DE1192951B

DE1192951B - Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben

Info

Publication number: DE1192951B
Application number: DER35935A
Authority: DE
Inventors: Johann Reingruber
Original assignee: JOHANN REINGRUBER
Current assignee: JOHANN REINGRUBER
Priority date: 1963-08-19
Filing date: 1963-08-19
Publication date: 1965-05-13
Also published as: DE1295791B

Description

Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben Die Erfindung geht aus von einer Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen mittels eines federbelasteten schnäpperartigen Riegels, der in einer Ausnehmung im seitlichen Ende eines oberen Rolladenstabes eingesetzt ist und bei herabgelassenem Laden unter dem Federdruck hinter einen Anschlag in der benachbarten seitlichen Führungsschiene für den Laden einrastet sowie zu-Beginn der Aufrollbewegung vor dem Hochziehen des Ladens von einer mit der Aufwickelwelle für den Laden verbundenen Rückholschnur zurückgezogen wird, die vor dem Anheben der Rolladenstäbe gespannt wird. ' Bei einer bekannten Sicherung :dieser Art ist der federbelastete schnäpperartige Riegel in eine Schiene eingebaut, deren Dicke etwa der Dicke der Stäbe des Ladens entspricht. Diese Schiene ist am oberen Ende des Ladens angesetzt. Um die Riegel dieser bekannten Sicherung in ihre Eingriffsstellung mit den an den seitlichen Führungsschienen für den Laden angeordneten Anschlägen bringen zu können, muß entweder die Höhe des Ladens der Höhe der Führungsschienen angepaßt oder müssen die Führungsschienen entsprechend verlängert sein.
Ein nachträgliches Einbauen in einen bereits montierten Rolladen ist aus diesen Gründen bereits umständlich. Zu diesem Zweck müssen nämlich die obersten Stäbe des Ladens bis auf das obere Ende der seitlichen Führungsschienen entfernt und durch die mit den Riegeln ausgestattete Schiene ersetzt werden, deren Länge vorher der Breite des Ladens angepaßt worden sein muß, was meist nur in der Werkstatt möglich ist. Außerdem müssen die Traggurte für den Laden neu befestigt, gegebenenfalls sogar durch längere Gurte ersetzt werden.
Sofern das Anbringen der für die Riegel bestimmten Anschläge aus den baulichen Gegebenheiten des Fensters oder der Tür sowie der Leibung am oberen Ende der seitlichen Führungsschienen nicht möglich ist, kann die bekannte Sicherung nachträglich überhaupt nicht eingebaut werden, @da sie an das obere Ende des Ladens gebunden ist. Dieses kann jedoch nicht tiefer als die Sturzunterseite angeordnet sein.
Es ist ferner eine Sicherung der eingangs geschilderten Art bekannt, bei der die Riegel in eine stirnseitig und oben ausmündende Ausnehmung im obersten Rolladenstab eingesetzt ist. Diese Ausnehmung muß zusätzlich durch einen Abdeckwinkel geschlossen werden. Die Riegel dieser bekannten Sicherung greifen mittels nach oben abgewinkelter Ösen durch Schlitze in den Abdeckwinkeln über die Oberkante des obersten Rolladenstabes. In diese Ösen greift ein parallel über dem obersten Rolladenstab angeordneter Federstab, der mit der Rückhol schnur in Wirkverbindung steht. Diese Bauweise der bekannten Sicherung bringt beim nachträglichen Einbauen in einen bereits montierten Rolladen die gleichen Schwierigkeiten, wie sie bei der zuerst beschriebenen, bekannten Sicherung gegeben sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Sicherung derart auszubilden, daß sie auf einfache Weise nachträglich in einem bereits montierten Rolladen eingebaut werden kann.
Ausgehend von einer Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen mittels eines federbelasteten schnäpperartigen Riegels, der in einer Ausnehmung im seitlichen Ende eines oberen Rolladenstabes eingesetzt ist und bei herabgelassenem Laden unter dem Federdruck hinter einen Anschlag in der benachbarten seitlichen Führungsschiene für den Laden einrastet sowie zu Beginn der Aufrollbewegung vor dem Hochziehen des Ladens von einer mit der Aufwickelwelle für den Laden verbundenen Rückholschnur zurückgezogen wird, die vor dem Anheben der Rolladenstäbe gespannt wird, ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß der schnäpperartige Riegel zusammen mit der Feder zu einer vorgefertigten Baueinheit zusammengefaßt ist, .die in eine an der Stirnfläche ausmündenden inneren Ausnehmung eines der oberen Rolladenstäbe eingeschoben ist, und daß die Rückholschnur durch eine Bohrung in der Oberseite des Rolladenstabes geführt ist.
Die Querschnittsbemessung dieser Baueinheit richtet sich nach dem Querschnitt des Rolladenstabes, und zwar ist der Querschnitt der Baueinheit selbstverständlich kleiner als der des Rolladenstabes.
Zum nachträglichen Einbau des Erfindungsgegenstandes braucht lediglich in einem der oberen Rollladenstäbe des aus Holz gefertigten Ladens von der Stirnseite her eine Ausnehmung hergestellt zu werden, in die die Baueinheit eingeschoben und durch eines der bekannten Befestigungsverfahren, z. B. durch Anschrauben, befestigt werden. Zum Durchtritt der Rückholschnur wird dann lediglich noch oben im Rolladenstab senkrecht zur Stabachse eine Bohrung angebracht, die gegebenenfalls in den weiteren, über den betreffenden Rolladenstab noch befindlichen Stäben fortgesetzt wird.
Falls es sich um einen Rolladen mit Hohlprofil, z. B. einem Kunststoffladen, handelt, braucht man lediglich den Rücken des Rolladenstabes, der die vorbereitete Baueinheit aufnehmen soll, an geeigneter Stelle zum Durchführen des Rückziehseiles zu durchbohren und dann die Baueinheit von der Stirnseite des Rolladenstabes aus in den vorhandenen Hohlraum einzuschieben.
Nach Einschieben der Baueinheit wickelt man den Rolladen vollständig auf. Sodann kann man an der frei gewordenen Führungsschiene an der entsprechenden Stelle einen geeigneten Anschlag anbringen, etwa durch einfaches Lochen des Steges der Führungsschiene. Nach Verknüpfen der Rückholschnur mit der Rolladenwelle ist die Sicherung fertig eingebaut.
Die Möglichkeit der Wahl des zum Einbau bestimmten Rolladenstabes erschwert außerdem das Auffinden der Sicherung nach der Erfindung durch einen Unbefugten, da bei abgesenktem Rolladen die Lage der Sicherung weder von außen noch von innen feststellbar ist. Zweckmäßig wird sie jedoch in bekannter Weise möglichst weit oben am Laden eingebaut, um ein Durchtrennen der Verbindungsteile der Rolladenstäbe oberhalb der Sicherung auszuschließen.
Wie bei den bekannten Sicherungen kann die erfindungsgemäße Sicherung auf beiden Seiten des Ladens eingebaut werden.
Zum Umlenken der Bewegung der Rückholschnur kann in der vorgefertigten Baueinheit in an sich bekannter Weise ein Winkelhebel angeordnet sein, über den die Rückholschnur an dem Riegel angreift.
Vorteilhaft ist die Bohrung in der Oberseite des Rolladenstabes in bekannter Weise schlitzförmig gebildet. Auch der Anschlag an der seitlichen Führungsschiene kann in Form eines Längsschlitzes gebildet sein, um Unterschiede in der Lage des mit der Sicherung versehenen Rolladenstabes bei herabgelassenem Rolladen, die durch Schmutz zwischen den Rolladenstäben oder Temperaturausdehnungen des Rolladens entstehen können, auszugleichen.

Claims

Patentansprüche: 1. Sicherung eines Rolladens gegen unbefugtes Hochschieben von außen mittels eines federbelasteten schnäpperartigen Riegels, der in einer Ausnehmung im seitlichen Ende eines oberen Rolladenstabes eingesetzt ist und bei herabgelassenem Laden unter dem Federdruck hinter einen Anschlag in der benachbarten seitlichen Führungsschiene für den Laden einrastet sowie zu Beginn der Aufrollbewegung vor dem Hochziehen des Ladens von einer mit der Aufwickelwelle für den Laden verbundenen Rückholschnur zurückgezogen wird, die vor dem Anheben der Rolladenstäbe gespannt wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der schnäpperartige Riegel zusammen mit der Feder zu einer vorgefertigten Baueinheit zusammengefaßt ist, die in eine an der Stirnfläche ausmündenden, inneren Ausnehmung eines der oberen Rolladenstäbe eingeschoben ist, und daß= die Rückholschnur durch eine Bohrung in der Oberseite des Rolladenstabes geführt ist.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Baueinheit ein Winkelhebel angeordnet ist, über den die Rückholschnur an dem Riegel angreift.
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung in der Oberseite des Rolladenstabes schlitzförmig gebildet ist.
4. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Anschlag an der Führungsleiste von der oberen Kante einer Öffnung in der Führungsleiste gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Öffnung als Längsschlitz ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 522 544, 549 608, 586 782; schweizerische Patentschriften Nr. 35 057, 41523.