DE119235C - - Google Patents

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DE119235C
DE119235C DE1900119235D DE119235DA DE119235C DE 119235 C DE119235 C DE 119235C DE 1900119235 D DE1900119235 D DE 1900119235D DE 119235D A DE119235D A DE 119235DA DE 119235 C DE119235 C DE 119235C
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mouthpiece
press
fuselage
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strand
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DE1900119235D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • B28B3/22Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded by screw or worm

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 119235 KLASSE 80«.
Bei den zur Zeit in der Kunststeinfabrikation verwendeten Steinpressen, bei welchen das Arbeitsgut durch Wirkung von Flügelwellen zum Mundstück hinausgedrückt wird, kommt zur Schaffung eines Ueberganges vom runden in einen rechteckigen Querschnitt ein sogen. Prefskopf in Anwendung. Dieser Prefskopf ist aber die Ursache verschiedener Uebelstände, welche bei derartigen Steinpressen auftreten und die besonders in hohem Kraftverbrauch und Structurbildung bestehen.
Ersteres ist damit zu begründen, dafs infolge des durch den zwischen Mundstück und Pressenrumpf geschalteten Prefskopf selbst oder das in demselben sich festsetzende Material geschaffenen, allmählich sich verengenden Querschnittes eine starke Reibung im Material selbst, wie an den Wandungen entsteht, die sich mit zunehmender Länge des Prefskopfes steigert.
Die Structurbildung erklärt sich daraus, dafs das Arbeitsgut infolge der auf dem Umfang auftretenden starken Reibung im Kern sich mit gröfserer Geschwindigkeit vorwärts bewegt, so' dafs besonders bei raschem Trocknen der Steine diese eine ringförmige Structur deutlich erkennen lassen.
Versuche, welche mit verschiedenfarbiger Thonmasse angestellt wurden, haben diese Annahme als vollkommen richtig bestätigt, denn es zeigte hier der durchschnittene Strang, dafs sich die Vorwärtsbewegung des Prefsmaterials, ähnlich wie in Fig. 2, 3 und 4 der beiliegenden Zeichnung, durch punktirte Linien angedeutet, vollzieht und im weiteren Verlauf des Arbeitsganges der Presse sich Prefsmaterial an den Wandungen des Prefskopfes und Mundstückes festsetzte und nur ab und zu kleine Theilchen abgerissen und nach aufsen befördert wurden.
Aufser der Structurbildung tritt aber noch ein anderer Uebelstand auf, welcher darin besteht, dafs infolge der verschiedenen, im Querschnitt des geprefsten Stranges auftretenden Geschwindigkeiten bezw. des am Umfange des Stranges sich äufsernden gröfseren Druckes die Dichte der Steine im Kern eine weit geringere als am Umfange ist und deshalb die Austrocknung sich ungleichmäfsig vollzieht, was zur Rifsbildung Veranlassung giebt.
Unter solchen Umständen ist es aber nur bei Verarbeitung sehr geschmeidiger Prefsmassen und bei grofsem Kraftaufwand möglich, scharfkantige und rifslose bezw. structurlose Steine zu erzeugen, während sich strenges Material mit derartigen Pressen überhaupt nicht mit Vortheil verarbeiten läfst.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Steinbezw. Strangpresse, bei welcher durch eigenthümliche Ausbildung des Prefsrumpfes und äufserst zweckmäfsige Anordnung der Prefsflügel ein leichter Gang der Presse erzielt wird und gleichzeitig Structurbildung und gebrochene Kanten ausgeschlossen sind.
Von der Annahme ausgehend, dafs mit zunehmendem Abstand der Prefsflügel vom Mundstück auch der Widerstand in der Presse wächst und dadurch der Kraftverbrauch sich erhöht, setzt der Erfinder das Mundstück m unter Vermeidung des Prefskopfes bezw. des allmählichen Ueberganges vom runden in den eckigen Querschnitt direct an den Prefsrumpf a,
'2. Auflage, ausgegeben am 30. Dezember igo2.)
welch' letzterer je nach Art des zu verarbeitenden Materials nach dem Mundstück hin mehr oder weniger concentrische und cylindrische Abstufungen erhält, deren Wandungen in allen Theilen thunlichst scharf von den Prefsflügeln bestrichen werden (s. Fig. ι der beiliegenden Zeichnung).
Durch Anordnung der stufenförmigen cylindrischen Verjüngung des Prefsrumpfes wird ein Zurückstauen des Prefsmaterials zwischen Prefsflügelumfang und Pressenwandung verhütet und dadurch die Reibung innerhalb der Presse auf das Mindestmafs beschränkt.
Zweckmäfsig erfolgt hierbei die Misch- und Knetarbeit im hinten offenen trogartigen Theil des Prefsrumpfes a, so dafs der Prefsdruck nur in der vorderen Partie des Rumpfes a auftritt.
Dadurch, dafs die Prefsflügel / der Flügelwelle w den stufenförmig abgesetzten cylindrischen Theil des Prefsrumpfes in allen Theilen scharf bestreichen, bewirken sie, dafs sich in ihm kein Prefsmaterial festsetzen kann, dafs dessen Vorwärtsbewegung in allen Theilen eines Absatzes bezw. Cylinders wie auch des Mundstückes die gleiche bleibt und dafs deshalb Structurbildung im Strange vollkommen ausgeschlossen ist und im Strang keine gebrochenen Kanten auftreten können.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch :
    Strangpresse, dadurch gekennzeichnet, dafs der Prefsrumpf mit concentrisch angeordneten, cylindrischen, nach dem Mundstück zu sich verjüngenden Abstufungen versehen ist, die von den Prefsflügeln dicht bestrichen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1900119235D 1900-05-04 1900-05-04 Expired - Lifetime DE119235C (de)

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