DE19825944C2 - Als Teleskopstange ausgebildeter Sicherungsstab für eine Gebäudeöffnung - Google Patents
Als Teleskopstange ausgebildeter Sicherungsstab für eine GebäudeöffnungInfo
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Description
Als Teleskopstange ausgebildeter Sicherungsstab für eine Gebäudeöffnung,
mit einem zentralen Federelement und Querlöchern zur Einstellung einer
gewünschten Länge und Arretierung des Sicherungsstabes in dieser Länge
mittels eines Vorhangschlosses und mit Verankerungshülsen in der Laibung
der Gebäudeöffnung, insbesondere für sämtliche Gebäude die gegen
Einbrüche, durch Aufhebeln von außen, zusätzlich gesichert werden sollen.
Es ist bekannt, daß Außenöffnungen mit zusätzlichen Vorkehrungen
gesichert werden können (DE 296 09 930 U1, DE 94 24 694 U1, US 39 53 939).
Das Problem ist, daß diese Öffnungen Schwachstellen bilden, die mit
einfachen Hebelwerkzeugen aufzubrechen sind. Die eigentlichen Scheiben,
wenn die Öffnungen solche enthalten, sind heutzutage meist etwas dicker
und auch oft aus Sicherheitsglas und daher nicht so leicht zu durchbrechen.
Bei einem Versuch von außen einzudringen, wird der beim Einschlagen der
Scheibe verursachte Lärm vermieden. Entweder wird die massive Tür oder
der Rahmen mit der Scheibe aufgehebelt, oder es wird ein Loch in die
Scheibe geschnitten, um die Tür über den inneren Türgriff zu öffnen. Ähnlich
ist es bei Fenstern. Handelt es sich dabei um einen abschließbaren Griff,
bleibt praktisch nur das Aufhebeln oder aber das Einschlagen der Scheibe;
letzteres verursacht natürlich Lärm. Es ergibt sich also das Problem, die
Außenöffnung zusätzlich und effizient zu sichern. Dabei liegt die Aufgabe zugrunde,
den Sicherungsstab rasch und zuverlässig anbringen zu können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Dabei wird die Öffnung
von innen durch die als Teleskopstange ausgebildete Sicherungsstange,
die in der Laibung des Mauerwerks durch Hülsen arretiert wird, gesichert.
Darüber hinaus enthält die Stange ein zentrales Federelement und
Querlöcher zur Einstellung der gewünschten Länge und Arretierung, was
insgesamt mit einem Vorhangschloß oder einem innenliegenden Schloß
gegen ein Zusammenschieben der Stange gesichert wird. Der
Sicherungsstab befindet sich im Bereich der Laibung in einer
Aufbewahrungshalterung oder er ist so an der Gebäudeöffnung befestigt,
daß er von der Gebäudeöffnung abschwenkbar ist. Das Ganze ähnelt einem
Riegel aus Holz oder Metall, der in früheren Zeiten hinter Tore und Türen in
eigens dafür vorgesehene Halterungen eingelegt wurde und so ein Öffnen
der meist massiven Türen unmöglich machte. Der Sicherungsstab
besteht aus zwei, unterschiedlich dicken
Rohrprofilen, die sich paßgenau übereinanderschieben lassen. Das Profil
ist rund, quadratisch, rechteckig, dreieckig oder z. B. sternförmig profiliert,
um die erforderliche Stabilität zu erreichen. Die Länge ist an die Fenster-
bzw. Türbreiten angepaßt und ist natürlich aufgrund des teleskopmäßigen
Übereinanderschiebens in der Länge variabel.
Die Teleskopstange besitzt ein zentrales Federelement und Bohrungen.
In diese kann ein spezielles Schloß, ein handelsübliches Vorhangschloß
oder ein Sicherungsstift in die Stange eingesetzt werden, die ein
Zusammenschieben bzw. ein Herausnehmen der Sicherungsstange nach
dem Einsetzen durch Unbefugte, besonders von außen verhindert. Beim
Einsetzen eines Spezialschlosses, wird dieses in die Öffnungen
eingeschoben und sitzt in der Stange. Nach dem Abschließen und nach
dem Abziehen des Schlüssels steht es nur geringfügig vor. Ein Aufbrechen
ist so nicht möglich, da keine Ansatzpunkte vorhanden sind. Es eignet sich
besonders dort, wo keine massiven Türen vorhanden sind und das Schloß
von außen, z. B. nach dem Zerstören einer Scheibe, nicht erreichbar ist. Bei
massiven Türen kann auch ein handelsübliches Vorhangschloß eingesetzt
werden. Fluchtwegtüren erhalten nur einen Sicherungsstift, der im Notfall
schnell herausgezogen werden kann.
Zum Befestigen der Sicherungsstange, werden rechts und links im
Mauerwerk Einsatzhülsen eingebaut. Dazu werden rechts und links in die
Laibung des Mauerwerks dementsprechende runde Löcher gebohrt, in die
die Hülsen mit Silikon, Zweikomponentenkleber oder ähnlichem eingesetzt
werden.
Die Hülsen sind aus blankem Metall, aus Messing, beschichtet oder aus
farbigem Blech, damit sie optisch wirken und der jeweiligen Raumgestaltung
angepaßt werden können.
Die Enden der Stange sind außen geschlossen und an ihnen ist rechts und
links etwas versetzt ein Vierkantstück angeschweißt. Die Vierkantstücke sind
deshalb versetzt, weil sonst die nachfolgend genannten Hülsen zu nah an
der Mauerecke sitzen würden und beim Bohren die Ecke ausbrechen
könnte. Durch den Vierkant wird auch gewährleistet, daß die Stange nicht
nach vorne abkippt, was ja sonst durch das versetzte Anbringen möglich
wäre.
Die Hülsen selbst sind auch eckig und fügen sich in die Stangenenden.
Da die Stangenenden im Mauerwerk sitzen, entsteht ein solch fester
Widerstand, daß ein Aufhebeln unmöglich wird. Die Einsatzhülsen haben
Kragen ähnlich einer Manschette, damit unsaubere Bohrlochränder
abgedeckt werden. Zusätzlich können sie mit Abdeckkappen geschlossen
werden, damit eine saubere Optik gewährleistet ist, wenn die
Sicherungsstange nicht eingesetzt ist.
Die Äußere der Teleskopstange erhält mindestens ein Bohrloch, durch die
das Schloß in die Stange eingesetzt werden kann.
Die innere Stange erhält mehrere Bohrlöcher, damit die Stange an die
jeweilige Tür- oder Fensterbreite angepaßt werden kann bzw. um sie bei
Nichtgebrauch auf Minimallänge zusammenzuschieben. Wenn das Loch der
äußeren Stange deckungsgleich mit einem der Löcher der inneren Stange
ist, kann das Schloß eingesetzt werden.
Die Stange selbst ist aus Stahl, Edelstahl, Verbundwerkstoffen, Kunststoff
oder anderen geeigneten Materialien; sie kann verchromt, vermessingt oder
farbig gestaltet sein. Das Sicherungselement eignet sich auch zum Sichern
von Hebe-Schiebetüren. In diesem Fall wird die Sicherungsstange zwischen
Rahmen und dem Schiebeteil eingebaut. Dazu werden die Hülsen in den
Rahmen und in das Schiebeteil eingesetzt und die Stange eingebaut, damit
das Schiebeteil nicht aufgeschoben werden kann. Ein Entfernen durch ein in
die Scheibe geschnittenes Loch ist nicht möglich, da die Stange ja in den
Hülsen sitzt und durch das Schloß gesichert ist.
Für die Sicherungsstange sind im Bereich der Laibung
Aufbewahrungshalterungen ausgebildet, in die der Sicherungsstab
einsetzbar ist, bzw. dementsprechende Halterungen, die ein Abschwenken
von der Gebäudeöffnung möglich machen. Dies dient zum Befestigen der
Sicherungsstange z. B. tagsüber, wenn die Tür geöffnet wird.
Die Halterungen bestehen aus einfachen Ösen, auch kombiniert mit
Clipshalterungen bzw. nur aus letzterem.
Auch Haltebügel, in die die Stange z. B. an oder über der Tür eingelegt
werden kann, sind möglich.
Aufbewahrungshalterungen können auch aus geschlossenen Behältnissen,
in die die Sicherungsstange eingesetzt werden kann, bestehen. Die
Einsatzbehälter können rund oder eckig sein, aber auch unspezifische
Formen sind möglich. Sie besitzen einen Boden und können Deckel haben.
Sie können z. B. über der Tür oder an der Tür zum waagerechten Anbringen
befestigt werden oder zur senkrechten Befestigung neben der Türe dienen.
So ist es möglich, die Stange bei Nichtgebrauch, zusammengeschoben in
einer Ecke, hinter dem Vorhang oder an einer anderen Stelle sicher zu
lagern. Das Ganze hat den Zweck, daß die Sicherungsstange bei
Nichtgebrauch, nicht einfach herum liegt, sondern irgendwo sicher,
besonders in Bezug auf Kleinkinder befestigt oder aufbewahrt werden kann.
Das Unterbringen in Behältnissen rundet die optische Variante ab. Die
Stange ist so in der Nähe der zu sichernden Öffnung immer griffbereit. Als
Variante hierzu wird oder kann sie mit einem Dauerbefestigungsmechanismus
für die Tür ausgestattet werden. Er ist so gestaltet, daß die
Sicherungsstange ständig an der Tür befestigt ist. Zum Sichern der Türe
braucht das Element nur hochgeklappt und in den Hülsen arretiert und die
Stange abgeschlossen zu werden. Dieser Dauerbefestigungsmechanismus
besteht aus einfachen Anbauhalterungen oder aus einer kleinen Stange, die
mit zwei Befestigungsösen am zu sichernden Fenster oder Türrahmen
angeschraubt wird.
Auf diese kleine Stange wiederum werden zwei verschiebbare Halterungen,
die das Stängchen umschließen und die Anschlußflansche zur
Befestigungsstange besitzen, aufgeschoben. Die Sicherungsstange kann so
dauerhaft an der Tür befestigt werden und sie erlaubt ein Zusammen
schieben der eigentlichen Sicherungsstange, damit Fenster- oder Tür
während der Zeiten, in der diese Öffnungen nicht gesichert werden müssen,
problemlos geöffnet werden kann. Dazu darf die eigentliche Sicherungs
stange nicht zu dick sein, damit diese beim Öffnender Tür die Wand nicht
beschädigt. Vorzugsweise sind hier flache Profilstäbe zu verwenden, und es
kann ein Öffnungsbegrenzer in Form eines Gummipuffers eingebaut werden.
Durch die so befestigte Stange wird es ermöglicht, die Tür bzw. das Fenster
schnell zu sichern. Dazu wird die Sicherungsstange einfach hochgeklappt
und auseinandergeschoben, bis sich die Enden in die Wandhülsen
einfügen. Anschließend wird das Schoß in die Stange eingesetzt und
abgeschlossen; die Öffnung ist gegen Aufhebeln von außen
gesichert.
Das kleine Befestigungsstängchen besteht entweder aus einem dünnen
Röhrchen, das der Türbreite angepaßt ist bzw. es hat eine bestimmte Länge,
die eingekürzt werden kann. Es ist aber auch möglich, daß es aus zwei
unterschiedlich dicken Röhrchen besteht, die sich übereinanderschieben
lassen. So können sie durch Zusammenschieben oder Auseinanderziehen
der jeweiligen Fenster oder Türbreite angepaßt werden. Bei letzterem
werden nach dem Anpassen an die endgültige Breite,
Arretierungsschrauben eingesetzt bzw. angedreht. Diese Schrauben
befinden sich in den Befestigungshalterungen, die das Stängchen mit der
Tür verbinden. Die Enden dieser kleinen Stange enthalten
Verschlußkappen.
Auf die Stabilität der Stange in bezug auf das mögliche Zersägen bezieht
sich der Anspruch 2. Bei normal geschlossenen, massiven Türen ist die
Sicherungsstange von außen ja nicht zu erreichen und somit vor
zerstörenden Eingriffen geschützt. Bei Fenstertüren und Fenstern ist dies
anders. Durch ein in die Scheibe geschnittenes Loch wird die Stange
verwundbar. Dies wird zwar durch Spezialstähle eingeschränkt, doch nicht
unmöglich. Durch Einfügen eines Spezialkerns, der herkömmliche Schneid-
und Sägewerkzeuge abstumpft oder unbrauchbar macht, wird dies
verhindert. Als einfaches Beispiel sei hieran das Einfügen von Beton
gedacht. Nach dem Zerschneiden des Metalls, wird z. B. eine Säge, wenn sie
auf den Beton stößt, sofort stumpf. Der entstehende Aufwand zum Entfernen
der Sicherungsstange wird unverhältnismäßig hoch, wenn nicht gar
unmöglich. Der Kern kann natürlich auch aus anderen abstumpfenden
Materialien bestehen oder aus dementsprechend abstumpfenden
Verbundwerkstoffen.
Bei Anspruch 3 handelt es sich um ein Zusatzgitter. Es handelt sich dabei
um ein Gitter, das hinter die Stange, d. h. zwischen Sicherungsstange und
Tür- oder Fensterelement als ein zusammenklappbares oder ein
ausziehbares Gitter gesetzt werden kann und das die Türe zusätzlich
vergittert. In erster Linie ist dieses Gitter zum Einsatz bei längerer
Abwesenheit oder bei besonders zu schützenden Gebäuden gedacht,
insbesondere bei älteren, nicht sehr stabilen Fenstertüren, Kellerfenstern
oder Fenstern. Die Gitter selbst sind aus Flacheisen, Hohlprofilen oder
Spezialprofilen hergestellt und bestehen aus Stahl, Spezialkunststoffen,
Leichtmetall oder Verbundwerkstoffen.
An den Gittern sind Halteösen oder Ringe angebracht, die verhindern, daß
das Gitter bei eingesetzter Sicherungsstange nicht zusammengeklappt oder
geschoben werden kann.
Es besteht vorzugsweise aus einer etwas breiteren Mittelachse, an der
rechts und links Teilgitter angebracht sind, die sich nach oben klappen
lassen. So kann das Gitter platzsparend zusammengeklappt werden.
Aber auch scherenförmig zusammenschiebbare Gitter sind möglich. Auch
sie werden durch angebrachte Ringe so gesichert, das ein Zusammen
schieben bei eingesetzter Sicherungsstange unmöglich wird.
Die Gitteröffnungen können auch quadratisch, rechteckig, rautenförmig,
rund, diagonal oder asymmetrisch angeordnet sein.
Die Größe der Gitter entspricht den gängigen Außentürgrößen sowie
gängigen Kellerfenstern. Für Hebe-Schiebetüren können zwei normale
Türgitter genommen werden. Fenstergitter sind den üblichen Höhen
angepaßt und in der Breite variabel zusammenzuschieben.
Die Sicherungsstangen können in verschiedenen Längen und Rohrdurch
messern hergestellt werden. Dadurch wird die Palette erweitert, so daß für
alle Öffnungen dementsprechende Sicherungsstangen in den erforderlichen
Längen zur Verfügung stehen. So erhalten besonders längere Stangen,
statisch gesehen durch größere Rohrdurchmesser höherem Hebeldruck
stand und ein Wegbiegen, auch längerer Stangen z. B. an breiten Fenstern
oder an Hebeschiebetüren wird unmöglich, denn längere Stangen bilden im
Mittelbereich einen Angriffspunkt. Wird beispielsweise bei einem breiten
Fenster in die Mitte ein Loch geschnitten, könnte die Stange mit einem
langen Gegenstand so nach hinten weggedrückt werden, bis sie so
verbogen ist, daß sie sich aus den Wandhülsen herauszieht. Dies wird -
bedingt durch den größeren Durchmesser und dem dadurch erhöhten
Biegewiderstand - verhindert.
Anbauhalterungen sind Zusatzteile, die speziell für Türen gedacht sind, die
sich nach außen öffnen. Man denke hier z. B. an Fluchtwegtüren, die sich in
Richtung des Fluchtweges öffnen müssen. Diese Türen sind in der Regel
außen angeschlagen und öffnen sich auch nach außen, eine
Sicherungsstange wäre also zwecklos. Hier bedient man sich im Normalfall,
um eine Zusatzsicherung zu schaffen, üblicher an der Tür angebrachter
Riegel. Diese sind jedoch so konzipiert, daß die Nasen dieser Riegel in den
vorderen Bereich der Mauerwerksecke greifen. Bei Ansatz eines Hebels von
außen brechen diese Ecken weg, was ja bei den Stangen nicht passieren
kann, weil sie von der Ecke aus gesehen mehr nach hinten eingebaut
werden. Dazu wird an die zu sichernde Tür ein Zusatzteil angebaut, durch
welches die Sicherungsstange hindurchgeschoben wird. Das Zusatzteil, das
aus einem Ring oder Rohrstück mit angesetztem Anschlußflansch besteht,
wird mit durchgehenden Schloßschrauben an der Seite, an der sich der
Türgriff befindet, angebracht. Vorzugsweise wird das Zusatzteil jedoch auf
beiden Seiten eingebaut, nicht nur da, wo sich das Schloß der Tür befindet,
sondern auch auf der Seite, an der die Türschaniere sind, damit letztendlich
bei Manipulation der Scharniere die Tür trotzdem gesichert ist. Die
durchgeschobene Stange verankert die Tür und ein Aufhebeln von außen
wird unmöglich. Die Sicherungsstange wird in diesem Fall mit einem
Sicherungsstift gesichert um die Tür im Notfall schnell öffnen zu können.
Ähnliche Anbauhalterungen, sind auch für Türen, die auf der Innenseite des
Gebäudes angeschlagen sind und die sich nach innen öffnen erforderlich.
Diese Türen kann man nur mit Anbauhalterungen, die auf der innenseitigen
Wandfläche angedübelt werden, sichern.
Eingangstüren lassen sich nur schwer von außen zusätzlich sichern. Verläßt
man das Haus, bleibt lediglich das Abschließen. Zwar sind die Schlösser
und die Zuhalterungen immer wieder ergänzt und verstärkt worden, doch
auch hier bleibt ein Risiko, welches sich durch eine Sicherungsstange, die
über einen Mechanismus, der über ein zusätzliches Schloß in der Mitte der
Tür betätigt wird, weiter minimiert wird. Die Stange wird in diesem Fall mit
der Anbauhalterung an der Tür dauerhaft befestigt. Ein spezieller
Zusatzmechanismus, der in der Mitte der Stange angebracht wird, hebt die
Stange beim Betätigen des Zusatzschlosses an und schiebt sie
auseinander. Die Stangenenden schieben sich in die Hülsen und die
Eingangstür ist zusätzlich gesichert. In der Mitte der Stange befindet sich
ein Federelement, welches die Stange beim Aufschließen der Tür wieder
zusammenzieht.
Eine zusätzliche Variante zur v. g. Sicherung der Eingangstür, ist die
elektrische. Hier wird die Sicherungsstange über einen Motor auseinander-
bzw. zusammengeschoben. Dies kann mechanisch über Gewindestangen
bzw. Spindeln, aber auch hydraulich geschehen. Der Motor selbst wird über
eine Steuerung, die wiederum über einen Schlüssel, eine Tastatur, eine
Magnetkarte oder ähnlichem aktiviert. Die Steuerung regelt dabei auch den
Impuls: Öffnen oder Schließen. Die Spindeln sind durch die
übereinanderschiebenden Stangenteile abgedeckt und tragen auch zur
Stabilität der Stange bei.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Nachfolgenden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1A die Sicherungsstange 1, mit der Öffnung 2, in der das Schloß oder
der Sicherungsstift eingesetzt wird. Unter Ziffer 3 sind die Stangenenden zu
sehen, die sich in die Hülsen im Mauerwerk einfügen.
In Fig. 1B sind die Einsatzhülsen 4 für das Mauerwerk zu sehen, in die sich
die Stangenenden einfügen.
Unter Fig. 1C sieht man eine Seitenansicht der Stange 1 und unter Ziffer 3
das etwas nach hinten versetzte Stangenende, das sich in die Mauerhülse
einfügt.
In Zeichnung 1D ist die Sicherungsstange im eingesetzten Zustand zu
sehen, die Ziffern zeigen die Sicherungsstange 1, das eingesetzte Schloß 5,
die eingesetzten Wandhülsen 4, in der sich die Stangenenden 3 befinden,
das Mauerwerk 7 und das Außentürelement 6.
Die Zeichnung 1E zeigt das an einer Hebe-Schiebetür Ziffer 6 eingesetzte
Sicherungselement 1, Ziffer 5 das eingesetzte Schloß und unter Ziffer 4 die
Einsatzhülsen, die in diesem Fall in den Rahmen bzw. in das Schiebeteil der
Hebe-Schiebetür eingesetzt wurde.
Fig. 2A zeigt Befestigungsringe und unter Fig. 2B Klipshalterungen, die
zum Befestigen der Sicherungsstange außerhalb der Nutzung dienen. Fig.
2C zeigt einen Einsatzbehälter zur Aufbewahrung.
In Fig. 3A ist unter Ziffer 8 ein Vorsatzgitter zu sehen, das zwischen
Fensterelement und Sicherungsstange eingesetzt werden kann. Ziffer 9
zeigt die etwas breitere Mittelachse. Fig. 3B zeigt wie das Gitter nach oben
zusammengeklappt werden kann.
Fig. 3C zeigt das eingesetzte Gitter Ziffer 8, bei eingesetzter
Sicherungsstange 1. Die übrigen Ziffern zeigen: das eingesetzte Schloß 5,
die Wandeinsatzhülsen 4 und die am Gitter angebrachten Ösen 10, durch
die die Stange geschoben wird, damit das Gitter im eingesetzten Zustand
nicht zusammengeklappt werden kann.
Fig. 3D zeigt die Seitenansicht des eingesetzten Gitters 8 mit den Ösen 10
und der Sicherungsstange 1.
Fig. 4A zeigt einen Dauerbefestigungsmechanismus, die Sicherungsstange
wird so dauerhaft an der Tür befestigt und ist so immer einsatzbereit. Die
Ziffern zeigen: die Sicherungsstange 1, das Schloß 5, die Einsatzhülsen 4,
das Befestigungsstängchen 13 hier als Teleskopstängchen, die
Befestigungsösen 12, die sich über das Stängchen hin und her schieben
lassen und auch das nach Unten- bzw. Obenklappen ermöglichen, Ziffer 11
zeigt die Anbauteile, die an die Tür angeschraubt werden, und die das
Stängchen halten.
Fig. 4B zeigt die Seitenansicht der mit dem Dauerbefestigungs
mechanismus ausgestatteten Sicherungsstange, hier im nicht gesicherten
Zustand.
Fig. 5A zeigt eine Sicherungsstange, an einer sich nach außen öffnenden
Tür und unter Fig. 5B eine auf der Innenseite des Raumes angebrachte
Tür, in diesen Fällen sind Anbauhalterungen notwendig. Die Ziffern zeigen:
die Sicherungsstange 1, das eingesetzte Schloß 5 bzw. die Öffnung für den
Sicherungsstift, die Mauerwerkshülsen 4, die Anbauhalterungen 14 für die
Tür oder das Mauerwerk, Befestigung an der Tür mit durchgehenden
Schloßschrauben 15 (bei Mauerwerk mit dementsprechenden Dübeln und
Schrauben), die jeweilige Außentür 6 und das Mauerwerk 7.
Auf der Zeichnung mit den Fig. 6 ist ein Schnitt zu sehen, er zeigt unter
Fig. 6A und 6B die mechanisch über ein Spezialschloß betätigte
Sicherungsstange. Fig. 6A zeigt unter Ziffer 1 die Sicherungsstange, unter
16 an der Stange angebrachte Führungen, die die Stange
auseinanderschieben, Ziffer 17 zeigt den Betätigungsmechanismus, der die
Stange anhebt, unter 18 ist das Teil zu sehen, welches den
Anhebemechanismus auslöst und die Stange auseinanderschiebt, 19 zeigt
das Spezialschloß und 6 die zu sichernde Tür.
Fig. 6B zeigt die Sicherungssstange 1, unter Ziffer 20 einen
Federmechanismus im Mittelteil der Stange, der die Stange zurückzieht,
unter 16 die auf der Stange angebrachten Führungen, die die
Sicherungsstange auseinanderschieben und unter Ziffer 21 das Teil,
welches die Stange auseinanderschiebt.
Fig. 6C zeigt eine elektrisch über einen Motor betriebene
Sicherungsstange Ziffer 1, unter Ziffer 22 ist der Motor zu sehen, 23 zeigt
die Spindeln, welche die Stange auseinanderschieben, Ziffer 24 zeigt die
Spindelabdeckungen, die auch zur Stabilisation der Stange dienen, 25 zeigt
die Versorgungs- und Steuerleitungen und Ziffer 26 die Steuerung.
1
Teleskop-Sicherungsstange
2
Öffnungen bzw. Querlöcher zur Arretierung und
Längeneinstellung
3
Stangenenden
4
Einsatzhülsen
5
Schloß
6
Fenster- oder Türelement
7
Mauerwerk
8
Vorsatzgitter
9
Mittelachse
10
Befestigungsösen am Gitter zur Stangendurchführung
11
Befestigungsstängchen bzw. Haltemechanismus
12
Befestigungsösen des Haltemechanismus
13
Befestigungsstängchen
14
Anbauhalterungen
15
Schloßschrauben
16
Führungen zum Auseinanderschieben
17
Betätigungsmechanismus
18
auslösendes Teil des Anhebemechanismus
19
Spezialschloß
20
Federmechanismus
21
Betätigungsteil zum Auseinanderschieben der Stange
22
Motor
23
Spindeln
24
Spindelabdeckungen
25
Versorgungs- und Steuerleitungen
26
Steuerung
Claims (3)
1. Als Teleskopstange ausgebildeter Sicherungsstab für eine
Gebäudeöffnung, mit einem zentralen Federelement und Querlöchern zur
Einstellung einer gewünschten Länge und Arretierung des Sicherungsstabes
in dieser Länge mittels eines Vorhangschlosses
und mit Verankerungshülsen in der Laibung der Gebäudeöffnung,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Laibung eine Aufbewahrungshalterung für den
Sicherungsstab ausgebildet ist, in die der Sicherungsstab einsetzbar oder von der er
von der Gebäudeöffnung weg abschwenkbar ist.
2. Sicherungsstab nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsstab hohl ausgebildet ist und einen gegen Durchsägen
widerstandsfähigen Kern aufweist.
3. Sicherungsstab nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Sicherungsstab und der Gebäudeöffnung ein
zusammenklappbares oder zusammenschiebbares, zusätzlich sicherndes
Zusatzgitter vorgesehen ist, an dem der Sicherungsstab zusätzlich
befestigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998125944 DE19825944C2 (de) | 1998-06-11 | 1998-06-11 | Als Teleskopstange ausgebildeter Sicherungsstab für eine Gebäudeöffnung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998125944 DE19825944C2 (de) | 1998-06-11 | 1998-06-11 | Als Teleskopstange ausgebildeter Sicherungsstab für eine Gebäudeöffnung |
Publications (2)
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DE19825944A1 DE19825944A1 (de) | 2000-02-10 |
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ID=7870529
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998125944 Expired - Fee Related DE19825944C2 (de) | 1998-06-11 | 1998-06-11 | Als Teleskopstange ausgebildeter Sicherungsstab für eine Gebäudeöffnung |
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DE (1) | DE19825944C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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DE29609930U1 (de) * | 1996-06-05 | 1996-08-08 | Mueller Dieter | Teleskopsicherungsstange zum Absichern von Fensterflügel gegen Aufdrücken von außen |
-
1998
- 1998-06-11 DE DE1998125944 patent/DE19825944C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19825944A1 (de) | 2000-02-10 |
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