DE1192451B - Geblaese fuer ein Spruehgeraet fuer die Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

AOIm

Deutsche KL: 45 k-7/02

Nummer: 1192451

Aktenzeichen: C 22583III/45 k

Anmeldetag: 21. Oktober 1960

Auslegetag: 6. Mai 1965

Die Erfindung betrifft ein Gebläse für ein Sprühgerät für die Schädlingsbekämpfung mit zwei axial hintereinander angeordneten und durch eine gemeinsame Welle angetriebenen Niederdruckgebläsen mit voneinander unabhängiger Einstellbarkeit der jedem Gebläse zugeordneten Druckstutzen durch Verdrehung jedes der mit ihren Rückseiten aneinanderliegenden Spiralgehäuse der Gebläse, deren Ansaugöffnungen auf jeder der Welle benachbarten Außenseite des Gehäuses liegen. Das Gerät ist dabei als lösbare Anbaugruppe für ein Schlepperfahrzeug bestimmt. Innerhalb des Gehäuses ist das Übersetzungsgetriebe für die Gebläse vorgesehen, welches mit dem Zapfwellenabtrieb des Schleppergerätes in lösbarer Verbindung steht.

Es ist bekannt, bei solchen Gebläsesprühgeräten die einzelnen Lüftergehäuse hintereinander anzuordnen und unabhängig voneinander zu verdrehen. Jedes Gebläse weist dabei seinen eigenen Läufer auf, und derartige Geräte können über eine bestimmte Baulänge hinaus nicht mehr verringert werden.

Schließlich ist es auch bekannt, die beiden Spiralgehäuse eines Gebläsesprühgerätes mit ihren Rückseiten zu vereinigen und ihre Druckstutzen gegenseitig verstellbar auszubilden, jedoch als Gebläseläufer ein einziges Läuferrad vorzusehen, welches beide Gebläsegehäuse durchsetzt und gemeinsam in beide Gebläsegehäuse fördert. Hierbei tritt eine Verschiebung der Förderleistung in den Druckstutzen ein, wenn einer derselben anders belastet wird, beispielsweise durch auf dem einen Druckstutzen aufg£setzte andere Düsenausbildung od. dgl.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Förderleistung in den beiden Druckstutzen eines solchen Gebläsesprühgerätes mit zwei Gebläsen voneinander unabhängig zu machen, und erreicht dies dadurch, daß der Gebläseläufer als Doppelläufer ausgebildet ist und seine radiale, bis an die inneren Kontaktkanten der Gehäuserückseiten reichende mittlere Trennwand als gemeinsame Trennwand zwischen beiden Gebläsen dient.

Durch diese Aneinanderschaltung der beiden drehbaren Gehäuseteile und die Ausbildung des Gebläseläufers als Doppelläufer mit einer radialen mittleren Trennwand, die in der Trennungsebene der beiden Gehäuseteile liegt, wird eine getrennte und auch verschieden große Belastung der Druckstutzen und eine Verkürzung derartiger Geräte erreicht, ohne daß die Verdrehbarkeit der Abgänge der Gebläsegehäuse behindert ist.

Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Aus-Gebläse für ein Sprühgerät für die
Schädlingsbekämpfung

Anmelder:

Chiron-Werke G. m. b. H.,
Tuttlingen (Württ.)

Als Erfinder benannt:

Walter Creuzburg, Raithaslach (Kr. S'tockach)

Beanspruchte Priorität:

Deutsche Industriemesse Hannover 1960
Hannover, Eröffnungstag 24. April 1960

führungsbeispiel in der Zeichnung in einem Längsschnitt.

Die nicht dargestellten Druckstutzen der beiden als Spiralgehäuse ausgebildeten Gebläsegehäuse 3 und

as 4 sind in beliebigem Winkel um die gemeinsame Antriebswelle 9 in bekannter Weise verdrehbar.

Die beiden Gebläsegehäuse 3 und 4 sind mit ihren Gehäuserückseiten 5 in bekannter Weise gegeneinandergelegt, so daß die Ansaugseiten 6 dieser beiden Gebläse außen liegen und gleichzeitig in Lagerhalter 7 und 8 übergehen, die für eine gemeinsame Lagerung und Befestigung der Gehäuse 3, 4 und der

Welle 9 dienen.

~Der Abschluß~deFbeiden Gebläsegehäuse 3 und 4 gegeneinander in der Flucht der Gehäuserückseiten wird durch die mittlere Trennwand des zu einem einzigen Bauteil vereinigten Gebläseläufers 10 in Form eines als Radialläufer ausgebildeten Doppelläufers erzielt. Diese Trennwand des Doppelläufers erstreckt sich mit ihrem Außenumfang bis an die inneren Kontaktkanten 16 der beiden Gehäuserückseiten 5. Den Antrieb erhält dieser Doppelläufer über die Welle 9 und das in dem Gehäuse 11 untergebrachte Übersetzungsgetriebe 12. Das Getriebegehäuse 11 übernimmt dann die Lagerung des linken Gebläsegehäuses an dem Lagerhalter 8, während der am Getriebegehäuse befestigte Bügel 13 mit seinem Lageransatz 17 hinter dem Lagerhalter 7 die Befestigung des rechten Gebläsegehäuses übernimmt. An

dem Lageransatz 17 des Bügels 13 kann gleichzeitig die Flüssigkeitsförderpumpe 15 für gelösten Wirkstoff befestigt und mit der Antriebswelle 9 verbunden sein.

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Durch eine nicht dargestellte Verdreheinrichtung ist es jetzt möglich, die beiden Gebläsegehäuse unabhängig voneinander hinsichtlich der Förderrichtung der Druckstutzen zu verdrehen. Gleichzeitig ist die gesamte Baulänge des Gerätes verkürzt, da sowohl der Radialläufer 10 als auch die beiden Gebläsegehäuse keinerlei Zwischenräume mehr aufweisen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gebläse für ein Sprühgerät für die Schädlingsbekämpfung mit zwei axial hintereinander angeordneten und durch eine gemeinsame Welle angetriebenen Niederdruckgebläsen mit voneinander unabhängiger Einstellbarkeit der jedem Gebläse zugeordneten Druckstutzen durch Verdrehung jedes der mit ihren Rückseiten aneinanderliegenden Spiralgehäuse der Gebläse, deren Ansaugöffnungen auf jeder der Welle benachbarten Außenseite des Gehäuses liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläseläufer (10) als Doppelläufer ausgebildet ist und seine radiale, bis an die inneren Kontaktkanten (16) der Gehäuserückseiten (5) reichende mittlere Trennwand als gemeinsame Trennwand zwischen beiden Gebläsen dient.

2. Gebläse nach Anspruch 1 mit Zapfwellenabtrieb eines Schleppers, dadurch gekennzeichnet, daß ein Getriebegehäuse (11) für ein Übersetzungsgetriebe (12) des Gebläses an seinem Abgang für den Antrieb des Läufers einen Lagerhalter (8) für das eine Gebläsegehäuse (3) und unten einen Bügel (13) mit einem Lageransatz (17) für den Lagerhalter (7) des anderen Gebläsegehäuses (4) trägt.

3. Gebläsegerät nach Anspruch 1 und 2 mit von der Gebläsewelle angetriebener Wirkstoff-Förderpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoff-Förderpumpe (15) im Lageransatz (17) des Bügels (13) lösbar eingesetzt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 770 069.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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