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Einbruchsicherung für Rolläden Die Erfindung betrifft eine Einbruchsicherung
Sum Rolladen? deren Rolladenstäbe in der Laufriehtung des Rolladens derart beweg
lich ineinandergreifen, daß bei Zugbeanspruchung des Rolladens an dessen dem Gebäude
zugekehrter Seite zwischen benachbarten Rolladenstäben Lücken vorhanden sind, mit
einem Arrtierg#ied, das an einem gebaudeseitig zu befestigenden Beschlagträger gelagert,
zur Arretierstellung federbelastet und in der Pukestellung mit einer Raste festsetzbar
ist.
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Es sind Einbruchsicherungen dieser Art bekannt, bei welchen das Arretierglied
ein Riegel ist, der unter Federbelastung in eine der Lücken zwischen den Rolladenstäben
eingreift und mit einer in das Gebäudeinnere geführten Zugschnur durch Handbetätigung
aus einer Verriegelungsstellung gelost wird. Die Zugschnur muß dann mit der Raste
festgelegt werden. Damit der Riegel zwischen die Rolladenstäbe eingreifen kann,
muß die ZvEschnur aus der Raste gelöst werden. Bei dieser Sicherung besteht die
Gefahr, daß das Lösen der Zugschnur und damit das Verriegeln des Rolladens vergessen
wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabc zugrunde, eine Einbruch sicherung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie bei unbefugtem Hochsehieben des
Rolladens selbstt#tig wirksam wird, ohne daß sie bereits beim Schließen oder Öffnen
des Rolladens in Arretierstellung überführt werden muß.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Entrastung
des Arretiergliedes am Rolladen wenigstens ein Auslösegli vorgesehen ist, das mit
zwei Rolladenstäben derart in Eingriff steht, daß es beim Schließen der Lücke von
den Rolladenstäben weg in eine -Auslösestellung bewegt wird, in welcher ein Auslösegegenglied
der Raste in seinem Bewegungsweg liegt. Dadurch wird die Relativbewegung der Rolladenstäbe,
die beim Hochschieben aus ihrer hängenden Lage unter Schließung der Lücken zusammengeschoben
werden, zur Steuerung bzw. zum Entrasten des Arretiergliedes verwendet. Das Arretierglled
wird deshalb nur beim Hochschieben und nicht beim Hochziehen des Rolladens in Arretierstellung
überführt und bleibt ansonsten stets in seiner Ruhestellung. Dadurch ist die Einbruchsicherung
auch praktisch keinem Verschleiß ausgesetzt. Ferner besteht keine Gefahr, daß die
Rolladenstäbe beim Hochziehen des Rolladens durch das Arretierglied beschädigt werden
können, da sich das Arretierglied nur nach dem besondereil Fall, wenn versucht wurde,
den Rolladen durch Hoeiischieben zu öffnen, in Eingriff mit den Rolladenstäben befindet.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Arretierglied nach der beschriebenen überführung
in die Arretierstellung von außen nicht mehr in die Ruhestellung zurückgeführt werden
kann, so daß die Einbruchsicherung stets zuverlässig anzeigt, wenn versucht worden
ist, den Rolladen durch Hochschieben zu öffnen. Bevor die Sinbruchsicnerung dabei
in die Arretierstellung überführt werden ist, übt sie keinen Widerstand auf den
Rolladen aus, so daß es bis zur Auslösung der Einbruchsicherung beim Hochschieben
keinerlei Anzeichen dafür gibt, daß eine Einbruchsicherung vorhanden ist.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand der
Zeichnungen näher erläutert, die mehrere Ausführungsbeispiele zeigen. Es sind dargestellt
n
Fig. 1 ein Ausschnitt eines mit einer erfinaungsgemäßen Binbruchsicherung
versehenen Rolladens in persp ektivischer Darstellung, Fig. 2 die Beschlagteile
der Einbruchsicherung in explodierter perspektivischer Darstellung, Fig. 3 die Einbruchsicherung
gemäß Fig. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht, Fig. 4 die Einbruchsicherung
in Darstellungen entsprechend Fig.3, und Fig. 5 jedoch in unterschiedlichen Funktionsphasen,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Einbruchsioherung in einer Darstellung
entsprechend Fig. 3, Fig. 7 die Einbruchsicherung gemäß Fig. 6 in Ansicht von rechts
und ohne Rolladenstäbe, Fig. 8 die Einbruchsicherung gemäß Fig. 6 und 7 in einer
Darstellung gemäß Fig. 2, Fig. 9 zwei weitere Ausführungsformen von Auslösegliedern
der und Fig.lO Einbruchsicherung in perspettivischer Darstellung, Fig.11 das Auslöseglied
gemäß Fig. 10 in Ausgangsstellung und perspektivischer Darstellung, Fig.12 das Auslöseglied
gemäß Fig. 10 und 11 in montiertem Zustand im Vertikalschnitt durch die Rolladenstäbe,
Fig.13 das Auslöseglied gemäß Fig. 12 bei zusammengeschobenen Rolladenstäben in
Ausgangsstellung, Fig.14 eine andere Ausführungsform einer Einbruchsicherung.
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die Innenflächen der Rolladenstäbe 4 liegen bei gestrecktem Rolladenbehand
jeweils in einer gemeinsamen Ebene. Die Rolladenstäbe 4, die durch Profile bzw.
Hohlprofile aus Kunststoff, Aluminium o.dgl. gebildet sein können und horizontal
liegen, weisen jeweils an einer Längskante einenvorstehenden Formschlußansatz 5
auf. Der Formschlußansatz 5 geht nach Art eines Profilsteges im wesentlichen ununterbrochen
über die ganze Länge des Rolladenstabes 4 durch, ist mit diesem einstückig ausgebildet
und liegt an der oberen bzw. in Schließbewegungs richtung 3 vordeen Längskante 8
des zugehörigen Rolladenstabes 4. Der Formschlußansatz 5 geht mit einem gegenüber
der Dicke des Rolladenstabes 4 wesentlich dünneren Anschlitßsteg 9 sowohl mit Abstand
von der Außenfläche 6 als auch mit Abstand von der Innenfläche 7 des Rolladenstabes
4 in dessen Längskante 8 über, wobei der Abstand von der Außenfläche 6 kleiner als
von der Innenfläche 7 sein kann. An der äußeren Längsseite weist der Anschlußsteg
9 des Formschlußansatzes 5 eine im Querschnitt zum Beispiel U-förmige Verbreiterung
lo auf, deren zurückge krümmterEndschenkel an der Innenseite des Anschlußsteges
9 liegt. Auch der Abschlußstab weist einen in der beschriebenen Weise ausgebildeten
Formschlußansatz 5 auf.
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Bis auf den Abschlußstab ist jeder Rolladenstab 4 an seirer vom Formschlußansatz
5 abgekehrten Längskante 11 mit einr nutförmigen Formschlußausnehmung 12 versehen.
Die annähernd T-nutförmige Formschlußausnehmung 12 weist ihre schlitzförmige Nutöffnung
13 mit geringerem Abstand von der Außenfläche 6 als von der Innenfläche 7 in der
Längskante 11 auf. Zur Bildung der Formschlußausnehmung 12 ist der als hohles Strangprofil
mit drei in Laufrichtung hintereinanderliegenden Längskammern ausgebildete Rolladenstab
4 in der Profilwand, welche die Längskante 11 bildet, mit der Nutöffnung 13 versehen,
welche gegenüber der Breite der Längskarnmer schmaler und gegenüber der Dicke des
Anschlußsteges 9 geringfügig breiter ist. Die Tiefe der Formschlußausnehmung 12
ist wesentlich größer als die Höhe der Verbreiterung lo bzw. annähernd so groß wie
die Höhe des Formschlußansatzes 12. Der Formschlußansatz 5 jedes
Rolladenstabes
4 greift in die Formschlußausnehmung 12 des benachbarten Rolladenstabes in Laufrichtung
formschlüssig so ein, daß die gegenüber der Nutöffnung 13 breitere Verbreiterung
lo im inneren, verbreiterten Abschnitt der Fonrschlußausnehmung 12 liegt. Die Rolladenstäbe
4 können mit ihren Formschlußansätzen 5 und Formschlußausnehmungen 12 in ihrer Längsrichtung
Ineinandergesteckt werden. Durch die beschriebene Ausbildung haben benachbarte Rolladenstäbe
4 in Laufrichtung 2 bzw. 3 gegeneinander Bewegungsspiel. Dieses Bewegungsspiel ist
einerseits bei in Laufrichtung auseinandergezogenen Rolladenstäben durch Anlage
des jeweiligen Formschlußansatzes 5 an der Innenseite der zugehörigen Profilwand
des benachbarten Rolladenstabes und andererseits bei zusammengeschobenen Rolladenstäben
gemäß den Fig. 4 und 5 durch Anlage der Längskante 8 des einen Rolladenstabes sui
der gegenüberliegenden I,ängskante 11 des benacWoarten Rolladenstabes begrenzt.
Bei auseinandergezogenem Rolladenbehang ergibt sich zwischen benachbarten Rolladenstäben
4an der Innenseite jeweils eine nutförmige Lücke, die über die lanze Länge der Rolladenstäbe
durchgeht. Die Lücke 14, die ihre Nutöffnung an der Innenseite des Rolladenbehanges
aufweist, ist am Boden vom Anschlußsteg 9 des zugehörigen Formschlußansatzes 5 und
an den Seiten von den Längskanten , 11 der beiden zugehörigen Rolladenstäbe 4 begrenzt.
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Die Rolladenstäbe 4 sind an beiden Seiten des Rolladenbehanges mit
ihren Enden in U-förmigen Führungsschienen 15 geführt, welche zum Beispiel. über
Abstandsleisten 16 am Rahmen i7 eines nicht naher dargestellten Fensters zu befestigen
sind.
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An einem gebäudeseitigen Teil, z.B. an einer Abstandsleiste 16 und/oder
am Rahmen 17 ist ein Beschlag 18 der Rolladensicherung mit einem Beschlagträger
19 zu befestigen. Damit der Beschlag 19 von der Außenseite des in Schließstellung
befindlichen
Rolladens nicht zugänglich ist, befindet er sich vollständig
an dessen Innenseite, obwohl der Beschlag bei entsprechend geschützter Anordnung
auch an der Außenseite des Rolladenbehanges liegen könnte; in diesem Fall würden
die äußeren Lücken zwischen den Rolladenstäben wirksam werden. An dem plattenförmigen,
zur Ebene des geschlossenen Rolladens parallelen Beschlagträger 19 ist ein Arretierglied
20 um eine zur Laufrichtung 2 bzw.
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3 rechtwinklige -bzw. den Rolladenstäben 4 parallele Schwenkachse
21 schwenkbar gelagert. Das durch einen Arm eines zweiarmigen Hebels gebildete Arretierglied
20 weist am Ende einen keilförmig aus laufenden Arretiersporn 22 auf, der durch
Abschrägen der Endkante des Arretiergliedes 20 gebildet ist. In der Schwenkachse
21 weist der als Stanzbiegeteil ausgebildete Arretierhebel 23 zwei beiderseits über
das Arretierglied 20 vorstehende Dornansätze 24 auf, welche in zwei seitliche Lagebffnungen
des Beschçagtragers 19 eingreifen. Diese Lager öffnungen sind durch abgekröpfte
Abschnitte 25 der seitlichen Randzonen des länglich rechteckigen Beschlagträgers
lg gebildet und an deren Unterseiten offen, so daß der Arretierhebel 23 in einfacher
Weise durch Einsetzen von unten am Beschlaräger 19 montiert werden kann. Die Lageröffnungen
haben in Laufrichtung 2 bzw. 3 eine größere Erstreckung als die Lagerdorne 24, so
daß der Arretierhebel 23 außer schwenkbar auch in Laufrichtung 2 bzw. 3 um ein vorbestimmtes
Maß verschiebbar an dem Beschlagträger 19 gelagert ist. Am Ende der nach oben gerichteten
Bewegung schlägt der Arretierhebel 23 formschlüssig an den oberen Enden der abgekröpften
Abschnitte 25 und damit am Beschlag träger 19 an. Gegen Verschiebungen in Richtung
der Schwenkachse 21 ist der Arretierhebel 23 dadurch gesichert, daß er zwischen
den abgekröpften Abschnitten 25 liegt, deren Abstand voneinander nur um das notwendige
Bewegungsspiel größer als die Breite des plattenförmigen Arretiergliedes 20 ist.
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Unterhalb der Lageröffnungen weist der Deschlagräger 19 ein Rastglied
26 auf, das durch den nach oben gerichteten freien Endschenkel einer Winkellasche
27 gebildet ist. Die Winkellasche 27 ist ebenso wie die Abschnitte 25 aus dem Beschlag
träger 19 ausgestanzt und derart herausgebogen, daß sie nur über die Vorderseite
des Beschlagträgers 19 vorsteht. In der Ruhestellung gemäß den Fig. 3 und 4 befinden
sich die lagerdorne 24 im unteren Bereich der Lageröffnungen 28 und der Arretiersporn
22 des Arretiergliedes 20 liegt an der von den Rolladenstäben 4 abgekehrten Innenseite
des Rastgliedes 26.
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Das Rastglied 26 ist zweckmäßig gegenüber der Schwenkachse 21 zu den
Rolladenstäben versetzt, so daß das ebene Arretierglied 20 von der Schwenkachse
21 nach unten schräg gegen die Rolladenstäbe 4 gerichtet ist. Am Arretierhebel 23
einerseits und am Beschlagträger 19 andererseits ist eine annähernd U-förmig gekrümmte
Blattfeder 29 abgestützt. Die Blattfeder 29 liegt unterhalb der Schwenkachse 21
zwischen dem Arretierglied 20 und der Vorderseite des Beschlagträgers 19 und greift
mit einem Sicherungsansatz 42 in eine fensterartige Uffnung 43 des Arretier-hebels
23 ein. Durch die Blattfeder 29, die bei jeder Stellung des Arretiergliedes 20 unter
Vorspannung steht, wird das Arretierglied 23 gemäß den Fig. 3 und 4 gegen das Rastglied
26 gedrückt und in der Raststellung festgehalten. Die Höhe des Rastgliedes 26 ist
kleiner als die Länge der Lagerb-ffnungen 28 oberhalb der Lagerdorne 24; wird der
Arretierhebel 23 gegenüber dem Beschlagträger 19 nach oben verschoben, so kommt
das Arretierglied 20 von dem Rastglied 26 frei, so daß es durch die Blattfeder 29
in die Arretierstellung gemäß Fig. 5 gegen die Rolladenstäbe 4 geschwenkt wird.
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Für diese Auslösung des Arretiergliedes 20 ist ein AuslDseglied 30
am Rolladenbehang vorgesehen, das in Eingriff mit zwei benachbarten Rolladenstäben
4 steht. Je nachdem,ob obder
Beschlag 18 am unteren, mittleren oder
oberen Bereich der Führungssch:##n 15 angeordnet ist, wird das Auslöseglied 30 benachbart
zum Abschlußstab, im mittleren Bereich der Höhe des in Schließstellung befindlichen
Rolladenbehanges oder in dessen oberen Bereich angebracht. Das Auslöseglied 30 ist
mit einem plattenförmigen flexiblen bzw. elastischen Arm 31 an der Innenseite eines
der beiden Rolladenstäbe, zum Beispiel mit Nieten, befestigt. Mit einem Gleitnocken
32, der eine schräge Gleitfläche 33 auSwcst, liegt das Auslöseglied 30 an der Längskante
des anderen, darunter liegenden Rolladenstabes 4 derart an,.daß es bei auseinandergezogenen
Rolladenstäben in die zugehörige Lücke 14 hineinragt. Der Gleitnocken 32 liegt etwa
in gleicher Höhe wie das Auslöseglied 30 und ist mit diesem durch einen einstückigen
Bauteil aus Kunststoff oder dgl. gebildet.
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Wenn der Gleitnocken 32 in die Lücke 14 eingreift, liegt der Arm 31
flach an der Innenseite des zugehörigen Rolldenstabes 4 an, so daß das Auslöseglied
30 nur geringfügig über die Innenseite der Roladenstäbe vorsteht. Wird die Lücke
14 gemäß den Fig. 4 und 5 durch Zusammenschieben der Rolladenstäbe 4, zum Beispiel
durch Hochschieben des Rolladens, geschlossen, so wird der Gleitnocken 32 aus der
Lücke 14 herausgedrückt, so daß das Aus löseglied 30 ete um die Höhe des Gleitnockens
32 weiter über die Innenseite der Rolladenstäbe 4 vorsteht.
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Oberhalb der Schwenkachse 21 ist der Arretierhebel 23 mit einem Auslöse-Gegenglied
34 versehen, das beim Hochschieben des Roliadenbehanges im ##gungsweg des in seine
Auslösest#I1ung gemäß den Fig. 4 und 5 überführten Auslösegliedes 30 liegt; bei
Ausgangsstellung des Auslösegliedes 30 gemäß Fig. 3 liegt das Auslöse-Gegenglied
34 außerhalb des Bewegungsweges des Auslösegliedes 30, so daß der Rolladen ungehindert
hochgezogen bzw. herabgelassen werden kann. Das durch eine gabelförmige> gegen
die Rolladenstäbe 4 gerichtete Nase gebildete Auslöse-Gegenglied 34
ist
durch den von der Schwenkachse 21 abstehenden zweiten Arm des zweiarmigen Arretierhebels
23 gebildet, der von der Schwenkt achse 21 schräg nach oben gegen die Rolladenstäbe
4 gerichte und am Ende zur Bildung des Auslöse-Gegengliedes 34 abgewinkelt ist.
Das Auslöse-Gegenglied 34 steht bei Ruhestellung des Arretiergliedes 20 etwa gleich
weit wie dieses über den Beschlag träger 19 vor. Seine Unterseite 35 liegt in dieser
Stellung etwa rechtwinklig zur Laufrichtung 2 bzw. 3 der Rolladenstäbe 4 und etwa
parallel zur Oberseite 36 des Auslösegliedes do.
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Wird das Auslöseglied 30 in der beschriebenen Weise gegeniii,er den
Rolladenstäben 4 nach innen geschwenkt,so liegt das Auslose-Gegenglied 34 im Bewegungsweg
der schräg nach oben gedchteten Oberseite 36 des Auslösegliedes 30, wobei sich das
Auslöseglied 30 unterhalb des Auslöse-Gegengliedes 34 befindet. Werden die Rolladenstäbe
4 weiter in Pfeilrichtung 3 nach oben geschoben, so schlägt das Auslöseglied 3o
an der Unterseite des Auslöse-Gegengliedes 34 an und nimmt im weiteen Verlauf den
Arretierhebel ?3 nach oben mit. Bevor der Arretierhebel 25 seine obere Endstellung
erreicht hat, kommt der als Rast-Gegenglied wirkende Arretiersporn 22 von dem Rastglied
26 frei, so daß das Arretierglied 20 durch die Blattfeder 29 in die Arretierstellung
gemäß Fig. 5 geschitt wird. In dieser Stellung liegt das Arretierglied 20 schräg
nach unten gerichtet unter Vorspannung an der Innenseite des Rolladenbehanges an.
Je nach dem, wie der Abstand zwischen dern Auslöse-Gegenglied 34 und dem Arretierglied
20 gewählt wird, tritt das Arretierglied 20 entweder sofort in den unterhalb des
Auslösegliedes 3o befindliehm,durch zivei benachbarte Stäbe 4 gebildeten Trennspalt
ein oder erfolgt dieses Eintreten erst nach weiterem Hochschieben der Rolladenstäbe.
Wenn das Arretierglied einen 20 gemäß Fig. 5 inTrennspalt zwischen benachbarten
Rolladenstäben 4 eingreift, liegen die Lagerdorne 24 an den oberen Begrenzungsflächen
der Lageröffnungen 28 an, während die Rückseite des das Auslösegegenglied 34 bildenden
Hebelarmes an der Vorderseite des Beschlagträgers 19 anliegt; dadurch ist das Arretierglied
20 in der Arretierstellung gegen nach oben gerichtete Bewegungen formschlüssig gesichert.
so daß der Rolladen nur unter Zerstörung der unterhalb des Arretiergliedes So liegenden
Rolladenstäbe hochgeschoben werden kann.
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Oberhalb des Arretierhebels 22, der ebenso wie der Beschlagträger
19 und der das Auslöseglied 30 bildende Bauteil symmetrisch zu seiner vertikalen
Mittelebene ausgebildet ist, ist am Beschlagträger 19 ein in den Fig. 2 bis 5 nicht
dargestellir Schalter 37 befestigt, dessen Betätigungsglied 38 in Form eines verschiebbaren
Stößels parallel zur Verschieberichtung des Arretierhebels 23 nach unten gerichtet
ist und in der Mitte zwischen den das AuslDse-Gegenglid 34 bildenden Vorsprüngen
liegt. Wird der Arretierhebel 23 in der beschriebenen Weise nach oben geschoben,
so wird das Betatigungsglied 38 mitgenommen und der Schalter 27 betätigt. An die
Anschlußfahnen 39 des Schalters 37 kann eine akustische, optische uder ähnliche
Warnvorrichtung angeschlossen sein, die durch Betätigung des Schalters 27, d.h.
wenn versucht wird, den Rolladen hochzuschieben, ausgelöst wird.
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In den Fig. 6 bis 8 sind für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in den Fig. 1 bis 5, jedoch mit dem Index tlastv verwendet. Der in den Fig.
6 bis 8 dargestellte Beschlag 18a weist zwei parallele Beschlagplatten 19a, 25a
auf, zwischen welchen der ebene bzw. plattenförmige Arretierhebel 23a angeordnet
ist, welcher ebenso wie die Beschlagplatten l9a, 25a in einer zur Ebene des geschlossenen
Rolladenbehanges rechtwinkligen Ebene liegt. In miteinander fluchtende, in der Schn»;en'E-achse
21a liegende Bohrungen der Beschlagplatten 19a, 25a ist ein zylindrischer Lagerdorn
24a mit seinen im Durchmesser reduzierten Enden eingesetzt. Auf dem Lagerdorn 24a
ist der Arretierhebel 23a mit einem Langloch 28a verschiebbar und um die Schwenkachse
21a schwenkbar gelagert. Die beiden Beschlagplatten 19a, 25a, an deren einander
zugkehrten Innenseiten der Arretierhebel 23a mit seinen Seitenflächen liegt, sind
über drei Abstandsstege miteinander verbunden, die aus der großeren Beschlagplatte
19a rechtwinklig herausgebogen und mit ihren verjüngten Enden in entsprechende b£nungen
der anderen Beschlagplatte 25a eingesetzt sind. Ein in einer vertikalen
Ebene
benachbart zur hinteren Kante der Beschlagplatte 19a oberhalb der Schwenkachse 21a
liegende Abstandssteg 43 a dient zur Aufnahme des rechteckig ösenförmig gebogenen
Endlos 42a einr-Flachfeder 29a. Die Bachfeder 29a liegt mit ihrem frui nach unten
vorstehenden Schenkel unterhalb der Schwenkachse 21a an der hinteren Kante des Arretierhebels
23a an, so daß dieser gemaß Fig. 6 linksdrehend gegen die Rolladenstäbe 4a federbelastet
ist. Ein weiterer in einer horizontalen Ebene liegender Abstandssteg dient als Rastglied
26 a,dem am unteren Ende des Arretierhebels 23a als Rast-Gegenglied 4o eine unmittelbar
hinter dem Arretierglied 20a liegende Vertiefung zugeordnet ist.
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In der unteren Verschiebestellung des Arretierhebels 23a liegt das
Rastglied 26a im Rast-Gegenglied 4o und der Lagerdorn 24a im Bereich des oberen
Endes des Langloches 28a. Am oberen Ende weist der Arretierhebel 23a ein gegen die
Rolladenstäbe 4a vorstehendes Auslöse-Gegenglied 34a auf. Wird das Auslöseglied
30a in der anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebenen Weise durch Hochschieben der Rolladenstäbe
4a in Auslösestellung gedrückt, so nimmt es beim weiteren Hochschieben des Rolladens
den Arretierhebel 23a dureh Anlage am Auslöse-Gegenglied 34a mit. Sobald die hinter
dem Rastglied 26a liegende Seitenbegrenzungsfläche des Rast-Gegengliedes 40 freikommt,
schwenkt der Arretierhebei 23a unter der Kraft der Flachf eder 29a gegen die Rolladenstäbe
4a. Der Arretiersporn 22a, dessen Abstand von der Unterseite 35a des Auslösegegengliedes
34a kleiner als der Abstand zwischen den Kanten 8a, 11a eines Rolladestabes 4a ist,
gelangt dadurch beim weiteren Hochschieben des Rolladens gegen die obere Längskante
8a. des nächstfolgenden Rolladenstabes, so daß ein weiteres Hochschieben ausgeschlossen
ist. Diese Stellung ist in Fig. 6 strichpunktiert angedeutet.
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Unterhalb des Arretierhebels 23a ist zwischen den Beschlagplatten
liga, 25a ein Schalter 37a mit nach oben gerichtetem. Betätigungsglied 38a befestigt.
In der Ruhestellung des Arretierhebels 23a liegt das Betätigungsglied 38a an der
unteren Endfläche des Arretierhebels 23a an und befindet sich in seir nach unten
geschobenen Stellung. Wird der Arretierhebel 23a durch Hochs-chieben
des
Rolladens hriebenen Weise nach oben bewegt, so bewegt sich das Betätigungsglied
38a ebenfalls nach oben, wodurch eine Warnvorrichtung oder dergleichen ausgelöst
werden kann.
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Durch die Ausbildung nach Fig. 6 bis 8 sind die einzelnen Teile des
Beschlages 18a geschützt zwischen den Beschlagplatten liga, 25a angeordnet, die
eine Art Gehäuse bilden. Der Beschlag 18a kann gem. Fig. 7 in eine Vertiefung an
der freien Seitenfläche der Abstandsleiste 16a unmittelbar benachbart zur offenen
Seite der Führungsschiene eingesetzt werden, derart, daß die größere Beschlagplatte
19a diese Vertiefung vollständig verschließt und bündig mit der Seitenfläche der
Abstandsleiste 16a ab schließt. Der Beschlagträger 19 gemäß den Fig. 1 bis 5 bzw.
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die Beschlagplatte 19a gemäß den Fig. 6 bis 8 ist mit Durchgangsbohrungen
für Holzschrauben oder dergleichen versehen.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 5 ist der das Aslöseglied
30 aufweisende Bauteil im wesentlichen eintückSg aus Kunststoff ausgebildet. Um
trotzdem ene ausreichende Federkraft sicherzustellen, durch welche der Gleitnocken
32 in die Lücke 40 gedrückt wird, ist noch eine Flachfeder 41vorgesehen, die an
der Außenseite des Armes 31 liegt und mit denselben Nieten wie dieser am zugehörigen
Rolladenstab 4 befestigt ist.
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Das Auslöseglied 30b kann auch gemäß Fig. 9 durch einen einstückig
aus einem Pederstahlstreifen oder dgl. gebogenen Bauteil gebildet sein, der am unteren
Ende einen im Querschnitt dreieckigen, kiohlprhfilförmigen Ansatz und einen von
diesem nach oben abstehenden Plattfederarm 31 b aufweist. Der beispielsweise zur
Mittelebene des Blattfederarmes 31 b im wesentlichen symmetrische Ansatz bildet
auf einer Seite das Auslöseglied 30 b und auf der anderen Seite den Gleitnocken
32 b, SD daß eine verkehrte Montage praktisch ausgeschlossen ist. Da das Auslöseglied
unmittelbar an einem Rolladenstab befestigt ist, kann es unabhängig von der jeweiligen
Breite der Rolladenstäbe in einfacher Weise stets so befestigt werden, daß der Gleitnocken
32 b in eine
Lücke zwischen zwei benachbarten Rolladenstäben eintreten
kann.
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Darum ist die erfindurggemäße Rolladensicherung für Rolladen unterschiedlicher
Stabbreite und unterschiedlicher Prof ilgebung geeignet. Die auf das Auslöseglied
wirkende Federkraft wird so gewählt, daß auch beim vollständigen Herablassen des
Rolladens der Gleitnocken 33 b durch die Gewichtskraft aus der zugehörigen Lücke
gedrückt und auch diese Lücke geschlossen wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. lo bis 13 ist das Auslöseglied
3o c über zwei zur Längsrichtung der- Rolladenstäbe parallele Knickgelenke 32 c,
33 c mit benachbarten Befestigungsplatten 31 c, 41 c verbunden, die so an zwei benachbarten
Rolladenstäben 4 c befestigt werden, daß die zugehörige Lücke 14 c überbrückt wird
und das Auslöseglied 3o c bei auseinandergezogenen Rolladenstäben gemäß Fig. 13
etwa in eine Ebene mit den Befestigungsplaten 31 c, 41 c liegt. Die untere, flexible
bzw. elastische Befestigungsplatte 41 c ist mit Abstand unterhalb des zugehörigen
Knickgelenkes 33 c am unteren Rolladenstab 4 c befestigt. Werden die beiden Rolladenstäbe
4 e.
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gemäß Fig. 12 zusammengeschoben, so verringert sich der Abstand zwischen
den Befestigungsplatten 31 a, kl c. Dadurch wird das Auslöseglied 30 c gemäß den
Fig. io und 12 in seine Auslösestellung geschwenkt, in welcher es quer zu den Innenseiten
der Rolladenstäben 4 c liegt und über diese Innenseiten verhältnismäßig weit vorsteht.
In dieser Auslösestellung liegt das nicht dargestellte Auslöse-Cegenglied des Beschlages
im Bewegungsweg des Auslösegliedes. Die Befestigungsplatten 31 c, 41 c sind zweckmäßig
einstückig mit dem Auslöseglied 30 c ausgebildet, wobei die Knickgelenke 32 c, 39
c in diesem Fall durch Zonen mit verringertem Querschnitt bzw. mit verringerter
Plattendicke gebildet sind. Der das Auslöseglied 3o c bildende Bauteil kann z.B.
aus Kunststoff wie Polypropylen bestehen.
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In Fig. 16 sind für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in den übrigen Figuren, jedoch mit dem Index "d" verwendet. Bei den in den Fig.
1 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Federarm 31 bzw. 31a bzw. 31b
des Auslösegliedes 30 bzw. 30a bzw. 30jeweils oberhalb des Auslösegliedes an einem
Rollaienstab 4 bzw 4a befestigt, so daß es
eine hängende Lage mit
nach unten weisender Steuerfläche 33 bzw. 33a einnimmt. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 14 ist der Federarm 31d an dem unteren Rolladenstab 4d befestigt, derart,
daß das Auslöseglied 30d eine stehende Lage mit nach oben weisender Steuerfläche
33d hat. Dem Arretierglied 20d ist kein gesondertes Auslöse-Gegenglied zugeordnet.
Vielmehr bildet der Arretiersporn 22d selbst das Auslöse-Gegenglied.
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Der Arretiersporn 22d liegt so nahe bei der Innenseite der Rolladenstäbe
4d, daß im Bewegungsweg des Auslösegliedes 30d liegt, wenn sich dieses in Auslösestellung
befindet; befindet sich das Auslöseglied 30d in Ausgangsstellung, so kann es beim
Hochziehen des Rolladenbehanges ungehindert am Arretiersporn 22d vorbeibewegt werden.
An der Oberseite weist das Auslöseglied 30d eine schulterförmig einspringende Gegenfläche
36d für den Eingriff des Arretierspornes 22d. Beim Versuch, den Rolladenbehang hochzuschieben,
wird das Auslöseglied 30d in Auslösestellung gemäß Fig. 16 überführt, so daß es
beim weiteren Hochschieben des Rolladenbehanges am Arretiersporn 22d anschlägt.
Dadurch wird der Arretierhebel 23d gegenüber dem Beschlagträger 19d nach oben geschoben,
entrastet und federnd gegen die Rolladenstäbe gedrückt. Wird danach der Rolladenbehang
mit so großer Kraft hochgedrückt, daß das Auslöseglied 30d bzw. der Federarm 31d
bricht, so fällt der abgebrochene Teil ab, und der Arretiersporn 22d gleitet unter
der Kraft der Feder 29d an den Innenseiten der Rolladenstäbe 4d, bis er in eine
Lücke zwischen zwei benachbarten Rolladenstäben 4d eingreift und dadurch den Rolladenbehang
gegen weiteres Hochschieben sichert. Das Auslöseglied und dessen Befestigung können
jedoch auch so stabil ausgebildet werden, daß bereits durch den Eingriff des in
Auslösestellung überführten Auslösegliedes 30d in das Arretierglied 20d eine bruchfeste
Sicherung des Rolladenbehanges gegen Hochschieben erreicht wird. Der Arretierhebel
23d ist als einarmiger Hebel ausgebildet.
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Wie Fig. 14 ferner zeigt, ist der Arretierhebel 23d in einem einstückig
aus Guß oder Kunststoff gefertigten Gehäuse angeordnet, welches durch den Beschlagträger
19d gebildet ist.
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Das den Arretierhebel 23d umschließende Gehäuse, in dessen Seitenwänden
der Lagerbolzen 24d angeordnet ist, weist in der Vorderwand eine Öffnung auf, durch
welche das Arretierglied 20d nach außen ragt. Die Feder 29d ist als Schenkelfeder
ausgebildet und benachbart zum arretierhebel 23d auf dem lagerbolzen 24d angeordnet.
win Schenkelende der Feder 29d ist am Gehäuse abgestützt, und das andere Schenkelende
42d ist am Arretierhebel 23d so angelegt, daß der Arretierhebel 23d beim Überführen
in die entrastete Stellung ungehindert gegenüber diesem Schenkelende 42d verschoben
werden kann.
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(AnSp;.ilehe)