DE119297C

DE119297C -

Info

Publication number: DE119297C
Application number: DENDAT119297D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Sammelmappe, welche sich in der bekannten Weise als Fachgestell, als Schreibpult und als Fächermappe aufstellen lä'fst, kennzeichnet sich dadurch, dafs die beiden Böden bezw. Schalen α und b mit nach Art der Nürnberger Scheere angeordneten Hebeln derart verbunden sind, dafs die Mappe durch den oberen Boden mittelst an je einem der Hebel auf jeder Seite angeordneter gezahnten Klinken k und an je einem anderen Hebel angeordneter Stifte s entweder pult- oder fächerartig gehalten werden kann. Wird die Mappe aus einander gezogen (Fig. ι und 2), so streifen die Klinken an den Stiften hin. Letztere greifen in die Zahnung der Klinken ein, so dafs die Hebelverbindungen in der aus einander gezogenen Stellung gehalten werden. Damit die Böden a und b die Verschiebung der an beiden Seiten der Mappe angebrachten Hebelverbindungen beim Auseinanderziehen gestatten, ist die an denselben, angreifende Stange c in Schlitzlöchern / oder dergl. geführt. Um die Mappe aufklappen und dieselbe z. B. fächerartig aufstellen zu können, läfst sich einer oder mehrere der Hebel h aus jeder der beiden Hebelverbindungen lösen (Fig. 3). Der Hebel h ist mit einer bei d drehbaren, federnden Schiene g verbunden und mit einem Haken /i¹ versehen, durch welchen derselbe an dem Gelenkstifte i angehängt wird, während die Schiene g Augen oo¹ besitzt. Wird die letztere in die Parallelstellung zu dem Hebel h gebracht, so greift der Stift i in das Auge 0 und der Stift f¹ in das Auge o¹ ein. Dadurch wird die Schiene g in starre Verbindung mit dem Hebel h gebracht, wobei das Auge 0 das Abheben des Hakens von dem Stifte i nicht mehr zuläfst. Soll das Lösen des Hebels stattfinden, so wird die federnde Schiene g von dem Stifte i abgezogen, wodurch der Haken h¹ frei wird (Fig. 3).

Claims

Patent-Anspruch:

Eine als Fachgestell, als Schreibpult und als Fächermappe aufstellbare Sammelmappe, bei welcher beide Böden durch nach Art der Nürnberger Scheere angeordnete Hebelverbindungen zusammenhängen, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden den oberen Boden (a) aufnehmenden Paare paralleler Hebel mittelst Sperrzahnstangen (k) des einen Paares, und Stifte (s) des anderen unter verschiedenen Neigungswinkeln sowohl gegen einander, als auch gemeinsam nach Lösung eines das eine Paar mit den übrigen Hebeln der Nürnberger Scheeren verbindenden Gelenkverschlusses (dg 00¹I¹Ii¹) gegen das Hebelwerk des unteren Bodens (b) eingestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.