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Die Erfindung betrifft eine Sicherungsstange, insbesondere zum lösbaren Anbringen an Laibungen an der Innenseite von Fenstern, Terrassentüren und dergleichen, mit einem inneren und einem äußeren rohrartigen Profil, welche Profile teleskopartig gegeneinander verschiebbar und in ihrer gegenseitigen Lage lösbar fixierbar sind, wobei die äußeren Enden der Profile jeweils mit einer an der Laibung oder dgl. abstützbaren Druckplatte in Verbindung sind, wobei die eine Druckplatte über eine Gewindestange mit dem einen Profil verbunden ist, sodass die Sicherungsstange durch Verdrehen in der Laibung oder dergleichen verspannbar ist.
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Derartige Sicherungsstangen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und werden möglichst nahe an der Innenseite von Fenstern, Terrassentüren und dergleichen montiert, um möglichst effektiv zu verhindern, dass ein Fenster- oder Türflügel ausgehebelt werden kann.
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Aus der
DE 20 2010 014 234 U1 ist eine zur Anordnung an einem Fensterinnengitter vorgesehene Sicherungsstange bekannt. Das aus Quer- und Längsstangen bestehende Fenstergitter weist an seinen Querstangen Aufnahmehülsen auf, in welchen die Sicherungsstange drehbar gehalten wird. An ihren Enden weist die Sicherungsstange elastomerbeschichtete Druckplatten auf.
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Aus der
DE 20 2014 008 025 U1 ist eine Sicherungsstange bekannt, zu deren Montage Stangenaufnahmen mittels Dübeln und Schrauben in der Fensterlaibung befestigt werden. Nach dem Einlegen der Sicherungsstange werden die Stangenaufnahmen mit U-Profilen mittels Bügelschlösser verriegelt.
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Bei der aus der
DE 198 25 944 A1 bekannten und als Teleskopstange ausgeführten Sicherungsstange werden ihre Enden in im Mauerwerk zu positionierenden Einsatzhülsen eingesetzt. Es ist daher erforderlich, zur Befestigung der Sicherungsstange entsprechende Löcher in das Mauerwerk zu bohren.
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Es besteht daher der Wunsch nach Sicherungsstangen, die sich ohne Werkzeug sowie auf einfache und komfortable Weise montieren lassen und trotzdem einen festen Halt aufweisen. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine derartige Sicherungsstange zur Verfügung zu stellen.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die andere Druckplatte unter der Wirkung einer Druckfeder abstützbar ist, wobei das eine Ende der Druckfeder an der Druckplatte und das andere an einer Hülse abstützbar ist, welche mit dem zweiten Profil fest verbunden ist und gegenüber der Druckplatte gemeinsam mit dem Profil drehbeweglich ist.
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Die Sicherungsstange gemäß der Erfindung weist daher eine federbelastete Druckplatte auf, sodass durch ein Zusammendrücken des Federmechanismus die Stange sehr komfortabel in der Laibung positioniert werden kann. Durch ein anschließendes entsprechendes Verdrehen der Stange wird der Anpressdruck erhöht, da beim Verdrehen der Abstand zwischen der nicht federbelasteten Druckplatte und dem mit diesem verbundenen Profil etwas vergrößert wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die federbelastete Druckplatte mit einer Stange verbunden, auf welcher die Hülse längs- und drehbeweglich angeordnet ist. Dadurch wird das Verdrehen der Stange zur Erhöhung des Anpressdruckes ohne ein Mitdrehen der Druckplatte auf einfache Weise ermöglicht.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein an der Stange hinter der Hülse angeordneter Anschlag vorgesehen, welcher ein Lösen der Hülse von der Stange und somit auch ein Lösen der federbelasteten Druckplatte vom Profil verhindert. Bei einer bevorzugten und einfachen Ausführung weist die Stange ein Gewinde auf, auf welchem eine als Anschlag dienende Mutter aufgeschraubt ist.
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Besonders zweckmäßig und funktionssicher ist eine Ausführung, bei welcher die Druckfeder eine um die Stange positionierte Schraubendruckfeder ist, welche in einer im Inneren der Hülse ausgebildeten und insbesondere ringförmig umlaufenden Abstützfläche abstützbar ist.
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Die erforderliche feste Verbindung des Profils an der Außenseite der Hülse erfolgt vorteilhafterweise durch Presssitz.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen
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1 und 2 Ansichten einer Sicherungsstange,
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3 eine Ansicht eines Federmechanismus, welcher an dem einen Endabschnitt der Sicherungsstange vorgesehen ist, und
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4 einen Längsschnitt des Federmechanismus.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsstange wird an der Innenseite von Fenstern, Terrassen- oder Balkontüren, insbesondre waagrecht verlaufend an der Laibung als mechanischer Einbruchsschutz verklemmt. Alternativ ist auch eine senkrechte Montage der Sicherungsstange möglich.
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Die in 1 gezeigte Sicherungsstange weist zwei teleskopartig ineinander verschiebbare rohrförmige metallische Profile, ein äußeres Profil 1 und ein inneres Profil 2, auf. Die Profile 1, 2 weisen insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt auf, können jedoch auch einen anders gestalteten, beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt besitzen. An den äußeren Enden der Profile 1 und 2 ist jeweils ein Druckplatte 3, 3' angeordnet. Die Druckplatten 3, 3' bestehen aus Kunststoff oder Gummi und sind vorzugsweise in Draufsicht kreisrunde scheibenartige Elemente.
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Die beiden Profile 1, 2 sind mittels einer Stiftverbindung, welche einen Stift 4, welcher durch zwei Bohrungen 5 am äußeren Profil 1 und durch Bohrungen am inneren Profil 2, die in zwei Reihen vorgesehen sind (nicht gezeigt) setzbar ist, in an sich bekannter Weise in ihrer gegenseitigen Lage veränderbar und lösbar fixierbar, sodass die Länge der Sicherungsstange an das Laibungsinnenmaß angepasst werden kann.
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Die an dem freien Ende des einen Profils, im gezeigten Bespiel des inneren Profils 2, vorgesehene Druckplatte 3' ist mit einer Gewindestange 6 verbunden, welche in ein im Profil 2 ausgebildetes Innengewinde (nicht dargestellt) eingeschraubt ist.
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Die am freien Ende des zweiten, im gezeigten Bespiel des äußeren Profils 1, angeordnete Druckplatte 3 ist ebenfalls mit einer Gewindestange 7 verbunden. Wie 3 und 4 zeigen ist auf der Gewindestange 7 in einem Abstand von einigen Zentimetern, beispielsweise 5 cm bis 7 cm, eine Mutter 8 aufgeschraubt, an welcher eine federbelastete metallische Hülse 9 abgestützt ist, die auf der Gewindestange 7 längs- und drehbeweglich angeordnet ist. Die Hülse 9 weist einen Basisteil 9a und an ihrem der Druckplatte 3 zugewandten Bereich einen im Durchmesser größeren Stützteil 9b auf. Die Hülse 9 ist bei der gezeigten Ausführung hohlzylindrisch ausgeführt und mit zwei miteinander fluchtenden mittigen und durchgehenden Bohrungen 10a, 10b versehen, wobei die beim Stützteil 9b beginnende Bohrung 10b einen größeren Durchmesser aufweist als die Bohrung 10a. Auf diese Weise bildet die Bohrung 10b eine Aufnahme für den einen Endabschnitt einer Schraubendruckfeder 11, welche im Inneren der Hülse 9 an einer schmalen kreisringförmige Abstützfläche 10 abstützbar ist. Die Schraubendruckfeder 11 umgibt die Gewindestange 7 zwischen der Abstützfläche 10 und der Druckplatte 3, ihr zweites Ende ist an einer bei der Druckplatte 3 befindlichen zweiten Mutter 12 abgestützt.
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Über den Basisteil 9a der Hülse 9 erfolgt die Verbindung der Druckplatte 3 mit dem äußeren Profil 1, indem der Basisteil 9a in den Endabschnitt des Profils 2 eingepresst wird. Der Außendurchmesser des Basisteils 9a der Hülse 9 ist daher an den Innendurchmesser des Profils 2 entsprechend angepasst. Zusätzlich kann der Basisteil 9a zur Verbesserung des Presssitzes an seiner Außenseite in Richtung vom Stützteil 9b weg konisch mit einem sich geringfügig verringernden Durchmesser gestaltet sein.
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Zur Montage der Sicherungsstange an der Innenseite eines Fensters wird die Stangenlänge durch ein teleskopartiges Verschieben der Profile 1, 2 derart eingestellt, dass sie um ca. 1,5 cm größer ist als die innere Laibungsbreite. Die unbelastete Druckplatte 3' wird an der einen Wand der Laibung abgestützt, der Federmechanismus der zweiten Druckplatte 3 zusammengedrückt, um die Stange kurzzeitig zu verkürzen bis die zweite Druckplatte 3 an der anderen Wand der Laibung abgestützt ist. Infolge der federbelasteten Druckplatte 3 hält die Stange nun in der Laibung. Durch ein nachfolgendes entsprechendes Verdrehen der Sicherungsstange von Hand aus, wobei das äußere Profil 1 mitsamt der Hülse 9 verdreht wird, wird die Gewindestange 6 am Ende des inneren Profils 2 etwas heraus bewegt, wodurch die Feder 11 mehr komprimiert wird, der Anpressdruck erhöht wird und die Sicherungsstange gegen die Fensterlaibung gespannt wird.
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Bei einer alternativen Ausführungsvariante der Erfindung ist die federbelastete Druckplatte 3 am inneren Profil 2, die Druckplatte 3 ist am äußeren Profil 1 angeordnet. Als Druckfeder kann eine andere Druckfeder als eine Schaubendruckfeder verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- äußeres Profil
- 2
- inneres Profil
- 3, 3'
- Druckplatte
- 4
- Stift
- 5
- Bohrung
- 6, 7
- Gewindestange
- 8
- Mutter
- 9
- Hülse
- 9a
- Basisteil
- 9b
- Stützteil
- 10
- Abstützfläche
- 10a, 10b
- Bohrung
- 11
- Schraubendruckfeder
- 12
- Mutter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010014234 U1 [0003]
- DE 202014008025 U1 [0004]
- DE 19825944 A1 [0005]