. Jahrestagung der ASTM im Juni 1959.
Die Klarheitsprüfung erfolgte nach einem eigens zur Bestimmung der Klarheitsveränderung von Polyäthylen durch Vernetzung entwickelten Verfahren, welches in der Betrachtung einer punktförmigen Lichtquelle durch eine zentriert in einen horizontalen Beobachtungstisch eingelassene und mit der zu untersuchenden Probe verschlossene öffnung mit einem Durchmesser von 12,7 mm besteht. Als Lichtquelle diente der Glühfaden einer 2-W-Bogenlampe, dessen oberste Spitze 76,2 mm unterhalb der Unterfläche der Probe angeordnet war. Die Proben wurden bei 177°C mit einem Druck von 700 kg/cm2 verformt und dann an der Luft auf Zimmertemperatur abgekühlt. Das Ergebnis der Klarheitsprüfung wird in Form einer Klarheitszahl ausgedrückt, welche diejenige Stärke der Probe in Millimeter angibt, bei welcher der Glühfaden bei einer Betrachtung von oben aus einer Entfernung von 30,6 cm vom Probentisch gerade noch erkannt wird.
In dem folgenden Beispiel wurde ein Banbury-Mischer »Standard B« verwendet, um das Vernetzungsmittel mit dem Äthylenpolymeren zur Reaktion zu bringen. Es können jedoch genauso gut auch andere Vorrichtungen, beispielsweise ein Brabender-Plastograph oder eine Strangpresse, verwendet werden.
Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Mengenangaben und Prozentangaben auf das Gewicht.
Beispiel
Drei getrennte Proben eines handelsüblichen Polyäthylens vom Schmelzpunkt 137 0C, dem Schmelzindex 0,7 und der Dichte 0,96 wurden durch 4 Minuten langes Mischen in einem Banbury-Mischer »Standard B« bei 1500C verflüssigt und innerhalb von 2 Minuten mit 0,5 bzw. 1,0 oder 2,0% ihres Gewichtes an Bis-(tert.-butylperoxymethyl)-duren der folgenden Formel versetzt:
CH3
CH3-C-O-O-C
CH3
CH3
C — O — O — C — CH3
H H3C CH3 H CH3
Das Mischen wurde weitere 3 Minuten bei 140 bis 144 ^ C fortgesetzt, das Produkt aus dem Mischer entnommen, auf einem doppelten Walzenstuhl bei 1490C auf eine Dicke von 6,3 mm ausgewalzt, auf Raumtemperatur gekühlt und mit einer Wiley-Mühle zu einem Granulat der Korngröße unter etwa 0,42 mm zerkleinert.
Jedes der drei Produkte wurde mit einer Killion-Laboratoriums-Strangpresse (2,5-cm-Schnecke) zu einem 1.6 mm starken Faden verpreßt. Die Verweilzeit in der Strangpresse betrug bei einer Zylindertemperatur von 163 bis 2370C etwa 2 Minuten. Obwohl die Extrudertemperatur über der Zersetzungstemperatur des Bisperoxyds lag, ergaben sich keine Schwierigkeiten beim Strangpressen des das Bisperoxyd enthaltenden Polyäthylenmaterials. Das stranggepreßte Produkt wurde durch ein Wasserbad (25° C) geführt und auf einer Trommel aufgewickelt. Eine Probe jedes der Polyäthylenfäden wurde in 15 Minuten bei 2020C ausgehärtet. Zum Vergleich wurde eine Kontrollprobe des Ausgangspolyäthylens mit etwa gleicher Korngröße, jedoch ohne Peroxydgehalt in ähnlicher Weise extrudiert und ein Teil des erhaltenen Fadens gehärtet.
Die Ergebnisse der Untersuchung dieser vier Proben sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Probe
Peroxydgehalt, Gewichtsprozent
Spannungsrißbildung bei 500C
ungehärtet, Stunden ,
gehärtet, Stunden
Klarheitszahl
ungehärtet, mm
gehärtet, mm ,
Schmelzviskosität, gehärtet
0,0
17 bis 18
20
0,975
0,975
0,83
0,5
26 bis 44
79 bis 166
1,89
2,85
0,0
1,0
26 bis 44
700
1,89
2,87
0,0
2,0
50 bis 90
700
2,85
6,62
0,0
Diese Werte zeigen, daß ohne nachfolgende Aushärtung bei 2020C nur eine relativ geringe Verbesserung der Beständigkeit gegen Spannungsrißbildung erzielt wird. Ein Vergleich mit der peroxydfreien Kontrollprobe A zeigt, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren vor dem Aushärten nur eine geringe Vernetzung erfolgt, die nicht zu einer ernstlichen Behinderung der nachfolgenden Verarbeitungsschritte führt. Durch das nachfolgende Aushärten werden sowohl die Beständigkeit gegen Spannungsrißbildung als auch die Klarheit bedeutend verbessert.
Vergleichsversuch
Zum Nachweis der überlegenen Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Bisperoxyde wurde ein handelsübliches Polyäthylen mit einem Gehalt an diesem Bisperoxyd mit einer Probe des gleichen Polyäthylens, welche die gleiche Menge eines aus der USA.-Patentschrift 2 916 481 bekannten ditertiären Bisperoxyds enthielt, hinsichtlich der bei 170 und 2000C erzielten Vernetzung verglichen.
Es wurden jeweils 38 g handelsübliches Polyäthylengranulat vom Schmelzindex 0,7 und der Dichte 0,960 in einen auf 170 bzw. 2000C gehaltenen Brabender-Plastographen eingebracht. Nach dem Aufschmelzen des Polymeren innerhalb von 10 Minuten wurden jeweils 9,63 mMol Vernetzungsmittel zugegeben und das Mischen weitere 10 Minuten fortgesetzt. In allen Fällen wurde der Drehmomentanstieg vom Zeitpunkt der Zugabe des Bisperoxyds bis zur Beendigung des Mischens aufgezeichnet.
Die Ergebnisse der Vergleichsversuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Vergleichs
versuch
Verwendetes Bisperoxyd Mischtemperatur Drehmomentanstieg
1
2
3
4
2,7-Dimethyl-2,7-bis-(tert.-butylperoxy)-oktan
Bis-(tert.-butylperoxymethyl)-duren
2,7-Dimethyl-2,7-bis-(tert.-butylperoxy)-oktan
Bis-(tert.-butylperoxymethyl)-duren
170
170
200
200
950
220
980
950
Aus vorstehenden Zahlen ist klar zu ersehen, daß bei Verwendung des Bisperoxyds gemäß der USA.-Patentschrift 2 916 481 bei 170 und 2000C praktisch der gleiche Drehmomentanstieg erhalten wird, während bei Verwendung eines erfindungs- s gemäßen Bisperoxyds der bei 1700C erhaltene Drehmomentanstieg nur etwa ein Viertel bis ein Drittel des bei 2000C erhaltenen Drehmomentanstiegs ausmacht. Es ist daher nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, das Polymere oberhalb seiner Erweichungstemperatur zu verformen, ohne daß bereits vor oder während der Verformung eine unerwünschte Vernetzung auftritt. Die Möglichkeit, eine zu extrudierende Mischung bis nahe an die bevorzugte Extrudiertemperatur zu erwärmen, ohne daß bereits erhebliche Vernetzung auftritt, stellt einen außerordentlich wichtigen technischen Vorteil dar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vernetzen von Polyäthylen durch Erhitzen des Polymeren auf eine Temperatur oberhalb seines Erweichungspunktes mit 0,001 bis 5 Gewichtsprozent eines Bisperoxyds
gemäß Patentanmeldung G 30897 IVc/39b (deutsche Auslegeschrift 1 189 710), dadurch gekennzeichnet, daß man als Bisperoxyd ein solches der allgemeinen Formel
R HH R
! Il I
R HH R
verwendet, worin X eine mindestens einen Alkylsubstituenten tragende Phenylengruppe und F Alkylgruppen darstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polyäthylen bei einer oberhalb seines Erweichungspunktes liegenden, zu einer weitgehenden Vernetzung jedoch nicht ausreichenden Temperatur verformt und das verformte Polymere auf über 1400C unter Erzielung eines Schmelzindexes unter 0,2 erhitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 916 481;
»Vanderbilt News«, 1959, Nr. 4, S. 6.
509 577/440 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEG31169A 1960-01-07 1960-12-16 Verfahren zum Vernetzen von Polyaethylen Pending DE1193670B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US889736XA 1960-01-07 1960-01-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1193670B true DE1193670B (de) 1965-05-26

Family

ID=22214595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG31169A Pending DE1193670B (de) 1960-01-07 1960-12-16 Verfahren zum Vernetzen von Polyaethylen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1193670B (de)
GB (1) GB889736A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208487B (de) * 1963-02-16 1966-01-05 Dynamit Nobel Ag Verfahren zur Vernetzung von Polyolefinen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2916481A (en) * 1959-01-14 1959-12-08 Fmc Corp Crosslinking of polyethylene with novel peroxides

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2916481A (en) * 1959-01-14 1959-12-08 Fmc Corp Crosslinking of polyethylene with novel peroxides

Also Published As

Publication number Publication date
GB889736A (en) 1962-02-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2242324C3 (de) Verfahren zur Herstellung von glasverstärkten Polyolefinmassen
DE1745387C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten aus Polyisopren und Maleinsäureanhydrid
DE2501497A1 (de) Polymerzusammensetzungen
CH628664A5 (de) Feuerhemmende polyamid-grundmischung und -masse.
DE1189710B (de) Verfahren zum Vernetzen von AEthylenpolymeren
EP2736049B1 (de) Lagerstabile vernetzbare Polymermischung auf Basis chlorierten Polymers
DE1106954B (de) Gegen die Einwirkung von ultraviolettem Licht stabilisierte Formmasse aus Polyolefinen
DE2545789C3 (de) Vernetzung von Polyolefinen
DE1794072C3 (de) Schwerbrennbare Formmassen auf der Basis von Polymerisaten des Propylene
DE2536872A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gegenstandes aus vernetztem polymer
DE1209736B (de) Formmassen aus zwei Polyaethylenen mit unterschiedlicher Viskositaet
DE1914034C3 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyolefinen
DE1153894B (de) Stabilisierung von Polyolefinen
DE1469809C3 (de) Thermoplastische Massen
DE3880871T2 (de) Flammhemmende Polyesterelastomermasse.
DE962831C (de) Verfahren zum Stabilisieren von vinylidenchloridhaltigen Mischpolymerisaten
DE1193670B (de) Verfahren zum Vernetzen von Polyaethylen
DE69026692T2 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen elastomeren Zusammensetzungen
DE2220147C3 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten, stabilisierten Äthylenpolymerisaten
DE1165847B (de) Härtbare Formmassen aus Polyäthylen
DE1295183B (de) Vulkanisationsverfahren
DE1669693B2 (de) Flammverzögerungsmittel
AT228484B (de) Verfahren zum Vernetzen von Äthylenpolymeren
DE2207522A1 (de) Modifiziertes Polyäthylen mit hoher Dichte und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1212726B (de) Vulkanisierbare Formmassen aus einem AEthylen-polymerisat und einem Mischpolymerisat aus einem Isoolefin und einem konjugierten Dien